Die Wege im Ras Mohammed Nationalpark variieren von sandigen Pfaden bis zu geschotterten Pisten. Ihre Breite reicht von schmalen Trampelpfaden bis zu breiteren, unebenen Fahrwegen, meist mit geringer Steigung. Sie führen Besucher gezielt zu Aussichtspunkten über Klippen, abgelegenen Stränden und Tauchplätzen. Einige Abschnitte sind naturbelassen und erfordern festes Schuhwerk, andere sind für Geländefahrzeuge passierbar.

Ras Mohammed fühlt sich am besten in den kühlen Morgenstunden von Oktober bis April an. Die Luft ist dann klar und frisch, oft weht eine leichte Brise, während nur das leise Rauschen des Meeres und gelegentliche Vogelrufe zu hören sind. Die wenigen Besucher sind entspannt und genießen die Ruhe, weit entfernt von jeglicher Hektik. In dieser friedlichen Atmosphäre wirken die karge Schönheit der Wüste und die leuchtende Unterwasserwelt am intensivsten.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Der Wind streicht sanft über die trockene Wüste, bevor er die salzige Luft des Roten Meeres mit sich trägt – willkommen im Ras Mohammed Nationalpark. Unter der Wasseroberfläche entfaltet sich ein Kaleidoskop aus lebendigen Tönen: riesige Fächerkorallen wiegen sich im leichten Strom, während Schwärme von Anthias wie flüssiges Feuer durch das azurblaue Wasser gleiten. Hier begegnet man majestätischen Riffhaien oder erspäht einen neugierigen Napoleonfisch, der aus dem Blau auftaucht, um die Taucher zu mustern. An Land kontrastiert die karge Schönheit der Sinai-Wüste scharf mit diesem marinen Überfluss. Uralte Erdbebenrisse durchziehen die Landschaft, Zeugen geologischer Kräfte, die diese Region formten, und bieten von ihren Kanten atemberaubende Panoramen auf das tiefblaue Meer. An der Küste trotzen salztolerante Mangrovenbäume der unwirtlichen Umgebung, ein grünes Wunder, das Leben in die Trockenheit bringt und als Kinderstube für unzählige Jungfische dient. Die Stille hier, nur unterbrochen vom Rauschen der Wellen und dem Zirpen der Zikaden, ist fast greifbar und lädt zur tiefen Kontemplation ein.

Ich erinnere mich an einen Tauchgang am Yolanda Reef, wo ein riesiger Schwarm Barrakudas uns umkreiste, so dicht, dass die Sonne nur noch als flackernder Schein durchdrang. Plötzlich tauchte ein seltener Dugong am Riff abseits der Hauptroute auf, ein Meeressäuger, der in diesen geschützten Gewässern ein Refugium gefunden hat. Es war ein magischer Moment, der mir die immense Bedeutung dieses Schutzgebiets für solch empfindliche Arten vor Augen führte. Ohne die strikten Schutzmaßnahmen hier wäre ein solches Zusammentreffen kaum möglich.

Bleibt neugierig und reisefreudig!

Am Haifisch-Observatorium bieten sich weite Panoramen über das Rote Meer und die Küste an. Nutzen Sie den späten Vormittag für leuchtend blaue Farben; ein Weitwinkel fängt die Weite optimal ein. Der Zaubersee reflektiert in den späten Nachmittagsstunden das warme Licht der Wüste ideal. Fangen Sie hier die spiegelnde Oberfläche mit den dahinterliegenden Hügeln ein.

Die Unterwasserwelt von Ras Mohammed, besonders die Korallenriffe, ist absolut atemberaubend und Weltklasse zum Schnorcheln. An Land wirkte der Park oft ungepflegt, mit mangelnder Beschilderung und fehlender Infrastruktur abseits der Hauptpunkte. Überraschend war die unberührte Mangrovenlandschaft, ein unerwarteter, faszinierender Kontrast zur Wüstenumgebung. Das Naturerlebnis ist immens, doch die Organisation an Land hält nicht immer mit der Pracht unter Wasser mit.

Ihr Hotel ist oft die erste Anlaufstelle für Rollstuhl- oder Scooter-Mieten in Sharm el Sheikh. Große Apotheken oder spezialisierte Verleihdienste in Naama Bay könnten ebenfalls helfen. Eine Vorabreservierung, besonders für Scooter, ist empfehlenswert. Erfragen Sie die Tagesmietpreise direkt vor Ort oder telefonisch mit dem Begriff "Rollstuhlverleih".

Tauchen Sie ein in die leuchtende Unterwasserwelt voller Korallen und Schwärme bunter Fische. Erkunden Sie die einzigartigen Mangroven-Ökosysteme, wo sich Salzwasser und Land begegnen. Staunen Sie über die imposante Erdbebenkluft, ein Zeugnis der geologischen Kräfte. Genießen Sie die surrealen Farbtöne des Salzwassersees, der zum Entspannen einlädt.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch an einen Ort, wo die Wüste das Meer küsst und die Seele atmet: den Ras Mohammed Nationalpark.

Schon die Anreise ist ein Erlebnis für sich, wenn die karge Wüstenlandschaft des Sinai plötzlich in ein unwirkliches Türkisblau übergeht und das Rote Meer in seinen leuchtendsten Farben vor euch liegt. Hier, an der Südspitze der Halbinsel, offenbart sich eine Welt, die sowohl von rauer Schönheit als auch von überwältigender Lebendigkeit geprägt ist. Die Luft trägt den klaren, salzigen Duft des Meeres, durchwebt von der trockenen Wärme der Wüste. Über euch spannt sich der unendliche azurblaue Himmel, während unter der Oberfläche ein Kaleidoskop an Farben explodiert: Korallen in allen Schattierungen und Fischschwärme, die in synchronen Ballettbewegungen durch das kristallklare Wasser gleiten. Das Sonnenlicht tanzt durch die Wellen und enthüllt Formationen, die wie unterseeische Kathedralen wirken, voller geheimnisvoller Schatten und Lichtspiele.

Doch haltet einmal inne, wenn ihr schnorchelt oder taucht, und lauscht genau. Abseits des gedämpften Klangs eures Atems und des sanften Plätscherns der Wellen werdet ihr ein fast unmerkliches, aber konstantes Knistern und Knacken hören, als würde jemand Reis kochen oder winzige Glasperlen zerbrechen. Das ist das verborgene Konzert der Knallkrebse, die mit ihren Scheren winzige Kavitationsblasen erzeugen. Ein subtiler, aber allgegenwärtiger Beweis für die unermüdliche Arbeit und das Pulsieren des Lebens im Riff, den die meisten überhören, fasziniert von der visuellen Pracht. Es ist der wahre, unaufdringliche Herzschlag dieses einzigartigen Parks.

Lasst euch dieses akustische Wunder nicht entgehen! Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Vermeiden Sie unbedingt den Kontakt mit Meereslebewesen; einige Arten sind giftig. Schützen Sie sich vor der intensiven Wüstensonne mit hohem LSF und ausreichend Flüssigkeit. Tragen Sie festes Schuhwerk gegen scharfe Felsen und unebenes Terrain. Achten Sie beim Schnorcheln auf unvorhersehbare Strömungen und bleiben Sie nah an der Gruppe.

Vogelliebhaber finden in Ras Mohammed ein wichtiges Zugvogelgebiet; besonders im Frühjahr und Herbst sichtet man Störche, Reiher und verschiedene Greifvögel. Akustisch prägen oft Möwenrufe und das Zwitschern von Wüstenvögeln wie Steinschmätzern die Atmosphäre. Ruhige Beobachtungspunkte finden sich abseits der Hauptwege, etwa an den Mangrovenwäldern oder am Hidden Lake. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag bieten die besten Chancen für ungestörte Sichtungen.