Stell dir vor, du steigst aus dem Bus. Schon bevor du das Tor siehst, spürst du es: eine sanfte, feuchte Wärme, die sich um dich legt. Dann hörst du es – ein vielstimmiges Gemurmel, durchbrochen von lauten, jubelnden Schreien und dem anhaltenden Rauschen von Wasser. Du trittst ein und atmest tief durch. Der Duft von Chlor mischt sich mit etwas Exotischem, Süßem, vielleicht von blühenden Pflanzen, die du noch nicht siehst. Deine Augen suchen, und überall siehst du dieses tiefe Grün von Pflanzen, die sich an Felsen klammern, und dazwischen glitzert das Wasser in allen Schattierungen von Türkis bis Tiefblau. Es ist, als würde dich der Park sofort umarmen, eine riesige, tropische Oase, die verspricht, dass der Alltag hier draußen bleibt.
Bevor du dich ins Vergnügen stürzt, ein kurzer Tipp: Gleich nach dem Eingang findest du die Schließfächer. Nimm dir am besten ein großes, falls ihr zu zweit oder dritt seid und alles verstauen wollt – Handtücher, Wechselklamotten, Sonnencreme. Schuhe sind auch so eine Sache: Flip-Flops sind super, aber sei darauf vorbereitet, sie an vielen Rutschen ausziehen und irgendwo abstellen zu müssen. Manche Leute tragen diese Wasserschuhe, das ist praktisch, weil du sie überall anlassen kannst. Und ganz wichtig: genieß es, dass du dein Handy einfach mal wegpacken kannst.
Du spürst den warmen Beton unter deinen Füßen, während du durch die Menge zum Wellenpalast schlenderst. Dann stehst du am Beckenrand und der Boden vibriert förmlich unter dir. Eine riesige, flache Fläche, die sich bis zum Horizont zu erstrecken scheint, und dann, plötzlich, hörst du ein tiefes Grollen. Es baut sich auf, wird lauter, und du siehst, wie sich das Wasser vor dir erhebt – eine Wand aus schäumender Energie, die auf dich zurollt. Du lässt dich hineinfallen, spürst die kühle Umarmung des Wassers, wie es dich hochhebt und wieder sanft absinken lässt. Das ist nicht nur Schwimmen, das ist ein Tanz mit der Kraft des Meeres, aber in absoluter Sicherheit.
Wenn du eine Pause vom Adrenalin brauchst, gleitest du auf einem großen Reifen in den Mai Thai River. Du lässt dich einfach treiben, spürst die sanfte Strömung, die dich durch eine grüne, verwunschene Landschaft zieht. Über dir ragen künstliche Felsen auf, von denen Wasserfälle plätschern, und du hörst das leise Zirpen von Zikaden oder das ferne Lachen anderer Besucher. Manchmal taucht ein kleiner, dunkler Tunnel auf, in dem das Wasser kühler wird und du für einen Moment nur das Plätschern deiner Fahrt hörst, bevor du wieder ins helle Sonnenlicht schießt. Und wenn du Lust hast, biegst du einfach ab und lässt dich in eine der kleineren, verschlungenen Rutschen gleiten, die dich sanft ins nächste Becken spülen.
Aber dann gibt es diese Momente, wo dein Herz in den Hals rutscht. Du kletterst die unzähligen Stufen hoch zum "Tower of Power". Oben angekommen, spürst du den Wind auf deiner Haut und siehst die gesamte Küste. Dann der Moment: Du atmest tief ein, die Tür öffnet sich unter dir, und für einen Bruchteil einer Sekunde bist du in der Luft, spürst den freien Fall, das Rauschen des Wassers um dich herum, die Geschwindigkeit, die dich durch den durchsichtigen Tunnel schießt, während Haie über dir schwimmen. Oder der "Dragon": Du sitzt in diesem riesigen Trichter, spürst die Fliehkräfte, wie du an den Wänden hochgeschleudert wirst, bevor du mit einem letzten, befreienden Schrei ins Becken platschst. Dein Körper vibriert noch Minuten danach vor Adrenalin.
Irgendwann knurrt der Magen. Überall im Park riecht es verlockend nach frisch Gegrilltem, nach Pommes und süßen Churros. Es gibt verschiedene Essensstände und Restaurants. Die Preise sind Park-typisch, also nicht super günstig, aber die Auswahl ist groß genug, dass jeder etwas findet. Denk dran, genug zu trinken! Die Sonne ist stark, und du bist den ganzen Tag aktiv. Eine große Flasche Wasser dabei zu haben, ist immer eine gute Idee, aber es gibt auch viele Orte, wo du dir kühle Getränke holen kannst.
Am Ende des Tages, wenn sich die Schatten langsam länger ziehen, spürst du die angenehme Müdigkeit in deinen Gliedern. Deine Haut ist sonnengeküsst, vielleicht ein bisschen salzig vom Poolwasser, und in deinen Ohren klingt noch das Echo der Wellen und des Lachens. Du packst deine Sachen zusammen, ein Lächeln auf den Lippen, und weißt: Das war nicht einfach nur ein Tag in einem Wasserpark. Das war ein Abenteuer für alle Sinne, eine Flucht aus dem Alltag, die dich mit einem Gefühl von purer Lebensfreude zurücklässt.
Sonnige Grüße,
Lia auf dem Weg