Stell dir vor, du trittst ein in eine andere Zeit. Der Boden unter deinen Füßen erzählt sofort Geschichten. Es sind keine glatten, modernen Gehwege, die du hier findest. Nein, du spürst das unregelmäßige Pflaster, die *Adoquines*, die sich wie ein Teppich aus Vergangenheit unter deinen Sohlen ausbreiten. Jeder Schritt ist anders, mal leicht holprig, mal federnd, wenn du über die abgerundeten Steine gleitest, die Jahrhunderte von Schritten gesehen haben. Du hörst das leise Klackern deiner eigenen Schritte, manchmal das ferne Hufgetrappel eines Pferdes, das in den engen Gassen widerhallt. Diese Gassen sind schmal, oft so eng, dass die bunten Balkone der Häuser fast zum Greifen nah scheinen und den Himmel zu einem blauen Band über dir verengen. Es ist, als würden die Wände selbst dich sanft durch dieses Labyrinth leiten, dich in ihren Bann ziehen, während du dich von einem Geruch nach frisch gebrühtem Kaffee zum nächsten Gewürzduft treiben lässt.

Diese alten Pflasterstraßen sind das Herzstück des Casco Viejo und führen dich auf eine ganz eigene Art durch den Stadtteil. Sie folgen einem kolonialen Raster, das aber nie ganz perfekt ist – immer wieder wird es durchbrochen von überraschenden Plätzen, die sich wie grüne Oasen oder lebendige Treffpunkte vor dir öffnen. Du gehst nicht nur geradeaus; die Gassen schlängeln sich manchmal leicht, führen dich um Ecken, wo plötzlich eine prächtige Kirche oder ein versteckter Innenhof auftaucht. Manchmal merkst du, wie der Boden leicht ansteigt oder abfällt, ein sanftes Auf und Ab, das dich unweigerlich zum Wasser hinzieht. Die Hauptachsen sind meist gut begehbar, auch wenn die Steine uneben sind, aber abseits davon findest du ruhigere, noch ursprünglichere Pfade, die dich tiefer in das Viertel hineinziehen und dir das Gefühl geben, ein Geheimnis zu lüften.

Olya from the backstreets

Casco Viejo in Panama City – wann fühlt es sich am besten an? Nicht nur der Monat, sondern das *Gefühl* in der Luft, der Klang, der Geruch. Stell dir vor, du bist dort, wenn die Trockenzeit (ungefähr Dezember bis April) ihren Zenit erreicht, aber nicht am Mittag, wenn die Sonne unerbittlich brennt. Das wahre Leben beginnt am späten Nachmittag, wenn die goldene Stunde die alten Kolonialgebäude in ein warmes Licht taucht. Du spürst, wie die stickige Hitze des Tages langsam weicht und eine sanfte Brise durch die Gassen weht, die die Luft kühler und frischer macht. Du hörst, wie weit entfernt Salsa-Musik zu spielen beginnt, sich Gläser klirrend füllen und ein leises Stimmengemurmel anschwillt, das langsam die Stadt erfüllt. Und du riechst es: eine Mischung aus frisch gebrühtem Kaffee, der aus einem der kleinen Cafés strömt, einem Hauch von Abgasen, die sich mit dem süßen Duft tropischer Blüten vermischen.

Während du durch die engen Gassen schlenderst, bemerkst du, wie die Menschenmassen sich verändern. Es ist keine drängende Masse von Touristen, sondern eine lebendige Mischung aus Einheimischen, die sich für den Abend bereitmachen, Familien, die Spaziergänge genießen, und elegant gekleideten Gästen, die auf dem Weg zu einem der vielen Restaurants sind. Die Atmosphäre ist entspannt, voller Vorfreude. Du hörst Gelächter, Fetzen spanischer Gespräche, die Musik, die aus offenen Türen strömt, und ab und zu das Hupen eines Autos, das sich aber harmonisch in das Summen der Stadt einfügt. Du spürst den Rhythmus, wie er dich umfängt und mitreißt, ohne zu überfordern.

Die Stimmung ändert sich spürbar, wenn die Regenzeit (Mai bis November) einsetzt. Plötzliche, heftige Schauer können die Straßen wie leer fegen. Aber lass dich davon nicht abschrecken! Der Regen wäscht die Gassen sauber, kühlt die Luft und verleiht der Stadt einen nachdenklicheren, ruhigeren Charakter für eine kurze Weile. Danach kehrt das Leben mit doppelter Energie zurück. Dein Tipp für die Trockenzeit: Leichte Kleidung und bequeme Schuhe für die Kopfsteinpflasterstraßen sind ein Muss. Für die Regenzeit: Hab immer einen kleinen Regenschirm oder eine leichte Regenjacke dabei. Wenn es anfängt zu schütten, such dir einfach ein gemütliches Café, warte den Guss ab und genieße die frisch gewaschene Luft danach. Die Energie kehrt blitzschnell zurück.

Wenn der Abend dann richtig Einzug hält, wird die Luft noch dichter mit Gerüchen. Du nimmst den Duft von gegrilltem Streetfood wahr – knusprige Patacones, frisch zubereitete Meeresfrüchte. Vielleicht erschnupperst du sogar geröstete Kaffeebohnen aus einem winzigen Laden, der sich darauf spezialisiert hat. Von den Bars strömt Live-Musik: mal ein einsamer Gitarrist, mal eine ganze Salsa-Band. Du hörst das rhythmische Klirren von Eiswürfeln in Cocktailshakern und das tiefe Summen von Gesprächen aus versteckten Innenhöfen. Fühl mal unter deinen Füßen das raue Kopfsteinpflaster, lehn dich gegen die kühle Oberfläche einer alten Mauer. Du spürst, wie sich hier Geschichte und modernes Leben auf eine einzigartige Weise verflechten. Und wenn dir die Hauptplätze zu lebhaft werden, bieg einfach in eine Seitenstraße ab. Dort findest du oft ruhigere Ecken, kleine Kunstgalerien oder einen lokalen Laden mit seinem ganz eigenen, besonderen Aroma.

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du landest in Panama-Stadt, dieser riesigen, modernen Metropole mit ihren glänzenden Wolkenkratzern. Aber dann biegst du ab, nur ein paar Straßen weiter, und plötzlich tauchst du ein in eine ganz andere Welt. Eine Welt, die atmet, die Geschichten erzählt, die nach Leben riecht. Willkommen im Casco Viejo. Deine Füße spüren das unebene Pflaster unter den Sohlen, jeder Schritt ein kleines Echo in den engen Gassen. Du hörst Salsa-Rhythmen aus einem offenen Fenster tanzen, mischen sich mit dem leisen Gemurmel von Gesprächen und dem Klirren von Eis in Gläsern. Ein warmer, feuchter Hauch streicht über dein Gesicht, durchzogen vom Duft frisch gebrühten Kaffees und dem salzigen Versprechen des nahen Meeres. Du gehst an bröckelnden Fassaden vorbei, die ihre Geheimnisse flüstern, und spürst die raue Textur alter Steinmauern unter deinen Fingerspitzen. Plötzlich weht dir ein Hauch von gebratenen Empanadas entgegen, und du weißt, du bist angekommen – mitten im pulsierenden Herzen von Casco Viejo.

Ich habe mal mit einer älteren Dame gesprochen, Doña Carmen, die ihr ganzes Leben hier verbracht hat. Sie zeigte mir ein Haus mit einer leuchtend blauen Tür, dessen Fassade noch immer die Spuren eines Brandes trug. „Als ich ein Kind war“, erzählte sie mit leuchtenden Augen, „da war hier alles nur Ruinen. Aber meine Großmutter sagte immer: Ein Haus mag brennen, aber die Musik und die Geschichten, die darin gelebt haben, die bleiben. Und wir bauen es wieder auf, Stein für Stein, Lied für Lied.“ Und genau das haben sie getan. Casco Viejo ist nicht nur alt, es ist lebendig, weil die Menschen hier es immer wieder neu mit Leben füllen, mit ihrer Musik, ihren Gesprächen, ihrem unerschütterlichen Glauben an diesen Ort.

Wenn du Hunger hast, vergiss die schicken Restaurants für den Anfang. Such dir lieber eine der kleinen, unscheinbaren Fonda-Küchen. Das sind oft Familienbetriebe, wo Omas noch selbst kochen. Probier unbedingt „Sancocho“, eine herzhafte Hühnersuppe, die dich von innen wärmt, egal wie heiß es draußen ist. Und für den Kaffee zwischendurch: Es gibt ein paar winzige Cafés, die Bohnen aus den Hochländern Panamas servieren. Frag nach „Café Geisha“ – der ist teuer, aber ein Erlebnis für sich. Oder einfach einen klassischen „Café con Leche“ und dazu eine „Hojaldra“ (frittiertes Brot) zum Frühstück.

Casco Viejo ist am besten zu Fuß zu erkunden, aber zieh bequeme Schuhe an – die Pflastersteine sind tückisch! Tagsüber ist es super sicher, du kannst dich frei bewegen. Am Abend, wenn die Bars und Restaurants aufmachen, füllt sich alles mit Leben. Bleib auf den gut beleuchteten Hauptstraßen und Plätzen. Ein Tipp: Geh unbedingt zum Sonnenuntergang an die „Paseo de Las Bóvedas“. Von dort hast du einen unglaublichen Blick auf die Skyline von Panama-Stadt. Es ist ein magischer Moment, wenn die Lichter der modernen Stadt angehen und sich in der Bucht spiegeln.

Für ein echtes Stück Panama schau dich nach „Molas“ um. Das sind diese unglaublich farbenfrohen Textilkunstwerke der Kuna-Indigenen. Du findest sie in kleinen Galerien oder manchmal direkt bei den Frauen, die sie herstellen. Es ist nicht nur ein Souvenir, sondern ein Stück Kultur. Oder, wenn du Lust auf etwas ganz Besonderes hast: Such nach einem der kleinen Jazz-Clubs, die oft in versteckten Innenhöfen liegen. Die sind nicht immer leicht zu finden, aber die Live-Musik dort ist pure Energie und ein unvergessliches Erlebnis.

Dein Leo entdeckt

Stell dir vor, du stehst am Rande einer anderen Zeit. Casco Viejo in Panama-Stadt ist nicht einfach nur ein Ort, es ist ein Gefühl, das sich durch jede deiner Zellen zieht. Du betrittst Kopfsteinpflaster, das unter deinen Füßen knirscht, und sofort umhüllt dich die warme, feuchte Luft, die nach Meer, frisch gebrühtem Kaffee und einem Hauch von Gewürzen duftet. Du hörst das ferne Rauschen der Wellen, das sich mit dem leisen Gemurmel der Stimmen und dem rhythmischen Klang von Salsa-Musik aus einer offenen Tür vermischt. Es ist, als würde die Stadt selbst atmen, ein langsamer, tiefer Atemzug aus Geschichte und modernem Leben.

Für den allerersten "Wow"-Moment, wo du am liebsten sofort die Kamera zücken möchtest, geh zur Plaza de Francia, genauer gesagt zu den alten Festungsmauern, den sogenannten Las Bóvedas. Hier stehst du mit dem Rücken zur historischen Stadt und blickst auf eine atemberaubende Kulisse: Links siehst du das tiefblaue Meer, das sanft an die Küste schlägt, und direkt vor dir erhebt sich die glitzernde Skyline des modernen Panama-Stadt. Die alten, massiven Steinmauern umgeben dich, erzählen Geschichten von Piraten und Kolonialzeiten, während vor dir die Wolkenkratzer der Gegenwart in den Himmel ragen. Du spürst den warmen Wind, der durch die Bögen pfeift und dir die Haare aus dem Gesicht streicht. Die beste Zeit dafür? Unbedingt kurz vor Sonnenuntergang. Das Licht ist dann magisch, ein warmes Gold, das die Wolkenkratzer in Feuer taucht und einen unglaublichen Kontrast zu den kühlen Blautönen des Wassers bildet. Das ist dein Moment für ein Foto, das beide Welten Panamas in einem Bild vereint.

Ein weiterer Ort, der dich sofort in seinen Bann ziehen wird, ist die Gegend um die Metropolitan-Kathedrale auf der Plaza de la Independencia oder die Iglesia de San José mit ihrem goldenen Altar. Stell dir vor, du stehst auf dem großen Platz, umgeben von eleganten Kolonialgebäuden mit schmiedeeisernen Balkonen. Du riechst den Duft von frisch gebratenen Empanadas von einem der Straßenstände und hörst das leise Klirren von Gläsern aus den Cafés. Die Kathedrale selbst ist imposant, ihre Türme ragen in den blauen Himmel und das Licht spielt mit den Details der Fassade. Wenn du in die Iglesia de San José gehst, spürst du die Kühle des Steins und der Blick auf den vergoldeten Altar ist überwältigend – ein unglaublicher Kontrast zur Schlichtheit der Umgebung. Fotografisch ist der frühe Morgen ideal, wenn die Plätze noch leer sind und das sanfte Morgenlicht die Architektur weich zeichnet. Alternativ der späte Nachmittag, wenn die Schatten länger werden und die Fassaden in einem warmen Ton leuchten. Achte auf die Details an den Gebäuden, die kunstvollen Türen und Fenster.

Für Fotos, die das pure Leben und die Seele von Casco Viejo einfangen, verlier dich in den Seitenstraßen, besonders rund um die Calle 1a oder Calle 3a. Hier spürst du die pulsierende Energie der Anwohner. Du gehst vorbei an bunten Häuserfassaden in Pastelltönen, einige liebevoll restauriert, andere mit dem Charme des Verfalls. Über dir siehst du die Wäscheleinen, die von Balkon zu Balkon gespannt sind, und du hörst das Lachen von Kindern, die auf der Straße spielen, oder das leise Summen eines Radios aus einem offenen Fenster. Der Duft von tropischen Blumen mischt sich mit dem Geruch von frisch gebackenem Brot. Das ist der Ort für authentische Schnappschüsse. Schau nach den wunderschönen Wandmalereien, den versteckten Innenhöfen oder den kleinen Cafés, die sich in alte Gemäuer schmiegen. Das Licht ist hier am besten am späten Vormittag oder frühen Nachmittag, wenn die Sonne die Farben der Gebäude zum Leuchten bringt, aber noch nicht zu hart ist. Such nach interessanten Schattenwürfen oder reflektierenden Oberflächen.

Generell gilt: Der frühe Morgen in Casco Viejo gehört dir. Weniger Menschen, kühlere Luft, und das Licht ist perfekt für stimmungsvolle Aufnahmen der Architektur. Der späte Nachmittag und Sonnenuntergang sind magisch für die Stimmung und die Farben am Himmel, besonders wenn du die Skyline einfangen möchtest. Danach, wenn die Straßenlaternen angehen, hat der Casco eine ganz besondere, fast romantische Atmosphäre, perfekt für Fotos von beleuchteten Gassen und Plätzen. Nimm dir Zeit, lass dich treiben und sei offen für all die kleinen Momente, die dieser Ort zu bieten hat.

Olya from the backstreets

Na, du! Ich bin gerade aus Panama-Stadt zurück, und Casco Viejo… wow. Stell dir vor, du steigst aus dem Taxi, und die Hitze umarmt dich sofort, so eine feuchte Wärme, die an deiner Haut klebt. Und dann, der Geruch! Eine Mischung aus frittierten Empanadas, süßem Gebäck und einem Hauch von Salz aus dem Meer, der vom Meer herüberweht. Du hörst Salsa-Rhythmen, die aus offenen Türen quellen, gemischt mit dem Klappern von Geschirr und dem Lachen der Leute. Du gehst über diese unebenen Kopfsteinpflaster, und jeder Schritt erzählt eine Geschichte. Es ist, als würde die Zeit hier langsamer laufen, aber gleichzeitig pulsiert alles vor Leben.

Dieses Viertel ist so eine Mischung aus Verfall und unglaublicher Schönheit. Du siehst diese alten Kolonialgebäude, manche noch zerfallen mit Pflanzen, die aus den Rissen wachsen, als würden sie die Geschichte festhalten wollen. Direkt daneben strahlen andere frisch renoviert, in Pastellfarben, mit kunstvollen Balkonen, die zum Himmel ragen. Du hebst den Blick, siehst die bunten Fassaden, die sich im Sonnenlicht spiegeln, und spürst förmlich die Geschichten, die in diesen Mauern stecken. Es ist ein Spaziergang durch die Zeit, bei dem jeder Winkel eine neue Überraschung birgt – ein kleines Café, eine versteckte Galerie oder einfach nur ein wunderschönes, rostiges Eisengitter.

Und das Essen! Oh Mann. Du musst unbedingt die Ceviche probieren, die hier so frisch ist, dass sie fast noch im Mund zappelt. Stell dir vor, du sitzt in einem der kleinen Restaurants auf einem der charmanten Plätze, die Abendluft ist lau, und du hörst das Stimmengewirr um dich herum, während die Lichterketten über dir funkeln. Dazu ein kühles Balboa-Bier. Ich hab auch diese kleinen Arepas geliebt, die du an jeder Ecke findest – perfekt für den Hunger zwischendurch. Und für den Kaffee am Morgen: Es gibt so viele kleine Cafés, die ihren eigenen Kaffee rösten, der Duft allein ist schon ein Erlebnis, bevor der erste Schluck dich wachküsst.

Was die Sicherheit angeht: Tagsüber ist Casco Viejo super zum Spazierengehen. Es wimmelt von Touristen und Locals, da fühlt man sich echt wohl. Aber abends, sobald die Sonne untergeht, wird es ein bisschen anders. Die Grenzen zum "gefährlicheren" Viertel sind fließend und nicht immer klar markiert. Ich würde dir wirklich raten, nicht zu weit in die dunkleren, unbeleuchteten Gassen abzuschweifen, besonders allein. Am besten nimmst du für längere Strecken oder nachts immer ein Taxi oder Uber. Die sind günstig und zuverlässig.

Was mich überrascht hat, war, wie stark der Kontrast zwischen den piekfein renovierten Teilen und den noch komplett verfallenen Ecken ist. Manchmal ist es nur eine Straße, die den Unterschied macht. Das hat dem Viertel eine raue, authentische Kante gegeben, die ich eigentlich mochte, aber es zeigt auch die sozialen Unterschiede, die direkt nebeneinander existieren. Was nicht so gut funktioniert hat: Manche der Gehwege sind echt kaputt, da musst du aufpassen, wo du hintrittst, besonders wenn es dunkel ist und die Stolperfallen unsichtbar werden. Und die Preise in den schickeren Restaurants können schon mal europäisches Niveau erreichen, das hatte ich nicht erwartet.

Mein Tipp: Geh unbedingt mal auf eine der Rooftop-Bars am Abend. Der Blick auf die Skyline von Panama-Stadt und den Kanal ist der Wahnsinn, und du spürst diesen warmen, feuchten Wind auf der Haut, während die Stadt unter dir glitzert. Ein Muss ist auch ein Besuch im Panamakanal-Museum, um die Geschichte besser zu verstehen und die Dimension dieses Bauwerks zu erfassen. Und plan genug Zeit ein, um einfach nur durch die Gassen zu schlendern und dich treiben zu lassen – das ist das Schönste, um die Seele des Ortes wirklich aufzunehmen. Nimm leichte Kleidung mit, bequeme Schuhe für die Kopfsteinpflaster und auf jeden Fall Mückenspray!

Liebe Grüße,

Olya aus den Gassen

Wenn du oder jemand, den du kennst, in Panama City, speziell in der Nähe von Casco Viejo, einen Rollstuhl oder Scooter mieten möchtest, muss ich ehrlich sein: Es ist nicht so einfach wie in manchen europäischen oder nordamerikanischen Städten, wo du an jeder Ecke ein Geschäft findest. Aber keine Sorge, es gibt Wege! Am allerbesten ist es, direkt bei deinem Hotel in oder um Casco Viejo nachzufragen. Viele größere Hotels, besonders die mit Fokus auf Barrierefreiheit, haben oft ein oder zwei Rollstühle für ihre Gäste zur Verfügung, oder sie können dir genau sagen, wo du einen mieten kannst. Das ist der unkomplizierteste erste Schritt. Alternativ kannst du in den größeren "Farmacias" (Apotheken) nachfragen. Manchmal haben sie einfache Rollstühle zum Verkauf oder zur Miete. Das ist aber eher selten für Scooter und oft für längere Zeiträume gedacht. Eine bekannte Kette ist zum Beispiel "Farmacias Arrocha" – die haben mehrere Filialen in Panama City, aber nicht unbedingt direkt in Casco Viejo selbst. Du müsstest dann eventuell ein Taxi nehmen, um dorthin zu kommen. Für einen Elektrorollstuhl oder Scooter wird es schwieriger. Es gibt medizinische Versorgungsgeschäfte ("Equipo Médico" oder "Suministros Médicos"), die diese anbieten, aber die sind meistens nicht im touristischen Zentrum und erfordern oft eine Reservierung im Voraus oder sogar einen Kauf. Es ist ratsam, wenn möglich, schon vor der Reise Kontakt aufzunehmen oder das Hotel um Hilfe bei der Recherche zu bitten, da Spanischkenntnisse hier sehr hilfreich sind. Rechne damit, dass die Verfügbarkeit begrenzt sein kann und die Kosten variieren. Es gibt keine standardisierten Tagesmietpreise, und es hängt stark vom Anbieter ab. Frag immer nach dem Preis pro Tag oder Woche und ob eine Kaution erforderlich ist. Sei darauf vorbereitet, dass es etwas Zeit und Geduld erfordert, aber es ist machbar!

Bleibt mobil und abenteuerlustig!

Eure Olya von den Backstreets

Stell dir vor, du steigst aus dem Taxi, und der Lärm der modernen Stadt wird sofort leiser. Du atmest tief ein und riechst nicht mehr den Abgasgeruch, sondern eine Mischung aus feuchter Steinluft, einem Hauch von Meer und dem süßlichen Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der aus einem der kleinen Cafés weht. Unter deinen Füßen spürst du nicht mehr glatten Asphalt, sondern unebenes Kopfsteinpflaster – jedes Geräusch, das deine Schritte machen, erzählt eine alte Geschichte. Du hörst gedämpfte Salsa-Musik aus einem geöffneten Fenster, das ferne Läuten einer Kirchenglocke und das Lachen von Kindern, die Verstecken spielen. Dein Blick schweift über die hohen, bunten Kolonialhäuser, deren Fassaden teils frisch gestrichen, teils vom Zahn der Zeit gezeichnet sind – ein faszinierender Tanz zwischen Verfall und neuem Leben.

Während du tiefer in die Gassen eintauchst, werden die Wege schmaler und die Schatten länger. Du spürst die warme, feuchte Luft auf deiner Haut, die sich in den engen Straßen staut, und hörst das ständige Summen von Gesprächen, das Klirren von Gläsern und das Knistern von Öl in einer Fritteuse, das aus den vielen offenen Türen der Restaurants dringt. Achte auf die kunstvollen schmiedeeisernen Balkone über dir und die bunten Wandmalereien, die plötzlich an einer Ecke auftauchen. Am besten erkundest du Casco Viejo am Vormittag oder späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht ganz so brennt. Bequeme Schuhe sind ein Muss, denn du wirst viel laufen wollen.

Irgendwann meldet sich dein Magen. Du riechst den verlockenden Duft von frittierten Kochbananen oder den salzigen, zitronigen Geruch von Ceviche, das gerade zubereitet wird. Dein Blick fällt auf eine kleine, unscheinbare Tür, die in einen Innenhof führt, wo du das geschäftige Treiben eines lokalen "Fonda" hörst. Dort spürst du die Authentizität auf deiner Zunge, wenn du ein echtes panamaisches Frühstück mit Hojaldras (frittiertem Brot) und Spiegelei probierst oder einen kühlen, frisch gepressten Maracuja-Saft genießt. Viele der besten Spots sind nicht die auffälligsten, sondern die, wo du die Einheimischen siehst.

Beim weiteren Schlendern entdeckst du kleine Galerien und Ateliers, in denen die Kreativität des Viertels pulsiert. Du kannst die raue Textur von handgefertigten Körben fühlen, die feine Schnitzerei in Holzfiguren bewundern und dem leisen Zupfen einer Gitarre lauschen, das von einem Straßenkünstler kommt. Die Wände sind hier oft Leinwände, erzählt eine Geschichte von Kultur und Widerstand. Es lohnt sich, ein bisschen Zeit in den Kunsthandwerksläden zu verbringen; du findest dort einzigartige Souvenirs und unterstützt gleichzeitig die lokalen Künstler.

Wenn die Sonne langsam untergeht, verwandelt sich Casco Viejo. Das goldene Licht taucht die alten Gebäude in ein warmes Glühen, und die Luft wird kühler, trägt aber jetzt den Duft von abendlichen Speisen und blühendem Jasmin. Du hörst, wie die Musik lauter und rhythmischer wird – von entspanntem Jazz bis zu pulsierenden Reggaeton-Beats. Die Energie des Viertels steigt, die Straßen füllen sich mit Menschen, die sich auf den Plätzen versammeln. Geh unbedingt auf eine der vielen Rooftop-Bars, wie die vom Hotel Central oder dem Tantalo, um den Sonnenuntergang über der Skyline von Panama City und dem Pazifik zu beobachten. Der Blick ist atemberaubend und das Gefühl der Freiheit unbezahlbar.

Noch ein Tipp für deine Reise: Casco Viejo ist tagsüber sehr sicher und wunderbar zu Fuß zu erkunden. Nachts ist es in den belebten Straßen und rund um die Plätze ebenfalls sicher. Allerdings solltest du dich nicht in die angrenzenden, dunkleren Gassen verirren, besonders nicht allein. Taxis sind leicht verfügbar, aber vereinbare den Preis am besten vorher. Dein Handy und deine Wertsachen solltest du immer nah am Körper tragen. Genieße die Mischung aus Geschichte, Kultur und dem pulsierenden Leben!

Léa von der Straße

Stell dir vor, du verlässt die glitzernde, hochmoderne Skyline von Panama-Stadt und trittst ein in eine Welt, in der die Zeit anders tickt. Der Casco Viejo ist nicht nur ein Stadtteil, er ist eine warme Umarmung aus Geschichte und Leben. Du spürst sofort die Hitze auf deiner Haut, aber es ist eine weichere, sanftere Wärme, die sich anders anfühlt als die der Neustadt. Die Luft trägt den Duft von altem Stein, einem Hauch von salzigem Meer und einer undefinierbaren Süße – vielleicht von reifen Früchten oder frisch gebrühtem Kaffee, die dich sofort umfängt. Deine Füße finden ihren eigenen Rhythmus auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, das unter dir von unzähligen Geschichten flüstert. Und da ist dieses leise, stetige Hintergrundrauschen: das ferne Murmeln des Pazifiks, gemischt mit dem sanften Summen des Alltags, das aus den offenen Fentern der Kolonialhäuser dringt.

Aber halt inne. Wenn die Hauptstraßen belebter werden, such dir eine der schmalen, schattigen Seitengassen, wo die Touristenströme versiegen. Dort, wo sich die alten Mauern mit Moos und kleinen tropischen Pflanzen schmücken, hörst du es, wenn du wirklich lauschst: ein feines, stetiges, fast schon rhythmisches Klackern. Es sind die winzigen Geckos, die in den Ritzen und Spalten der historischen Gebäude leben und sich gegenseitig rufen. Ein leises, unaufdringliches Konzert, das nur zum Vorschein kommt, wenn du stillstehst und dich auf die Geräusche einlässt. Es ist der verborgene Herzschlag der alten Gemäuer, lebendig und unbemerkt von vielen. Und während du dort stehst, weht dir manchmal ein ganz spezieller Geruch entgegen: eine Mischung aus dem erdigen Duft feuchten, alten Holzes, dem salzigen Hauch des nahen Meeres und dem süßen, schweren Aroma der Bougainvillea, die sich über die bröckelnden Fassaden ranken. Du kannst die Geschichte dieses Ortes förmlich riechen und fühlen.

Genug geschwelgt in Erinnerungen, jetzt zu den Fakten. Um zum Casco Viejo zu kommen, schnapp dir am besten ein Taxi oder einen Uber aus der Neustadt. Das kostet nur ein paar Dollar und ist der sicherste und bequemste Weg. Versuch bloß nicht, von der Cinta Costera aus zu Fuß rüberzulaufen – der Weg ist lang und die Gegend direkt davor kann abends etwas zwielichtig sein. Im Viertel selbst bewegst du dich am besten zu Fuß. Die Gassen sind eng, die Gebäude eng aneinandergereiht, und nur so entdeckst du die charmantesten Ecken und versteckten Innenhöfe. Tagsüber ist es sehr sicher; du wirst überall Polizeipräsenz sehen, da das Viertel stark aufgewertet wurde. Abends, besonders wenn du dich in weniger beleuchtete Seitenstraßen verirrst, sei einfach ein bisschen aufmerksamer, aber im Allgemeinen ist die Atmosphäre entspannt.

Und wenn der Magen knurrt, gibt es nur eines: Probier unbedingt das lokale Ceviche! Am authentischsten ist es an den kleinen Ständen auf dem Fischmarkt, der direkt am Rande des Casco liegt. Superfrisch, einfach und unglaublich lecker. Für ein echtes panamaisches Esserlebnis such dir eine der kleinen "Fondas" – das sind einfache, familiengeführte Restaurants – abseits der Haupttouristenpfade. Dort bekommst du oft ein "Menú del Día" (Tagesmenü) mit hausgemachten Spezialitäten für kleines Geld. Abends ist ein Drink auf einer der vielen Rooftop-Bars ein Muss. Von dort hast du einen atemberaubenden Blick auf die Skyline der Neustadt und den Sonnenuntergang über dem Pazifik. Die leichte Brise dort oben ist Balsam für die Seele. Aber verpasse auch nicht die Gelegenheit, einfach mal in einem der Parks zu sitzen und dem geschäftigen Treiben zuzusehen – das ist das wahre Panama, ungeschminkt und lebendig.

Wann ist die beste Zeit für deinen Besuch im Casco Viejo? Am frühen Morgen, wenn die Hitze noch erträglich ist und die Straßen langsam erwachen – dann hast du die Gassen fast für dich allein. Oder am späten Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht und alles in ein warmes, goldenes Licht taucht. Vermeide die Mittagszeit, da ist es am heißesten und viele kleinere Geschäfte und Restaurants machen Siesta. Ein letzter Tipp: Lass dich nicht von den offensichtlichen Touristenfallen ablenken. Die Souvenirläden mit überteuertem Kitsch kannst du getrost ignorieren. Halte Ausschau nach den kleinen Kunstgalerien, den Ateliers lokaler Handwerker, die ihre Türen offen halten, oder den unscheinbaren Cafés. Dort findest du oft die wahren Schätze und kommst leichter mit den Einheimischen ins Gespräch, was deinen Besuch noch authentischer macht.

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst am Rande einer anderen Welt, wo die Luft warm und feucht auf deiner Haut liegt und ein leiser, pulsierender Rhythmus aus den Gassen zu dir herüberweht. Das ist Casco Viejo in Panama-Stadt. Du spürst förmlich die Geschichten, die in den alten, bröckelnden Mauern stecken, die Geschichten von Eroberern, Piraten und Revolutionären. Mit jedem Schritt auf dem alten Pflaster tauchst du tiefer ein, und der Duft von frisch gebrühtem Kaffee vermischt sich mit dem würzigen Aroma von Empanadas, die irgendwo in einer kleinen Küche brutzeln. Es ist, als würde dich die Stadt umarmen, dich einladen, ihre Geheimnisse zu lüften.

Du hörst das ferne Rauschen des Pazifiks, das sich mit dem Lachen von Kindern mischt, die auf den Plätzen spielen, und dem lebhaften Stimmengewirr der Straßenhändler, die ihre Waren anpreisen. Manchmal weht dir eine sanfte Brise um die Nase, die den Geruch von Jasmin und dem leicht salzigen Hauch des Meeres mit sich trägt. Die Sonne malt lange Schatten auf die farbenfrohen Fassaden, und du kannst die Wärme der alten Steine unter deinen Händen spüren, wenn du dich an einer Wand abstützt. Überall um dich herum ist Leben, eine Symphonie aus Geräuschen, Gerüchen und Empfindungen, die dich ganz und gar gefangen nimmt.

Gerade nach einem tropischen Schauer können die wunderschönen, oft glatt polierten Kopfsteinpflasterstraßen und Gehwege im Casco Viejo tückisch werden. Stell dir vor, du gehst barfuß über nasse, glattgeschliffene Flusssteine – so ähnlich kann sich das anfühlen, wenn du nicht aufpasst. Die Steine sind uneben und oft abgenutzt, was zu Stolperfallen führen kann, besonders wenn du abgelenkt bist oder es dämmert. Mein Tipp: Trag bequeme, geschlossene Schuhe mit gutem Profil. So behältst du auch auf den charmantesten, aber rutschigsten Wegen den festen Halt.

Und während du dich von der lebhaften Energie hier mitreißen lässt, gibt es ein paar Dinge, die du im Hinterkopf behalten solltest, um entspannt zu bleiben. Manchmal versuchen Leute, dir ungefragt etwas zu verkaufen oder dich in einen „besonderen“ Laden zu locken. Wenn dir jemand zu aufdringlich wird, hör auf dein Bauchgefühl. Ein freundliches, aber bestimmtes „No, gracias“ wirkt Wunder. Halte deine Wertsachen, wie dein Handy oder deine Geldbörse, möglichst nah am Körper und nicht offen sichtbar. Es ist wie beim Texten mit Freunden – du würdest auch keine persönlichen Infos einfach so in die Welt posaunen. Genieß die Atmosphäre, sei offen für Begegnungen, aber bleib auch aufmerksam.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Olya von den Gassen

Stell dir vor, du bist in Casco Viejo, Panama City. Schon beim ersten Schritt auf das alte Kopfsteinpflaster spürst du die Geschichte unter deinen Füßen. Die Luft ist warm und feucht, manchmal weht ein leichter Wind vom Meer herüber, der den Duft von frisch gebrühtem Kaffee und den süßlichen Geruch von reifen Früchten mit sich trägt. Du hörst das ferne Rauschen der Wellen, das leise Gemurmel von Gesprächen aus den Cafés und das rhythmische Klopfen eines Hammers aus einer der Werkstätten, wo Handwerker noch immer die alten Gebäude restaurieren. Du gehst durch schmale Gassen, die sich wie ein Labyrinth winden, die bunten Fassaden der Kolonialhäuser ragen links und rechts auf und spenden Schatten. Und dann, über all dem urbanen Klangteppich, hörst du sie: die Stimmen der Natur, die sich ihren Raum zurückerobern. Ja, Vogelbeobachter werden hier ihre Freude haben.

Gerade für Vogelbegeisterte bietet Casco Viejo eine überraschende Vielfalt. Halte Ausschau nach dem Großen Drosselkönig (Great-tailed Grackle) – seine scharfen, manchmal fast metallischen Rufe sind unverkennbar und du wirst ihn auf Dächern und in Bäumen sehen. Achte auch auf den Rotbraunschwanz-Kolibri (Rufous-tailed Hummingbird), der blitzschnell von Blüte zu Blüte huscht, sein Flügelschlag ist ein leises Summen, das man bei genauerem Hinhören wahrnimmt. Der Tropenkönigstyrann (Tropical Kingbird) sitzt oft auf exponierten Ästen und kündigt seine Präsenz mit lauten, schnellen Rufen an. Und wenn du Glück hast, hörst du das charakteristische Schnattern von Papageien, vielleicht sogar eine Orangekopfpapagei-Gruppe (Orange-chinned Parakeet), die über die Dächer fliegt. Die beste Zeit, um die Vögel zu erleben, ist früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, oder am späten Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang. Dann ist die menschliche Aktivität noch geringer und die Vögel sind am aktivsten, auf der Suche nach Nahrung oder auf dem Weg zu ihren Schlafplätzen.

Um die Vögel in Ruhe zu beobachten, solltest du dich von den belebteren Hauptplätzen wie der Plaza Bolívar oder der Plaza de Francia wegbewegen, besonders während der Stoßzeiten. Ein idealer Ort ist der Bereich um die Stadtmauern und die Uferpromenade, die an die Bucht angrenzt. Hier kannst du das Rauschen des Meeres hören und mit etwas Glück auch Watvögel oder den Gelbstirn-Nachtreiher (Yellow-crowned Night-Heron) entdecken, der sich oft im flachen Wasser am Rande der Bucht aufhält. Auch die kleineren, weniger frequentierten Plätze und Innenhöfe, die du zufällig entdeckst, bieten oft eine Oase der Ruhe. Such dir eine Bank oder eine Mauer, lehn dich zurück und lausche einfach. Manchmal reicht es schon, in einer ruhigen Seitenstraße unter einem alten Baum zu stehen und die Augen und Ohren offen zu halten.

Léa auf Reisen