Die Wege in den Kreidekellern von Pommery bestehen primär aus naturbelassenem, festgestampftem Lehmboden. Sie sind meist schmal, oft nur für Einzelpersonen oder kleine Gruppen passierbar, und weisen sanfte, natürliche Gefälle auf. Diese Pfade schlängeln sich organisch durch die Gänge, was die Besucherführung auf natürliche Weise vorgibt. Die unebene Topographie der ehemaligen Steinbrüche leitet ohne künstliche Barrieren durch die verschiedenen Kammern.

Am angenehmsten ist der Besuch der Domaine Pommery im späten Frühling oder frühen Herbst. Die Luft ist dann mild; in den Gärten herrscht eine wohltuende Ruhe. Besonders morgens früh oder am späten Nachmittag sind die Gruppen kleiner und die Stimmung intimer. Die konstante Kühle der Keller verstärkt diese entspannte Atmosphäre zusätzlich.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch in eine Welt voller Bläschen und Geschichte, direkt ins Herz der Champagne.

Die Domaine Pommery in Reims ist weit mehr als nur ein Champagnerhaus; sie ist ein majestätisches Zeugnis viktorianischer Grandeur. Schon von außen beeindruckt das Anwesen mit seiner elisabethanischen Architektur und der prächtigen Villa Demoiselle, die wie aus einer anderen Zeit wirkt. Doch die wahre Magie beginnt, wenn man die 116 Stufen hinabsteigt, 30 Meter unter die Erde. Hier empfängt einen eine kühle, feuchte Luft, durchzogen vom erdigen Duft des Kreidegesteins und dem subtilen Aroma reifenden Champagners. Die antiken Kreidehöhlen, die sogenannten *crayères*, ein Labyrinth aus 18 Kilometern Gängen, sind überwältigend. Sie wurden von den Römern angelegt und später von Madame Pommery visionär ausgebaut, um die perfekten Bedingungen für die Champagnerreifung zu schaffen. Es war diese bemerkenswerte Frau, die im 19. Jahrhundert als Witwe das Unternehmen übernahm und nicht nur diese riesigen Kelleranlagen für die Alterung nutzte, sondern auch den trockenen "Brut"-Champagner salonfähig machte, als süße Varianten noch dominierten. Ihre Kühnheit und ihr Weitblick revolutionierten die Branche und prägten den Geschmack der Welt. Zwischen Millionen von Flaschen, die hier in perfekter Dunkelheit ruhen, finden sich beeindruckende Kunstinstallationen, die die Stille der Kathedralen-ähnlichen Gänge durchbrechen. Jeder Winkel erzählt eine Geschichte von Handwerkskunst und Pioniergeist. Am Ende der Tour, beim ersten Schluck des funkelnden Nektars, spürt man nicht nur die feinen Perlen auf der Zunge, sondern auch die tief verwurzelte Geschichte und die visionäre Kraft, die diesen Ort so einzigartig machen.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Der Vorplatz vor dem imposanten Château Pommery bietet die klassische Weitwinkelaufnahme der gesamten Fassade. Direkt am Eingang zieht das markante blaue Vranken Pommery Schild viele Besucher für eine Erinnerungsaufnahme an. Für das Château ist der späte Vormittag bis frühe Nachmittag ideal, um die Architektur gleichmäßig auszuleuchten. Die goldene Stunde am späten Nachmittag taucht die Fassade in warme Farbtöne, besonders bei Frontalansichten.

Die beeindruckenden Kreidekeller sind architektonisch einzigartig und bieten eine faszinierende Atmosphäre. Die Führung selbst wirkte leider etwas standardisiert und oberflächlich, ohne tiefe Einblicke in die Produktion. Völlig unerwartet waren die modernen Kunstinstallationen, die den historischen Räumen eine besondere Note verliehen.

Apotheken in Reims vermieten oft Rollstühle und manchmal auch Scooter. Fragen Sie am besten direkt in einer Apotheke nahe Domaine Pommery nach Verfügbarkeit. Die Tagesmiete für einen Rollstuhl liegt typischerweise bei 10-20 Euro. Für Scooter ist eine Vorabreservierung dringend empfohlen, die Preise variieren.

Man steigt tief in die kühlen, kreidehaltigen Keller hinab. Zwischen Millionen Flaschen entdeckt man dort moderne Kunstinstallationen in den alten Gängen. Ein Guide erzählt die Geschichte des Hauses und die Geheimnisse der Champagnerherstellung. Anschließend verkostet man im eleganten Salon verschiedene Champagner-Cuvées.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Ein Besuch in der Domaine Pommery in Reims ist mehr als nur eine Champagnerverkostung; es ist eine Reise in die Tiefen der Erde, ein Eintauchen in eine Welt, die von Jahrhunderten der Kreidegräberei geformt wurde. Schon beim Abstieg in die kühlen, feuchten Gänge spürt man, wie die Temperatur schlagartig fällt und ein erdiger, mineralischer Duft die Luft erfüllt – der Atem der riesigen Kreidekeller, der "Crayères". Diese Kathedralen aus Stein, bis zu 30 Meter tief, sind nicht nur beeindruckende Lagerstätten für Millionen von Flaschen, sondern auch eine ständige Kunstgalerie, in der Lichtinstallationen und Skulpturen die uralten Wände zum Leben erwecken. Doch abseits der visuellen Pracht und der schieren Größe der Anlage, wenn man sich für einen Moment von der Gruppe löst und die Stille in einem der tieferen, weniger beleuchteten Gänge auf sich wirken lässt, offenbart sich ein kaum wahrnehmbares Detail: ein leises, konstantes *Summen*. Es ist nicht mechanisch, sondern die subtile Resonanz der gesamten Kreidemasse um einen herum, ein uralter, geologischer Ton, der von Jahrtausenden der Erdgeschichte und der konstanten Präsenz des Weines in diesen Höhlen erzählt. Ein stilles Echo der Zeit, das nur wenige bemerken.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Die unterirdischen Kreidekeller sind konstant kühl; nehmen Sie unbedingt eine Jacke mit. Die feuchten Böden können rutschig sein; tragen Sie festes, rutschfestes Schuhwerk. Beachten Sie die vielen Stufen zum Ab- und Aufstieg; dies kann eine Herausforderung für Personen mit Mobilitätseinschränkungen sein. Besonders in der Hochsaison sind Touren schnell ausgebucht; frühzeitiges Online-Buchen ist ratsam.

Vogelbeobachter finden auf dem Gelände der Domaine Pommery nur begrenzte Möglichkeiten. Meisen, Amseln und Spatzen sind häufige Besucher; ihr Gesang belebt die Baumgruppen. Ruhigere Beobachtungspunkte bieten die Ränder der Parkanlage, besonders abseits der Hauptwege. Der frühe Morgen im Frühling oder Frühsommer verspricht die höchste Aktivität.