Stell dir vor, du steigst aus dem Auto, die Hitze Mexikos umfängt dich, aber dann kommt dieser erste Hauch von salziger Meeresluft. Playa Santa María in Los Cabos – ein Name, der schon nach Abenteuer klingt. Du spürst den warmen Wind, der dir durch die Haare fährt, hörst das ferne, rhythmische Rauschen der Wellen, das wie ein Versprechen klingt. Dein Weg führt dich über einen kurzen, leicht abfallenden Pfad, auf dem deine Füße den feinen Kies spüren, der unter ihnen knirscht, bis er nahtlos in den weichen, goldenen Sand übergeht. Es ist nicht überfüllt, kein Gedränge, nur die Weite und das Gefühl, angekommen zu sein.
Dein erster Schritt in den Sand ist wie das Eintauchen in eine warme Decke. Er ist fein und weich, fast pudrig, und gibt bei jedem Schritt leicht nach. Du gehst weiter, dem Geräusch der Wellen entgegen, das jetzt lauter und klarer wird. Das Wasser umspült deine Knöchel, kühl und erfrischend, ein sanfter Kontrast zur Wärme der Luft. Du spürst, wie die kleinen Wellen dir zärtlich über die Füße streichen, den Sand unter deinen Sohlen wegziehen und wieder freigeben. Es ist ein Gefühl von Reinheit und Weite, das dich sofort umfängt.
Für den Start empfehle ich dir, dich gleich rechts zu halten, sobald du am Strand ankommst. Das Parken ist super einfach, es gibt genügend Platz direkt am Strandzugang, also keine Sorge. Von hier aus ist der Weg ins Wasser am sanftesten und der Meeresboden ist sandig und frei von Steinen. Das ist der perfekte Punkt, um ins kühle Nass zu gleiten und dich von den ersten Wellen umspülen zu lassen. Hier ist das Wasser oft am ruhigsten, ideal zum Ankommen und einfach nur Treibenlassen.
Wenn du dich ins Wasser wagst, merkst du, wie klar und ruhig es ist. Du kannst deine Hände untertauchen und die Wärme des Wassers spüren, das sich um deine Finger schmiegt. Tauch ein bisschen tiefer, lass dich treiben und lausche dem gedämpften Geräusch der Wellen über dir, während du das Gefühl der Schwerelosigkeit genießt. Wenn du einen Schnorchel dabei hast, halt den Kopf unter Wasser. Du hörst vielleicht ein leises Knistern – das sind die kleinen Fische, die an den Korallen knabbern. Und wenn ein Fisch an dir vorbeischwimmt, spürst du vielleicht einen winzigen Wasserwirbel, der dich sanft streift.
Für die beste Schnorchelerfahrung folge dem Ufer etwa 50 Meter nach links, in Richtung der Felsen. Dort beginnt das Riff, ein Unterwasserparadies. Du brauchst keine Angst vor Strömungen zu haben, das ist hier ein geschützter Bereich. Nimm dir Zeit, die bunten Fischschwärme zu beobachten, die sich zwischen den Korallen tummeln. Das Wasser ist so klar, dass du das Gefühl hast, in einem riesigen Aquarium zu schwimmen. Spar dir den Versuch, die Fische zu füttern – das ist hier verboten und nicht gut für das Ökosystem.
Was du getrost überspringen kannst, ist der ganz linke Teil des Strandes. Er wird felsiger und ist weniger zum Schwimmen geeignet. Auch wenn du dich auf der Suche nach Verkäufern befindest, wirst du hier kaum welche finden. Das ist das Schöne an Santa María: Es ist kein Verkaufsstrand, sondern ein Ort der Ruhe. Es gibt keine Strandliegen oder Sonnenschirme zu mieten, also bring deine eigenen mit, wenn du Schatten brauchst. Das ist auch der Grund, warum der Strand so unberührt wirkt.
Heb dir das Beste für den Schluss auf: den Sonnenuntergang. Du spürst, wie die Luft langsam kühler wird, während die Sonne tiefer sinkt. Such dir einen ruhigen Platz am Strand, vielleicht etwas erhöht auf einem der sandigen Dünen. Du wirst sehen, wie sich der Himmel in den unglaublichsten Farben von Orange über Rosa bis hin zu tiefem Violett färbt. Die Wellen rauschen jetzt sanfter, fast wie ein Wiegenlied. Es ist ein Moment, in dem du die volle Größe und Schönheit der Natur spürst, ein tiefer Frieden, der sich in dir ausbreitet.
Bevor du wieder losfährst, vergiss nicht, deine Spuren im Sand zu hinterlassen und alles, was du mitgebracht hast, auch wieder mitzunehmen. Es gibt keine Mülleimer am Strand, um die natürliche Schönheit zu bewahren, also sei bitte respektvoll. Pack dir genug Wasser und Snacks ein, es gibt hier keine Kioske. Und ein Handtuch oder eine Decke zum Draufliegen sind Gold wert.
Bis zum nächsten Abenteuer,
Max in motion