Stell dir vor, du rollst langsam höher, weg von den Palmenküsten Teneriffas, hinein in eine Welt, die sich anfühlt, als wärst du auf einem anderen Planeten gelandet. Du spürst, wie die Luft kühler und trockener wird, ein Hauch von Pinie weht manchmal vorbei, aber dann übernimmt dieser einzigartige, staubige Geruch von trockenem Gestein. Die Hauptstraßen, wie die TF-21 oder TF-24, sind wie breite, glatte Bänder aus Asphalt, die sich sanft durch die Landschaft schlängeln. Du hörst das leise Summen der Reifen auf dem makellosen Belag, spürst die fließenden Kurven, die dich mühelos tiefer und tiefer in die riesige Caldera des Nationalparks gleiten lassen. Es ist ein Gefühl von Weite und Freiheit, wenn diese perfekten Straßen dich wie eine unsichtbare Hand durch die vulkanische Ebene führen.

Einmal in diesem gigantischen Kessel angekommen, verwandelt sich das Gefühl. Die Hauptstraßen bleiben, aber abseits davon laden dich die ersten Wanderwege ein. Du verlässt den Asphalt und spürst sofort den Unterschied unter deinen Füßen: Hier sind die Pfade oft breit und fest, aus feinem Vulkangestein und Erde. Deine Sohlen finden Halt auf diesem leicht knirschenden Untergrund, der sich anfühlt, als wäre er schon unzählige Male begangen worden. Es ist kein glatter Teppich, aber auch keine Stolperfalle – eher wie ein gut gepflegter Gartenweg, der dich sanft durch die einzigartigen Felsformationen führt, zum Beispiel rund um die Roques de García. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut, die von den dunklen Steinen reflektiert wird, und hörst nur den Wind, der Geschichten aus einer uralten Zeit zu flüstern scheint. Diese Wege sind meist eben oder haben nur sanfte Steigungen, perfekt, um die Weite ohne große Anstrengung in dich aufzunehmen.

Doch der Park hat noch andere Gesichter, die dich herausfordern wollen. Wenn du dich entscheidest, höher zu steigen, vielleicht in Richtung Montaña Blanca oder sogar zum Gipfel des Teide, dann ändert sich der Charakter der Pfade dramatisch. Die breiten, festen Wege weichen nun schmaleren, oft sehr unebenen Pfaden. Hier fühlst du jeden Schritt, denn der Untergrund besteht aus losem Vulkangestein, scharfkantiger Lava und feinem, rutschigem Bimsstein. Deine Füße müssen sich ihren Weg suchen, du spürst das Rollen kleiner Steine unter den Sohlen, das Auf und Ab des Geländes. Manchmal sind es nur ausgetretene Spuren durch ein Lavafeld, die dich leiten, manchmal sind es natürliche Stufen aus Fels. Der Wind wird hier oben kräftiger, du hörst sein Pfeifen und spürst, wie er an dir zerrt. Es ist anstrengender, aber jede Anstrengung wird belohnt mit einem Gefühl von Eroberung und der Gewissheit, dass du wirklich mitten in dieser rauen Schönheit stehst. Zieh unbedingt feste, knöchelhohe Wanderschuhe an, die dir Halt geben und deine Füße schützen.

Die Wege im Teide-Nationalpark sind nicht nur Pfade, sie sind Erzähler. Sie führen dich nicht einfach nur von A nach B, sondern inszenieren deine Begegnung mit der Landschaft. An manchen Stellen, besonders an beliebten Aussichtspunkten (Miradores), findest du kurze, befestigte Zugänge, oft asphaltiert oder mit festem Kies, die dich direkt zu einem Punkt leiten, von dem aus du die Weite spüren kannst – wie eine Bühne, auf der du stehst. Dann gibt es die fast unsichtbaren Pfade, die sich durch uralte Lavafelder winden. Hier musst du dich oft von Fels zu Fels tasten, spürst die raue, poröse Oberfläche der erkalteten Lava unter deinen Händen, wenn du dich abstützt. Manchmal sind die Wege auch durch kleine Holzpfähle markiert, die dir wie stumme Wegweiser den Kurs halten, ohne die Natur zu stören. Jeder Pfad ist eine Einladung, die Textur des Parks unter deinen Füßen zu erleben, von der glatten Straße, die dich willkommen heißt, bis zu den rauen, anspruchsvollen Pfaden, die dich in sein Herz führen. Karten mit eingezeichneten Wanderwegen findest du an den Besucherzentren und oft auch online, sie sind dein bester Freund, um genau den Pfad zu finden, der zu deinem Abenteuer passt.

Alles Liebe,

Léa vom Wegesrand

Stell dir vor, du stehst auf einem anderen Planeten. Nicht Mars, sondern im Teide Nationalpark auf Teneriffa. Es ist noch früh am Morgen, die Sonne hat gerade erst begonnen, die Gipfel der umliegenden Caldera zu küssen. Du atmest tief ein, und die Luft ist so klar und rein, dass sie fast süß schmeckt, gemischt mit dem harzigen Duft der kanarischen Kiefern, die sich an die steilen Hänge klammern. Die Stille ist hier oben nicht nur ein Fehlen von Lärm, sondern eine Präsenz. Du hörst nur das sanfte Flüstern des Windes, der durch die zerklüfteten Felsen streicht, und vielleicht das leise Knirschen des Lavasandes unter deinen Füßen. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen langsam deine Haut, ein Kontrast zur kühlen Morgenluft, die noch an dir haftet. Es ist dieses Gefühl von absoluter Weite und Ursprünglichkeit, das den Teide am schönsten macht – wenn die Welt noch schläft und du ganz allein mit der Majestät dieser Landschaft bist.

Du spürst die Ruhe, die sich wie ein sanfter Schleier über alles legt. Zu dieser frühen Stunde sind die Parkplätze noch leer, die Wanderwege unberührt. Du begegnest kaum jemandem, vielleicht einem anderen Gleichgesinnten, der die Magie dieses Moments ebenso sucht. Es ist diese Einsamkeit, die es dir erlaubt, dich wirklich mit der Landschaft zu verbinden, ihre gewaltige Energie aufzusaugen, ohne Ablenkung. Später am Tag ändert sich das Bild. Die Busse rollen an, die Menschenmassen strömen herein. Dann ist das Flüstern des Windes oft übertönt von Gesprächen und Kameraklicken. Die Energie ist immer noch da, klar, aber sie fühlt sich anders an – geteilter, lauter, weniger intim. Für dieses tiefe, persönliche Erlebnis ist der frühe Morgen oder der späte Nachmittag, wenn die Tagestouristen wieder abziehen, Gold wert.

Das Wetter hier oben ist ein Meister der Verwandlung und prägt die Stimmung des Parks enorm. An einem klaren, sonnigen Tag siehst du die scharfen Konturen der Lavafelder und die leuchtenden Farben der Felsen in unglaublicher Detailtiefe. Die Luft ist dann oft so klar, dass du das Gefühl hast, die ganze Insel liegt dir zu Füßen und der Horizont dehnt sich unendlich aus. Doch stell dir vor, wie die Wolken vom Meer her aufsteigen und sich um die Gipfel legen. Plötzlich hüllt sich alles in einen mystischen Nebel, die Formen verschwimmen, die Geräusche werden gedämpft. Es fühlt sich an, als würde der Berg atmen, ein geheimnisvolles, fast unwirkliches Reich. Der Wind kann hier oben auch überraschend kräftig sein; er pfeift dann durch die Schluchten und lässt dich die rohe Kraft der Natur spüren. Pack immer Schichten ein, egal wie warm es unten an der Küste ist – die Temperaturen können hier oben schnell fallen, besonders wenn die Sonne weg ist oder der Wind auffrischt. Und Sonnencreme nicht vergessen, die UV-Strahlung ist intensiv!

Wenn du mich nach der besten Jahreszeit fragst, dann sind Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis November) oft ideal. Im Frühling erwacht die karge Landschaft zum Leben, kleine, widerstandsfähige Pflanzen blühen in leuchtenden Farben zwischen der dunklen Lava hervor – ein unglaublicher Anblick, der die Hoffnung in dieser rauen Umgebung spürbar macht. Die Temperaturen sind dann meist angenehm mild, nicht zu heiß für Wanderungen, und die Nächte sind kühl und sternenklar. Im Herbst sind die Tage ebenfalls oft stabil und klar, die Luft ist frisch und die Menschenmassen der Hochsaison sind merklich weniger. Es ist die perfekte Balance aus angenehmem Klima und einer Atmosphäre, die dir Raum zum Atmen und Staunen lässt. Egal wann du kommst, der Teide wird dich berühren, aber in diesen Monaten gibt er dir vielleicht das tiefste Gefühl von Verbundenheit.

Bleib neugierig,

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du steigst aus dem Auto, und die Luft um dich herum ist anders. Nicht feucht und salzig wie am Meer, sondern knochentrocken, klar und so dünn, dass sie fast prickelt. Du atmest tief ein, und es riecht nach nichts – oder vielleicht nach uraltem Stein und dem unendlichen Blau des Himmels. Hier, im Teide-Nationalpark, bist du nicht einfach nur auf einem Berg, du bist in einer anderen Welt. Du spürst den Boden unter deinen Füßen, ein knirschendes Gemisch aus rotem, schwarzem und ockerfarbenem Lavagestein, das dir bei jedem Schritt eine Geschichte zu erzählen scheint. Und die Stille! Sie ist so tief, dass du dein eigenes Herz schlagen hörst, nur unterbrochen vom leisen Flüstern des Windes, der über die kargen, mondähnlichen Landschaften streicht. Deine Augen müssen sich erst an die intensiven Farben gewöhnen: das tiefste Blau des Himmels, das leuchtende Gelb der Ginsterbüsche und die unzähligen Schattierungen von Braun, Rot und Schwarz, die die zerklüfteten Felsen und ehemaligen Lavaströme bilden. Es ist ein Gefühl, als ob du auf dem Dach der Welt stehst, weit über den Wolken, und die ganze Insel zu deinen Füßen liegt.

Meine Abuela hat immer gesagt, der Teide sei nicht nur ein Berg, er sei der Herzschlag Teneriffas. Sie erzählte, dass die Ureinwohner, die Guanchen, ihn Echey nannten und glaubten, er sei der Wohnsitz des bösen Geistes Guayota, der die Sonne entführte. Aber auch, dass er der Insel Leben gab, mit seinem Feuer die Erde formte und mit seinen Wolken das Wasser spendete. Sie sagte, wenn man oben steht und die Stille hört, spürt man die uralte Energie, die schon vor Tausenden von Jahren die Menschen in ihren Bann zog. Es ist ein Ort, der dich erdet und gleichzeitig daran erinnert, wie klein wir im Angesicht dieser gewaltigen Natur sind. Es ist ein Denkmal für die Zeit, ein lebendiger Beweis dafür, dass die Erde atmet und sich ständig neu erfindet.

Wenn du die Höhe wirklich erleben willst, ist die Seilbahn, der Teleférico, eine super Sache. Mein Tipp: Buche dein Ticket unbedingt online und weit im Voraus, besonders wenn du in der Hochsaison unterwegs bist. Sonst stehst du ewig Schlange oder bekommst gar kein Ticket mehr. Fahr am besten so früh wie möglich am Morgen hoch, dann ist das Licht am schönsten und die Massen halten sich noch in Grenzen. Oben angekommen, hast du etwa eine Stunde Zeit, um die Aussichtspunkte zu erkunden. Die Wege sind befestigt, aber denk dran, die Luft ist dünn – geh langsam und genieße die atemberaubende Panoramaaussicht über die Caldera und die umliegenden Inseln. Für den Gipfel selbst brauchst du übrigens eine separate Genehmigung, die du Monate im Voraus beantragen musst. Aber auch ohne Gipfelbesteigung ist der Ausblick von der oberen Station einfach unvergesslich.

Und noch ein paar praktische Gedanken für deine Packliste: Zieh dich unbedingt im Zwiebellook an! Unten am Parkeingang kann es warm sein, aber je höher du kommst, desto kühler und windiger wird es – besonders oben an der Seilbahnstation kann es richtig frisch werden. Ich hatte schonmal T-Shirt und dicke Winterjacke am selben Tag dabei. Ganz wichtig: Nimm genug Wasser mit! Die trockene Luft und die Höhe lassen dich schneller dehydrieren. Auch Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille sind ein Muss, denn die UV-Strahlung ist hier oben extrem intensiv. Und feste Schuhe sind Gold wert, denn auch auf den kürzeren Wegen abseits der Seilbahn kann der vulkanische Untergrund uneben und rutschig sein.

Bleibt neugierig!

Olya von den Hinterhöfen

Stell dir vor, du steigst höher und höher, die kurvigen Straßen winden sich durch dichte Pinienwälder, deren harziger Duft dich umhüllt. Dann, mit jeder weiteren Kurve, lichtet sich der Wald, die Luft wird kühler, klarer, und plötzlich öffnet sich vor dir eine Landschaft, die so unwirklich ist, dass du kurz den Atem anhältst. Du hörst nur noch den Wind, der leise um dich pfeift, und spürst die Weite, die sich bis zum Horizont erstreckt. Hier oben, im Teide-Nationalpark, tauchst du ein in eine andere Welt. Für das erste atemberaubende Foto, das die Seele berührt, stehst du am besten bei den Roques de García. Du siehst, wie diese bizarren, verwitterten Felsformationen majestätisch aus dem kargen Boden ragen, wie Skulpturen, die von Jahrmillionen geformt wurden. Dahinter thront der mächtige Teide, seine Spitze oft in Wolken gehüllt, manchmal aber auch klar und deutlich zu sehen. Für dieses Motiv ist die goldene Stunde vor Sonnenuntergang magisch. Das warme Licht taucht die roten und ockerfarbenen Felsen in ein glühendes Orange und lässt lange, dramatische Schatten tanzen.

Fahr weiter ins Herz der Caldera, zum Llano de Ucanca oder den Minas de San José. Hier verändert sich die Landschaft noch einmal drastisch. Du fühlst den weiten, offenen Raum um dich herum, der Boden unter deinen Füßen ist eine Mischung aus feinem Staub und scharfkantigen Lavasteinchen. Es ist, als würdest du auf einem anderen Planeten spazieren gehen, umgeben von einer surrealen Stille, die nur ab und zu vom Wind durchbrochen wird. Die Farben sind hier unglaublich: Ocker, Rot, Braun, Schwarz – ein Mosaik aus vulkanischer Erde, übersät mit verstreuten Felsbrocken, die wie riesige Meteoriten aussehen. Hier spielt das Licht mittags seine Stärke aus, wenn die Sonne hoch steht und harte Schatten die bizarren Formen betonen und die Farben zum Leuchten bringt. Oder noch besser: Der frühe Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Kraterränder küssen und alles in zarte Pastelltöne tauchen, bevor die Hitze des Tages einsetzt.

Für den Sonnenuntergang, der dir den Atem raubt und dir das Gefühl gibt, am Ende der Welt zu stehen, steuer den Mirador de las Narices del Teide an. Du spürst, wie die Temperatur mit jeder Minute sinkt, während die Sonne langsam am Horizont versinkt. Die Farben am Himmel explodieren förmlich – von leuchtendem Orange über tiefes Rot bis hin zu zartem Violett. Du siehst, wie das Licht die Flanken des Vulkans in ein warmes Glühen taucht, während die Schatten länger und länger werden. Die Luft ist klar und frisch, und wenn die Dunkelheit hereinbricht, spürst du die unendliche Weite des Sternenhimmels über dir. Hier oben gibt es fast keine Lichtverschmutzung, und die Milchstraße breitet sich wie ein schimmerndes Band vor deinen Augen aus. Ganz klar: Sonnenuntergang und die Stunden danach sind perfekt, um die Sterne einzufangen.

Ein paar schnelle Tipps für deine Tour: Pack Schichten ein, das Wetter wechselt hier oben schnell von warm zu kühl. Wasser und Snacks sind ein Muss, es gibt nicht viele Möglichkeiten zum Einkehren. Ein Auto ist der Schlüssel zur Freiheit hier oben, so kannst du überall anhalten, wo es dir gefällt. Und wenn du mit der Seilbahn ganz hoch zum Teidegipfel willst, buch die Tickets unbedingt vorab online – die Plätze sind begrenzt und schnell weg. Bleib auf den markierten Wegen, die Natur hier ist unglaublich empfindlich und schützenswert.

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du fährst langsam höher, weg von der Küste Teneriffas, und um dich herum verändert sich alles. Zuerst grüne Kiefernwälder, dann wird die Luft kühler, klarer. Du spürst, wie der Druck auf deinen Ohren zunimmt, ein Zeichen dafür, dass du dich dem Himmel näherst. Und dann, plötzlich, öffnet sich die Landschaft vor dir. Es ist, als hätte jemand eine andere Farbpalette ausgepackt: Rot, Braun, Ocker, Schwarz – alles in Schattierungen, die du sonst nur auf Marsbildern siehst. Ein unglaubliches Gefühl von Weite und Stille umfängt dich, eine Stille, die so tief ist, dass du dein eigenes Herz schlagen hörst. Das war mein erster Eindruck vom Teide Nationalpark – eine absolute Wucht, ein Ort, der dich sofort in seinen Bann zieht und dich fühlen lässt, wie klein du im Angesicht dieser gewaltigen Natur bist.

Du fährst weiter, und mit jeder Kurve verändert sich die Szenerie erneut. Die vereinzelten Kiefern weichen bizarren Felsformationen, die aussehen, als wären sie von Riesenhand geformt worden. Der Wind pfeift manchmal leise durch die Täler, ein Geräusch, das fast wie ein Flüstern klingt. Du merkst, wie die Temperatur fällt, selbst wenn unten am Meer die Sonne brannte. Es ist ein faszinierendes Spiel der Elemente und Farben, wie sich die Landschaft von üppig zu karg, von lebendig zu unwirklich wandelt. Dieses langsame Eintauchen in eine völlig andere Welt, diese geologische Zeitreise, die du mit jedem Höhenmeter machst, ist wirklich etwas Besonderes. Es ist nicht nur ein Berg, es ist ein ganzes Ökosystem, das sich vor deinen Augen entfaltet.

Oben angekommen, sei es nach einer Wanderung oder mit der Seilbahn, ist die Luft merkbar dünner, kühler, aber auch so unglaublich klar. Du stehst da, und obwohl du nicht alles sehen kannst, spürst du die unfassbare Weite. Stell dir vor, der Horizont dehnt sich in alle Richtungen aus, die Wolken liegen unter dir wie ein weißes, flauschiges Meer, und am Rande kannst du die Umrisse anderer Inseln erahnen. Ein Gefühl von Freiheit und Ehrfurcht packt dich. Was mir da allerdings ein bisschen die Laune verdorben hat, waren die Warteschlangen an der Seilbahn – und oben hast du dann auch nur eine Stunde Zeit, wenn du kein Ticket für den Gipfel hast. Das ist schon ein bisschen schade, wenn man sich von der Umgebung so gefangen fühlt und dann die Zeit drängt. Mein Tipp: Unbedingt die Seilbahn vorher online buchen und die erste Gondel nehmen, wenn du die Menschenmassen vermeiden willst!

Aber der absolute Hammer, die größte Überraschung, war für mich die Nacht dort oben. Wenn die Sonne untergeht und die letzten Farben am Himmel verblassen, wird es still. Eine ganz andere Stille als tagsüber, eine, die dich umhüllt. Du hörst nur noch deinen eigenen Atem und vielleicht das leise Knistern des Lavagesteins, wenn es sich abkühlt. Und dann hebst du den Blick. Stell dir vor, der Himmel ist ein riesiges, schwarzes Tuch, und jemand hat Millionen von Diamanten daraufgestreut. Du siehst nicht nur Sterne, du siehst ganze Sternenbänder, Nebel, die Milchstraße zieht sich wie ein leuchtender Fluss über dein Haupt. Es ist so klar, so nah, dass du das Gefühl hast, du könntest einfach danach greifen. Das hat mich wirklich umgehauen – ein unvergessliches Erlebnis, das man einfach mal gefühlt haben muss.

Aber mal ehrlich, nicht alles war perfekt, und es gibt ein paar Sachen, die man wissen sollte. Was echt genervt hat, waren die Menschenmassen, besonders an den beliebtesten Aussichtspunkten und Parkplätzen. Wenn du nicht früh genug da bist, drehst du ewig Runden. Und die Parkplätze sind dann auch noch begrenzt, was zu Stau und Frust führt. Und noch ein wichtiger Punkt: Oben ist es arschkalt, auch wenn unten die Sonne brät. Ich hab Leute in Shorts und T-Shirts gesehen, die echt gelitten haben. Also, pack unbedingt Zwiebelschichten ein! Eine gute Jacke, Mütze und Handschuhe sind keine Übertreibung, besonders wenn du länger bleibst oder sogar nachts dort bist.

Trotz der kleinen Herausforderungen ist der Teide Nationalpark ein absolutes Muss und hat mich tief beeindruckt. Es ist ein Ort, der dir die rohe Kraft der Natur vor Augen führt und dich gleichzeitig zum Staunen bringt. Mein Fazit: Plane deinen Besuch gut. Am besten unter der Woche und entweder ganz früh am Morgen oder spät am Nachmittag, wenn die Tagestouristen langsam verschwinden. Bring ausreichend Wasser, Snacks und eben diese warmen Klamotten mit. Und nimm dir Zeit. Lass die Landschaft auf dich wirken, atme die klare Luft, und versuch, die Stille zu genießen. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, das du so schnell nicht vergessen wirst. Es ist nicht nur ein Ausflug, es ist eine Reise in eine andere Welt.

Anna von der Straße

Stell dir vor, du stehst da, mitten in dieser unglaublichen Mondlandschaft des Teide-Nationalparks. Die Luft ist klar, manchmal ein bisschen kühl, und der Blick reicht so weit, dass du das Gefühl hast, die Welt gehört dir allein. Die Farben – von tiefem Rot bis zu sanftem Beige – tanzen unter der kanarischen Sonne. Du spürst die Ruhe, die Weite, und atmest tief ein. Aber was, wenn du diese Weite nicht so einfach erkunden kannst, wie du möchtest? Keine Sorge, ich hab da ein paar Infos für dich, damit dein Teide-Erlebnis genauso magisch wird, egal wie du dich fortbewegst.

Wenn es um Rollstühle oder Scooter geht, ist es gut zu wissen, dass du die direkt am Teide-Nationalpark selbst nicht mieten kannst. Die meisten Verleiher sind in den größeren Touristenzentren im Süden der Insel angesiedelt, wie in Los Cristianos oder Playa de las Américas. Aber keine Panik, die sind super auf Touristen eingestellt! Die besten Adressen, die ich kenne und wo ich auch schon Gutes gehört habe, sind Firmen wie Mobility Hire Tenerife oder Orange Badge Mobility Scooters & Wheelchairs. Die haben eine riesige Auswahl, von manuellen Rollstühlen über Elektromodelle bis hin zu den wendigen Scootern. Und das Beste? Sie liefern dir das Gerät oft direkt zu deiner Unterkunft, egal wo auf der Insel du bist, auch wenn das manchmal mit einer kleinen Liefergebühr verbunden ist.

Wie einfach das ist? Ziemlich einfach, wenn du ein bisschen planst. Am besten ist es, du buchst schon vor deiner Reise online oder rufst sie an. Das sichert dir nicht nur die Verfügbarkeit, besonders in der Hochsaison, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, alle Fragen zu klären – zum Beispiel, ob der Scooter auch wirklich für die Höhenlage am Teide geeignet ist (die Luft ist dünner, und das kann die Batterieleistung beeinflussen!). Die Kosten variieren stark: Ein manueller Rollstuhl ist natürlich günstiger, vielleicht so ab 15-20 Euro pro Tag oder 50-70 Euro pro Woche. Ein Elektroscooter kann da schnell 30-50 Euro pro Tag oder 150-250 Euro pro Woche kosten, je nach Modell und Mietdauer. Frag immer nach den genauen Konditionen, ob eine Kaution fällig wird und was bei Schäden passiert. Und ganz wichtig: Sag ihnen, dass du zum Teide willst, die können dir dann gleich das passende Modell empfehlen, das genug Power hat und auch auf unebenerem Gelände gut zurechtkommt.

Ich hoffe, das hilft dir, deinen Teide-Besuch in vollen Zügen zu genießen!

Alles Liebe von der Insel,

Léa von der Straße

Du fragst dich, was man im Teide Nationalpark eigentlich macht? Stell dir vor, du sitzt im Auto, die Straße schlängelt sich langsam den Berg hinauf. Die Luft wird mit jedem Höhenmeter kühler, frischer, und der vertraute Duft von Kiefern umhüllt dich. Du spürst, wie die Wärme des Strandes langsam von einer kühlen, klaren Brise abgelöst wird. Dein Blick schweift über die grünen Hänge, die immer karger werden, bis die Vegetation abrupt verschwindet. Plötzlich öffnet sich die Landschaft, und du tauchst ein in eine andere Welt. Alles um dich herum ist rot, braun, schwarz – Felsen, die aussehen, als wären sie gerade erst aus einem gigantischen Ofen gekommen. Die Stille hier oben ist anders als jede andere, nur der Wind pfeift manchmal leise durch die Felsformationen.

Du steigst aus und spürst den Boden unter deinen Füßen. Er ist uneben, manchmal sandig, dann wieder fest und scharfkantig von erstarrtem Gestein. Jeder Schritt ist ein kleines Abenteuer. Hör mal genau hin: Es gibt kaum Geräusche, nur das leise Knirschen deiner Schuhe auf den kleinen Steinchen und vielleicht das ferne Rauschen des Windes. Die Sonne brennt hier oben anders, intensiver, und du fühlst die Wärme direkt auf deiner Haut. Du wanderst zwischen riesigen, skulpturartigen Felsen, die von Wind und Wetter geformt wurden – sie erzählen Geschichten von Jahrmillionen. Manche glänzen wie Glas, andere sind matt und porös. Es ist eine Landschaft, die dich klein fühlen lässt, aber gleichzeitig eine unglaubliche Weite in dir ausbreitet.

Wenn du noch höher hinauswillst, wartet die Seilbahn auf dich. Stell dir vor, du schwebst langsam über diese unwirkliche Landschaft. Unter dir wird alles kleiner, die Farben verschwimmen zu einem riesigen Teppich aus Rot, Braun und Schwarz. Du fühlst das leichte Schaukeln der Gondel, hörst das gleichmäßige Geräusch des Kabels, das dich nach oben zieht. Mit jedem Meter wird die Luft dünner, klarer, und der Horizont weitet sich ins Unendliche. Du siehst die ganze Insel unter dir liegen, winzig und friedlich. Es ist ein Gefühl, als würdest du abheben, als würdest du die Welt aus einer ganz neuen Perspektive betrachten.

Ganz oben angekommen, ist die Luft kühl und rein. Atme tief ein – es liegt ein ganz besonderer Geruch in der Luft, ein Hauch von etwas Altem, Tiefem, das aus dem Inneren der Erde kommt. Manchmal spürst du eine leichte Wärme, die aus den Felsspalten aufsteigt. Du stehst auf dem höchsten Punkt Spaniens, und der Blick ist einfach atemberaubend. Wolken ziehen unter dir vorbei wie ein weiches, weißes Meer. Du fühlst dich dem Himmel nah, spürst die Energie dieses Ortes. Es ist ein Moment der absoluten Stille, nur dein eigener Herzschlag und der Wind, der dir leise Geschichten ins Ohr flüstert.

Und jetzt noch ein paar Dinge, die dir helfen, das alles wirklich zu genießen, wie eine Nachricht an eine Freundin: Zieh dich unbedingt im Zwiebellook an. Unten am Meer ist es warm, aber oben kann es eisig kalt werden, besonders wenn der Wind pfeift. Sonnencreme und eine Kopfbedeckung sind Pflicht, die Sonne ist hier oben gnadenlos. Nimm genug Wasser mit, es gibt kaum Möglichkeiten, etwas zu kaufen. Und ganz wichtig: Wenn du mit der Seilbahn fahren oder sogar bis zum Gipfel wandern möchtest, buche die Tickets und Genehmigungen (für den Gipfel) unbedingt lange im Voraus online. Die Plätze sind begrenzt und schnell weg. Ohne Gipfel-Genehmigung kommst du nicht bis ganz nach oben.

Bis zum nächsten Abenteuer, Olya von den Backstreets

Stell dir vor, du stehst mitten im Teide-Nationalpark auf Teneriffa. Du bist angekommen, die Straße windet sich durch eine Landschaft, die so fremd und doch so ursprünglich ist, dass sie dich sofort gefangen nimmt. Schließ für einen Moment die Augen. Du spürst die dünne, klare Luft auf deiner Haut, ein Hauch von Kühle, selbst wenn die Sonne brennt. Und dann ist da dieser Geruch. Nicht der Geruch von Blumen oder Meer, sondern etwas Urtümliches, Erdiges. Es ist der Geruch von Jahrmillionen alter Vulkanerde, trocken, mineralisch, ein bisschen staubig, aber unglaublich rein. Dazu hörst du den Wind. Nicht stürmisch, sondern ein konstantes, sanftes Flüstern, das über die Lavafelder streicht und dir Geschichten aus einer anderen Zeit erzählt.

Dieses Flüstern trägt manchmal einen ganz besonderen Duft mit sich, den du in keinem Reiseführer findest. Es ist der Duft des Teide-Ginsters, der hier oben wächst. Er ist unscheinbar, klein, aber seine gelben Blüten, wenn sie denn blühen, oder selbst seine trockenen Äste, verströmen einen harzigen, leicht süßlichen Geruch, der sich mit dem mineralischen Geruch der Erde vermischt. Es ist der Geruch von Widerstandsfähigkeit, von Leben in einer unwirtlichen Welt. Du kannst die Wärme der Sonne auf deinem Gesicht fühlen, die sich in den dunklen Steinen speichert und eine fast meditative Ruhe ausstrahlt. Stell dir vor, du sitzt auf einem dieser warmen Steine, die Handflächen darauf, und spürst die Vibration der Stille, nur unterbrochen vom Wind, der durch die Ginsterbüsche streicht und ein leises Rascheln erzeugt, fast wie ein Atemzug der Erde selbst.

Um diese ganz besondere Atmosphäre, diesen Duft und diese Stille wirklich in dich aufzusaugen, rate ich dir: Such dir einen kleinen, unscheinbaren Pfad abseits der Hauptwege. Nicht weit, nur ein paar Meter. Geh am besten früh morgens oder spät nachmittags, wenn die großen Touristenbusse noch nicht da sind oder schon wieder wegfahren. Pack dir eine leichte Decke ein, such dir einen der vielen Lavasteine, die noch die Wärme des Tages speichern, und setz dich einfach hin. Schließ die Augen, atme tief ein und lass die Geräusche und Gerüche auf dich wirken. Es geht nicht darum, den Gipfel zu erklimmen oder die berühmtesten Felsformationen abzuhaken, sondern darum, die Seele dieses Ortes zu spüren – in den kleinen Details, die sonst übersehen werden. Nimm dir Zeit. Das ist der wahre Schatz des Teide.

Léa unterwegs

Stell dir vor, du stehst auf einem anderen Planeten. Das ist kein Witz, das ist der Teide-Nationalpark auf Teneriffa. Schon wenn du die Serpentinen hinauffährst, spürst du, wie sich die Luft verändert, klarer und kühler wird. Und dann, plötzlich, öffnet sich die Landschaft vor dir. Du siehst eine Weite, die dir den Atem raubt – rote, ockerfarbene und schwarze Felsen, die wie Skulpturen aus einer anderen Welt in den Himmel ragen. Die Stille hier oben ist fast greifbar; nur der Wind pfeift manchmal leise durch die bizarren Felsformationen. Du riechst den trockenen, mineralischen Duft der Erde, gemischt mit einem Hauch von Kiefernnadeln, die sich irgendwo an die unwirtliche Landschaft klammern. Es ist ein Ort, der dich erdet und gleichzeitig das Gefühl gibt, über den Wolken zu schweben.

Wenn du dich auf den Weg machst, sei es auf einem der markierten Pfade oder einfach nur, um die Aussicht zu genießen, wirst du schnell merken: Der Boden hier hat seine eigenen Regeln. Du gehst über Lavagestein, das mal grob und scharfkantig, mal glatt und poliert ist. Stell dir vor, wie deine Füße den unregelmäßigen Untergrund abtasten. Manchmal sind die Steine locker, manchmal fühlen sie sich glatt an, fast wie Eis, besonders wenn der feine Staub von Millionen von Jahren sich darauf abgelagert hat oder ein unerwarteter Sprühregen sie feucht gemacht hat. Ein falscher Schritt kann dich schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Also, pack unbedingt feste, knöchelhohe Schuhe ein, die dir guten Halt geben. Deine Knöchel werden es dir danken!

Und während du da so staunend durch diese Mondlandschaft wanderst, vergiss nicht, dass du dich auf über 2.000 Metern Höhe befindest. Die Luft ist hier oben dünner, und das spürst du. Vielleicht merkst du, dass dein Herz etwas schneller schlägt, dass du schneller außer Atem kommst, selbst bei einem leichten Anstieg. Manchen wird schwindelig oder sie bekommen Kopfschmerzen – das sind Anzeichen der Höhenkrankheit. Hör auf deinen Körper, wirklich! Nimm dir Zeit, mach Pausen, wenn du sie brauchst, und trinke viel Wasser. Am besten hast du immer eine große Flasche dabei und füllst sie regelmäßig auf. Es geht nicht darum, Rekorde zu brechen, sondern darum, dieses einzigartige Erlebnis in vollen Zügen zu genießen, ohne dass dir schlecht wird.

Dieses Ökosystem ist unglaublich fragil. Du wirst vielleicht die einzigartige Teide-Ginster oder die Teide-Viole sehen, die sich tapfer an die karge Erde klammern. Es ist verlockend, eine kleine Erinnerung mitzunehmen, aber bitte widersteh dem Drang, etwas zu pflücken oder Steine einzustecken. Jedes kleine Detail gehört hierher und trägt zum Gleichgewicht bei. Und noch etwas: Manchmal triffst du auf Menschen, die dir „helfen“ wollen – sei es beim Parken oder dir „besondere“ Wanderwege zeigen. Sei vorsichtig und vertraue nur den offiziellen Informationen und Beschilderungen. Lass dich nicht zu überteuerten „Diensten“ überreden, die du gar nicht brauchst. Ein freundliches, aber bestimmtes „Nein, danke“ reicht meistens aus.

Die Sonne hier oben ist kein Scherz. Selbst an bewölkten Tagen können die UV-Strahlen auf dieser Höhe extrem intensiv sein. Du spürst vielleicht nicht sofort, wie sie auf deine Haut brennt, aber am Abend kann es eine böse Überraschung geben. Creme dich großzügig mit hohem Lichtschutzfaktor ein, und zwar mehrmals am Tag. Eine Kappe oder ein Hut und eine gute Sonnenbrille sind absolut unverzichtbar. Und obwohl es tagsüber warm sein kann, kann es hier oben schnell umschlagen. Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet oder der Wind aufkommt, kann es überraschend kühl werden, besonders am späten Nachmittag. Pack dir am besten immer eine leichte Jacke oder einen Pulli ein – der Zwiebellook ist dein Freund!

Damit dein Besuch im Teide-Nationalpark wirklich unvergesslich wird, hier noch ein paar schnelle Tipps: Wenn du mit der Seilbahn nach oben fahren möchtest, buche die Tickets unbedingt online und weit im Voraus. Die Wartezeiten vor Ort können enorm sein, und oft sind die Fahrten schon ausgebucht. Versuche, früh am Morgen oder spät am Nachmittag zu kommen, um die größten Menschenmassen zu vermeiden. Denk daran, dass es im Park kaum Möglichkeiten gibt, Essen oder Trinken zu kaufen, also pack dir genug Proviant und vor allem Wasser ein. Und vergiss nicht, deine Kamera mitzunehmen – die Ausblicke sind einfach atemberaubend und schreien nach einem Foto!

Bis bald auf neuen Wegen,

Léa vom Weg

Stell dir vor, du stehst hier oben, im Herzen Teneriffas, wo der Teide den Himmel berührt. Die Luft ist klar und dünn, du spürst eine leichte Kühle auf der Haut, auch wenn die Sonne strahlt. Um dich herum nur vulkanische Weite, bizarre Felsformationen, die in der Morgensonne fast lila schimmern. Für uns Vogelliebhaber ist das nicht nur eine Landschaft, es ist eine Bühne, auf der das Leben in seiner wildesten Form tanzt. Du hörst vielleicht schon die ersten leisen Rufe, die durch die Stille gleiten, ein Versprechen auf die gefiederten Bewohner dieses einzigartigen Ortes.

Halte Ausschau nach dem Teide-Blaufink – er ist der Star hier oben, fast zahm und oft neugierig. Du erkennst ihn an seinem leuchtenden Blau, das sich so schön vom dunklen Vulkangestein abhebt. Sein Gesang ist ein fröhliches Trillern, das du oft schon von Weitem hörst. Weniger auffällig, aber genauso faszinierend, ist der Kanarenpieper, der zwischen den kargen Pflanzen nach Nahrung sucht. Und wenn du Glück hast, siehst du sogar den majestätischen Sperber, der hoch über dir seine Kreise zieht, ein Schatten am azurblauen Himmel. Achte auch auf die kleinen, flinken Kanarengirlitze – ihre hohen, schnellen Triller sind allgegenwärtig.

Um diese gefiederten Freunde wirklich zu erleben, ist Geduld dein bester Verbündeter. Der Bereich um die Roques de García bietet sich an; dort gibt es viele kleine Nischen zwischen den Felsen, wo du dich unauffällig positionieren kannst. Auch die Wanderwege abseits der Hauptstraßen, wie der Pfad zum Pico Viejo oder die Routen rund um die Cañadas, sind ideal. Such dir einen windgeschützten Platz, vielleicht hinter einem Felsen oder einem Strauch, und bleib einfach still. Die Vögel gewöhnen sich schnell an deine Anwesenheit, und du wirst überrascht sein, wie nah sie kommen.

Die beste Zeit, um die Vogelwelt des Teide zu erleben, ist definitiv der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, oder der späte Nachmittag, wenn die Schatten länger werden. Dann ist der Park noch nicht so überlaufen, die Temperaturen sind angenehmer, und die Vögel sind am aktivsten – sie suchen Nahrung oder singen, um Partner anzulocken. Vermeide die Mittagszeit, da es dann oft sehr heiß und lauter ist. Im Frühling (März-Mai) ist die Aktivität am höchsten, da viele Vögel brüten und die Landschaft mit den ersten Blüten lebendiger wird, was auch mehr Insekten anzieht.

Deine Olya von den Seitenstraßen