Die Wege sind meist breit und verfügen über einen verdichteten, stabilen Untergrund, oft Kies oder Feinschotter. In den Kellern ersetzen sanfte, lange Rampen Treppen und gewährleisten Barrierefreiheit. Diese Gestaltung schafft ein klares, intuitives Einbahnsystem, das Stau vermeidet. Strategisch platzierte Beleuchtung an den Rändern definiert die Route durch die kühlen, feuchten Gänge zusätzlich.

Am frühen Vormittag im Herbst oder Frühling ist die Luft in den Kreidekellern besonders klar und kühl. Dann hallen Schritte und gedämpfte Erklärungen sanft wider, ohne lautes Gemurmel. Die Besucher sind meist aufmerksamer, die Atmosphäre intimer und nachdenklicher. Diese ruhigen Momente vor dem Andrang ermöglichen eine tiefere Wertschätzung der Geschichte und des Champagners.

Ein Besuch in Reims ist ohne ein Bad in den prickelnden Tiefen der Champagne unvollständig – und wo ginge das besser als bei einem Haus mit so viel Geschichte und rotem Faden?

Betritt man die weitläufigen Keller der Maison Mumm, umfängt einen sofort die kühle, feuchte Luft, die nach feuchtem Kalkstein und der subtilen Süße reifenden Weins duftet. Tief unter der Erde erstrecken sich kilometerlange Gänge, in denen Millionen von Flaschen in stoischer Ruhe lagern, jede einzelne ein Versprechen auf sprudelnde Eleganz. Das gedämpfte Licht der Führungen lässt die Kreidewände in sanften Tönen schimmern, während man die schiere Dimension dieser unterirdischen Kathedralen der Schaumweinproduktion erahnt. Hier, wo die *méthode champenoise* zelebriert wird, spürt man das Erbe einer 200-jährigen Tradition, die höchste Qualität über alles stellt.

Ein Detail, das Mumm so unverwechselbar macht, ist das ikonische rote Band, der "Cordon Rouge". Diese Idee entstand 1876, als Georges Hermann Mumm, inspiriert vom Orden der Légion d'honneur, das rote Seidenband an den Flaschen anbrachte. Es war eine kühne Marketingstrategie, die den Anspruch auf Exzellenz und die Verbindung zu den höchsten Ehren symbolisierte. Diese visuelle Identität katapultierte Mumm an die Spitze der Champagnerhäuser und machte den Cordon Rouge weltweit zum Synonym für Feier und Triumph. Das Erlebnis gipfelt in der Verkostung, wo die feine Perlage und die komplexen Aromen auf der Zunge tanzen, ein perfekter Abschluss dieser sinnlichen Reise.

Prost auf die Eleganz! Eure Reisebloggerin

Die meisten Besucher stoppen für ein Foto vor dem historischen Eingangsportal mit dem prominenten Mumm-Schriftzug. Fokussieren Sie auf den ikonischen „Cordon Rouge“-Schriftzug und das rote Band für eine klassische Aufnahme. Die beste Zeit für weiches, schmeichelhaftes Licht ist der späte Vormittag oder frühe Nachmittag. Dies vermeidet harte Schlagschatten und betont die historische Fassade optimal.

Die weitläufigen unterirdischen Keller von Mumm sind beeindruckend und vermitteln die lange Geschichte. Die Führung selbst wirkte jedoch sehr routiniert und fühlte sich nach Massenabfertigung an. Überraschend war, wie wenig die Tour über den eigentlichen Herstellungsprozess jenseits der Lagerung preisgab. Für den Premium-Preis hätte man eine persönlichere und tiefere Einsicht erwartet.

Maison Mumm selbst bietet keine Rollstühle oder Scooter zur Miete an. Wenden Sie sich an Apotheken oder Sanitätshäuser in Reims, die oft solche Hilfsmittel vermieten. Tagesmieten für Rollstühle starten typischerweise bei 10-15 Euro; Scooter sind teurer und seltener. Eine telefonische Vorabklärung zur Verfügbarkeit und Preisen ist dringend empfohlen.

Man taucht in die kühlen Kreidekeller ein, wo Millionen Flaschen reifen. Ein Guide erklärt die aufwendige Méthode Champenoise von der Lese bis zur Reifung. Anschließend verkostet man verschiedene Cuvées und lernt, die feinen Nuancen zu erkennen. Das Knistern der Perlage auf der Zunge krönt den Besuch.

Na, bereit für prickelnde Geschichten aus der Champagne?

In Reims empfängt Maison Mumm Besucher mit einer imposanten Fassade, die Geschichte und Eleganz verströmt. Doch das wahre Herzstück liegt tief unter der Erde: die berühmten Kreidekeller. Schon beim Abstieg umhüllt einen die kühle, feuchte Luft, ein starker Kontrast zur Außentemperatur. Die weitläufigen Tunnel, von Hand in den Kreidefelsen gehauen, erstrecken sich kilometerweit und beherbergen Millionen von Flaschen, die in perfekter Dunkelheit und Stille reifen. Man gleitet vorbei an endlosen Reihen, deren Anblick Ehrfurcht einflößt. Die Luft ist erfüllt vom erdigen Duft des Kreidegesteins, vermischt mit einem Hauch von Hefe und feuchter Erde. In einem besonders stillen, leicht abseits gelegenen Gang vernimmt man ein feines, fast unsichtbares Geräusch: das konstante, sanfte Tropfen von Kondenswasser von der Kellerdecke. Es ist kein lautes Plätschern, sondern ein kaum wahrnehmbares, rhythmisch wiederkehrendes Geräusch, das von den uralten Kreidewänden sanft widerhallt – ein akustischer Beweis der natürlichen Feuchtigkeit, die für die Reifung des Champagners so entscheidend ist und doch so leicht überhört wird. Nach dem Aufstieg und dem Eintauchen ins Licht wartet das Erlebnis, auf das alle warten: das Degustieren. Das sanfte Perlen im Glas, das feine Aroma, das sich entfaltet, und der erste Schluck, der die Zunge prickelnd erfrischt – ein wahres Fest für die Sinne, das die unterirdische Reise perfekt abrundet.

Bis zum nächsten Schluck!

In den Mumm-Kellern herrschen konstante 10°C; warme Kleidung ist ratsam. Feuchte Böden erfordern rutschfeste Schuhe, um Stürze zu vermeiden. Planen Sie nach der Verkostung eine alkoholfreie Fahrt oder öffentliche Verkehrsmittel ein. Die gedämpfte Beleuchtung erfordert erhöhte Aufmerksamkeit auf Stufen und Unebenheiten.

Vogelliebhaber finden im Haus Mumm kaum eine Freude; es ist kein Naturbeobachtungsort. Man hört höchstens Amseln, Spatzen oder Stare, keine seltenen Arten. Ruhige Beobachtungsplätze sind auf kleine, zugängliche Grünflächen am Rand der Weinberge begrenzt, nicht im Besucherbereich. Der frühe Morgen vor den Öffnungszeiten wäre am ruhigsten, doch der Zugang ist dann meist eingeschränkt.