Hey du!
Ich muss dir unbedingt von meinem Trip zur Jameson Distillery Bow St. in Dublin erzählen. Ganz ehrlich, das war mal wieder so ein Erlebnis, das man nicht nur sieht, sondern spürt.
Stell dir vor...
Du trittst aus dem geschäftigen Dubliner Trubel in eine andere Welt. Es ist, als würde die Zeit langsamer werden. Die Luft hier drinnen? Ganz anders. Du atmest tief ein und riechst diesen warmen, leicht süßlichen Duft von Malz und Holz, gemischt mit einem Hauch von etwas Altem, Gutem – fast wie ein gemütliches, rauchiges Geheimnis. Deine Füße fühlen den alten, kühlen Steinboden unter dir, und du hörst ein leises Gemurmel, das sich mit dem Echo deiner eigenen Schritte mischt. Es ist nicht laut, eher ein Summen von Geschichte, das in den hohen Räumen widerhallt. Du gehst durch Gänge, die von alter Zeit erzählen, und spürst förmlich die Geschichten der Menschen, die hier gearbeitet haben, die den Whiskey gemacht haben. Es ist ein Gefühl von Handwerk und Tradition, das dich umhüllt, noch bevor du überhaupt ein Glas in der Hand hattest.
Was mich echt gefesselt hat...
Die Tour selbst war der Hammer, wirklich! Sie haben es geschafft, die Geschichte des Whiskeys und der Destillerie so lebendig zu erzählen, dass du mittendrin warst. Du hörst die Anekdoten, die kleinen Geheimnisse, und plötzlich verstehst du, warum Jameson so eine Ikone ist. Was ich besonders mochte, war der Moment, als es zur Verkostung ging. Du bekommst nicht nur Jameson, sondern auch andere Whiskeys zum Vergleich. Du riechst an jedem Glas, erst nur die Nase rein, dann schwenkst du es leicht. Die Unterschiede sind krass! Und dann der erste Schluck – du spürst, wie die Wärme sich in deinem Mund ausbreitet, wie die Aromen tanzen. Es ist nicht nur trinken, es ist ein Entdecken. Die Guides waren super drauf, total energiegeladen und haben es wirklich geschafft, dass man mit einem Lächeln und neuem Wissen rausgeht.
Ganz ehrlich, was mir nicht so gefallen hat...
Manchmal hatte ich das Gefühl, es war fast *zu* perfekt inszeniert. Es ist halt kein aktiver Produktionsort mehr, und das merkt man. Es ist eher ein Museum mit Showcharakter, sehr poliert und touristisch optimiert. Wenn du also eine echte, arbeitende Destillerie sehen willst, wo die Maschinen noch rattern und der Dampf aufsteigt, dann bist du hier vielleicht ein bisschen enttäuscht. Es ist mehr eine Hommage an die Geschichte als ein Einblick in die aktuelle Produktion. Und es kann echt voll werden, vor allem am Nachmittag. Manchmal musste man sich ein bisschen durch die Menschenmassen schlängeln, was die Atmosphäre ein bisschen trüben kann.
Und dann kam die Überraschung...
Ich hätte nie gedacht, wie viel ich über Whiskey lernen würde, obwohl ich vorher keine Ahnung hatte. Ich dachte, ich gehe da rein, sehe ein paar alte Fässer und trinke einen Schnaps. Aber sie haben es so gut erklärt, wie die verschiedenen Whiskeysorten entstehen, was ein Single Malt ist und was ein Blend – das war echt faszinierend. Und die Geschichte von John Jameson selbst, wie er dieses Imperium aufgebaut hat, war viel spannender, als ich erwartet hätte. Es war nicht nur eine Tour, es war eine kleine Geschichtsstunde, die mit einem leckeren Drink endete.
Ein paar Tipps für dich, wenn du hinwillst
* Buchung ist ein Muss! Wirklich, mach das online im Voraus. Sonst stehst du ewig in der Schlange oder bekommst gar keinen Platz mehr.
* Wann am besten? Versuch, gleich morgens zur ersten Tour zu gehen oder spät am Nachmittag, kurz vor Schließung. Da ist es meistens am leersten und du hast mehr Raum zum Atmen und Genießen.
* Lohnt sich das Upgrade? Wenn du wirklich tiefer in die Materie eintauchen willst, überleg dir die erweiterte Verkostung oder einen der Cocktail-Kurse. Da lernst du noch mehr Tricks und Kniffe.
* Lage: Die Destillerie ist super zentral in Smithfield, easy mit den Öffis oder zu Fuß zu erreichen.
* Preis-Leistungs-Verhältnis: Ich finde, es lohnt sich, wenn du offen für die Geschichte bist und gerne etwas über Whiskey lernen möchtest. Es ist ein Erlebnis, das den Preis wert ist.
Das war's von mir! Hoffe, das hilft dir, wenn du mal in Dublin bist.
Deine Lena auf Tour