Die Wege bestehen hauptsächlich aus festem Schotter und gestampfter Erde. Sie sind meist breit genug für zwei Personen und führen direkt durch die Rebstöcke. Sanfte Neigungen passen sich der Topografie an, ohne anstrengende Steigungen. Die Pfade leiten Besucher intuitiv an historischen Gebäuden und schattigen Alleen entlang.

Die Viña Santa Rita entfaltet ihren besten Charme im chilenischen Herbst, besonders im März und April. Dann ist die Luft mild, klar und erfüllt von den sanften Klängen der Natur und den Geräuschen der Weinlese. Die Besucher sind entspannter, genussorientierter und die Stimmung ist authentisch, nicht überlaufen. Eine sanfte Brise trägt den Duft reifer Trauben, während die Weinberge in warmes Licht getaucht sind.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch in eine Welt voller Geschichte und edler Tropfen, mitten im Herzen Chiles.

Die Viña Santa Rita, eingebettet im malerischen Maipo-Tal, ist weit mehr als nur ein Weingut. Schon beim Betreten umfängt einen die Aura vergangener Zeiten: altehrwürdige Kolonialgebäude flankieren perfekt gepflegte Gärten, und in der Ferne grüßen majestätisch die Anden. Der Duft von feuchter Erde und reifen Trauben mischt sich mit dem holzigen Aroma der Barriquekeller, wo das Licht gedämpft durch die hohen Gewölbe fällt und die Stille nur vom leisen Tropfen des Weins unterbrochen wird. Man spürt förmlich die Geschichte in den alten Mauern, die von Generationen von Winzern und bedeutenden Ereignissen zeugen. Genau hier, in diesen kühlen, schützenden Kellern, versteckten sich 1814, nach der Schlacht von Rancagua, 120 chilenische Patrioten vor den spanischen Truppen. Doña Paula Jaraquemada, die damalige Besitzerin, gewährte ihnen mutig Unterschlupf und versorgte sie mit Wein und Nahrung, eine Geste, die nicht nur ihr Leben rettete, sondern auch die Unabhängigkeitsbewegung stärkte. Diese heldenhafte Tat hat dem berühmten "120"-Wein seinen Namen gegeben und macht jeden Schluck zu einer Hommage an Chiles Freiheit. Es ist dieses tiefe Verwurzeltsein in der nationalen Identität, gepaart mit der Passion für exzellenten Wein, das Santa Rita so besonders macht. Ein Besuch hier ist nicht nur eine Weinprobe, sondern eine Reise durch die chilenische Seele.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Die historische Hacienda mit ihren Kolonnaden und dem davorliegenden Rasen ist ein klassischer Stopp. Für ausgewogene Belichtung des Gebäudes und der umliegenden Weinreben empfiehlt sich der späte Vormittag. Die langen Reihen der Weinberge bieten geometrische Linien, ideal für Weitwinkelaufnahmen. Das goldene Licht des späten Nachmittags akzentuiert die Rebenstruktur besonders gut.

Die historischen Gebäude und die Gartenanlagen von Santa Rita sind wunderschön gepflegt und laden zum Verweilen ein. Die eigentliche Weintour wirkte jedoch überhastet und die Verkostung war spärlich bemessen. Überraschend positiv stach das angeschlossene Museo Andino mit seinen präkolumbianischen Artefakten hervor. Letztlich zahlt man mehr für das historische Ambiente als für ein tiefgehendes Weinerlebnis.

Direkt bei der Viña Santa Rita sind Mietoptionen für Rollstühle oder Scooter unwahrscheinlich. In Santiago selbst bieten Sanitätshäuser wie Ortopedia Alemana oder Casa del Kinesiólogo Verleih an. Eine Vorabreservierung, oft online, ist ratsam; Tagespreise beginnen bei etwa 15.000 CLP. Für genaue Konditionen und Verfügbarkeit ist direkter Kontakt mit den Anbietern unerlässlich.

Wandeln Sie durch die sonnenverwöhnten, historischen Weinberge und atmen Sie die chilenische Luft. Spüren Sie die Kühle in den jahrhundertealten Weinkellern, während der Duft von Eichenfässern Sie umfängt. Entdecken Sie bei der Verkostung die feinen Nuancen der preisgekrönten Tropfen auf Ihrer Zunge. Tauchen Sie im Museo Andino in die reiche Kulturgeschichte der Region ein.

Hallo, Weinliebhaber und Geschichtsfans!

Ein Besuch der Viña Santa Rita ist weit mehr als nur eine Weinprobe; es ist eine Reise durch Chiles reiche Vergangenheit. Schon beim Betreten der Anlage umfängt einen die majestätische Ruhe des Anwesens, die sich in den perfekt gepflegten Gärten und dem beeindruckenden Kolonialhaus widerspiegelt. Die Sonne spielt durch das dichte Blattwerk alter Bäume, wirft tanzende Schatten auf die historischen Pfade, die zu den weitläufigen Weinbergen führen. Der Duft von feuchter Erde und blühenden Rosen mischt sich mit einer subtilen Süße, die von den reifenden Trauben in der Ferne herüberweht.

Beim Abstieg in die kühlen, steinernen Keller, wo die Zeit stillzustehen scheint, spürt man die Geschichte in jeder Pore. Hier, zwischen den Reihen alter Holzfässer, die jahrzehntelange Geheimnisse bergen, herrscht eine ganz besondere Akustik. Doch lauscht man genau, abseits des geführten Rundgangs und der Stimmen der Besucher, entdeckt man ein fast meditatives Geräusch: das leise, aber stetige Tropfen von Wasser. Es ist kein Leck, sondern das langsame, rhythmische Sickern von Feuchtigkeit durch die uralten, dicken Steinwände im hintersten, ältesten Teil des Kellers – ein fast unhörbarer Herzschlag des Berges, der das Erbe dieser Erde in sich trägt und dem Wein seine Seele verleiht. Dieses Tropfen erzählt Geschichten von Jahrhunderten, ohne ein einziges Wort zu sagen, und verbindet einen auf tiefste Weise mit dem Ort.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Übermäßiger Weinkonsum kann zu Schwindel führen; trinken Sie stets Wasser zwischen den Proben. Die chilenische Sonne ist intensiv; nutzen Sie Sonnencreme und Kopfbedeckung. Unebenes Gelände in den Weinbergen erfordert festes Schuhwerk, um Stürze zu vermeiden. Planen Sie den Rücktransport vorab, um Fahrten unter Alkoholeinfluss zu verhindern.

Vogelliebhaber finden in Viña Santa Rita, trotz des Weingut-Fokus, einige interessante Beobachtungsmöglichkeiten. Häufig sichtet man Rotnacken-Zorzal, Ohrflecktaube und mit Glück den Chile-Specht. Achten Sie auf den charakteristischen „tui-tui“-Ruf des Zorzals; die Gärten und der Bereich um das Hotel Casa Real sind ruhige Beobachtungspunkte. Die Morgenstunden oder der späte Nachmittag sind ideal, um die Natur ungestört zu erleben.