Na klar, lass uns mal über den Namsan Tower reden! Was macht man da eigentlich? Stell dir vor, du bist in Seoul und suchst nach diesem einen Ort, der dir die ganze Stadt zu Füßen legt. Dein Abenteuer beginnt schon, wenn du dich dem Berg näherst. Du hörst das leise Summen der Stadt, das langsam in ein sanftes Rauschen übergeht, während du dich entscheidest, wie du hinaufkommst. Vielleicht spürst du den leichten Wind, wenn die Seilbahn dich sanft über die Baumwipfel hebt, oder du atmest tief den Duft der Pinien ein, falls du den Weg zu Fuß wählst. Jeder Schritt, jede Sekunde in der Seilbahn – du spürst, wie die Vorfreude in dir wächst, während die Dächer kleiner werden und der Horizont sich weitet.
Oben angekommen, ist das Erste, was dich empfängt, die unglaubliche Energie des Platzes. Du hörst ein fröhliches Stimmengewirr, das Klicken von Kameras und dann… ein leises, aber ständiges Klirren. Das ist der Klang von Tausenden von Liebesschlössern! Stell dir vor, du gehst durch Reihen über Reihen von bunten Schlössern, die an Zäunen und Skulpturen befestigt sind. Du kannst deine Hand über das kühle Metall gleiten lassen, die eingeritzten Namen und Botschaften spüren, das Gewicht der unzähligen Hoffnungen und Versprechen, die hier hinterlassen wurden. Es ist, als würde man durch ein riesiges, kollektives Kunstwerk der Zuneigung gehen, das unter dem weiten Himmel von Seoul leuchtet.
Praktisch gesehen: Um zum Namsan Tower zu gelangen, ist die Namsan Seilbahn beliebt, aber rechne mit Wartezeiten. Eine super Alternative ist der Namsan Sunhwan Shuttle Bus (Linien 01A, 01B, 01C, 01D), der dich bequem von verschiedenen U-Bahn-Stationen direkt zum Turm bringt. Wenn du fit bist, ist der Spaziergang durch den Park wunderschön, aber steil. Oben am Turm gibt es kleine Cafés, wo du dir einen schnellen Kaffee oder Snack holen kannst, bevor du in den Turm gehst. Die Tickets für die Aussichtsplattform kaufst du direkt am Fuße des Turms.
Sobald du dein Ticket hast, steigst du in einen der Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Du spürst einen leichten Druck, wenn der Aufzug dich in Sekundenschnelle in die Höhe katapultiert, der Boden unter dir verschwindet. Und dann, mit einem leisen Zischen, öffnen sich die Türen, und die Stadt explodiert förmlich vor deinen Augen. Du hörst ein kollektives, leises Staunen. Stell dir vor, du drückst deine Handflächen gegen das kühle Glas und spürst die schiere Weite von Seoul, die sich endlos unter dir ausbreitet – ein funkelnder Teppich aus Lichtern, wenn es Abend ist, oder ein lebendiges, geschäftiges Wandgemälde am Tag. Die Luft hier oben fühlt sich klarer, dünner an, und du bekommst ein Gefühl der Unendlichkeit, als könntest du die ganze Welt umfassen.
Wenn du oben auf der Aussichtsplattform bist, nimm dir wirklich Zeit. Es gibt oft digitale Bildschirme, die dir zeigen, welche Wahrzeichen du gerade siehst. Für die besten Fotos versuch, Reflexionen zu vermeiden, indem du nah ans Glas gehst. Oben gibt es auch einen kleinen Souvenirladen, falls du eine Erinnerung mitnehmen möchtest. Plane etwa eine Stunde bis anderthalb Stunden für die Aussichtsplattform selbst ein. Wenn du bereit bist, gehst du einfach zurück zu den Aufzügen. Der Weg nach unten ist genauso unkompliziert wie der nach oben – die Busse fahren auch spät noch häufig, und die Seilbahn ist ebenfalls lange in Betrieb. Denk daran, dich in Schichten anzuziehen, denn hier oben kann es ganz schön windig sein!
Liebe Grüße von unterwegs,
Olya from the backstreets