Arvi Park and Piedras Blancas Park (Parque Arvi y Parque Piedras Blancas) Tours and Tickets

Stell dir vor, du steigst aus der Gondel des Metrocable, die dich sanft über die Dächer von Medellín und dann hoch über die Baumwipfel getragen hat. Mit jedem Meter, den du dem Parque Arví näherkommst, verändert sich die Luft. Sie wird kühler, feuchter, riecht nach feuchter Erde, Kiefernnadeln und einem Hauch von Wildblumen. Du setzt den Fuß auf den Boden und spürst sofort die Weichheit des Waldbodens unter deinen Sohlen. Die Wege hier sind keine perfekt angelegten Straßen, sondern eher breite, erdige Pfade, die sich organisch durch das dichte Grün schlängeln. Manchmal sind es sanfte Anstiege, dann wieder ebenere Abschnitte, die dich tiefer in das Herz des Waldes führen. Du hörst das Rascheln der Blätter im Wind, das Zwitschern unzähliger Vögel und vielleicht das ferne Rauschen eines Baches. Diese Pfade umarmen dich förmlich, leiten dich mit ihrer natürlichen Krümmung und den umgebenden Bäumen wie in einem grünen Tunnel.

Die Hauptwege im Parque Arví, die von der Metrocable-Station abgehen, sind tatsächlich sehr gut begeh- und befahrbar. Es sind meist breite, verdichtete Erdpfade, die an manchen Stellen geschottert sein können, aber nie holprig oder steinig werden. Sie sind breit genug, dass man bequem nebeneinander gehen kann, und eignen sich auch für Spaziergänger mit Kinderwagen oder Gehhilfen, solange man leichte Steigungen nicht scheut. Es gibt klare, mehrsprachige Beschilderungen, die dich zu den verschiedenen Sektoren, Picknickplätzen oder dem Bauernmarkt leiten. Diese Wege sind wie ein Netz, das dich an alle wichtigen Punkte bringt, ohne dass du dich verlaufen kannst. Von diesen Hauptadern zweigen immer wieder schmalere, naturbelassenere Wanderpfade ab, die dann tatsächlich unebener sein können, mit Wurzeln und Steinen – perfekt, wenn du wirklich tief in die Natur eintauchen möchtest.

Wenn du dich dann weiterbewegst und den Übergang zum Parque Piedras Blancas wagst, spürst du eine subtile Veränderung in der Atmosphäre. Hier ist alles ein wenig angelegter, die Luft riecht frischer, klarer, fast nach See und gepflegten Gärten. Die Wege hier sind nicht mehr die erdigen Waldpfade, sondern oft breiter, manchmal sogar asphaltiert oder fein geschottert. Du hörst das leise Plätschern des Wassers vom großen Stausee, der das Herzstück des Parks bildet, und das sanfte Rauschen der Blätter in den sorgfältig gepflanzten Bäumen. Die Pfade führen dich hier offener, oft entlang des Wassers, als würden sie dich sanft um den See herumführen, um dir immer wieder neue Perspektiven auf das glitzernde Blau zu bieten.

Im Parque Piedras Blancas sind die Wege überwiegend sehr eben und gut ausgebaut. Du findest hier breite, oft asphaltierte oder fein geschotterte Spazierwege, die sich hervorragend für entspannte Runden eignen. Sie sind so konzipiert, dass sie dich mühelos zu den verschiedenen Attraktionen führen: zum Schmetterlingshaus, zum Insektenmuseum, zu den Picknickbereichen am Seeufer oder den Bootsanlegestellen. Es gibt kaum Steigungen, was den Park sehr zugänglich macht, auch für Rollstuhlfahrer oder Familien mit kleinen Kindern. Die Pfade sind hier wie ein freundlicher Leitfaden, der dich von einem Erlebnis zum nächsten bringt, immer mit dem See als beruhigendem Mittelpunkt, der dir die Orientierung leicht macht.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du bist in Medellín, die Stadt des ewigen Frühlings, aber manchmal sehnt man sich einfach nach einer Atempause vom urbanen Puls. Und genau dafür gibt es den Parque Arví und den Parque Piedras Blancas. Wann sie sich am besten anfühlen? Ganz ehrlich, die Magie entfaltet sich am intensivsten, wenn die Sonne gerade nicht ihre ganze Kraft zeigt. Stell dir einen Vormittag vor, so gegen 9 oder 10 Uhr, wenn der Nebel der Nacht sich langsam lichtet und die Luft noch kühl und klar ist. Du atmest tief ein und riechst nicht den Abgasgeruch der Stadt, sondern feuchte Erde, frische Blätter und einen Hauch von Eukalyptus, der in der Höhe wächst. Es ist ein Duft, der die Lungen weitet und den Kopf freimacht. Du hörst das sanfte Rauschen des Windes in den Bäumen und vielleicht das ferne Zwitschern von Vögeln, die ihren Tag beginnen. Die Stille ist fast greifbar und umhüllt dich wie eine warme Decke, während du spürst, wie die ersten Sonnenstrahlen sanft deine Haut wärmen. Es ist ein Gefühl von Ruhe und Erneuerung, das dich aus der Stadt entführt.

Das Wetter spielt hier oben eine riesige Rolle und verändert die Stimmung komplett. Wenn du aus dem Tal hochfährst, spürst du, wie die Temperatur mit jedem Höhenmeter sinkt. Die feuchte, warme Luft der Stadt weicht einer kühleren, oft nebelverhangenen Frische, die sich wie ein sanfter Schleier um dich legt. Wenn es nieselt – und das tut es hier oben oft, besonders am Nachmittag –, ist das kein Grund zur Enttäuschung. Im Gegenteil! Stell dir vor, du gehst durch den Wald, und jeder Regentropfen, der auf die dicken Blätter fällt, erzeugt ein leises, rhythmisches Geräusch. Es ist wie eine natürliche Melodie, die dich umgibt. Der Geruch des Waldes wird intensiver, die Farben der Pflanzen scheinen zu leuchten, und die Luft ist so rein, dass sie fast süß schmeckt. Die Wege können dann etwas schlammig sein, aber das Gefühl des weichen Bodens unter deinen Füßen, während der feine Sprühregen dein Gesicht kühlt, ist unglaublich belebend. Es ist ein intimeres Erlebnis, fast so, als würde der Park nur für dich existieren.

Was die Menschenmassen angeht: Am Wochenende, besonders an Sonntagen und Feiertagen, kann es hier oben sehr voll werden. Dann hörst du das Lachen von Familien, das Geplapper von Gruppen und die Geräusche von Kindern, die spielen. Es ist eine lebhafte, fröhliche Atmosphäre, fast wie ein großes Volksfest. Wenn du diese Energie magst, dann ist das dein Moment. Aber wenn du die Stille und die Natur für dich allein suchst, dann komm unter der Woche. Von Dienstag bis Freitag ist es deutlich ruhiger. Du gehst die Wege entlang und begegnest vielleicht nur ein paar anderen Wanderern oder Radfahrern. Die Geräusche des Waldes treten viel stärker in den Vordergrund – das Summen von Insekten, das Rascheln der Blätter, das Knistern von Ästen unter deinen Schuhen. Es ist ein fast meditatives Gehen, bei dem du dich völlig auf die Natur einlassen kannst, ohne Ablenkung.

Um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen, pack am besten mehrere Schichten Kleidung ein. Selbst wenn es in Medellín unten warm ist, kann es oben im Park kühl und feucht werden. Eine leichte Regenjacke ist fast Pflicht, ebenso bequeme, wasserabweisende Schuhe, die auch auf unebenem Gelände Halt bieten. Denk an Mückenschutz und vielleicht eine kleine Thermoskanne mit warmem Tee oder Kaffee – das ist besonders schön, wenn du dich nach einem Spaziergang irgendwo niederlässt und die kühle, klare Luft genießt. Nimm dir Zeit. Es ist kein Ort, den man schnell abhakt. Geh langsam, atme tief ein, berühre die raue Rinde der Bäume und lausche den Geräuschen um dich herum. Ob Sonnenschein oder Nebel, ob belebt oder still – der Park hat immer etwas zu geben, wenn du dich darauf einlässt.

Bleib neugierig,

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du schwebst über Dächern, vorbei an bunten Häusern, die an den Hängen kleben, und plötzlich… Stille. Nur das sanfte Surren der Gondel, die dich höher und höher trägt. Das ist der Beginn deines Abenteuers im Parque Arví, einem grünen Juwel hoch über Medellín. Du spürst, wie die Luft kühler und frischer wird, ein sauberer, erdiger Duft von feuchtem Laub und Pinien steigt dir in die Nase, der so anders ist als der Großstadtmief. Du hörst nichts als das Flüstern des Windes in den Baumwipfeln und vielleicht das ferne Zwitschern eines Vogels. Es ist eine Umarmung der Natur, die sich um dich legt, sobald du aus der Metrocable-Gondel trittst. Deine Füße sinken leicht in den weichen Waldboden, und du atmest tief ein, füllst deine Lungen mit dieser reinen Bergluft. Jeder Schritt führt dich tiefer in diese Oase, wo das Sonnenlicht durch die Blätter tanzt und Schattenmuster auf den Weg malt. Es ist, als würde der Wald dich einladen, alle Anspannung abzuwerfen.

Für dieses Erlebnis nimmst du am besten die Metrocable-Linie L von der Station Acevedo. Das ist nicht nur die schönste Art der Anreise, sondern auch super günstig. Plan dafür etwa 30-40 Minuten von der Stadtmitte ein. Im Park selbst gibt es viele Wanderwege – zieh bequeme Schuhe an! Am Wochenende findest du am Eingang oft einen kleinen Markt mit lokalen Produkten und Snacks, perfekt für ein Picknick. Nimm dir unbedingt Wasser mit und eine leichte Jacke, denn oben kann es kühler sein als gedacht, besonders wenn die Sonne sich hinter Wolken versteckt. Und ganz wichtig: Dein Handy hat nicht überall Empfang, also genieße einfach mal die Auszeit!

Nur einen Katzensprung von Arví entfernt, oft über denselben Waldweg erreichbar, liegt der Parque Piedras Blancas. Hier ist die Atmosphäre noch einmal anders, sanfter, stiller. Du spürst die Ruhe, die vom See ausgeht, eine tiefe, beruhigende Stille, die nur vom leisen Plätschern des Wassers unterbrochen wird. Es ist ein Ort der Reflexion, wo das glitzernde Sonnenlicht auf der Oberfläche des Sees tanzt und die Bäume sich darin spiegeln wie in einem riesigen Spiegel. Meine Abuela, meine Großmutter, hat immer gesagt: „Dieser See, mi amor, war unser Rückzugsort. Wenn die Stadt zu laut wurde, zu voll, zu heiß, dann packten wir ein Picknick ein und fuhren hierher. Sie sagte, das Wasser würde alle Sorgen wegspülen, und der Duft der Bäume würde unsere Seelen reinigen. Es war nicht nur ein Park, es war ein Stück Heimat, ein Ort, wo die Familie zusammenkam und die Kinder frei sein konnten, bevor die Stadt sie ganz verschluckte.“ Und genau das spürst du hier: Eine tiefe Verbundenheit, eine Geschichte, die in jedem Grashalm und jedem Baum zu stecken scheint.

In Piedras Blancas kannst du Tretboot fahren oder ein Kajak mieten, um die Ruhe auf dem Wasser zu genießen. Es gibt auch ein Schmetterlingshaus, das besonders schön ist, wenn du mit Kindern unterwegs bist – oder einfach nur die Farbenpracht bestaunen möchtest. Rund um den See gibt es Picknickplätze und sogar ein Hotel mit Restaurant, falls du länger bleiben oder etwas Herzhaftes essen möchtest. Der Eintritt in diesen Park ist separat zu bezahlen, aber die Kosten sind gering und lohnen sich definitiv für die zusätzliche Entspannung. Es ist eine perfekte Ergänzung zu einem Tag im Arví, wenn du noch mehr Natur und Ruhe suchst.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Lia von unterwegs

Stell dir vor, du schwebst über einer riesigen Stadt, die sich wie ein buntes Mosaik unter dir ausbreitet. Das ist der Beginn deines Abenteuers zum Parque Arví in Medellín. Während die Metrocable-Gondel dich immer höher in die Berge trägt, spürst du, wie der laute Stadtlärm langsam verstummt und die Luft frischer, kühler wird. Für diesen ersten, atemberaubenden Moment hältst du am besten deine Kamera bereit, direkt am Fenster der Gondel. Um dich herum siehst du, wie sich die Häusermeere in ein undurchdringliches Grün verwandeln, wie die Natur die Oberhand gewinnt. Der Blick zurück auf die Stadt ist spektakulär, ein Teppich aus Dächern und Lichtern, der langsam kleiner wird, während sich vor dir die smaragdgrünen Wälder des Parks ausbreiten. Die Morgenstunden, sagen wir zwischen 8 und 10 Uhr, sind magisch hier oben. Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen sanft den Morgennebel, tauchen die Berggipfel in ein weiches Licht und lassen die Stadt unter dir in einem goldenen Schleier erwachen – perfekt für Fotos, die sowohl die Weite als auch die aufkommende Ruhe einfangen.

Oben angekommen, empfängt dich der Parque Arví mit einer ganz anderen Energie. Dein nächster natürlicher Fotostopp ist die lebhafte Plaza de Artesanos, direkt am Ausgang der Seilbahn. Hier tauchst du sofort in eine Welt voller Farben und Düfte ein. Du hörst das freundliche Plappern der lokalen Verkäufer, riechst den Duft von frisch zubereiteten Empanadas und süßen Früchten. Um dich herum siehst du Stände voller handgemachter Kunstwerke: bunte Textilien, kunstvolle Holzschnitzereien und exotische Blumen. Hier fängst du nicht nur ein Bild ein, sondern eine ganze Stimmung – das authentische Herz des Parks. Nur wenige Schritte weiter, wenn du dich auf einen der vielen Wanderwege begibst, umgibt dich eine dichte, üppige Waldlandschaft. Hier ist es ein Muss, die Kamera auf die majestätischen, uralten Bäume zu richten, deren Äste ein natürliches Dach bilden. Das Sonnenlicht, das durch die Blätter bricht und kleine Lichtflecken auf den Waldboden zaubert, ist einfach magisch. Die beste Zeit hierfür ist der Vormittag bis zum frühen Nachmittag, etwa von 10 bis 13 Uhr. Dann ist der Markt in vollem Gange und das Licht ist hell genug, um die Farbenpracht einzufangen, aber noch nicht so hart, dass es Schatten wirft.

Nur eine kurze, einfache Fahrt entfernt, oft mit einem lokalen Kleinbus oder Taxi vom Arví-Eingang aus, liegt der Parque Piedras Blancas. Hier ändert sich die Atmosphäre schlagartig von lebhaft zu unglaublich ruhig. Dein Hauptmotiv hier ist der weitläufige See, der das Herzstück des Parks bildet. Stell dich ans Ufer oder miete ein Tretboot und lass die Kamera über das ruhige Wasser gleiten, das wie ein riesiger Spiegel die umliegenden Bäume und den blauen Himmel reflektiert. Du spürst die kühle, frische Luft, hörst vielleicht nur das leise Plätschern des Wassers und siehst ein paar Enten gemächlich vorbeiziehen. Die moderne, elegante Architektur des Piedras Blancas Hotels und Kongresszentrums am Ufer bietet einen spannenden Kontrast zur Natur und kann ebenfalls ein tolles Motiv sein. Ein weiterer zauberhafter Ort ist das Mariposario, das Schmetterlingshaus. Hier fliegen Hunderte von farbenprächtigen Schmetterlingen um dich herum, landen sanft auf Blättern, Blüten und manchmal sogar auf deiner Schulter. Du spürst die feuchtwarme Luft und hörst das zarte Flattern ihrer Flügel. Die beste Zeit für den See ist der Nachmittag, so zwischen 14 und 16 Uhr, wenn das Licht weicher wird und wunderschöne Reflexionen auf dem Wasser erzeugt. Für das Schmetterlingshaus ist der späte Vormittag bis frühe Nachmittag (11 bis 14 Uhr) ideal, da die Schmetterlinge dann am aktivsten sind und das natürliche Licht im Inneren am besten ist.

Für beide Parks gilt: Wenn du die Menschenmassen vermeiden und die Parks am besten genießen möchtest, komm unter der Woche. Am Wochenende kann es besonders im Parque Arví sehr voll werden. Für die Anreise zum Parque Arví nimmst du am besten die Metro bis zur Station San Antonio und steigst dort in die Linie A um bis Acevedo. Von dort bringt dich die Metrocable-Linie L direkt zum Parkeingang. Zieh bequeme Schuhe an, pack eine leichte Jacke ein, da es in den Bergen kühler werden kann, und vergiss Wasser und Snacks nicht. Im Parque Arví findest du am Markt viele Essensmöglichkeiten, und im Parque Piedras Blancas gibt es ein Restaurant. Denk daran, dass Arví eher der wilde, naturverbundene Park ist, während Piedras Blancas eine ruhigere, kultiviertere Seite der Natur zeigt – beide sind auf ihre Art einzigartig und fotogen.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Entdecken,

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du steigst in Medellín in diese schwebende Gondel, den Metrocable. Unter dir schrumpft die Stadt, die bunten Dächer werden zu einem Patchwork-Teppich, und der Lärm der Straßen, das ewige Hupen und die Stimmen, sie werden leiser und leiser, bis sie nur noch ein fernes Summen sind. Du fühlst, wie die Luft kühler und frischer wird, ein Hauch von Pinien und feuchter Erde steigt dir in die Nase, lange bevor du oben ankommst. Es ist, als würde die Stadt dich loslassen und die Natur dich sanft in Empfang nehmen, während du immer höher schwebst, direkt in das grüne Herz von Arví.

Und dann bist du da. Der Duft ist sofort präsent – nicht nur Pinien, sondern auch Eukalyptus, vermischt mit dem erdigen Geruch von feuchtem Laub und dem süßen Aroma von Wildblumen. Du hörst nicht mehr das urbane Gemurmel, sondern das Zwitschern von Vögeln, das leise Rauschen des Windes in den Baumwipfeln und das ferne Plätschern eines Baches. Du gehst über die festen, aber unebenen Wege, spürst die Wurzeln unter deinen Füßen und die kühle, klare Luft auf deiner Haut. Es ist eine sofortige Ruhe, die dich umfängt, ein Gefühl von Weite und Freiheit, das mich total überrascht hat, weil es so ein krasser Kontrast zur pulsierenden Stadt ist, die nur wenige Minuten entfernt liegt. Man erwartet vielleicht einen Park, aber es ist eher ein riesiges, lebendiges Waldgebiet.

Was super funktioniert hat, war die Anbindung mit dem Metrocable – einfach und effizient, man ist ruckzuck mitten im Grünen. Die Wanderwege im Arví Park sind gut ausgeschildert, und man kann sich wirklich stundenlang verlieren, ohne das Gefühl zu haben, in der Wildnis zu sein. Ich fand den kleinen Bauernmarkt am Eingang toll, wo Einheimische ihre Produkte verkaufen – frische Früchte, Käse, Honig. Das gibt dem Ganzen eine authentische Note. Was mich ein bisschen gestört hat: Wenn du tiefer in den Park willst, brauchst du oft einen Guide oder musst geführte Touren buchen, was die Spontanität etwas einschränkt. Außerdem sind die Essensmöglichkeiten im Park selbst ziemlich begrenzt, also pack dir auf jeden Fall Snacks und Wasser ein.

Der Übergang zum Parque Piedras Blancas ist fließend, aber die Atmosphäre wechselt. Du wanderst vielleicht ein Stück oder nimmst ein kurzes Taxi, und plötzlich öffnet sich die Landschaft und du stehst vor einem riesigen, spiegelglatten See. Die Luft ist hier noch klarer, und du hörst das sanfte Plätschern des Wassers, vielleicht das leise Zirpen von Zikaden oder das Flattern von Schmetterlingsflügeln. Die Umgebung fühlt sich hier ein bisschen angelegter an, mit gepflegten Grünflächen und Wegen, aber die Ruhe, die der See ausstrahlt, ist unglaublich. Stell dir vor, du sitzt am Ufer, die Sonne wärmt dein Gesicht, und du siehst die Wolken und Bäume sich perfekt im Wasser spiegeln – es ist fast meditativ.

In Piedras Blancas gibt es dann auch das Schmetterlingshaus, das ist echt ein Highlight. Du trittst in diesen warmen, feuchten Raum, und plötzlich flattern Hunderte von farbenprächtigen Schmetterlingen um dich herum, landen auf deinen Armen und Schultern – ein magisches Gefühl. Außerdem gibt es ein Hotel mit Restaurant direkt am See, was praktisch ist, wenn du etwas Richtiges essen willst. Was nicht ganz so meins war: Der Park ist etwas kommerzieller ausgerichtet als Arví, mit mehr touristischer Infrastruktur, was manchmal ein bisschen den "Wildnis-Charme" nimmt. Und der Eintritt ist hier separat zu zahlen, also beachte das bei deiner Planung.

Rückblickend würde ich sagen, dass beide Parks zusammen ein super Gegenstück zur Stadt sind. Wenn du nur Zeit für einen hast und es dir um pure Natur und Abenteuer geht, nimm Arví. Wenn du mehr auf Entspannung, einen schönen See und die Schmetterlinge stehst, dann ist Piedras Blancas dein Ziel. Am besten ist aber, du planst einen ganzen Tag ein und machst beides, denn sie ergänzen sich perfekt. Pack dir bequeme Schuhe, eine leichte Jacke (oben ist es kühler!), Sonnencreme und genug Wasser ein. Und das Wichtigste: Lass dich auf die Ruhe ein, die diese Orte ausstrahlen. Am meisten überrascht hat mich, wie schnell man vom Großstadtdschungel in eine so friedliche, unberührte Natur eintauchen kann.

Leni unterwegs

Stell dir vor, du schwebst über den Dächern von Medellín, die Stadt wird unter dir immer kleiner, bis nur noch ein Teppich aus sattem Grün deine Sicht füllt. Du spürst eine leichte, kühle Brise, die durch die offene Kabine der Seilbahn streicht, und dann… ein tiefer Atemzug. Es ist die klare, erdige Luft des Waldes, die deine Lungen füllt, vermischt mit dem Duft von Kiefern und feuchtem Laub. Du hörst das leise Knistern der Bäume im Wind, das ferne Zwitschern von Vögeln, und vielleicht das Summen einer Biene. Jeder Schritt auf dem Waldboden ist gedämpft, fast wie auf Moos, und du bist umgeben von einem lebendigen Grün, das dich einhüllt, als würdest du in eine andere, friedlichere Welt eintauchen. Hier im Parque Arví ist jeder Sinn wach.

Nur eine kurze Fahrt oder ein Spaziergang weiter, im Parque Piedras Blancas, verändert sich die Stimmung sanft. Hier ist es nicht nur der Wald, der dich umarmt, sondern auch das leise Plätschern von Wasser. Stell dir vor, du sitzt am Ufer eines ruhigen Sees, die Sonnenstrahlen tanzen auf der Oberfläche, und du hörst das Summen der Libellen, das leise Platschen eines Fisches, das Lachen von Kindern, die am Ufer spielen. Der Geruch von frischem Holz und blühenden Pflanzen liegt in der Luft, vermischt sich manchmal mit dem Duft von Kaffee, der aus einem der kleinen Cafés weht. Es ist eine andere Art von Ruhe, eine, die zum Verweilen einlädt und dich die Zeit vergessen lässt.

Okay, zum Thema Rollstuhl oder Scooter direkt an den Parks – das ist leider nicht so einfach, wie man es sich wünschen würde. Die Parks selbst bieten in der Regel keine motorisierten Scooter oder Rollstühle zum Verleih an, höchstens mal einen einfachen Rollstuhl für Notfälle am Info-Point, aber das ist keine Garantie für den ganzen Tag. Deine beste Option ist, dir einen Rollstuhl oder E-Scooter in Medellín selbst zu mieten. Es gibt Sanitätshäuser oder spezialisierte Verleihfirmen in der Stadt. Google am besten nach 'alquiler de sillas de ruedas Medellín' oder 'alquiler de scooter eléctrico Medellín'. Ganz wichtig: Ruf vorher an! Frag nach Verfügbarkeit, Kosten (rechne mit ca. 15-30 Euro pro Tag für einen Rollstuhl, E-Scooter sind teurer) und vor allem, ob sie zum Hotel liefern können. Die Anreise mit der Seilbahn zum Arví Park ist barrierefrei, aber das Gerät muss natürlich reinpassen. Am besten die Maße checken. Für Piedras Blancas müsstest du dann ein Taxi nehmen. Es ist machbar, aber erfordert etwas Planung im Voraus. Lass dich davon nicht abhalten – die Naturerlebnisse sind es wert!

Max in Motion

Du fragst dich, was man im Parque Arvi und Piedras Blancas eigentlich macht? Stell dir vor, du stehst in Medellín, die Stadt pulsiert um dich herum, aber du suchst nach einer Oase. Dein Abenteuer beginnt nicht erst im Park, sondern schon auf dem Weg dorthin. Du steigst in die Metro, spürst das leichte Vibrieren der Wagen unter dir, während die Stadt an dir vorbeizieht. Dann der Umstieg zur Metrocable L, und plötzlich hebst du ab. Unter dir werden die Häuser kleiner, die Geräusche der Stadt verstummen. Du siehst, wie sich das Grün ausbreitet, wie die Luft kühler und frischer wird, je höher du schwebst. Es ist ein Gefühl, als würdest du in eine andere Welt gleiten, während die Gondel sanft schaukelt und dich dem Himmel entgegenzieht. Für diese spezielle Seilbahnstrecke brauchst du übrigens ein separates Ticket, also plan das ein.

Wenn du aus der Gondel gleitest, trifft dich sofort die kühle, klare Luft. Stell dir vor, du atmest tief ein, und es riecht nach feuchter Erde, nach Kiefern und einem Hauch von Waldblumen. Das laute Summen der Stadt ist einem sanften Zwitschern von Vögeln und dem leisen Rascheln von Blättern gewichen. Du spürst den festen Boden unter deinen Füßen, und eine sofortige Ruhe breitet sich aus. Direkt am Ausgang findest du oft einen kleinen, lebhaften Markt, wo der Duft von frischen Früchten und lokalem Kunsthandwerk in der Luft liegt. Hier kannst du dir eine erste Orientierung holen und vielleicht schon einen kleinen Snack für später einpacken.

Von hier aus kannst du tief in den Parque Arvi eintauchen. Stell dir vor, du gehst auf einem weichen Waldpfad, die Sonne tanzt in Flecken durch das dichte Blätterdach und wärmt dein Gesicht. Du hörst nur das Knistern der Zweige unter deinen Schuhen und das ferne Plätschern eines Baches. Es gibt verschiedene Wege, von leichten Spaziergängen bis zu längeren Wanderungen, die dich tiefer in die Natur führen. Du kannst anhalten, die Augen schließen und die reine, feuchte Luft auf deiner Haut spüren. Pack bequeme Schuhe und am besten eine leichte Jacke ein, denn hier oben kann es kühl werden, auch wenn in der Stadt die Sonne brennt.

Wenn du weiterziehst, vom belebteren Teil Arvis weg, spürst du, wie die Stille noch tiefer wird. Es ist ein nahtloser Übergang, fast so, als würdest du von einem grünen Wohnzimmer in einen noch stilleren Garten gehen. Der Parque Piedras Blancas ist nur einen kurzen Spaziergang oder eine kurze Taxifahrt entfernt, falls du nicht mehr laufen möchtest. Er hat einen eigenen Eingang und für manche Attraktionen dort fallen zusätzliche Gebühren an, das ist wichtig zu wissen.

Im Parque Piedras Blancas erwartet dich eine andere Art von Ruhe. Du kommst an einen großen, spiegelglatten See, dessen Oberfläche die Bäume und den Himmel perfekt reflektiert. Das Gefühl von Weite und Frieden ist überwältigend. Du kannst am Ufer entlangschlendern, die sanften Wellen hören, die ans Ufer schlagen, oder sogar ein kleines Ruderboot mieten, um auf dem See zu gleiten. Ein Highlight ist das Schmetterlingshaus, wo Hunderte von farbenprächtigen Schmetterlingen um dich herumfliegen, ihre zarten Flügel streifen fast deine Haut. Es ist ein magisches Gefühl, umgeben von so viel filigranem Leben zu sein.

Für deinen Besuch solltest du unbedingt Wasser und ein paar Snacks einpacken, auch wenn es kleine Stände gibt. Sonnencreme ist ein Muss, selbst wenn es bewölkt ist, und eine leichte Regenjacke schadet nie – das Wetter in den Bergen kann sich schnell ändern. Am besten startest du morgens, dann hast du genug Zeit, beides zu erkunden und die Ruhe zu genießen, bevor du am späten Nachmittag wieder mit der Seilbahn zurück in die geschäftige Stadt gleitest. Das ist der perfekte Kontrast, um einen Tag voller Naturerlebnisse abzurunden.

Leo entdeckt

Stell dir vor, du lässt den Trubel von Medellín hinter dir, die Geräusche der Stadt werden leiser, während die Gondel dich höher und höher trägt. Du schwebst über den Dächern, dann über dichtes Grün, und schon bald umhüllt dich eine ganz andere Welt. Wenn du aus der Metrocable-Gondel in Arví aussteigst, ist es nicht nur die Höhe, die dir den Atem raubt. Es ist die Luft selbst. Sie ist so unglaublich klar und frisch, dass sie sich anfühlt, als könntest du sie fast *trinken*. Du atmest tief ein und riechst nicht nur feuchte Erde und Nadelbäume, sondern auch diesen ganz besonderen, leicht süßlichen Duft von wilden Kräutern, die nur hier oben wachsen. Das leise Summen der Gondel, das dich hergebracht hat, verstummt hinter dir, und du hörst nur noch das Rascheln der Blätter im Wind und vielleicht das ferne Zwitschern eines Vogels.

Für diesen Sprung in die Natur nimmst du am besten die Metrocable-Linie L von der Station Santo Domingo aus. Das ist nicht nur die einfachste, sondern auch die schönste Art, dorthin zu kommen. Oben angekommen, ist der *Mercado Campesino* direkt am Ausgang ein Muss. Hier findest du lokale Snacks, frische Früchte und Kunsthandwerk – perfekt, um dich für eine Wanderung zu stärken oder ein kleines Souvenir zu finden. Es gibt verschiedene Wanderwege, von leicht bis anspruchsvoll. Zieh bequeme Schuhe an, die auch mal nass werden dürfen, und nimm eine leichte Jacke mit, denn hier oben kann es schnell kühl werden, besonders wenn die Sonne hinter Wolken verschwindet. Plane mindestens einen halben Tag ein, um die Ruhe wirklich zu genießen.

Nur einen kurzen Spaziergang oder eine kurze Taxifahrt von der Metrocable-Station entfernt liegt der Parque Piedras Blancas, der eine ganz andere Energie ausstrahlt. Hier dreht sich alles um das Wasser und die Stille, die es mit sich bringt. Stell dir vor, du trittst in das Schmetterlingshaus: Die Luft ist plötzlich anders, wärmer, feuchter und erfüllt von einem sanften, fast süßlichen Duft nach Nektar und Erde. Du spürst das leichte Flattern von hunderten von Flügeln um dich herum, hörst ihr leises, raschelndes Geräusch, das wie ein lebendiges Atmen klingt. Es ist ein Gefühl der totalen Immersion, als ob die Zeit stillsteht und du Teil dieses zarten, pulsierenden Lebens wirst. Es ist nicht nur das Sehen der Schmetterlinge, sondern das *Fühlen* ihrer Präsenz, die dich umhüllt.

Der Park Piedras Blancas ist ideal, um ihn mit deinem Arví-Besuch zu kombinieren, da er so nah liegt. Neben dem beeindruckenden Schmetterlingshaus kannst du hier auch einfach am See entlang schlendern oder ein Boot mieten. Es gibt auch ein Hotel mit Restaurant, falls du Lust auf eine richtige Mahlzeit hast oder einfach nur einen Kaffee mit Blick auf den See genießen möchtest. Im Gegensatz zu Arví, das eher zum Wandern einlädt, ist Piedras Blancas perfekt zum Entspannen und für eine ruhigere Zeit in der Natur. Überprüfe vor deinem Besuch die Öffnungszeiten, besonders für das Schmetterlingshaus, damit du nichts verpasst. Es ist ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen und die sanftere Seite der kolumbianischen Natur zu erleben.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, wie du mit der Seilbahn, dem Metrocable, immer höher hinaufgleitest. Du spürst, wie die Stadt unter dir kleiner wird, die Geräusche gedämpfter, fast verstummt. Dann, plötzlich, öffnet sich vor dir eine grüne Welt. Der Duft von feuchter Erde, von Moos und unbekannten Blumen steigt dir in die Nase – ein tiefer, erdiger Geruch, der die Lungen füllt und die Seele beruhigt. Du hörst das Rascheln der Blätter im Wind, das Zwitschern von Vögeln, vielleicht das ferne Plätschern eines Baches. Das ist der Parque Arví, ein grünes Herz, das weit über Medellín schlägt. Es ist, als würde die Natur dich hier in eine sanfte Umarmung nehmen, und du fühlst die kühle, frische Luft auf deiner Haut, die sich so anders anfühlt als die Wärme in der Stadt unten.

Wenn du dann auf den Wegen im Park unterwegs bist, spürst du die Vielfalt des Untergrunds unter deinen Füßen. Manchmal ist es weiche Erde, ein anderes Mal knirschender Kies, aber oft auch glattgeschliffener Stein oder Holzplanken. Stell dich darauf ein, dass es nach einem Regen, der hier oft überraschend kommt, ziemlich rutschig werden kann. Die Feuchtigkeit macht die Steine und das Laub auf dem Boden tückisch glatt. Und die Wege sind nicht immer perfekt eben – du wirst kleine Stufen und unregelmäßige Steine unter den Füßen haben, die dich manchmal aus dem Tritt bringen könnten. Es ist wichtig, achtsam zu sein, jeden Schritt bewusst zu setzen, besonders wenn du dich zu sehr von der Schönheit der Umgebung ablenken lässt. Eine gute Sohle an deinen Schuhen ist hier dein bester Freund.

Vom Arví aus ist es nur ein kurzer Sprung zum Parque Piedras Blancas, der oft vergessen wird, aber genauso viel zu bieten hat, nur auf eine andere Art. Hier ist die Atmosphäre vielleicht etwas ruhiger, mit einem See, der zum Verweilen einlädt und dem Schmetterlingshaus, wo du das sanfte Flattern von hunderten Flügeln fast spüren kannst. Während du dich in dieser Idylle verlierst, denk daran, dass auch hier, wie an jedem belebten Ort, ein wenig Vorsicht angebracht ist. Gerade an den Eingängen oder Bushaltestellen, wo viele Menschen unterwegs sind, solltest du aufmerksam sein. Manchmal versuchen Leute, dir etwas zu verkaufen, das du nicht brauchst, oder sie lenken dich ab, um an deine Sachen zu kommen. Es ist keine Bedrohung, sondern eher eine "Sei wachsam"-Erinnerung. Behalte deine Wertsachen nah am Körper, sei freundlich, aber bestimmt, wenn du nichts kaufen möchtest, und vertraue auf dein Bauchgefühl. Wenn sich etwas komisch anfühlt, ist es das wahrscheinlich auch.

Generell gilt für beide Parks: Auch wenn es sich wie eine andere Welt anfühlt, bist du immer noch in Kolumbien. Das bedeutet, dass der Tag schnell von strahlendem Sonnenschein zu einem kräftigen Regenschauer wechseln kann. Pack dir am besten eine leichte Regenjacke ein, auch wenn der Himmel blau ist, und denk an ausreichend Wasser. Die Wege können lang sein, und du wirst dankbar für jeden Schluck sein. Dein Handy solltest du lieber in der Tasche lassen, wenn du nicht gerade ein Foto machst, und nur das Nötigste an Bargeld mitnehmen. Genieß die Natur, atme tief durch und lass dich von der Magie dieser Orte verzaubern – mit ein bisschen Achtsamkeit wird dein Ausflug unvergesslich schön.

Max in motion

Stell dir vor, du steigst aus der Seilbahn und das Summen der Stadt verstummt augenblicklich. Du hörst nicht nur die *Abwesenheit* von Lärm, sondern eine neue Symphonie, die sich um dich herum entfaltet. Ein kühler, frischer Atemzug, der den Duft von feuchter Erde und Kiefern trägt, füllt deine Lungen. Du gehst tiefer in den Parque Arví hinein, und mit jedem Schritt rascheln die Blätter unter deinen Füßen, ein sanfter, natürlicher Rhythmus. Du hörst es zuerst: ein fernes Trillern, dann ein scharfes, fast melodisches Pfeifen. Deine Sinne schärfen sich. Das ist nicht nur ein Park; es ist ein lebendiger, atmender Konzertsaal für die geflügelten Bewohner. Für jeden, dessen Herz beim Anblick oder Klang eines Vogels höherschlägt, ist Arví ein absoluter Traum.

Dein Ohr wird sich schnell an die verschiedenen Rufe gewöhnen. Halte Ausschau nach den schillernden Kolibris, die wie Juwelen durch die Luft schwirren – oft hörst du ihr Summen, bevor du sie siehst. Auch verschiedene Arten von Tangaren mit ihrem bunten Gefieder sind hier zu Hause, ihre Lieder sind oft komplex und melodisch. Um die besten Chancen zu haben, solltest du die Hauptwege verlassen und dich auf die weniger frequentierten Wanderpfade begeben, besonders die, die durch dichteren Wald führen. Dort, wo sich kleine Lichtungen auftun oder Wasserläufe vorbeifließen, kannst du dich leise an einen Baum lehnen und einfach lauschen. Geduld ist hier dein bester Freund.

Von Arví aus ist es nur ein Katzensprung zum Parque Ecoturístico Piedras Blancas, der oft übersehen wird, aber ein echtes Juwel für Vogelliebhaber ist. Hier findest du eine andere Art von Feuchtgebiet und Wald, was bedeutet, dass du auch andere Vogelarten entdecken kannst. Für beide Parks gilt: Die beste Zeit für die Vogelbeobachtung ist der frühe Morgen, idealerweise kurz nach Sonnenaufgang, bis etwa 10 Uhr. Zu dieser Zeit sind die Vögel am aktivsten, auf Nahrungssuche und singen am ausgiebigsten. Außerdem ist es dann noch ruhig, bevor die meisten Besucher eintreffen, was die Chancen auf ungestörte Beobachtungen erheblich erhöht.

In Piedras Blancas, besonders rund um den See und in den angrenzenden Uferzonen, kannst du Wasservögel und solche entdecken, die sich in feuchteren Habitaten wohlfühlen. Achte auf Reiher und verschiedene Entenarten, aber auch auf Greifvögel, die über den Baumwipfeln kreisen. Nimm unbedingt ein Fernglas mit – es macht einen riesigen Unterschied, um die Details der weit entfernten Vögel zu erkennen. Ein Notizbuch oder eine gute Vogel-App kann auch hilfreich sein, um die Arten zu identifizieren, die du siehst oder hörst. Und vergiss nicht, dich an die Parkregeln zu halten und die Natur so zu verlassen, wie du sie vorgefunden hast – oder noch besser.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Léna vom Wegrand.