Stell dir vor, du stehst auf diesem Hügel, die Sonne wärmt deine Haut und der Wind, der hier fast immer weht, umspielt sanft dein Gesicht. Es ist dieser salzige Duft des Ägäischen Meeres, gemischt mit einem Hauch von Wildkräutern, der dich umgibt. Du hörst das leise Knistern der alten Mauern, ein Flüstern der Geschichte, das der Wind aus den Segeln der Windmühlen trägt. Ihre runden, weiß getünchten Körper ragen majestätisch in den tiefblauen Himmel, und du spürst die raue, aber glatte Oberfläche der Steine unter deinen Fingerspitzen, die über Jahrhunderte von Wind und Wetter geschliffen wurden. Es ist ein Gefühl von Weite, von Freiheit, das sich in deiner Brust ausbreitet, während du die Zeit hier einfach vergisst.
Wenn du dieses Gefühl selbst erleben möchtest, hier ein paar schnelle Tipps, wann die Mühlen am schönsten sind und du am wenigsten Trubel hast:
* Beste Tageszeit:
* Sonnenaufgang: Die absolute Magie. Das Licht ist unglaublich weich, die Farben Pastell, und du hast die Mühlen fast für dich allein. Perfekt für ungestörte Fotos und diesen "Ich bin der Erste hier"-Moment.
* Später Nachmittag (ca. 1-2 Stunden vor Sonnenuntergang): Das Goldene Licht ist wunderschön und taucht die Mühlen in warme Farbtöne. Es wird voller sein als am Morgen, aber die Atmosphäre ist elektrisierend.
* Menschenmassen meiden:
* Frühmorgens (vor 9 Uhr): Das ist deine beste Chance auf Ruhe. Die Kreuzfahrtschiff-Touristen und die meisten Partygänger schlafen noch.
* Nebensaison (April/Mai und September/Oktober): Das Wetter ist immer noch toll, aber die Insel ist deutlich weniger überlaufen. Die Windmühlen wirken dann noch imposanter.
* Vermeide die Mittagszeit (11-15 Uhr): Dann ist es am heißesten, das Licht ist am härtesten und die meisten Touren kommen an.
Für deinen Besuch an den Mühlen selbst, ist es gut zu wissen, wie viel Zeit du einplanen solltest und was du eventuell überspringen kannst:
* Wie lange bleiben:
* 30-60 Minuten: Das reicht völlig aus, um die Mühlen von außen zu bewundern, Fotos zu machen und die Aussicht auf Chora und Little Venice zu genießen. Du kannst gemütlich herumlaufen und die verschiedenen Perspektiven einfangen.
* Was du auslassen solltest:
* Das Innere der Mühlen: Die meisten der Kato Mili sind privat oder dienen als Museen mit sehr begrenzten Öffnungszeiten. Erwarte nicht, jede Mühle von innen besichtigen zu können. Der Reiz liegt eindeutig im Äußeren und der gesamten Kulisse.
* Souvenirkauf direkt bei den Mühlen: Hier sind die Preise oft höher als in den Gassen von Chora. Halt dich lieber mit dem Shopping zurück, wenn du direkt an den Mühlen bist.
Ein paar letzte, aber wichtige Tipps, damit dein Besuch wirklich reibungslos läuft und du dich vor Ort zurechtfindest:
* Schuhwerk: Die Wege zu den Mühlen und auch in Chora selbst sind gepflastert und oft uneben. Trag bequeme, flache Schuhe – High Heels sind hier keine gute Idee!
* Sonnenschutz: Mykonos hat eine intensive Sonne. Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille sind absolut unerlässlich, besonders wenn du länger draußen bist.
* Toiletten: Direkt bei den Mühlen gibt es keine öffentlichen Toiletten. Plane entsprechend und nutze die Einrichtungen in einem Café oder Restaurant in Little Venice oder Chora, bevor du den Aufstieg wagst.
* Cafés mit Aussicht: Auch wenn es direkt bei den Mühlen keine Cafés gibt, findest du in Little Venice, nur einen kurzen Spaziergang entfernt, zahlreiche charmante Cafés und Bars direkt am Wasser, von denen aus du einen fantastischen Blick auf die Windmühlen hast – perfekt für einen Drink nach deinem Besuch.
Lena von der Straße