Na klar, stell dir vor, du fragst mich, was man am Wailea Beach auf Maui eigentlich *macht* – und ich erzähle es dir, als wärst du schon fast da.
Du kommst an und spürst sofort diese Wärme, die dich umhüllt, nicht heiß, sondern sanft und einladend, wie eine riesige, unsichtbare Decke. Deine Füße finden den Weg über den feinen, goldenen Sand, der unter jedem Schritt nachgibt, so weich, dass du das Gefühl hast, er würde dich tragen. Der Duft von Salz und etwas undefinierbar Süßem, Blumigem, liegt in der Luft. Du hörst das rhythmische Rauschen der Wellen, ein tiefes, beruhigendes Atmen des Ozeans, das alles andere übertönt. Und dann siehst du es: diese Weite, das tiefe Blau des Pazifiks, das sich sanft in ein Türkis verwandelt, wo es den Strand küsst. Das Licht hier ist anders, es ist heller, klarer, als würde es jeden Farbton intensiver machen.
Deine Zehen graben sich tiefer in den Sand, während du näher an die Wasserkante gehst. Das Wasser selbst ist keine kalte Überraschung, sondern eine sanfte, lauwarme Umarmung, die sich um deine Knöchel schließt und dann langsam deine Waden hochkriecht, während du hineinläufst. Es ist so klar, dass du deine Füße noch sehen kannst, selbst wenn das Wasser dir bis zu den Knien reicht. Du spürst die leichte Strömung, die an dir vorbeizieht, als würde sie dich sanft einladen, tiefer einzutauchen. Wenn du schwimmst, ist es, als würdest du durch flüssige Seide gleiten, ohne Anstrengung, einfach nur getragen.
Wenn du den Kopf untertauchst, öffnet sich eine ganz neue Welt, still und doch voller Leben. Die Geräusche verstummen, und alles, was du hörst, ist dein eigener Atem und vielleicht ein leises Knistern. Vor dir entfalten sich leuchtende Korallen in Formen, die du nie für möglich gehalten hättest, und dazwischen schweben Fische in allen Farben des Regenbogens – leuchtendes Gelb, tiefes Blau, glitzerndes Silber. Sie sind neugierig, aber scheu, gleiten elegant an dir vorbei. Du kannst einfach nur treiben, die Sonne auf deinem Rücken spüren, die durch das Wasser bricht und tanzende Lichtmuster auf den Meeresboden malt, während du diese stille, wimmelnde Welt unter dir beobachtest. Ein guter Schnorchel und eine Maske sind hier Gold wert, oft kann man sie direkt in den Resorts oder kleinen Läden in der Nähe mieten.
Oder vielleicht möchtest du einfach nur *da sein*. Du findest einen Platz im Schatten einer Palme, die sanft im Wind raschelt. Du legst dich hin, spürst die leichte Brise auf deiner Haut, die die Wärme des Sandes ausgleicht. Das gleichmäßige Rauschen der Wellen wird zu einem sanften Soundtrack, der dich in einen Zustand völliger Entspannung versetzt. Du kannst die Wärme der Sonne auf deinem Gesicht spüren, wenn ein Sonnenstrahl durch die Blätter fällt, und den salzigen Geschmack auf deinen Lippen, wenn eine Gischtwelle überspült. Hier geht es darum, sich dem Rhythmus des Strandes hinzugeben, die Zeit einfach verstreichen zu lassen. Es gibt ein paar kleine Imbisse und Cafés direkt am Strandzugang, falls der kleine Hunger kommt – oft mit frischen Früchten und hawaiianischen Snacks.
Wenn der Tag sich dem Ende neigt, verändert sich alles. Der Himmel färbt sich in den unglaublichsten Tönen von Orange, Rosa und Violett, die sich im Wasser spiegeln und alles in ein magisches Licht tauchen. Die Sonne sinkt langsam hinter dem Horizont, und jeder Moment ist ein neues Bild, das sich dir ins Gedächtnis brennt. Die Luft wird etwas kühler, aber immer noch angenehm warm, und das Rauschen der Wellen scheint jetzt sanfter, fast wie ein Wiegenlied. Viele Menschen kommen zu dieser Zeit an den Strand, aber es ist keine laute Menge, eher eine Gemeinschaft, die still die Schönheit dieses Moments teilt. Du kannst einfach sitzen und zusehen, wie das letzte Licht verschwindet und die Sterne langsam am Himmel erscheinen, klar und hell.
Für den Besuch am Wailea Beach ist es am besten, früh anzukommen, um einen guten Parkplatz zu finden – es gibt öffentliche Parkplätze, die schnell voll sein können. Nimm unbedingt reichlich Wasser und Sonnencreme mit, am besten eine rifffreundliche, um die Unterwasserwelt zu schützen. Es gibt keine Verpflichtung, etwas Bestimmtes zu tun; man kann einfach nur spazieren gehen, die Fische beobachten, schwimmen oder einfach in der Sonne liegen. Die Magie des Ortes liegt in seiner Ruhe und Schönheit, die dich einlädt, den Alltag komplett zu vergessen.
Olya von den Seitenstraßen