Stell dir vor, du stehst in Cartagena, die Luft ist warm und trägt den Duft von Salz und einem Hauch tropischer Blumen. Du spürst die karibische Sonne auf deiner Haut, hörst das ferne Rauschen der Stadt, gemischt mit einem leisen Lachen und dem Ruf eines Straßenverkäufers. Dein Weg führt dich zu einem Ort, der von einer tiefen Zuneigung zu dieser Stadt erzählt. Du näherst dich dem Denkmal der "Alten Schuhe", den "Zapatos Viejos", und spürst schon aus der Ferne die Präsenz dieser riesigen, steinernen Zeugen der Zeit.

Der Boden unter deinen Füßen ist hier, im direkten Umfeld der Schuhe, überraschend glatt und fest, meist aus großen, ebenmäßigen Steinplatten oder gut verlegtem Beton. Es ist kein holpriges Kopfsteinpflaster, das du aus den Gassen der Altstadt kennst, sondern einladend glatt, sodass du dich sicher bewegen kannst. Die Wege sind breit angelegt, keine engen Gassen, die dich einengen. Sie fächern sich sanft auf und führen dich nicht auf einen einzigen Punkt zu, sondern um das Denkmal herum, fast wie eine Umarmung. Du spürst, wie der Raum sich öffnet, und die großen Schuhe, die wie alte, geliebte Freunde daliegen, werden zum Mittelpunkt deiner Erkundung.

Du kannst die Schuhe von allen Seiten umrunden, spürst die Weite des Platzes um sie herum. Es gibt keine verwinkelten Pfade; stattdessen ist es eine offene Fläche, die dir erlaubt, deinen eigenen Weg zu finden. Du kannst dich nah an die riesigen Skulpturen heranwagen, ihre raue, aber doch glatte Steinoberfläche ertasten und die immensen Dimensionen dieser Kunstwerke erfassen. Die Wege sind hier nicht als strikte Linien gedacht, sondern eher als ein offener Bereich, der es dir ermöglicht, zu verweilen, die Stimmung aufzunehmen und die Schuhe aus verschiedenen Perspektiven zu "sehen" und zu fühlen. Es gibt keine Stufen oder Hindernisse direkt an den Schuhen, was die Erkundung für jeden zugänglich macht.

Lina auf Reisen

Stell dir vor, du stehst vor den Alten Schuhen, den „Los Zapatos Viejos“, in Cartagena. Wann fühlen sie sich am besten an? Nicht nur der Monat zählt, sondern das, was in der Luft liegt, das Gefühl, das dich umhüllt. Es ist dieser magische Moment am späten Nachmittag, kurz bevor die Sonne sich in den Horizont verabschiedet. Die sengende Mittagshitze weicht einer sanften, schmeichelnden Wärme, die deine Haut umschmeichelt und dich aufatmen lässt. Du atmest tief ein und riechst das Salz der Karibik, gemischt mit dem süßlichen, fast betörenden Duft der Jasminblüten, die irgendwo in der Nähe ihre Pracht entfalten. Ein leichter, fast unsichtbarer Windhauch streicht durch die Blätter der umliegenden Bäume, und du hörst das leise, pulsierende Summen der Stadt, das sich mit dem fröhlichen Lachen von Kindern mischt, die auf dem angrenzenden Platz spielen.

Um diese Zeit haben sich die größten Touristenströme bereits verzogen. Es ist nicht leer, nein, aber die Menschen, die jetzt hier sind, verweilen, machen Fotos ohne Hektik, sitzen einfach auf den Bänken und lassen die Szenerie auf sich wirken. Es ist ein entspanntes Gemurmel, keine aufgeregte Betriebsamkeit. Stell dir vor, wie du dort sitzt, und die untergehende Sonne die riesigen Bronzeschuhe in ein warmes, tiefgoldenes Licht taucht, das jede Falte und jede Abnutzung betont. Die feuchte Schwüle des Tages ist einer angenehmeren, klareren Luft gewichen. Und dann, ganz plötzlich, kann ein tropischer Regenschauer durchziehen – ein typisches Cartagena-Erlebnis. Die Stimmung schlägt um: Die Farben der Umgebung werden intensiver, der Geruch von feuchter Erde und üppigen Pflanzen steigt auf, und die Menschen suchen lachend Schutz unter den weit ausladenden Bäumen oder den Dächern der umliegenden Gebäude. Die Schuhe selbst wirken in diesem Moment, umspült vom Regen, fast noch majestätischer in ihrer stillen Präsenz, als würden sie die Geschichte Cartagenas im Hier und Jetzt miterzählen.

Mein ganz persönlicher Tipp: Bleib einfach eine Weile. Es geht nicht nur darum, schnell ein Foto zu schießen und sofort weiterzueilen. Nimm dir wirklich einen Moment, setz dich auf eine der Bänke in der Nähe und lass die einzigartige Atmosphäre tief in dich einsickern. Beobachte die Einheimischen, die hier vorbeigehen, die Familien, die ihren Abendspaziergang genießen, die Pärchen, die Hand in Hand flanieren. Achte auf die unzähligen kleinen Details der Schuhe selbst – die tiefe Patina, die Spuren der Zeit, die Geschichten, die sie ohne Worte erzählen. Es ist ein Ort der leisen Reflexion, der dich einlädt, die Seele Cartagenas nicht nur zu sehen, sondern mit all deinen Sinnen zu spüren. Und wenn du Glück hast, trägt der sanfte Abendwind die melancholischen oder rhythmischen Klänge eines Straßenmusikers aus der Ferne herbei, die sich perfekt mit der Abendluft vermischen und diesen Moment unvergesslich machen.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du landest in Cartagena. Schon beim Aussteigen aus dem Taxi umhüllt dich die Luft wie eine warme, feuchte Decke, schwer und süßlich vom Geruch nach Salz und fernen Gewürzen. Du hörst das ständige Summen der Stadt, ein Gemisch aus Motorrollern, dem Lachen von Kindern und dem rhythmischen Klang von Salsa, der aus offenen Türen quillt. Deine Füße finden ihren Rhythmus auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, das noch die Hitze des Tages speichert, selbst wenn die Sonne langsam sinkt. Du spürst die Energie, die durch die Gassen pulsiert, eine Stadt, die lebt und atmet und dich sofort in ihren Bann zieht. Und dann, abseits der glitzernden Fassaden, findest du sie: Los Zapatos Viejos, die alten Schuhe.

Dort, wo die bronzenen Schuhe stehen, so groß und abgenutzt, als könnten sie eine ganze Familie beherbergen, erzählte mir einmal eine alte Frau mit faltigem Gesicht und Augen, die so alt waren wie die Stadt selbst: "Schau sie dir an, meine Liebe. Diese Schuhe, das ist Cartagena. Nicht die schicken Mauern, nicht die prächtigen Balkone, die die Touristen fotografieren. Sondern das Gefühl, wenn du nach einem langen Tag nach Hause kommst und deine alten, bequemen Schuhe anziehst. Sie passen perfekt, sie kennen jeden Winkel deines Fußes, jede Narbe. Sie sind nicht schön, aber sie sind *dein*. Und so ist diese Stadt für uns. Abgenutzt, ja, voller Geschichten und manchmal auch ein bisschen staubig. Aber sie ist unser Zuhause, wo wir uns am wohlsten fühlen, wo wir einfach *sein* können." Sie lächelte, und in ihrem Lächeln sah ich die ganze Liebe zu ihrer Heimat, so tief und echt wie ein alter, geliebter Schuh.

Wenn du die alten Schuhe selbst besuchen möchtest, findest du sie direkt vor der Festung San Felipe de Barajas. Das ist super praktisch, weil du beides gleich verbinden kannst. Am besten kommst du entweder früh morgens, bevor die Sonne richtig brennt und die Touristenmassen anrollen, oder am späten Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang. Das Licht ist dann auch viel weicher für Fotos. Rechne damit, dass dort oft lokale Verkäufer unterwegs sind, die dir kleine Souvenirs oder Erfrischungen anbieten – sei einfach freundlich, auch wenn du nichts kaufen möchtest.

Nachdem du die Schuhe bestaunt und vielleicht selbst ein Gefühl für ihre Bedeutung bekommen hast, nimm dir die Zeit, die Gegend drumherum zu erkunden. Direkt hinter dem Denkmal beginnt ein kleiner Park, der zum Verweilen einlädt. Von dort aus kannst du auch einen tollen Blick auf die Festung werfen. Wenn du ein paar Schritte weitergehst, findest du oft kleine Essensstände, die typische kolumbianische Snacks wie Arepas oder Empanadas anbieten. Hör auf dein Bauchgefühl und probier dich durch – das ist die beste Art, eine Stadt kennenzulernen, oft abseits der Hauptrouten.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du stehst in Cartagena, die Luft ist warm und trägt den Duft von Salz und tropischen Blumen. Du hörst das ferne Rauschen der Karibik und das geschäftige Treiben der Stadt, das aber hier, an diesem besonderen Ort, gedämpft scheint. Vor dir ragen sie auf, riesig und einladend: die Alten Schuhe, Los Zapatos Viejos. Es ist nicht nur ein Denkmal, es ist eine Umarmung von Cartagena, eine Hommage an den Dichter Luis Carlos López, der seine Heimatstadt als „alte Schuhe“ beschrieb – bequem, geliebt, vertraut. Du wirst instinktiv direkt vor den riesigen Bronzeschuhen stehen bleiben wollen, vielleicht sogar versuchen, auf den Rand zu klettern, um dich winzig neben ihnen zu fühlen. Spürst du die Wärme der Bronze unter deinen Fingern, wenn du sie berührst? Die Oberfläche ist glatt, aber voller Patina, die von unzähligen Händen und Jahren erzählt.

Um dich herum erstreckt sich ein kleiner, grüner Park, der Parque de los Zapatos Viejos, eine Oase der Ruhe abseits des städtischen Trubels. Du riechst das feuchte Erdreich und das frische Grün der Bäume, die Schatten spenden. Kinderlachen und leise Gespräche mischen sich mit dem Zwitschern der Vögel. Direkt hinter dem Denkmal, nur wenige Schritte entfernt, erhebt sich die imposante Festung San Felipe de Barajas. Ihre massive Steinmauer, die Geschichte atmet, bildet einen beeindruckenden Hintergrund für deine Fotos. Du spürst die kühle Brise, die manchmal vom Hügel herüberweht und eine kleine Erleichterung von der tropischen Hitze bringt, während du den Blick schweifen lässt.

Für die besten Fotos und ein entspannteres Erlebnis solltest du entweder früh am Morgen kommen, direkt nach Sonnenaufgang, oder am späten Nachmittag, etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Am Morgen ist das Licht weich und golden, wirft lange Schatten und lässt die Bronzefarbe der Schuhe warm leuchten. Die Menschenmassen sind dann noch überschaubar, und du kannst in Ruhe die Atmosphäre genießen. Am Nachmittag taucht die sinkende Sonne das Denkmal in ein magisches Licht, die Farben werden intensiver, und die Festung im Hintergrund erstrahlt in einem warmen Ton. Tagsüber kann es sehr heiß und voll werden, was das Erlebnis trüben und gute Fotos erschweren kann. Denk daran, dass die Luftfeuchtigkeit hoch ist, also plane genug Zeit ein und nimm Wasser mit.

Deine Olya von den Backstreets

Stell dir vor, du bist in Cartagena. Die karibische Sonne brennt schon am Vormittag auf deine Haut, die Luft ist dick und süßlich vom Geruch der reifen Früchte, die an jeder Ecke verkauft werden. Du hörst das stetige Summen der Stadt – Hupen, Rufe, das entfernte rhythmische Klopfen von Salsa-Musik, das sich wie ein Puls durch die Gassen zieht. Deine Füße tragen dich über das holprige Kopfsteinpflaster, und dann, plötzlich, stehst du davor: Los Zapatos Viejos. Das erste, was dich packt, ist die schiere Größe. Es ist, als hätte ein Riese seine ausgelatschten Lieblingsschuhe hier einfach abgestellt. Du kannst förmlich spüren, wie sie im Laufe der Zeit die Form seiner Füße angenommen haben, wie sie Geschichten von unzähligen Wegen und Abenteuern in sich tragen. Es ist ein Gefühl von Vertrautheit, fast Geborgenheit, das von diesen massiven, bronzenen Schuhen ausgeht.

Du stehst da und blickst hoch zu diesen gigantischen Tretern, die so viel mehr sind als nur ein Denkmal. Sie sind eine Hommage an die Heimkehr, an das Gefühl, nach langer Reise endlich wieder "zuhause" zu sein, die Schuhe auszuziehen und sich wohlzufühlen. Es ist, als würden sie dich sanft einladen, deine eigenen Füße in diese riesigen, gemütlichen Formen zu legen und für einen Moment all die Hektik der Welt hinter dir zu lassen. Du spürst die raue Textur des Bronzematerials in deiner Vorstellung, die Kanten, die durch die Zeit geglättet wurden. Es ist ein stiller Moment, der dich daran erinnert, dass manchmal die einfachsten Dinge die größte Bedeutung haben – ein Paar bequemer Schuhe, die dich sicher nach Hause bringen.

Aber jetzt mal ehrlich, für eine Freundin, die es wissen will: Es ist ein Touristenmagnet. Und das merkt man. Wenn du zur falschen Zeit kommst, ist es dort proppenvoll. Menschen klettern auf die Schuhe, posieren für Fotos, und die Magie des Moments kann da schnell verloren gehen. Es ist dann eher ein schnelles Abklappern auf der Liste, als ein echtes Eintauchen. Und die Lage? Es ist ein bisschen ab vom Schuss, nicht mitten in der Altstadt, sondern etwas außerhalb, quasi auf dem Weg zum Castillo San Felipe. Wenn du nur dafür hinfährst und es voll ist, kann es sich ein bisschen enttäuschend anfühlen. Mein Tipp: Geh entweder superfrüh am Morgen oder spät am Nachmittag, kurz bevor es dunkel wird. Dann hast du vielleicht ein paar Minuten für dich, um die Atmosphäre wirklich zu inhalieren.

Was mich aber wirklich überrascht hat, ist, wie gut es sich mit dem Besuch des Castillo San Felipe de Barajas verbinden lässt. Die Schuhe stehen quasi am Fuße des Hügels, auf dem die Festung thront. Und genau das macht den Besuch sinnvoll. Du schaust dir die monumentale Festung an, die Cartagena vor Piraten schützte, und dann, auf dem Rückweg, triffst du auf diese stillen Zeugen des Heimwehs. Es ist ein schöner Kontrast zwischen der militärischen Stärke und dieser zärtlichen Geste der Verbundenheit mit der Heimatstadt. Plan also nicht nur 10 Minuten für die Schuhe ein, sondern integriere sie in deinen Ausflug zum Castillo. So wird aus einem schnellen Fotostopp ein Teil einer größeren Geschichte über Cartagena, ihre Vergangenheit und ihre Seele.

Alles Liebe und bis bald,

Jana unterwegs

Stell dir vor, die karibische Sonne wärmt deine Haut, während du dich dem Denkmal der „Los Zapatos Viejos“ näherst. Du spürst die leichte Brise, die vom Meer herüberweht und den Duft von frischem Obst und gebratenen Arepas mit sich trägt. Hörst du das leise Murmeln der Stadt, das sich mit dem rhythmischen Klopfen von Straßenmusikern und dem Lachen von Kindern vermischt? Wenn du deine Hand über die rauen Steine der alten Stadtmauer gleiten lässt, die hier in der Nähe majestätisch aufragt, spürst du die Geschichte, die in jeder Fuge steckt. Und dann, da sind sie: Die riesigen, bronzenen Schuhe, so groß, dass du dich daneben winzig fühlst. Du kannst fast die Schritte der alten Dichter nachfühlen, die hier einst wandelten, ihre Geschichten in den Boden gemeißelt.

Diese Gegend hier, direkt vor den Toren der Altstadt, ist voller Leben und Eindrücke, die man am liebsten mit allen Sinnen aufsaugt. Aber ich weiß auch, dass man manchmal etwas Unterstützung braucht, um wirklich alles erkunden zu können, besonders wenn die Füße müde werden oder man einfach mehr Mobilität braucht. Gerade hier in Cartagena, wo die Kopfsteinpflaster und alten Gassen ihren ganz eigenen Charme haben, ist es gut zu wissen, wie man sich am besten fortbewegt.

Wenn du in der Nähe der „Los Zapatos Viejos“ einen Rollstuhl oder Scooter mieten möchtest, ist es am einfachsten, dies nicht direkt am Denkmal zu erwarten. Die Gegend um das Denkmal ist eher ein touristischer Anlaufpunkt und weniger ein Ort für Verleihfirmen. Deine besten Chancen hast du in den touristischeren Vierteln wie Getsemaní oder innerhalb der ummauerten Stadt. Viele größere Hotels dort haben oft selbst Rollstühle für ihre Gäste oder können dir verlässliche Kontakte zu Verleihfirmen nennen. Es gibt in Cartagena nicht viele spezialisierte Geschäfte für Mobilitätshilfen wie in Europa oder Nordamerika. Frage am besten an der Rezeption deines Hotels nach „alquiler de silla de ruedas“ (Rollstuhlverleih) oder „alquiler de scooter de movilidad“ (Mobilitäts-Scooter). Was die Kosten angeht, rechne mit etwa 15-30 USD pro Tag für einen Rollstuhl, ein Scooter kann teurer sein und ist seltener zu finden. Am besten immer direkt vor Ort nach dem Preis fragen und verhandeln. Manchmal können auch Reisebüros, die sich auf barrierefreies Reisen spezialisiert haben, vorab etwas organisieren.

Sonnige Grüße aus Kolumbien,

Olya von den Gassen

Stell dir vor, du bist in Cartagena. Die Luft ist warm und feucht, sie legt sich wie ein leichter Schleier auf deine Haut. Du hast das geschäftige Treiben der Altstadt hinter dir gelassen, die Rufe der Verkäufer und das rhythmische Klopfen der Pferdehufen sind leiser geworden. Du läufst auf einen weitläufigen Platz zu, und schon von Weitem spürst du eine ganz eigene Energie. Es ist, als würde die Stadt hier eine kleine Pause einlegen, einen tiefen Atemzug nehmen. Dein Blick fällt auf etwas Großes, Vertrautes, das sich aus dem Grün erhebt.

Du kommst näher und deine Augen versuchen, die Dimensionen zu erfassen. Es sind Schuhe, ja, aber riesig, monströs groß, und doch so einladend. Du stehst davor und staunst. Sie sind aus Bronze, aber die Oberfläche fühlt sich an, als ob sie die Geschichte von Tausenden von Schritten in sich trägt – glattpoliert an den Stellen, wo Hände sie immer wieder berührt haben, rau und strukturiert dort, wo die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat. Du hörst das Lachen von Kindern, die um die gigantischen Schnürsenkel herumtoben, und das Klicken von Kameras. Die Sonne wärmt die Bronze, und wenn du deine Hand auf die Oberfläche legst, spürst du eine angenehme Wärme, fast wie die einer alten, vertrauten Lederjacke. Du kannst dich zwischen die Schuhe stellen, dich anlehnen und für einen Moment Teil dieser stillen, großen Geschichte werden.

Der Platz um die Schuhe herum ist kein lauter Jahrmarkt, sondern eher eine Oase der Ruhe. Alte Bäume spenden Schatten, und der Duft von tropischen Blüten mischt sich mit dem leichten Geruch von feuchter Erde nach einem kurzen Schauer. Es gibt ein paar kleine Bänke, auf denen sich Einheimische und Besucher gleichermaßen ausruhen, einfach sitzen und die Atmosphäre aufsaugen. Du siehst Familien, die Picknicks machen, und alte Männer, die Schach spielen. Die Geräusche sind gedämpft: ein entferntes Hupen, das Zwitschern von Vögeln, das leise Gemurmel von Gesprächen in Spanisch. Es ist ein Ort, an dem man sich einfach niederlassen und das Leben vorbeiziehen lassen kann, während diese stillen Riesen über allem wachen.

Um zu den Schuhen zu gelangen, nimmst du am besten ein Taxi oder einen Uber. Es ist nicht weit von der Altstadt, aber zu Fuß wäre es bei der Hitze doch ein Stück. Am besten kommst du entweder früh am Morgen, bevor die Mittagssonne richtig brennt und die großen Reisegruppen ankommen, oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Einheimischen nach der Arbeit zum Entspannen herkommen. Es gibt keine Eintrittsgebühr, es ist ein öffentlicher Park, also fühl dich frei, so lange zu bleiben, wie du möchtest. In der Nähe findest du auch das Castillo San Felipe de Barajas, falls du noch mehr von der Geschichte Cartagenas erleben möchtest.

Wenn du den Platz verlässt, nimmst du nicht nur Fotos mit, sondern auch ein Gefühl von Beständigkeit und Wärme. Die riesigen Schuhe sind mehr als nur ein Denkmal; sie sind ein Symbol für die Seele Cartagenas – offen, einladend und voller Geschichten, die darauf warten, entdeckt zu werden. Sie erinnern dich daran, dass die schönsten Reisen oft die sind, bei denen du nicht nur die Sehenswürdigkeiten abhast, sondern dich einfach fallen lässt und Teil des Moments wirst. Es ist ein Gefühl, als ob die Stadt dich in ihre alten, bequemen Schuhe schlüpfen lässt und dich willkommen heißt.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du stehst genau hier, in Cartagena, und spürst die warme Brise, die dir die salzige Luft entgegenweht. Dein Blick fällt auf sie: Los Zapatos Viejos – die Alten Schuhe. Sie sind riesig, aus Bronze, und ihre Form erzählt Geschichten von Wegen, die schon längst gegangen wurden. Es ist nicht nur ihre schiere Größe, die dich packt. Lehn dich ein wenig vor. Spürst du die Wärme, die vom Bronze abstrahlt, selbst an einem windigen Tag? Und wenn du ganz genau hinsiehst, wirklich ganz genau, auf die raue Oberfläche, dann entdeckst du vielleicht eine winzige, fast unsichtbare Eidechse, perfekt getarnt, die über das Metall huscht. Ein kleiner, lebendiger Puls auf diesen uralten, massiven Formen. Es ist ein Flüstern des wilden Herzens der Stadt, direkt auf dem verwitterten Metall.

Ganz praktisch: Die Schuhe liegen direkt neben der imposanten Festung San Felipe de Barajas. Mein Tipp: Plane deinen Besuch so, dass du beides nacheinander erkunden kannst. Am besten kommst du früh morgens, kurz nach der Öffnung, oder spät nachmittags, um die größte Hitze und die Menschenmassen zu vermeiden. Ein Taxi bringt dich bequem hin, oder du läufst, wenn du in der Altstadt wohnst – es ist ein schöner Spaziergang, wenn auch ein Stückchen. Es ist primär ein Fotopunkt, also erwarte keine stundenlange Erkundung, sondern genieße einfach die Atmosphäre und die Symbolik.

Du stehst da, blickst auf diese gigantischen Schuhe, und plötzlich verstehst du: Sie sind mehr als nur eine Skulptur. Sie sind ein Denkmal für die Geborgenheit, die Heimatliebe, die der Dichter Luis Carlos López für seine Stadt empfand. Du spürst, wie diese Stadt dich umarmt, wie sie dich einlädt, dich in ihren alten Gassen zu verlieren, dich hier zu Hause zu fühlen. Es ist ein Gefühl von Ankommen, von einer tiefen Verbindung, die diese Schuhe auf ihre ganz eigene, stille Weise symbolisieren. Du hörst das ferne Hupen der Taxis, das Lachen von Kindern, und alles verschmilzt zu einem warmen, willkommenen Klangteppich.

Nachdem du die Schuhe bewundert und die Festung erkundet hast, nimm dir unbedingt Zeit für das Viertel Getsemaní, das nur einen Katzensprung entfernt ist. Es ist das perfekte Gegenstück zum historischen Zentrum, voller bunter Street Art, versteckter Cafés und lebhafter Bars, die am Abend zum Leben erwachen. Halte Ausschau nach den Straßenverkäufern, die oft frische Kokosnusslimonade oder eiskalte Lulo-Säfte anbieten – eine willkommene Erfrischung bei Cartagenas tropischer Hitze. Es ist der ideale Ort, um den Tag ausklingen zu lassen und das authentische Cartagena zu erleben.

Deine Olya von den Hinterhöfen

Stell dir vor, du bist in Cartagena angekommen, die feuchtwarme Luft umhüllt dich sofort wie eine zweite Haut. Du spürst die Energie der Stadt, ein Pulsieren aus Salsa-Klängen, dem Duft von frittierten Empanadas und dem leisen Murmeln der Menschen. Du machst dich auf den Weg zum Monumento a los Zapatos Viejos, dem Alten Schuhe Denkmal. Der Weg führt dich durch Gassen, die nach Geschichte riechen, nach Salz und Meer. Dann, plötzlich, stehst du davor – nicht in einem großen, lauten Platz, sondern eher versteckt, umgeben von Bäumen, die Schatten spenden. Vor dir ragen sie auf, riesig und bronzefarben, ein Paar alter, abgetragener Schuhe. Sie wirken so vertraut, so menschlich, als wären sie gerade erst ausgezogen worden, um sich auszuruhen. Du kannst dir vorstellen, wie viele Schritte sie gegangen sind, wie viele Geschichten sie erlebt haben. Es ist ein Ort, der zum Innehalten einlädt, zum Schmunzeln und zum Nachdenken über all die Wege, die wir im Leben gehen.

Doch bei all der Faszination für diese monumentalen Fußbekleidungen ist es gut zu wissen, dass der Boden um sie herum seine Tücken haben kann. Besonders nach einem der typischen tropischen Regenschauer können die historischen Pflastersteine, die das Denkmal umgeben, überraschend rutschig werden – fast wie Schmierseife. Achte darauf, wo du hintrittst, denn nicht alle Steine liegen perfekt eben. Es gibt kleine Unebenheiten und Stolperfallen, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben und im Schatten leicht übersehen werden können. Am besten trägst du bequeme, geschlossene Schuhe mit einer rutschfesten Sohle. So kannst du unbeschwert die Atmosphäre genießen und musst keine Angst haben, plötzlich ins Schlittern zu geraten.

Wenn du dann deine Fotos gemacht und die Größe der Schuhe auf dich wirken lassen hast, wirst du vielleicht bemerken, dass sich in der Nähe des Denkmals immer wieder Menschen aufhalten, die versuchen, dir etwas anzubieten. Das können vermeintlich "kostenlose" Freundschaftsbänder sein, die dir aufgedrängt werden, nur um dann Geld dafür zu verlangen, oder auch Verkäufer, die plötzlich sehr aufdringlich werden. Denk daran: Ein freundliches, aber bestimmtes "No, gracias" (Nein, danke) ist dein bester Freund. Halte deine Wertgegenstände wie Handy und Geldbörse sicher und nah am Körper, am besten in einer Tasche, die schwer zu öffnen ist. Und lass dich nicht in Gespräche verwickeln, die zu einer unerwarteten Rechnung führen könnten. Bleib einfach aufmerksam, genieße die Szene und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.

Bis zum nächsten Mal,

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du bist in Cartagena. Die Luft ist warm und feucht, trägt den Duft von Salz und alten Steinen. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, aber auch den Schatten, den die hohen Bäume spenden, wenn du dich Los Zapatos Viejos näherst. Du hörst das ferne Hupen der Taxis, aber auch ein sanftes Rascheln in den Blättern über dir. Hier, bei den riesigen, bronzenen Schuhen, die so viel Geschichte erzählen, ist es nicht nur ein Ort zum Fotografieren. Es ist ein Ort, an dem du innehalten und lauschen kannst, wo die Stadt einen Moment lang ihre Lautstärke drosselt und die Natur zu Wort kommt.

Für Vogelbegeisterte gibt es hier mehr zu entdecken als nur die üblichen Tauben und Spatzen. Halte Ausschau nach dem Schwefeltyrann (Great Kiskadee), der mit seinem lauten, fast ruffreudigen „Kis-ka-dee“-Ruf auffällt und oft auf den Ästen der Bäume sitzt. Er ist unverwechselbar. Manchmal huschen auch kleinere, flinke Vögel durch das Gebüsch. Höre genau hin, denn ihre Rufe sind oft der erste Hinweis auf ihre Anwesenheit, bevor du sie siehst.

Um die Vögel am besten zu beobachten und die Ruhe zu genießen, such dir ein schattiges Plätzchen etwas abseits des direkten Trubels um die Schuhe. Es gibt oft Bänke oder kleine Grasflächen unter den größeren Bäumen in der Nähe. Dort kannst du dich niederlassen, ohne im Weg zu sein. Die beste Zeit dafür ist definitiv der frühe Morgen, direkt nach Sonnenaufgang. Da ist die Luft noch angenehm kühl, die meisten Touristen sind noch nicht unterwegs, und die Vögel sind am aktivsten und am lautesten. Es lohnt sich, früh aufzustehen!

Deine Lea von unterwegs