Stell dir vor, du steigst von einem Boot auf festen Boden, aber dieser Boden ist anders. Er ist dunkel, rau, voller Geschichte. Du landest auf Nea Kameni, dem Herzen des Vulkans, der Santorini geformt hat. Der erste Schritt fühlt sich ungewohnt an – nicht wie Sandstrand, sondern wie eine uralte, brodelnde Energie, die unter deinen Füßen schlummert. Du riechst sofort die salzige Meeresluft, gemischt mit einem Hauch von etwas Mineralischem, etwas Ursprünglichem. Ein leiser Wind streicht über dein Gesicht, warm und trocken, und du weißt: Das ist kein gewöhnlicher Spaziergang.

Von dort aus beginnt dein Aufstieg. Du spürst, wie sich der Pfad unter deinen Sohlen verändert. Es gibt keine gepflasterten Wege hier, keine ordentlichen Bordsteine. Stattdessen windet sich ein schmaler, unebener Pfad aus dunklem Lavagestein und feinem, rötlich-braunem Geröll den Hang hinauf. Jeder Schritt ist ein kleines Abenteuer, denn der Boden ist nicht glatt. Du musst aufpassen, wo du hintrittst, spürst die unzähligen kleinen Steinchen, die sich unter deinem Gewicht verschieben. Der Weg ist klar erkennbar, wie eine Narbe auf der Vulkanhaut, und er führt dich unweigerlich nach oben, immer höher, weg von der Küste, hinein ins Innere der Insel. Mal ist er sanft ansteigend, mal wird er steiler, und du merkst, wie deine Muskeln arbeiten, während du dich dieser einzigartigen Landschaft hingibst.

Oben angekommen, öffnen sich dir die Krater. Der Pfad, der dich hierher gebracht hat, verzweigt sich nun und umrundet die verschiedenen Öffnungen, aus denen immer noch Dampf aufsteigt. Du hörst ein leises Zischen, wenn du nah genug bist, und der Schwefelgeruch wird intensiver, wärmer, fast greifbar. Du kannst deine Hand über den Boden halten und spürst die Wärme, die von der Erde aufsteigt – ein lebendiger Atem des Vulkans. Die Wege hier oben sind ebenfalls unbefestigt, aber breiter, sodass du gemütlich um die Krater herumgehen kannst, von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Sie sind so angelegt, dass du die majestätische Caldera in ihrer ganzen Pracht überblicken kannst, während du gleichzeitig die rohe Kraft des Vulkans unter dir spürst. Es ist ein Gefühl, als würdest du auf dem Dach der Welt stehen, umgeben von Geschichte und Naturgewalt.

Ganz ehrlich, wenn du diesen Aufstieg in vollen Zügen genießen willst, pack dir festes Schuhwerk ein – Turnschuhe oder leichte Wanderschuhe sind perfekt. Sandalen oder Flip-Flops sind ein absolutes No-Go, du wirst es sonst bereuen. Nimm unbedingt eine große Flasche Wasser mit, denn es gibt dort oben nichts zu kaufen und die Sonne kann gnadenlos sein. Auch ein Hut und Sonnencreme sind Pflicht. Der Weg ist nicht super anstrengend, aber es geht stetig bergauf, also plane etwa 1,5 bis 2 Stunden für den gesamten Rundgang ein, je nachdem, wie oft du anhältst, um die Aussicht zu genießen oder Fotos zu machen. Und keine Sorge, es ist machbar, auch wenn du kein Marathonläufer bist, solange du dir Zeit nimmst.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du spürst die leichte Vibration des Bootes, das dich über das tiefblaue Ägäische Meer trägt, und dann, plötzlich, verändert sich die Luft. Du riechst es zuerst – einen ganz leichten Hauch von Schwefel, der sich mit der salzigen Meeresbrise vermischt, ein warmer, erdiger Duft, der von der Insel Nea Kameni herüberweht. Das ist der Moment, in dem du weißt, dass du dich einem lebendigen, atmenden Vulkan näherst. Und glaub mir, dieser Moment fühlt sich am besten an, wenn die Sonne ihre Kraft zeigt, aber nicht erbarmungslos brennt – wenn die Luft warm ist, aber noch ein leichter Windhauch dir über die Haut streicht. Du hörst das leise Plätschern der Wellen am Bootsrand und das ferne Tuckern anderer Boote, aber noch keine lauten Menschenmassen. Es ist diese Art von Stille, die nur die Natur selbst erzeugen kann, unterbrochen vom Flüstern des Windes über dem trockenen Gestein.

Du gehst von Bord, und der Boden unter deinen Füßen ist anders. Es ist kein weicher Sand, sondern grobes, dunkles Lavagestein, das bei jedem Schritt leise knirscht. Du spürst die Wärme, die vom Boden aufsteigt, ein Zeichen der schlummernden Energie unter dir. Der Weg nach oben ist nicht steil, aber stetig, und du atmest die trockene, klare Luft ein, die hier oben oft kühler ist als unten am Meer. Stell dir vor, wie der Wind an dir zerrt, dir die Haare aus dem Gesicht weht, und du die Weite des Horizonts vor dir hast. Dein Blick schweift über die Caldera, ein Anblick, der dir den Atem raubt. Es ist ein Gefühl von roher, ursprünglicher Natur, das dich umgibt – keine Ablenkung, nur das Geräusch deiner eigenen Schritte und das Rauschen des Windes.

An manchen Tagen spürst du hier oben eine fast meditative Ruhe, wenn die Besucherströme noch überschaubar sind. Du kannst die Hitze der Sonne auf deiner Haut genießen, ohne von Schatten suchenden Menschen umringt zu sein. Das ist der große Unterschied: Im Hochsommer kann der Berg förmlich summen vor Stimmen, die sich im Wind verlieren, und du spürst die drückende, unbewegte Hitze, die die Luft flimmern lässt. Wenn aber der späte Frühling oder frühe Herbst die Insel umhüllt, ist die Stimmung anders. Ein leichter Schleier von Wolken kann die scharfen Kanten der Landschaft weicher zeichnen und die Farben noch intensiver machen, während die Sonne immer noch kräftig genug ist, um das vulkanische Gestein zu wärmen. Du hörst dann eher das ferne Schreien der Möwen als das Getuschel der Touristen.

Am besten fühlt sich Nea Kameni also an, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Insel noch nicht von den größten Menschenmassen überrollt wird. Das ist in der Regel Mitte Mai bis Anfang Juni oder dann wieder im September bis Anfang Oktober. Die Luft ist dann warm, aber nicht erdrückend heiß, und ein leichter Wind sorgt für Abkühlung. Die Wege sind zugänglicher, und du hast mehr Raum, um die einzigartige Landschaft auf dich wirken zu lassen. Ganz wichtig: Nimm immer ausreichend Wasser mit, denn die Sonne ist auch in diesen Monaten stark, und feste, bequeme Schuhe sind ein Muss, da der Lavaboden uneben ist. Und geh früh am Morgen oder spät am Nachmittag, um die Mittagshitze und die größten Gruppen zu vermeiden.

Jana von der Küste

Stell dir vor, du bist auf Santorin. Nicht nur am Rand, wo die weißen Häuser wie Zuckerwürfel an den Klippen kleben, sondern mittendrin. Dein Blick zieht dich unweigerlich zu diesem dunklen, rauen Fleck in der Mitte der Caldera: Nea Kameni. Es ist keine grüne Insel, kein Sandstrand. Es ist ein schlafender Riese, dessen Atem du fast spüren kannst, wenn der Wind dir den Geruch von Schwefel in die Nase weht – ganz leicht, wie eine Ahnung von dem, was unter der Oberfläche brodelt. Du fühlst eine Mischung aus Ehrfurcht und Abenteuerlust, als würdest du gleich die Pforten zu einer anderen Welt durchschreiten.

Du steigst aus dem Boot, und sofort spürst du den Boden unter deinen Füßen. Es ist kein weicher Sand, sondern grobes, dunkles Lavagestein. Jeder Schritt knirscht, ein leises Geräusch, das nur du und die Insel hören. Die Sonne brennt, aber das Schwarz des Gesteins absorbiert die Wärme und strahlt sie zurück, als würdest du auf einem riesigen, natürlichen Heizkissen laufen. Die Luft ist trocken, und manchmal, wenn der Wind dreht, weht dir ein Hauch von Mineralien entgegen, der dich daran erinnert: Hier ist die Erde lebendig. Du siehst keine Bäume, nur hier und da ein paar robuste Pflanzen, die sich an diesen unwirtlichen Ort klammern – ein Zeugnis von Stärke und Anpassungsfähigkeit.

Nach einem Aufstieg, der dich ins Schwitzen bringt, stehst du oben. Und dann, dann siehst du es: Die ganze Caldera von Santorin breitet sich vor dir aus. Die blendend weißen Häuser, die azurblaue Ägäis, die anderen Inseln, die wie kleine Tupfer im Meer liegen. Die Stille hier oben ist fast überwältigend, nur unterbrochen vom Wind, der dir durch die Haare fährt. Du fühlst die Weite, die Unendlichkeit des Horizonts, und gleichzeitig die unglaubliche Kraft, die diese Landschaft geformt hat. Es ist ein Ort, der dich klein fühlen lässt und gleichzeitig tief mit der Erde verbindet. Die Farben des Sonnenuntergangs, die die weißen Dörfer in Gold tauchen, sind von hier aus ein unvergessliches Schauspiel.

Nach dem Aufstieg zum Krater wartet ein weiteres, ganz besonderes Erlebnis: die heißen Quellen. Dein Boot bringt dich in eine Bucht mit türkisgrünem, fast rostfarbenem Wasser. Der Kontrast zum tiefblauen Meer ist frappierend. Wenn du ins Wasser springst, spürst du sofort die Wärme, fast heiß, aber nicht unangenehm. Der Boden ist schlammig, voller Mineralien, die sich an deine Haut schmiegen. Es riecht leicht schwefelig, aber es ist ein natürlicher Geruch, der zu diesem Ort gehört. Zieh am besten alte Badesachen an, denn die Eisenoxide im Wasser können helle Stoffe verfärben. Es ist eine natürliche Spa-Behandlung, die deine Muskeln entspannt und dir das Gefühl gibt, direkt mit der vulkanischen Energie verbunden zu sein.

Die Einheimischen erzählen sich, dass Nea Kameni nicht einfach nur ein Berg ist, sondern das schlagende Herz der Insel. Meine Freundin Eleni, deren Großvater Fischer war, erzählte mir mal, wie er als Kind dachte, der Vulkan sei ein riesiger schlafender Drache. Er sagte: "Wenn der Drache schnauft, spüren wir das. Wenn er gähnt, bebt die Erde. Aber solange er nur träumt, beschützt er uns. Wir leben mit ihm, nicht gegen ihn. Er gibt uns unser Land, unsere Wärme, und manchmal mahnt er uns, demütig zu sein." Diese Insel ist für sie nicht nur ein Stück Land, sondern ein Lebewesen, das respektiert und verstanden werden muss.

Wenn du Nea Kameni besuchen möchtest, nimm unbedingt feste Schuhe mit, denn der Weg ist steinig und uneben. Eine Wasserflasche ist ein Muss, da es oben keine Versorgung gibt und die Sonne gnadenlos sein kann. Die meisten Touren kombinieren den Besuch von Nea Kameni mit der Nachbarinsel Palea Kameni und den heißen Quellen. Buche am besten eine Tour am Vormittag oder späten Nachmittag, um die Mittagshitze zu vermeiden. Und vergiss deine Kamera nicht, denn die Aussicht ist atemberaubend!

Clara aus der Ferne.

Stell dir vor, du stehst auf dem Rücken eines schlafenden Riesen. Genau das ist Nea Kameni, die Vulkaninsel mitten in der Caldera von Santorin. Schon wenn dein Boot dem dunklen Ufer näherkommt, spürst du eine andere Energie in der Luft. Du riechst nicht nur das salzige Meer, sondern auch diesen ganz eigenen, erdigen Geruch, manchmal leicht schwefelig, der dir sagt: Hier ist die Erde lebendig. Wenn du von Bord gehst, spürst du das Knirschen der kleinen, dunklen Lavasteinchen unter deinen Füßen. Sie sind warm, manchmal sogar heiß, ein Zeichen der Hitze, die tief unter dir brodelt. Das ist kein sanfter Sandstrand, das ist pure, raue Natur, die dich sofort in ihren Bann zieht.

Der Pfad schlängelt sich langsam bergauf, kein steiler Anstieg, aber ein stetiges Erklimmen. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, ungefiltert, und die Luft ist klar und trocken. Überall um dich herum siehst du diese faszinierenden dunklen Lavagesteine, mal scharfkantig, mal glatt geschliffen vom Wind. Zwischen den Felsen kämpfen sich ein paar zähe, grüne Pflanzen durch, kleine Sträucher, die beweisen, dass Leben selbst hier einen Weg findet. Hörst du das leise Summen der Insekten? Es ist eine Stille, die nur von den Geräuschen deiner Schritte und dem Wind unterbrochen wird, der dir manchmal eine kleine Böe entgegenwirft. Du spürst, wie sich die Perspektive mit jedem Schritt weitet.

Nach etwa 20 Minuten Fußmarsch, wenn du fast den höchsten Punkt erreicht hast, gibt es eine Stelle, die dich einfach innehalten lässt – fast wie von selbst. Es ist ein kleiner, flacherer Bereich, von dem aus der Blick einfach atemberaubend ist. Vor dir breitet sich die gesamte Caldera aus, ein riesiges, blaues Becken, umrahmt von den strahlend weißen Dörfern von Santorin, die wie Zuckerwürfel an den Klippen kleben. Du siehst Fira, Oia, Imerovigli, alles auf einmal. Die Kontraste sind unglaublich: das dunkle Vulkangestein unter deinen Füßen, das tiefe Blau des Meeres und das blendende Weiß der Häuser. Du spürst die Weite, die Freiheit, und gleichzeitig die Ehrfurcht vor der gewaltigen Kraft der Natur, die das alles geschaffen hat. Hier willst du einfach nur stehen und alles in dich aufsaugen, die Kamera in der Hand, um diesen Moment festzuhalten.

Für das beste Licht und die schönste Stimmung ist der späte Nachmittag unschlagbar. Stell dir vor, die Sonne steht schon etwas tiefer, taucht die weißen Häuser in ein warmes, goldenes Licht und wirft lange Schatten über die Vulkaninsel. Die Farben werden intensiver, die Kontraste weicher. Das Meer glitzert tausendfach. Außerdem sind dann oft die größten Touristenmassen schon wieder auf dem Rückweg, und du hast vielleicht ein bisschen mehr Ruhe, um die Magie dieses Ortes wirklich zu spüren. Es ist die perfekte Zeit, um diese epischen Fotos zu machen, die du für immer schätzen wirst. Denk dran, selbst am späten Nachmittag ist die Sonne noch stark, also vergiss Sonnencreme und einen Hut nicht.

Ein paar praktische Tipps für deine Tour: Trage unbedingt festes Schuhwerk! Keine Flip-Flops, die Lavasteine sind uneben und können rutschig sein. Nimm ausreichend Wasser mit, denn es gibt auf der Insel nichts zu kaufen. Eine Kappe oder ein Hut und Sonnencreme sind ein Muss, da es kaum Schatten gibt. Die meisten Touren starten von Fira oder Ammoudi und kombinieren Nea Kameni oft mit der heißen Quelle von Palea Kameni und einem Stopp auf Thirassia. Das ist eine super Möglichkeit, alles an einem Tag zu erleben. Plane etwa 1,5 bis 2 Stunden für Nea Kameni selbst ein, damit du genug Zeit hast, alles zu erkunden und natürlich diesen magischen Fotospot zu finden. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das dir die rohe Kraft Santorins näherbringt.

Ich hoffe, du fühlst dich jetzt schon ein bisschen auf der Insel!

Deine Léa von unterwegs

Na, du! Musst dir vorstellen, ich bin gerade von Nea Kameni zurück. Das ist diese kleine Vulkaninsel mitten in der Caldera von Santorin. Wenn du mit dem Boot näherkommst, spürst du schon, wie sich die Luft verändert. Es ist nicht mehr dieser salzige, frische Meereswind. Stattdessen weht dir ein Hauch von etwas Uraltem entgegen, eine Art erdiger Geruch, gemischt mit einem ganz leichten Schwefelhauch. Du spürst das leichte Schaukeln des Bootes, das dich immer näher an die dunkle, fast schwarze Landmasse bringt. Stell dir vor, du setzt deinen Fuß auf diesen Boden – es ist kein feiner Sandstrand, sondern raues, unebenes Vulkangestein. Du hörst das leichte Knirschen unter deinen Sohlen und spürst die Wärme, die von der Insel auszugehen scheint, fast wie ein sanfter Atem. Hier ist nichts Glattes, nichts Poliertes. Alles ist rau, echt, voller Energie. Das hat mich sofort fasziniert, diese pure, rohe Kraft der Natur.

Du läufst dann diesen Pfad hinauf, der sich langsam den Hang hochwindet. Deine Füße spüren jeden Stein, jede Unebenheit. Manchmal ist das Gestein glatt und fest, dann wieder lose Kiesel, die unter dir rollen. Der Boden ist überraschend warm, nicht heiß, aber du merkst, dass hier etwas unter der Oberfläche brodelt. Der Wind pfeift dir um die Ohren und trägt das leise Gemurmel der anderen Besucher mit sich fort. Du spürst die Steigung, wie deine Beine arbeiten müssen, und das Gefühl, immer höher zu kommen, über das Meer. Die Sonne brennt hier oben ganz anders, viel intensiver. Es ist, als würde die Insel selbst die Wärme noch verstärken. Manchmal spürst du auch einen ganz leichten, fast metallischen Geruch in der Nase, der dir sagt: Hier ist Leben.

Ganz wichtig: Zieh unbedingt feste Schuhe an! Keine Sandalen, wirklich nicht. Der Weg ist steinig und uneben, und du willst nicht umknicken. Nimm auch genug Wasser mit, mindestens anderthalb Liter pro Person, denn es gibt dort oben nichts zu kaufen. Und unterschätz die Sonne nicht – ein Hut und Sonnencreme sind Pflicht. Die ganze Tour dauert mit Bootsfahrt und Aufenthalt auf der Insel so etwa drei Stunden. Rechne mit Kosten für die Bootstour (die variieren je nach Anbieter und Startpunkt) und einer kleinen Eintrittsgebühr für die Insel selbst, die direkt vor Ort kassiert wird.

Oben am Krater angekommen, wird der Geruch intensiver. Es ist ein warmer, schwefeliger Geruch, der an faule Eier erinnert, aber irgendwie auch an rohe, ungezügelte Energie. Du stehst da und spürst die Weite um dich herum, den Wind, der dir ins Gesicht bläst, als gäbe es keine Hindernisse mehr. Wenn du deine Hand auf den Boden legst, spürst du an manchen Stellen eine deutliche Wärme, fast wie eine Heizung direkt unter der Oberfläche. Das war das Überraschendste für mich: dieses Gefühl, wirklich auf einem *aktiven* Vulkan zu stehen, der atmet und pulsiert. Es ist ein ganz einzigartiges Gefühl von Lebendigkeit und Urgewalt.

Die meisten Bootstouren starten entweder vom alten Hafen in Fira oder von Athinios aus. Es ist keine Insel, die barrierefrei ist; der Aufstieg ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine echte Herausforderung. Und sei dir bewusst, dass es auf der Insel selbst keine Toiletten, Restaurants oder Geschäfte gibt – es ist ein reines Naturreservat. Was mir manchmal nicht so gut gefallen hat, war das Gewusel der vielen Menschen, besonders an den schmalen Stellen des Pfades. Manchmal ist es ein kleines Gedränge, Schulter an Schulter. Aber wenn du dich darauf konzentrierst, was du spürst, riechst und hörst, dann vergisst du das Drumherum schnell und tauchst ganz in diese einzigartige Vulkanwelt ein.

Deine Lena von unterwegs.

Stell dir vor, du stehst am Hafen von Fira, die Sonne wärmt deine Haut, und das tiefe Blau der Ägäis erstreckt sich vor dir. Du spürst die leichte Brise, die nach Salz und Freiheit riecht, während das sanfte Schaukeln des Bootes dich auf die Fahrt zur Vulkaninsel Nea Kameni einstimmt. Du hörst das leise Plätschern des Wassers und das ferne Rufen der Möwen. Es ist dieser Moment, in dem du weißt: Santorini ist mehr als nur eine Postkarte, es ist ein Gefühl, das man mit allen Sinnen aufsaugt. Und genau dieses Gefühl möchte ich, dass jeder erleben kann, egal welche Hürden es gibt.

Doch wenn du dann auf Nea Kameni ankommst, spürst du schnell, dass die Natur hier ihre eigenen Regeln hat. Der Weg vom Bootsanleger hinauf zum Krater ist uneben, voller losem Geröll und Asche. Er steigt stetig an, und es gibt keine gepflasterten Wege oder Rampen. Es ist ein echtes Wandererlebnis. Das bedeutet, ein Rollstuhl oder Scooter, der dich *auf* Nea Kameni sicher hinaufbringt, ist leider keine realistische Option. Die Boote selbst haben oft keine speziellen Rampen, und der Ausstieg ist ein kleiner Sprung auf eine steinige Fläche. Es ist wichtig, das im Vorfeld zu wissen, damit du nicht enttäuscht bist.

Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du auf Mobilitätshilfen auf Santorini verzichten musst! Für die Erkundung der Hauptorte wie Fira oder Oia, die zwar auch viele Treppen haben, aber auch gut begehbare Hauptwege, kannst du definitiv einen Rollstuhl oder Scooter mieten. Am einfachsten ist es, direkt in deiner Unterkunft nachzufragen. Viele Hotels haben Kontakte zu lokalen Anbietern. Ansonsten findest du in Fira und Oia einige spezialisierte Geschäfte für medizinischen Bedarf oder Verleihfirmen, die Rollstühle (manuell und elektrisch) und Elektroscooter anbieten. Eine kurze Online-Suche nach "Rollstuhlverleih Santorini" oder "Scooter Miete Santorini" bringt dich schnell zu Anbietern wie "Santorini Mobility" oder "Santorini Medical Services". Die Preise variieren stark: Ein manueller Rollstuhl kann dich etwa 10-20 Euro pro Tag kosten, ein Elektroscooter liegt eher bei 30-50 Euro oder mehr, je nach Modell und Mietdauer. Es ist immer ratsam, frühzeitig zu buchen, besonders in der Hochsaison, da die Verfügbarkeit begrenzt sein kann.

Auch wenn der Aufstieg auf Nea Kameni selbst schwierig ist, gibt es viele andere Wege, die vulkanische Schönheit Santorinis zu erleben. Du kannst zum Beispiel eine der vielen Bootstouren buchen, die um Nea Kameni herumfahren und oft auch einen Stopp bei den heißen Quellen einlegen, ohne dass du das Boot verlassen musst. Von Bord aus hast du einen fantastischen Blick auf die Insel und spürst die aufsteigende Wärme des Vulkans. Oder genieße einfach die atemberaubende Aussicht auf die Caldera von den barrierefreieren Aussichtspunkten in Fira oder Oia aus. Es gibt auch Touren, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugeschnitten sind. Frag einfach in deinem Hotel oder bei den lokalen Touranbietern nach – die Griechen sind unglaublich hilfsbereit und finden fast immer eine Lösung.

Mika from the Med

Du fragst dich, was man auf Nea Kameni eigentlich *macht*? Stell dir vor, du sitzt auf einem Boot. Das Meer schaukelt sanft unter dir, ein Rhythmus, der dich sofort in seinen Bann zieht. Die Sonne wärmt deine Haut, und der Wind spielt mit deinen Haaren, während der salzige Geruch des Ägäischen Meeres deine Nase füllt. Du hörst das leise Plätschern der Wellen gegen den Rumpf und das entfernte Kreischen der Möwen, das über die Weite des Wassers zu dir getragen wird. Santorini schrumpft langsam hinter dir, seine weißen Häuser klammern sich wie Zuckerguss an die Klippen, und vor dir taucht langsam eine dunkle, fast unwirkliche Landmasse auf – der Vulkan selbst. Eine Spannung liegt in der Luft, eine Mischung aus Abenteuer und Ehrfurcht.

Deine Füße finden Halt auf dem kleinen Steg, der sich anfühlt, als wäre er direkt aus der rauen Natur gerissen. Der erste Schritt auf die Insel ist anders: Unter deinen Schuhen knirscht dunkles, loses Gestein. Es ist nicht der feine Sandstrand, den du kennst, sondern eine raue, ursprüngliche Erde. Eine leise, fast unmerkliche Wärme steigt vom Boden auf, und ein ganz spezifischer Geruch liegt in der Luft – er ist nicht scharf, aber ungewohnt, eine erdige Note mit einem Hauch von etwas Mineralischem, das dich daran erinnert, dass du hier auf lebendigem Boden stehst. Die Geräusche der anderen Boote werden leiser, und eine tiefe Stille umhüllt dich, unterbrochen nur vom leisen Wind, der über die karge Landschaft streicht.

Der Pfad, der sich vor dir erhebt, ist nicht steil, aber stetig ansteigend. Jeder Schritt auf dem dunklen Lavagestein ist ein Knirschen, ein Echo deiner Bewegung. Du spürst die unebenen Steine unter deinen Sohlen und merkst, wie deine Waden langsam warm werden. Die Sonne brennt jetzt direkter, aber der Wind, der sich auf dieser offenen Fläche fängt, bietet eine willkommene Kühlung. Während du höher steigst, verändert sich die Aussicht mit jedem Meter: Die Caldera von Santorini breitet sich immer weiter aus, ein atemberaubendes Panorama, das dich für die Anstrengung belohnt. Und dann, ganz allmählich, wird der mineralische Geruch intensiver, ein leichter Hauch von Schwefel, der dir sagt: Du näherst dich dem Herzen des Vulkans.

Oben angekommen, spürst du es deutlich: Eine ungewöhnliche Wärme steigt vom Boden auf, die Luft vibriert förmlich. Der Geruch nach Schwefel ist hier am stärksten, manchmal ein bisschen wie faule Eier, aber es ist ein lebendiger Geruch, der von der Aktivität unter dir zeugt. Du stehst am Rand eines Kraters – kein tiefes Loch, sondern eher eine Senke, aus der an manchen Stellen Dampf aufsteigt. Stell dir vor, du legst deine Hand auf einen der Steine: Er ist überraschend warm, fast heiß. Die Stille hier oben ist tief, nur der Wind pfeift manchmal leise über die Fumarolen, die ihre erdige Wärme an die Oberfläche senden. Und dann ist da der Blick: Die Weite des Meeres, die Inseln der Kykladen in der Ferne, und Santorini, das wie ein Gemälde vor dir liegt. Du fühlst die Größe und die Kraft der Natur unter dir.

Der Rückweg ist ein anderes Gefühl. Die Schwerkraft hilft dir jetzt, jeder Schritt fühlt sich leichter an, fast federnd auf dem losen Gestein. Der Wind, der dir eben noch ins Gesicht blies, schiebt dich sanft voran. Du blickst immer wieder zurück zum Krater, dann wieder hinaus auf das unendliche Blau, das sich vor dir ausbreitet. Die Gerüche werden schwächer, der Schwefelduft weicht wieder dem salzigen Meeresaroma, das dich schon auf der Hinfahrt begleitet hat. Unten am Steg angekommen, spürst du die vertraute Bewegung des Bootes unter deinen Füßen, ein sanftes Schaukeln, das dich wieder in den Rhythmus des Meeres aufnimmt. Du hast den Vulkan betreten, seine Wärme gespürt, seinen Atem gerochen – ein Erlebnis, das sich tief in dein Gedächtnis eingräbt.

Jetzt zu den praktischen Dingen, damit dein Besuch genauso entspannt wird. Zuerst und am wichtigsten: festes Schuhwerk. Keine Sandalen, wirklich nicht. Denk an Turnschuhe oder leichte Wanderschuhe, denn der Untergrund ist uneben und rutschig. Pack unbedingt eine Flasche Wasser ein – es gibt dort oben nichts zu kaufen, und die Sonne kann gnadenlos sein. Ein Hut und Sonnencreme sind auch superwichtig, da es kaum Schatten gibt. Die gesamte Tour mit Bootsfahrt und Aufenthalt auf der Insel dauert meist so um die drei Stunden, wovon du etwa anderthalb Stunden auf der Insel selbst verbringst. Es ist keine anstrengende Wanderung, aber du solltest fit genug für einen stetigen Aufstieg sein. Wenn du die Wahl hast, geh entweder früh morgens oder spät nachmittags, um die größte Hitze zu vermeiden. Es ist ein tolles Erlebnis, aber mit der richtigen Vorbereitung macht es noch mehr Spaß!

Alles Liebe von unterwegs,

Léa

Stell dir vor, du stehst auf einem schwarzen Berg, mitten im tiefblauen Ägäis. Du bist auf Nea Kameni, Santorinis Vulkaninsel, und der Boden unter deinen Füßen ist nicht nur Erde, sondern lebendige Geschichte. Wenn du hier hochwanderst, spürst du eine ganz besondere Wärme, die nicht nur von der Sonne kommt. Es ist die Erde selbst, die atmet. Und dann hörst du es – dieses leise, knirschende Geräusch bei jedem Schritt. Es ist nicht wie Sand oder normaler Kies; es ist das Geräusch von Millionen winziger Lavabrösel, die unter deinen Schuhen tanzen, als ob der Berg selbst flüstert. Und wenn du genau hinhörst und die Nase rümpfst, fängst du einen ganz subtilen Geruch ein: nicht nur der bekannte Schwefel, sondern etwas Erdiges, Mineralisches, fast wie trockener Rauch, der dir sagt: Hier ist etwas Großes, Lebendiges unter dir.

Du folgst dem Pfad, der sich wie eine dunkle Ader durch die rote und schwarze Landschaft windet. Jeder Blick, den du über die Klippen von Santorin schweifen lässt, ist wie ein Pinselstrich eines Meisters. Du spürst den Wind, der dir die Haare aus dem Gesicht weht, salzig und rein, und er trägt das Echo der Wellen, die sanft gegen die Felsen schlagen. Oben am Kraterrand angekommen, ist die Luft dicker, die Wärme intensiver. Du legst die Hand auf einen Stein, und er ist warm, fast pulsierend, ein stiller Beweis für die Kraft, die hier schlummert. Es ist ein Ort, der dich erdet und gleichzeitig das Gefühl gibt, auf dem Dach der Welt zu stehen.

Damit du dieses Erlebnis in vollen Zügen genießen kannst, hier ein paar ehrliche Tipps: Zieh unbedingt feste Schuhe an, am besten Wanderschuhe. Der Untergrund ist uneben und lose, und deine Füße werden es dir danken. Eine Wasserflasche ist ein Muss – es gibt oben keine Möglichkeit, etwas zu kaufen, und die Sonne brennt gnadenlos. Ein Hut oder eine Kappe schützt zusätzlich vor der intensiven griechischen Sonne. Und vergiss nicht deine Sonnencreme, denn die UV-Strahlung ist hier oben besonders stark.

Die meisten Touren starten morgens von Fira oder Athinios. Ich empfehle dir, die erste Tour des Tages zu nehmen, wenn du die Möglichkeit hast. Dann ist es noch nicht so überlaufen, und die Hitze ist erträglicher. Rechne mit etwa 1,5 bis 2 Stunden für den Aufstieg und die Erkundung. Und noch ein kleiner Tipp: Nimm dir eine kleine Tüte für deinen Müll mit. Es gibt oben keine Mülleimer, und wir wollen diesen besonderen Ort sauber halten. Es ist mehr als nur ein Ausflug; es ist eine Begegnung mit der Urkraft der Erde.

Alles Liebe von der Insel,

Olya von den Gassen

Stell dir vor, du stehst auf dem Deck eines kleinen Boots, das sanft über das tiefblaue Ägäische Meer gleitet. Die Sonne wärmt dein Gesicht, und eine leichte, salzige Brise streicht durch deine Haare. Plötzlich spürst du eine Veränderung: Die Luft wird dichter, fast greifbar. Vor dir erhebt sich ein dunkler, imposanter Berg aus dem Wasser – Nea Kameni, Santorinis Vulkaninsel. Du hörst das leise Plätschern der Wellen am Bug und vielleicht das Kreischen einer Möwe, während sich die Insel langsam vor dir auftürmt, eine stille, gewaltige Präsenz, die die Geschichte von Feuer und Erde in sich trägt.

Sobald du an Land gehst, spürst du die einzigartige Textur unter deinen Füßen. Der Boden ist nicht Sand, sondern feiner, dunkler Vulkansplit, der bei jedem Schritt leise knirscht. Du beginnst den Aufstieg auf dem ausgewiesenen Pfad, der sich wie ein rotes Band durch die schwarze Landschaft schlängelt. Die Luft wird wärmer, und ein leichter, erdiger Geruch von Schwefel steigt dir in die Nase – der Atem des Vulkans. Du spürst die Hitze, die aus der Erde emporsteigt, ein lebendiger Beweis dafür, dass dieser Ort nicht nur Geschichte ist, sondern immer noch aktiv pulsiert. Stell dir vor, du legst deine Hand auf einen der warmen Steine am Wegesrand; die Energie, die du dabei fühlst, ist unvergesslich.

Ein kleiner, aber wichtiger Tipp für diesen Aufstieg: Auch wenn der Weg klar gekennzeichnet ist, kann der Boden an einigen Stellen, besonders nach Regenfällen oder durch lose Steine, unerwartet rutschig sein. Du gehst über unebene vulkanische Felsen, die sich unter den Füßen bewegen können. Trage unbedingt feste, geschlossene Schuhe mit gutem Profil – keine Flip-Flops oder Sandalen. So kannst du dich sicher bewegen und den Blick auf die atemberaubende Caldera in vollen Zügen genießen, ohne dir Sorgen um deine Füße machen zu müssen.

Nach dem Aufstieg und der Erkundung des Kraters führt dich die Bootstour weiter zu den heißen Quellen. Du spürst, wie das Boot langsamer wird und hörst das leise Ankerklappern. Wenn du ins Wasser springst, das erst kühl ist, spürst du dann, wie es sich allmählich erwärmt. Der Geruch von Schwefel ist hier noch intensiver, fast medizinisch, aber auf eine angenehme, natürliche Weise. Das Wasser ist rostbraun verfärbt, und du fühlst, wie die mineralreichen Sedimente deine Haut umschmeicheln. Stell dir vor, wie du dich im warmen Wasser treiben lässt, umgeben von der Stille des Meeres und der gewaltigen Kulisse Santorinis am Horizont – ein Bad, das Körper und Seele erfrischt.

Wenn du deine Tour zu Nea Kameni und den heißen Quellen buchst, achte darauf, dass du dies bei einem seriösen Anbieter tust. Es gibt viele Touranbieter auf Santorini, und während die meisten ehrlich sind, kann es vorkommen, dass dir auf der Straße oder am Hafen "besondere Angebote" gemacht werden, die am Ende teurer sind oder versteckte Kosten haben. Sei vorsichtig mit zu aufdringlichen Verkäufern oder unklaren Preisen. Am besten buchst du deine Tour entweder direkt über dein Hotel oder bei einem etablierten Reisebüro in Fira oder Oia, um sicherzustellen, dass du einen fairen Preis bekommst und keine bösen Überraschungen erlebst.

Nachdem du die Insel und das warme Wasser verlassen hast, spürst du vielleicht noch lange danach die Nachwirkungen dieses einzigartigen Erlebnisses. Der Geruch von Schwefel, die Wärme der Erde, das Gefühl des vulkanischen Gesteins unter deinen Füßen – all das bleibt in Erinnerung. Wenn dein Boot zurück zum Hafen fährt, dreh dich noch einmal um. Du siehst, wie Nea Kameni in der Ferne kleiner wird, ein dunkler Punkt vor der strahlenden Schönheit Santorinis. Es ist ein Ort, der dich daran erinnert, wie lebendig und kraftvoll unsere Erde ist.

Max in motion

Nea Kameni, die Vulkaninsel im Herzen Santorins – ist das ein Ort für Vogelliebhaber? Du stehst hier auf dunkler, warmer Erde, die noch die Hitze der Sonne speichert. Unter deinen Füßen knirscht feiner Lavasand. Stell dir vor, du atmest die klare, salzige Luft ein, vielleicht mit einem Hauch von Schwefel, der an die brodelnde Kraft unter dir erinnert. Es ist keine grüne Oase, kein dichtes Dickicht voller Vogelgesang. Stattdessen hörst du den Wind, wie er über die karge Landschaft fegt, und das ferne Rauschen des Meeres. Hier geht es nicht um eine Fülle von Arten, sondern um das Wunder des Lebens an einem der unwirtlichsten, doch faszinierendsten Orte. Es ist die Stille, die ab und zu von einem einzelnen Ruf durchbrochen wird, der diese Erfahrung so besonders macht.

Wenn du genau hinhörst und hinsiehst, wirst du feststellen, dass auch dieser einzigartige Lebensraum bewohnt ist. Erwarte keine exotischen Schwärme oder seltene Waldvögel. Die häufigsten Bewohner, die du hier sehen oder hören wirst, sind die Möwen, insbesondere die Gelbfußmöwen, die elegant über dem Krater kreisen oder sich auf den Felsen ausruhen. Ihr Ruf ist ein fester Bestandteil der Geräuschkulisse. Manchmal siehst du auch Schwalben oder Mauersegler, die blitzschnell durch die Luft jagen, vor allem wenn sie Nistplätze in den steileren Felswänden finden. Es ist ein besonderes Gefühl, diese widerstandsfähigen Vögel in einer so kargen Umgebung zu beobachten – ein Beweis dafür, dass das Leben immer einen Weg findet.

Um die besten Chancen zu haben, diese gefiederten Bewohner ungestört zu beobachten, solltest du die Hauptbesucherströme meiden. Dein bester Verbündeter ist hier die Zeit: Früher Morgen oder später Nachmittag sind ideal. Nicht nur ist die Hitze dann erträglicher, sondern die Vögel sind auch aktiver und die Insel ist ruhiger. Such dir einen Platz abseits der belebtesten Wege, vielleicht an einem der Aussichtspunkte, die den Blick aufs Meer freigeben. Dort kannst du dich leise hinstellen und einfach lauschen. Manchmal genügt es, sich für ein paar Minuten der Stille hinzugeben, um einen Ruf zu hören oder eine Möwe im Wind gleiten zu sehen. Es geht weniger um das Fernglas als um die Achtsamkeit in diesem besonderen Moment.

Dein Max auf Tour