Na, meine Lieben, ihr fragt euch, was man eigentlich *macht* im Arenal Observatory Lodge and Spa? Stellt euch vor, die Straße wird schmaler, der Regenwald rückt näher, und mit jedem Meter spürt ihr, wie die Luft feuchter, lebendiger wird. Dann, plötzlich, eine Lücke im Grün und da ist er: der Arenal, mächtig und still, seine Spitze oft in Wolken gehüllt, aber seine Präsenz ist unübersehbar. Ihr hört das Zirpen der Zikaden, das Rascheln der Blätter, und ein tiefer Atemzug füllt eure Lungen mit dem Duft feuchter Erde und blühender Pflanzen. Das ist nicht nur ein Hotel, das ist ein Eintauchen. Ihr fühlt die Anspannung des Alltags von euch abfallen, während ihr die kurvige Auffahrt zum Lodge nehmt, wissend, dass ihr hier an einem Ort angekommen seid, der mehr verspricht als nur eine Übernachtung.
Wenn ihr dann euer Zimmer betretet, spürt ihr vielleicht schon die kühle, frische Brise, die durch die offene Tür weht. Stellt euch vor, ihr tretet auf den Balkon, und da ist er wieder, der Vulkan, zum Greifen nah. Manchmal sind es die Geräusche, die in Erinnerung bleiben: das monotone Rauschen des Regens in der Nacht, wenn er sanft auf das Dach prasselt, oder das ferne Knistern, das ihr dem Vulkan zuschreibt, auch wenn er schon lange still ist. Die Betten sind bequem und einladend, und ihr wisst, hier könnt ihr wirklich zur Ruhe kommen. Praktisch ist, dass die Lodge verschiedene Zimmerkategorien anbietet – von einfachen, gemütlichen Zimmern bis zu geräumigeren Suiten. Wählt, was zu eurem Geldbeutel passt, aber achtet darauf, ob ihr einen Blick auf den Vulkan oder den See bevorzugt. Jedes Zimmer hat seinen eigenen Charme.
Und dann geht es raus, ins Grüne. Ihr zieht eure Wanderschuhe an, und der feuchte Boden federt unter euren Füßen. Ihr lauft auf Wegen, die sich durch dichtes Grün schlängeln, hört das ferne Rauschen eines Wasserfalls und das konstante Summen des Lebens um euch herum. Jeder Schritt ist ein Entdecken. Plötzlich ein Schatten, eine Bewegung im Geäst – ein Affe schwingt sich von Baum zu Baum, oder ihr entdeckt einen bunten Vogel, der im Dickicht verschwindet. Der Blick auf den Vulkan, der immer wieder zwischen den Bäumen hervorblitzt, ist einfach magisch. Für die Wanderungen empfehle ich euch unbedingt feste, wasserdichte Schuhe und leichte Kleidung. Nehmt eine Wasserflasche mit und vielleicht ein kleines Fernglas – ihr werdet es brauchen, um die kleinen Wunder zu entdecken.
Die Tierwelt dort ist wirklich etwas Besonderes. Ihr sitzt vielleicht morgens beim Kaffee auf der Terrasse und plötzlich hört ihr ein lautes Brüllen, das durch den Wald schallt – Brüllaffen. Oder ihr seht einen Tukan, der mit seinem riesigen Schnabel über euch hinwegfliegt. Manchmal müsst ihr einfach nur still sein und lauschen. Ihr spürt die feuchte Luft auf eurer Haut, das Summen der Insekten, und plötzlich seht ihr sie: eine Gruppe Nasenbären, die am Wegesrand nach Nahrung sucht, oder ein Faultier, das sich so langsam bewegt, dass es fast unsichtbar wird. Die Lodge hat auch eine Futterstelle für Kolibris, wo ihr diese kleinen, schillernden Wunder aus nächster Nähe beobachten könnt. Wenn ihr wirklich tief eintauchen wollt, bucht eine geführte Tour; die Guides haben oft ein unglaubliches Wissen und finden Tiere, die ihr nie selbst entdecken würdet.
Nach einem Tag voller Entdeckungen tut der Körper manchmal weh. Stellt euch vor, ihr taucht in das kühle Nass des Pools ein, spürt, wie die Muskeln sich entspannen, und lasst den Blick über die weite Landschaft schweifen. Oder ihr gönnt euch eine Massage im Spa, wo die erfahrenen Hände die Anspannung aus jedem Muskel kneten, während ihr den Klängen des Regenwaldes lauscht. Danach ist der Hunger groß. Ihr riecht den Duft frisch zubereiteter Speisen, hört das leise Klirren von Besteck und das Gemurmel der anderen Gäste. Das Essen ist meist einfach, aber frisch und lecker, oft mit lokalen Zutaten. Probiert unbedingt die frischen Säfte! Für das Spa ist es ratsam, frühzeitig einen Termin zu buchen, besonders in der Hochsaison, da die Plätze begrenzt sind.
Wenn es dann Zeit ist, Abschied zu nehmen, werdet ihr vielleicht noch einmal innehalten. Ihr werft einen letzten Blick auf den Arenal, der jetzt vielleicht ganz wolkenfrei vor euch liegt, oder auf den Arenal-See, der in der Sonne glitzert. Ihr spürt die Wärme der Sonne auf eurer Haut und atmet noch einmal tief die feuchte, erdige Luft ein. Es ist nicht nur ein Ort, den ihr besucht habt, es ist ein Gefühl, das ihr mitnehmt. Das Gefühl, Teil von etwas Größerem gewesen zu sein, die Stille des Waldes, die Kraft des Vulkans und die Lebendigkeit der Natur. Ihr nehmt nicht nur Fotos mit, sondern eine Erinnerung, die sich tief in eurem Herzen festsetzt.
Bis zum nächsten Abenteuer,
Mara von unterwegs