Stell dir vor, du bist in Yeroskipou, und deine Füße führen dich. Zuerst spürst du unter deinen Sohlen den sanften, abgenutzten Stein des Hauptplatzes. Er ist glatt, fast poliert von unzähligen Schritten über die Jahre, und leitet dich sanft, fast unmerklich, hinauf zur beeindruckenden Kirche. Hier ist der Raum offen, du hörst deine eigenen Schritte leise hallen, vermischt mit dem fernen Klirren von Kaffeetassen und dem leisen Gemurmel von Stimmen.

Doch dann, wenn du dich von diesem weiten Platz löst und in die Seitenstraßen abbiegst, ändert sich die Welt unter dir. Plötzlich werden die Wege schmaler, die Gebäude scheinen dich zu umarmen. Stell dir vor, du hebst deinen Fuß, und da ist es: das unebene Gefühl von Kopfsteinpflaster. Manche Steine sind rund und glatt, andere scharfkantig, ein kleiner Kiesel rollt weg, wenn du auftrittst. Es ist ein Tanz – du musst aufpassen, wo du hintrittst. Diese Gassen sind eng, die alten Steinmauern der Häuser scheinen dich einzuschließen. Du streifst fast die raue Oberfläche der Wände, spürst die Kühle des Steins, während die Sonne nur in schmalen Streifen auf den Boden fällt.

Diese Wege sind wie ein Faden, der dich durch ein Labyrinth zieht. Sie führen dich nicht geradlinig, sondern schlängeln sich, biegen abrupt ab und enthüllen immer wieder neue kleine Höfe oder versteckte Eingänge. Du riechst den süßen Duft von Jasmin und Bougainvillea, vermischt mit dem unwiderstehlichen Aroma der berühmten Loukoumia, das direkt aus den kleinen Werkstätten quillt. Jeder Schritt auf diesen unterschiedlichen Oberflächen – mal das sanfte Gleiten, mal das vorsichtige Auftreten – erzählt dir eine Geschichte. Sie leiten dich nicht nur physisch durch Yeroskipou, sondern auch emotional, tiefer in das Herz dieses Dorfes. Du fühlst, wie alt dieser Ort ist, wie viele Menschen schon vor dir diese Steine betreten haben.

Léa unterwegs

Ach, Yeroskipou! Das ist kein Ort, den man einfach nur *besucht*. Das ist ein Gefühl, das man atmet. Und die Frage, wann es sich am besten anfühlt, ist eine Herzensangelegenheit.

Wann Yeroskipou am schönsten ist

Stell dir vor, es ist Frühling, sagen wir Ende April oder Anfang Mai. Du stehst morgens in einer der kleinen Gassen. Die Sonne hat gerade genug Kraft, um die Luft zu wärmen, aber sie brennt noch nicht. Du spürst eine leichte, sanfte Brise auf der Haut, die den Duft von Orangenblüten und Jasmin mit sich trägt, vermischt mit dem warmen, süßlichen Geruch von frisch gebackenen Loukoumia aus der Bäckerei um die Ecke. Hör genau hin: Du hörst das leise Klingen der Kirchenglocken von Agia Paraskevi, das entfernte Gemurmel der ersten Menschen, die auf dem Dorfplatz ihren Kaffee trinken, und vielleicht das Rascheln der Olivenblätter im Wind. Es ist eine Mischung aus Ruhe und dem leisen Puls des Dorflebens. Dieser Moment, wenn die Natur erwacht und das Dorfleben langsam hochfährt, ist einfach magisch.

Das Publikum und die Stimmung

In diesen Monaten ist Yeroskipou noch ganz bei sich. Du triffst hier weniger Touristen und viel mehr Einheimische. Es sind ältere Männer, die auf den Bänken vor dem Kafenion sitzen und sich unterhalten, Familien, die ihre Kinder zur Schule bringen, und Frauen, die auf dem Markt frisches Obst und Gemüse kaufen. Die Atmosphäre ist herzlich und entspannt. Es ist nicht überlaufen, sondern belebt. Man hat das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein, nicht nur ein Beobachter. Die Menschen grüßen dich oft mit einem freundlichen Nicken, und die Luft ist erfüllt vom Klang des zypriotischen Dialekts. Es ist eine ehrliche, authentische Stimmung, die dich sofort willkommen heißt.

Wie das Wetter die Stimmung verändert

Ein sonniger Tag im Frühling lässt Yeroskipou in den lebhaftesten Farben erstrahlen. Das Licht ist klar und hell, die weißen Wände der Häuser leuchten, und die Bougainvillea explodiert förmlich in leuchtendem Lila und Pink. Die Luft ist leicht und macht Lust, die Gassen zu erkunden. Wenn der Himmel mal bewölkt ist, bekommt das Dorf eine andere, fast nachdenkliche Schönheit. Die alten Steinhäuser wirken noch ehrwürdiger, und die Atmosphäre wird ruhiger, fast intim. Man hört die Geräusche deutlicher, und die Gerüche scheinen intensiver zu sein. Ein kurzer Regenschauer, der im Frühling selten, aber möglich ist, wäscht die Luft rein und hinterlässt einen frischen, erdigen Duft. Danach wirkt alles noch lebendiger, und die Farben sind gesättigter. Jede Wetterstimmung hat ihren eigenen Charme, aber der milde Frühling bringt die Seele Yeroskipous am besten zum Ausdruck.

Anja auf Entdeckung

Yeroskipou: Ein Fest für die Sinne

Stell dir vor, du trittst aus der warmen Mittelmeerluft in einen Ort, wo die Zeit ein wenig langsamer zu ticken scheint. Du spürst die sanfte Brise auf deiner Haut, die den Duft von Rosenwasser und süßem Zucker in die Nase trägt. Es ist der unverwechselbare Geruch von Loukoumia, die hier in Yeroskipou seit Generationen hergestellt werden. Du gehst durch die Gassen, deine Schritte hallen leicht auf dem warmen Pflaster wider, und aus den offenen Türen der kleinen Werkstätten hörst du das leise Klappern von Werkzeugen und das Gemurmel von Gesprächen. Dein Blick mag nicht die Farben sehen, aber du fühlst die Wärme der Sonne, die auf die alten Steinmauern fällt, und die kühle Brise, die dir die Haare aus dem Gesicht streicht. Du nimmst die Vibrationen der geschäftigen, aber friedlichen Atmosphäre wahr, ein Summen von Leben, das dich umhüllt und willkommen heißt. Jeder Schritt ist ein Eintauchen in eine Tradition, die man schmecken, riechen und fühlen kann.

Praktische Tipps für deinen Besuch

Wenn du nach Yeroskipou kommst, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest, damit dein Besuch reibungslos läuft. Die Loukoumia, diese berühmten türkischen Köstlichkeiten, sind ein Muss. Es gibt mehrere kleine Läden, aber frag einfach einen Einheimischen, wo sie ihre eigenen kaufen – oft ist das der beste Tipp für die frischesten und authentischsten. Du kommst ganz einfach mit dem Bus von Paphos-Stadt hierher, es ist nur eine kurze Fahrt. Die Busse fahren regelmäßig. Plan genug Zeit ein, um die Agia Paraskevi Kirche zu besuchen, sie ist wirklich beeindruckend. Und wenn du handgemachte Souvenirs magst, schau dir die kleinen Handwerksläden an; hier findest du oft noch echte Unikate, keine Massenware.

Eine Geschichte aus Yeroskipou

Weißt du, warum Yeroskipou für uns Zyprer so besonders ist? Meine Großmutter hat immer erzählt, wie ihre eigene Großmutter schon als kleines Mädchen in der Küche stand und geholfen hat, die Loukoumia zu machen. Sie sagte, es war nicht nur das Rezept, das weitergegeben wurde, sondern auch das Gefühl der Gemeinschaft. Wenn ein Fest war, haben sich alle Frauen im Dorf versammelt, und jede Familie hatte ihr eigenes Geheimnis für die beste Rose für das Rosenwasser oder die perfekte Konsistenz des Zuckersirups. Es war eine Zeit, in der man zusammen war, Geschichten erzählte und lachte, während die süßen Düfte durchs ganze Dorf zogen. Diese Süßigkeiten sind also nicht nur Zucker und Rosenwasser, sie sind ein Stück unserer Geschichte, unserer Familien und unserer Zusammengehörigkeit. Sie sind der Geschmack von Heimat.

Lena unterwegs

Stell dir vor, du stehst auf einem kleinen Dorfplatz, die Sonne wärmt dein Gesicht, aber eine sanfte Brise spielt mit deinen Haaren. Du atmest tief ein und fängst den Duft von frischem Kaffee und vielleicht ein paar blühenden Jasminsträuchern ein, die sich mit dem uralten Geruch von Stein und Geschichte vermischen. Vor dir erhebt sich etwas Mächtiges, Altes. Du spürst die raue Textur der byzantinischen Mauern, wenn du deine Hand darüber gleiten lässt – Tausende von Jahren haben ihre Spuren hinterlassen. Hör genau hin: Vielleicht zwitschern Spatzen in den Olivenbäumen, und aus der Ferne hörst du das leise Klirren von Geschirr aus einem kleinen Café, das zum Leben erwacht. Es ist diese Stille, diese Ehrfurcht, die dich innehalten lässt. Du möchtest diesen Moment festhalten, diese Ruhe, diese tiefe Verbundenheit mit der Zeit, die hier stillzustehen scheint. Es ist nicht nur ein Gebäude; es ist ein Gefühl, das durch jede Faser deines Körpers geht.

Wenn du in Yeroskipou das perfekte Foto machen willst, steuer direkt die Agia Paraskevi Kirche an. Sie ist das Herzstück des Ortes und mit ihren fünf Kuppeln wirklich einzigartig. Du findest sie im Zentrum des Dorfes, oft umgeben von einem kleinen, ruhigen Dorfplatz. Drumherum gibt es ein paar traditionelle Geschäfte, die die berühmten Yeroskipou Loukoumia (eine Art türkischer Honig) verkaufen – perfekt für eine kleine Pause. Für das beste Licht: Komm entweder frühmorgens, wenn die Sonne noch weich ist und das warme Licht die alten Steine zum Leuchten bringt, oder spätnachmittags, etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Dann taucht die tiefstehende Sonne die Kirche in ein goldenes Licht, das eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Mittags ist das Licht oft zu hart für wirklich schöne Fotos, also besser meiden.

Olya from the backstreets

Hey du!

Ich muss dir unbedingt von Yeroskipou erzählen, gleich bei Paphos. Ich bin gerade erst zurück und hab noch alles im Kopf, als wäre ich gestern noch dort gewesen.

Der erste Eindruck – ganz im Gefühl

Stell dir vor, du trittst aus einem belebteren Bereich in eine kleine, fast dörfliche Gasse. Du spürst sofort, wie die warme zypriotische Sonne deine Haut streichelt. Dann hörst du es: das leise Summen der Zikaden, das sich mit dem fernen, rhythmischen Klopfen aus einer Werkstatt vermischt. Du gehst weiter, die alten Steine unter deinen Füßen fühlen sich glatt und warm an. Plötzlich weht dir ein Duft entgegen – süß, blumig, unverkennbar. Es ist dieser ganz besondere Geruch, der sich in deine Nase schleicht und dir sagt: Hier bist du richtig, hier ist Zypern. Es ist ein Gefühl, als würde die Zeit hier ein bisschen langsamer ticken.

Die süßeste Überraschung

Was mich wirklich umgehauen hat, waren die berühmten Loukoumia. Stell dir vor, du nimmst ein kleines, weiches Würfelchen in die Hand. Es ist leicht mit Puderzucker bestäubt, der sich sofort auf deinen Fingerspitzen anfühlt. Du führst es zum Mund und beißt hinein: Es ist unglaublich zart, fast wie eine Wolke, die auf deiner Zunge schmilzt. Der Geschmack von Rose oder Zitrone entfaltet sich sanft, nicht zu aufdringlich, aber intensiv genug, um dich zu verzaubern. Es ist nicht nur ein Gebäck, es ist ein Erlebnis für alle Sinne. Die besten findest du in den kleinen, traditionellen Läden direkt am Hauptplatz. Die machen sie oft noch frisch, und der Unterschied ist riesig!

Was nicht ganz so lief

Ganz ehrlich, was mich ein bisschen genervt hat, war der Verkehr. Yeroskipou ist zwar ein Dorf, aber es ist eben auch sehr nah an Paphos, und das merkt man. Zu Stoßzeiten kann es auf den Hauptstraßen ziemlich wuselig werden, und ein entspanntes Flanieren ist dann kaum möglich, ohne ständig einem Auto ausweichen zu müssen. Es ist kein Ort, wo du stundenlang planlos durch die Straßen schlendern kannst, wenn du absolute Ruhe suchst.

Ein Hauch von Geschichte

Was mich aber total überrascht hat, war die Atmosphäre in der Kirche Agia Paraskevi. Du trittst ein und spürst sofort eine unglaubliche Stille. Die Luft ist kühl und riecht leicht nach altem Stein und Weihrauch. Alle Geräusche von draußen verstummen, und du hörst nur noch dein eigenes Atmen. Es ist ein Ort, der dich wirklich zur Ruhe kommen lässt und dir einen tiefen Einblick in die Geschichte und Spiritualität der Insel gibt. Man fühlt sich sofort geerdet und irgendwie verbunden.

Meine besten Tipps für dich

Wenn du Yeroskipou besuchen willst, mach es am besten am späten Vormittag. Dann sind die Läden schon offen, aber die ganz große Touristenwelle ist noch nicht da. Parken kann eine kleine Herausforderung sein, aber wenn du ein bisschen abseits der Hauptstraße in den kleineren Gassen suchst, findest du meistens einen Platz. Und ganz wichtig: Nimm Bargeld mit! Viele der kleinen, authentischen Läden akzeptieren keine Karten, und du willst die Loukoumia ja nicht verpassen, oder?

Bis bald auf der nächsten Reise!

Deine Léa from the road

Stell dir vor, du stehst in Yeroskipou, nur einen Steinwurf vom Meer entfernt, aber mit einer ganz eigenen Ruhe. Du spürst die warme, trockene Luft auf deiner Haut, die den Duft von frischen Kräutern und vielleicht ein wenig Salz von der Küste mit sich trägt. Hörst du das leise Summen der Bienen, die in den Oleanderbüschen unterwegs sind? Oder das ferne Geräusch eines Mopeds, das gemächlich vorbeifährt? Du gehst langsam, deine Füße spüren den leicht unebenen Pflasterstein unter sich. Dann kommt dieser süße, unwiderstehliche Duft – Rosenduft, Zucker, ein Hauch von Zitrone. Das ist Yeroskipou, das Herz der zypriotischen Süßigkeiten, wo die berühmten Loukoumia hergestellt werden. Es ist ein Gefühl von Zeitlosigkeit, von Handwerk und von einer tiefen, warmen Gastfreundschaft, die dich umfängt wie eine weiche Decke.

Wenn du in der Gegend um Yeroskipou in Paphos einen Rollstuhl oder Roller mieten möchtest, ist das zum Glück ziemlich unkompliziert. Du musst nicht unbedingt zu einem Laden in Yeroskipou selbst gehen. Die meisten Anbieter in Paphos liefern direkt zu deinem Hotel oder deiner Unterkunft, was super praktisch ist.

Wo und wie einfach?

Es gibt mehrere spezialisierte Firmen in Paphos, die Mobilitätshilfen vermieten. Namen wie 'Mobility Rentals Paphos' oder 'Paphos Mobility' tauchen oft auf. Am einfachsten ist es, online zu suchen oder dein Hotel um Hilfe zu bitten. Die Rezeption hat oft Kontakte und kann das für dich arrangieren. Die Lieferung und Abholung direkt an deiner Tür macht es wirklich leicht.

Verfügbarkeit und Kosten

Rollstühle und Roller sind in der Regel gut verfügbar, aber gerade in der Hauptsaison oder wenn du einen speziellen, stärkeren Scooter brauchst, ist es immer besser, im Voraus zu buchen. Ruf einfach ein paar Tage vor deiner Ankunft an oder schreib eine E-Mail.

Ein manueller Rollstuhl kostet meistens zwischen 10 und 15 Euro pro Tag. Für einen Elektroscooter musst du mit etwa 25 bis 40 Euro pro Tag rechnen, je nachdem, welches Modell und wie lange du ihn mietest. Oft gibt es günstigere Wochenpauschalen. Manchmal wird auch eine Kaution fällig, die du aber bei Rückgabe wiederbekommst.

Alles Liebe von der Straße,

Léa

Stell dir vor, du biegst von der Hauptstraße ab, weg vom Meer, und die Luft um dich herum verändert sich. Sie wird wärmer, sanfter, und ein leiser Duft von Staub und vielleicht etwas Orangenblüte steigt dir in die Nase. Du spürst, wie das Tempo abfällt, die Geräusche der Stadt leiser werden. Du rollst langsam hinein, und schon beim ersten Blick weißt du: Hier ist alles anders.

Was du dort erlebst

Du parkst dein Auto – oft gibt es freie Plätze in der Nähe des Zentrums, keine Sorge, es ist nie wirklich überfüllt. Sobald du aussteigst, umfängt dich die Ruhe, gemischt mit einem leisen Summen von Stimmen und dem Klirren von Kaffeetassen aus den umliegenden Cafés. Dein Blick wird direkt zum zentralen Platz gezogen, wo die beeindruckende Kirche Agia Paraskevi steht.

Die Süße, die dich umhüllt

Geh direkt zum Herzen von Yeroskipou, dem Platz. Ein Duft steigt dir in die Nase, der so zart und süß ist, dass er dich sofort gefangen nimmt: Loukoumia. Du folgst ihm und findest die kleinen Läden, in denen diese zarten Würfel hergestellt werden. Stell dir vor, du nimmst einen in die Hand – er ist weich, pudrig, fast ein wenig federnd. Du beißt hinein, und die zarte Süße von Rosenwasser, Mastix oder Mandeln schmilzt auf deiner Zunge. Es ist nicht nur ein Geschmack, es ist ein Gefühl von Zartheit und Tradition, das sich im Mund ausbreitet. Manche Sorten haben eine leichte Knusprigkeit von Nüssen, andere sind einfach nur rein und weich.

Ein Hauch von Geschichte

Danach gehst du zur Kirche Agia Paraskevi. Du trittst ein, und die kühle, alte Luft umfängt dich sofort. Es ist still hier drin, nur das leise Echo deiner eigenen Schritte. Deine Finger gleiten über kühle Steinmauern, die Jahrhunderte von Geschichten in sich tragen. Das Licht fällt gedämpft durch kleine Fenster und lässt die alten Fresken an den Wänden in sanften Farben erscheinen. Du spürst die Ruhe, die von diesem alten Gemäuer ausgeht, eine tiefe, fast meditative Stille. Direkt daneben liegt das Volkskundemuseum. Hier spürst du die Zeit in den Händen, wenn du alte Werkzeuge oder handgewebte Stoffe siehst. Jedes Stück scheint eine Geschichte zu flüstern, wie die Menschen hier einst lebten, arbeiteten und fühlten.

Entdeckungen abseits der Wege

Nach der Kirche lässt du dich einfach treiben. Biege in die kleinen Gassen ab, die vom Hauptplatz wegführen. Die Sonne wärmt deine Haut, und du hörst das ferne Lachen von Kindern oder das leise Klappern aus einer Küche. Du riechst den Duft von frisch gewaschener Wäsche, die an den Leinen trocknet, oder den würzigen Geruch von Kräutern, die in kleinen Gärten wachsen. Es ist das Gefühl, durch ein lebendiges, atmendes Dorf zu gehen, wo jeder Winkel eine kleine Überraschung bereithält: ein bunt bemalter Blumentopf, eine alte Holztür, die ein Geheimnis zu bergen scheint.

Dein Moment der Ruhe

Vielleicht setzt du dich in eines der kleinen Cafés am Platz. Du spürst die Wärme der Tasse in deinen Händen, während du einen starken zyprischen Kaffee schlürfst. Der Geschmack ist intensiv, erdig, und das Geräusch des geschäftigen Treibens um dich herum – Stimmen, das Klappern von Geschirr – wird zu einem beruhigenden Hintergrundrauschen. Es ist ein Moment des Innehaltens, des Ankommens. Du hast das Gefühl, ein Teil davon zu sein, auch wenn nur für kurze Zeit. Der Geschmack von Zartheit, von Loukoumia, bleibt auf deiner Zunge, eine süße Erinnerung an diesen besonderen Ort.

Praktische Tipps für deinen Besuch

* Anreise: Yeroskipou ist von Paphos aus super easy mit dem Bus oder dem Mietwagen zu erreichen. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten.

* Loukoumia: Es gibt mehrere Loukoumia-Hersteller. Probiere dich durch! Manche haben sogar kleine Schauwerkstätten, wo du zusehen kannst. Frag nach den traditionellen Geschmacksrichtungen wie Rose oder Bergamotte.

* Kirche & Museum: Die Agia Paraskevi Kirche ist meist offen, aber das Museum hat feste Öffnungszeiten, check das kurz online, bevor du hingehst. Die Eintrittspreise sind oft gering oder es wird um eine Spende gebeten.

* Verpflegung: Es gibt nette kleine Tavernen und Cafés am Hauptplatz. Die Preise sind meist sehr fair und das Essen authentisch zyprisch. Probiere unbedingt einen Freddo Espresso oder einen traditionellen zyprischen Kaffee.

* Beste Zeit: Am Morgen oder späten Nachmittag ist es am angenehmsten, da die Mittagshitze in Zypern im Sommer sehr stark sein kann.

Viel Spaß beim Entdecken,

Lena unterwegs

Stell dir vor, du bist in Yeroskipou, aber nicht auf dem Hauptplatz, wo die Touristen die berühmten Loukoumia kaufen. Nein, du biegst ab in eine dieser kleinen, unscheinbaren Gassen, wo die Zeit stillzustehen scheint. Du gehst langsam, deine Füße spüren den unebenen, warmen Steinpflaster unter dir. Die Sonne wärmt dein Gesicht, aber hier, im Schatten der alten Häuser, ist die Luft milder.

Und dann nimmst du es wahr. Es ist kein lauter Geruch, nichts, was dich anspringt. Es ist ein Hauch, ganz subtil, aber unverkennbar: Der leise, warme Duft von Rosenwasser und einem Hauch von Zucker, vermischt mit dem erdigen Geruch alter Mauern und dem leisen Aroma von Bougainvillea, die über eine Gartenmauer rankt. Es ist der Geruch von Yeroskipou selbst, nicht von den Geschäften, sondern von den Küchen, von den Geschichten, die in diesen Häusern leben. Du hörst vielleicht das ferne Klappern von Geschirr oder ein leises Gemurmel, das durch eine offene Tür dringt. Es ist das leise Herzklopfen des Dorfes, das du hier, abseits der ausgetretenen Pfade, mit jedem Atemzug fühlen kannst. Es ist, als würde das Dorf dir ein Geheimnis ins Ohr flüstern – das Geheimnis seiner tiefen, süßen Seele.

Wenn du dieses Gefühl selbst erleben willst, vergiss die großen Schilder und die Touristenmassen. Mach es wie die Einheimischen: Biege einfach mal ab. Geh von der Hauptstraße weg und lass dich von den kleinen, gewundenen Gassen leiten. Du musst nicht suchen; lass deine Sinne führen. Besonders am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Luft noch kühl oder schon wieder milder ist, wehen diese Düfte am intensivsten. Halte Ausschau nach kleinen, unauffälligen Hauseingängen oder Hinterhöfen – manchmal ist der Ursprung dieser Gerüche ein kleines, Familienbetrieb, das nicht beworben wird. Es geht nicht darum, etwas Spezielles zu *finden*, sondern darum, dich zu *verlieren* und die Atmosphäre aufzusaugen.

Lina unterwegs

Hallo du!

Yeroskipou ist ein Ort, der dich sofort packt, oder? Diese Mischung aus Geschichte und echtem zypriotischen Leben ist einfach magisch. Aber wie überall, wo es so lebendig ist, gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest, damit dein Besuch wirklich unvergesslich wird – und zwar auf die gute Art.

Stell dir vor, du schlenderst durch die engen Gassen, hörst vielleicht das leise Klappern von Geschirr aus einer Taverne und riechst den Duft von frisch gebackenem Brot. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut und die alten Pflastersteine unter deinen Füßen. Aber Achtung! Diese wunderschönen, oft jahrhundertealten Steine sind nicht immer eben. Manchmal sind sie abgenutzt, manchmal leicht schief, als hätten sie ihre eigene kleine Geschichte zu erzählen. Du musst nicht rennen, aber sei achtsam mit jedem Schritt, den du setzt. Fühl, wie der Boden unter dir ist. Und nach einem kurzen Regenschauer? Dann riecht die Luft zwar herrlich frisch, aber die glatten Steine können tückisch werden, fast wie Seife unter deinen Sohlen. Es ist, als würde der Boden dir einen kleinen Streich spielen wollen.

Ganz ehrlich, pack bequeme, feste Schuhe ein. Keine Flip-Flops für längere Spaziergänge, das ist einfach sicherer. Gerade nach Regen: Nimm dir Zeit. Schau, wohin du trittst. Die Steine sind nicht immer griffig. Das ist wie beim Wandern, nur eben mitten im Dorf.

Du bist gerade in ein Gespräch vertieft, hörst das Lachen der Einheimischen und die Rufe der Verkäufer. Dann kommt jemand auf dich zu, freundlich, vielleicht mit einer kleinen Geste, die deine Aufmerksamkeit fängt. Es ist ein Gefühl, wie wenn jemand dir zu nahekommt, nicht bedrohlich, aber irgendwie... zu schnell, zu intensiv. Du spürst vielleicht einen leichten Druck, eine Erwartung in der Luft, wenn dir etwas angeboten wird, das du nicht wirklich willst.

Wenn dir jemand auf der Straße etwas verkaufen oder schenken will, sei wachsam. Oft ist das der erste Schritt zu einem kleinen Trick. Frag immer nach dem Preis, bevor du etwas annimmst oder bestellst. Und hab Kleingeld parat, um Wechselgeldprobleme zu vermeiden. Achte auf deine Tasche, besonders in belebten Ecken. Trag sie am besten vorne oder quer über den Körper.

Und noch ein Tipp, der oft vergessen wird: Die Sonne in Zypern ist intensiv. Du spürst die Hitze auf deiner Haut, die Luft kann Fata Morganas tanzen lassen. Trink genug Wasser, auch wenn du keinen Durst hast. Ein dehydrierter Kopf ist weniger aufmerksam, und das kann schnell zu Unachtsamkeit führen.

Genieß die Schönheit von Yeroskipou in vollen Zügen!

Lina auf Reisen

Ja, absolut! Wenn du Vögel liebst, kann Yeroskipou eine kleine, feine Überraschung für dich sein.

Stell dir vor, du stehst da, die morgendliche Luft noch kühl auf deiner Haut, ein leichter Windhauch streicht über dein Gesicht. Du schließt die Augen und hörst es: Nicht den Lärm der Stadt, sondern ein aufgeregtes Gezwitscher, das aus den Bäumen dringt. Du atmest tief ein und riechst vielleicht den Duft von blühenden Oleanderbüschen oder den erdigen Geruch nach einem kurzen Regenschauer. Du gehst langsam, Schritt für Schritt, achtest auf jedes Geräusch. Hier hörst du vielleicht das charakteristische Gurren der Türkentauben, die sich in den Bäumen niederlassen. Weiter vorne, aus den Gärten, könnte das schnelle, aufgeregte Lied einer Mönchsgrasmücke zu dir dringen, oder das metallische Klirren eines Steinschmätzers, der auf einem Zaunpfahl sitzt. Wenn du Glück hast, siehst du vielleicht sogar die leuchtenden Farben eines Bienenfressers, der im Frühling oder Herbst auf der Durchreise ist, oder hörst seinen unverwechselbaren Ruf, wenn er hoch über dir vorbeizieht.

Um die Vögel am besten zu beobachten, such dir einen ruhigen Platz abseits der Hauptstraßen. Die Gärten und kleineren, ungenutzten Grundstücke rund um die alte Kirche Agia Paraskevi bieten oft gute Möglichkeiten. Auch die Ränder der Olivenhaine, die es noch im Ort gibt, sind gute Rückzugsorte für Vögel. Stell dich einfach still unter einen Baum, lausche, und lass die Geräusche auf dich wirken.

Die beste Zeit dafür ist definitiv der frühe Morgen, direkt nach Sonnenaufgang, oder der späte Nachmittag, kurz bevor die Sonne untergeht. Dann sind die Vögel am aktivsten. Auch die Zugzeiten im Frühling (März/April) und Herbst (September/Oktober) können besonders spannend sein, da viele Arten auf ihrer Reise hier Rast machen.

Olya from the backstreets