Stell dir vor, du bist auf Santorin, dieser Insel, die so oft gemalt wird, dass man fast vergisst, dass sie echt ist. Aber dann, auf einer kleinen Bootsfahrt entlang der Küste, taucht sie plötzlich auf: die White Beach. Es ist, als würde die Insel selbst flüstern, ein Geheimnis enthüllen, das nur für dich bestimmt ist. Du spürst, wie die salzige Luft dein Gesicht streichelt, riechst das Meer, das so tiefblau ist, dass es fast schwarz wirkt. Und dann siehst du sie, die Klippen, die nicht rot oder schwarz sind, sondern in einem blendenden Weiß leuchten, fast unwirklich, als wären sie aus Zucker gegossen. Dein Herz macht einen kleinen Sprung, denn du weißt, das hier wird anders.
Du hörst das sanfte Plätschern der Wellen, die sich an den weißen Kieselsteinen brechen, während das Boot langsamer wird. Wenn du aussteigst, merkst du sofort, dass der Sand hier kein weicher Puder ist, sondern kleine, glatte, weiße Steine, die bei jedem Schritt unter deinen Füßen rascheln. Du gehst die paar Meter bis zum Ufer, und das Sonnenlicht, das von den blendend weißen Felsen reflektiert wird, taucht alles in ein fast überirdisches Licht. Es ist ein Gefühl, als würdest du auf einem anderen Planeten landen, so einzigartig und still ist es hier, abseits des Trubels der Caldera.
Apropos Ankunft: Meistens kommst du mit einem der kleinen Boote hierher, die von den umliegenden Stränden ablegen. Wenn das Boot dich absetzt, sei wirklich vorsichtig. Die ersten Schritte können tückisch sein. Die Kieselsteine am Ufer sind oft nass und glitschig, und der Untergrund ist alles andere als ebenmäßig. Denk an rutschfeste Schuhe, die auch mal nass werden dürfen. Flip-Flops sind hier eher unpraktisch, weil du leicht den Halt verlieren könntest. Nimm dir Zeit, hab keine Eile, und achte darauf, wo du hintrittst.
Sobald du sicher an Land bist, lädt der Strand zum Entdecken ein. Du kannst am Ufer entlangwandern, die kleinen Höhlen erkunden, die von den Wellen in die weißen Klippen gespült wurden, oder einfach ins kristallklare Wasser gleiten. Aber auch hier gibt es eine Sache, die du im Kopf behalten solltest: Viele der Felsen, die ins Wasser ragen oder die Höhleneingänge säumen, sind unglaublich glatt. Die Kombination aus Algen, Salz und ständiger Feuchtigkeit macht sie zu einer echten Rutschpartie. Sei besonders vorsichtig, wenn du kletterst oder dich an ihnen festhältst. Manchmal ist es besser, einen kleinen Umweg zu machen, als das Risiko einzugehen.
Und noch ein kleiner Tipp für unterwegs, der nicht nur am White Beach, sondern überall auf Santorin gilt: Sei aufmerksam, besonders wenn es um Angebote geht, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Das kann eine Bootsfahrt sein, ein Taxi oder ein Souvenir. Lass dich nicht unter Druck setzen, etwas zu kaufen oder zu buchen, nur weil jemand sehr aufdringlich ist. Vertrau deinem Bauchgefühl. Wenn sich etwas komisch anfühlt oder du dich unwohl fühlst, sag höflich „Nein, danke“ und geh weiter. Deine Sicherheit und dein gutes Gefühl sind wichtiger als jedes „Schnäppchen“.
Wenn die Sonne langsam tiefer sinkt und die Boote wieder ablegen, um dich zurückzububbeln, bleibt dieses Gefühl von Reinheit und Ruhe. Du nimmst nicht nur Fotos mit nach Hause, sondern das Gefühl der weißen Steine unter deinen Füßen, den Geruch des Meeres und das Staunen über diese einzigartige Landschaft. Es ist mehr als nur ein Strand; es ist eine Erfahrung, die unter die Haut geht.
Sicher reisen und das Leben genießen,
Olya from the backstreets