Auf Tiran gibt es keine befestigten Wege; der Untergrund besteht aus losem Sand, scharfem Korallenbruch und unebenem Fels. Man bewegt sich über schmale, natürliche Trampelpfade oder direkt durch unwegsames Gelände mit variablen Steigungen. Diese oft temporären Spuren folgen organisch der Topografie und führen meist zu abgelegenen Stränden oder erhöhten Aussichtspunkten. Eine offizielle Wegweisung fehlt vollständig, was eine ursprüngliche und abenteuerliche Erkundung erfordert.

Tiran Island entfaltet sich am schönsten im Frühling oder Herbst, besonders frühmorgens. Die Luft ist dann mild und klar, perfekt für ungestörte Erkundungen. Nur sanftes Wellenrauschen durchbricht die Stille, keine lauten Motoren stören. Die wenigen Besucher verteilen sich, was eine ruhige und persönliche Atmosphäre schafft.

Na, bereit für einen Sprung ins Rote Meer?

Die Fahrt mit dem Boot von Sharm el Sheikh zur Tiran-Insel ist schon ein Erlebnis für sich. Das Wasser wechselt von einem tiefen Saphirblau zu einem leuchtenden Türkis, das fast unwirklich erscheint, während die karge, goldbraune Insel selbst wie eine Fata Morgana am Horizont tanzt. Man spürt die warme Sonne auf der Haut und die salzige Meeresbrise, die die Vorfreude auf das, was unter der Oberfläche liegt, nur noch verstärkt.

Sobald man in die "Straßen von Tiran" abtaucht, offenbart sich eine Welt von unbeschreiblicher Farbenpracht. Riesige Korallengärten erstrecken sich wie unterseeische Kathedralen, bewachsen mit Fächerkorallen, Hirnkorallen und unzähligen Weichkorallen, die im sanften Strom pulsieren. Schwärme von Papageienfischen knabbern geräuschvoll am Riff, während Anemonenfische neugierig aus ihren schützenden Anemonen lugen und Muränen aus ihren Verstecken blicken.

Einmal, als ich über dem Jackson Reef schwebte, tauchte plötzlich eine majestätische Grüne Meeresschildkröte auf. Sie glitt mit einer unglaublichen Anmut durch das Wasser, ihre alten Augen schienen eine zeitlose Weisheit zu tragen, völlig unbeeindruckt von meiner Anwesenheit. Es war ein Moment der absoluten Stille und Ehrfurcht, der mir die wahre Bedeutung dieses Ortes offenbarte: Tiran Island ist nicht nur ein Tauchziel, sondern ein lebendiges, fragiles Ökosystem, dessen unberührte Schönheit und Artenvielfalt uns daran erinnern, wie kostbar und schützenswert unsere Ozeane sind.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiseblogger

Das ikonische Wrack der Loullia auf dem Gordon Reef bietet den besten Fotospot, perfekt für Weitwinkelaufnahmen mit dem türkisen Meer. Das frühe Vormittagslicht minimiert Spiegelungen und betont die lebhaften Farben des Riffs und des Schiffes. Unterwasseraufnahmen der intakten Korallengärten um die Riffe von Jackson und Thomas sind unverzichtbar. Gegen späten Nachmittag taucht die tief stehende Sonne die Inselumrisse und die Küste Saudi-Arabiens in warmes Goldlicht.

Die Unterwasserwelt mit intakten Korallen und vielfältigen Fischen war das absolute Highlight. Leider ist der Landzugang zur Insel stark beschränkt, oft nur für kurze Badestopps. Viele Boote bedeuten überfüllte Schnorchelplätze und wenig individuelle Freiheit. Das gut sichtbare Wrack der Loullia war eine unerwartete, faszinierende Überraschung.

Spezialisierte Rollstuhl- oder Scooter-Verleihe sind in Sharm el Sheikh selten; fragen Sie direkt in Ihrem Hotel nach. Viele Resorts arbeiten mit lokalen Anbietern oder Sanitätshäusern zusammen, die Geräte vermieten können. Rechnen Sie mit etwa 15-25 Euro pro Tag, die Verfügbarkeit ist jedoch oft begrenzt. Eine frühzeitige Anfrage im Hotel ist unerlässlich, um eine Miete zu sichern.

Beim Ankern taucht man in ein Kaleidoskop lebendiger Korallenriffe ein. Zahlreiche Fischschwärme gleiten mühelos durch das kristallklare Wasser. Manchmal entdeckt man alte Schiffswracks, die geheimnisvoll am Meeresgrund ruhen. Zwischen den Tauchgängen genießt man die Stille und die Weite der azurblauen See.

Hallo, ihr Lieben! Bereit für eine Reise ins Herz des Roten Meeres?

Tiran Island, ein Name, der bei Tauchern und Schnorchlern gleichermaßen leuchtende Augen hervorruft, ist weit mehr als nur ein Punkt auf der Karte. Schon die Anfahrt über das tiefblaue Wasser ist ein Erlebnis, während die Sonne die Haut wärmt und der salzige Wind durch die Haare streicht. Hier, wo die Wüste auf das Meer trifft, offenbart sich eine Unterwasserwelt von atemberaubender Lebendigkeit. Unter der Oberfläche entfaltet sich ein Kaleidoskop aus Korallengärten, die in unwirklichen Formen und Farben leuchten – von zartem Pastell bis zu leuchtendem Neongrün. Schwärme silbriger Fische gleiten wie flüssiges Licht durch die Szenerie, während einzelne Napoleon-Lippfische majestätisch und unbeeindruckt ihre Bahnen ziehen. Die Sichtweite ist oft phänomenal, sodass man das Wrack der "Million Hope" wie einen schlafenden Riesen am Meeresgrund erkennen kann, umspielt von neugierigen Fischschwärmen. Doch während das Auge von der schieren Pracht überwältigt wird, achtet kaum jemand auf ein ganz besonderes Geräusch unter Wasser: Das leise, aber unverkennbare Knirschen der Papageifische, wenn sie genüsslich Korallen abweiden. Ein fast metallisches Geräusch, das im sonst so stillen Blau eine eigene, unaufdringliche Melodie bildet und daran erinnert, wie dieses fragile Ökosystem ständig in Bewegung ist. Ein Moment purer, ungestörter Natur.

Vergesst nicht, auch die kleinen Wunder zu suchen! Bis zum nächsten Abenteuer!

Starke Strömungen sind um Tiran, besonders an den Riffen, eine reale Gefahr; bleiben Sie immer in Sichtweite des Bootes. Achten Sie auf die Anweisungen des Tauch- oder Schnorchelguides, um nicht abgetrieben zu werden. Einige Meeresbewohner wie Steinfische oder Feuerfische sind giftig. Berühren Sie niemals Korallen oder Tiere und halten Sie stets einen sicheren Abstand.

Vogelliebhaber finden auf Tiran Insel interessante Seevögel und Zugvögel. Man kann Fischadler, verschiedene Möwenarten wie die Weißaugenmöwe und Seeschwalben sichten. Ruhige Buchten und abgelegene Strände bieten ungestörte Beobachtungsplätze. Die besten Chancen bestehen während der Vogelzugzeiten im Frühling und Herbst.