Cardo Tours and Tickets

Stell dir vor, du trittst ein in eine andere Zeit, in einen Gang, der Jahrtausende Geschichte atmet. Du spürst sofort die Veränderung der Luft – sie wird kühler, schwerer, trägt den Geruch von altem Stein und etwas Unergründlichem, das nach Jahrhunderten riecht.

Unter deinen Füßen spürst du die Jahrhunderte. Der Weg im Cardo ist nicht einheitlich. Manchmal ist der Stein glattgeschliffen, fast poliert vom Tritt Tausender, die vor dir hier gegangen sind – ein sanftes Gleiten unter deinen Sohlen. Dann wieder wird er rau und uneben, einzelne Steine ragen hervor, kleine Mulden zeugen von Erosion und Alter. Es ist ein lebendiger Boden, der dir eine Geschichte erzählt, mit jedem Schritt ein anderes Gefühl vermittelt. An manchen Stellen, wo das Licht von oben durch schmale Öffnungen fällt, spürst du vielleicht eine leichte Wärme auf deiner Haut, die sich schnell wieder verliert, wenn du tiefer in die Gasse vordringst.

Die hohen Säulenstümpfe zu beiden Seiten, die wie versteinerte Wächter stehen, schicken deine Schritte geradeaus. Sie sind wie ein unsichtbarer Zaun, der dich sanft, aber bestimmt durch die Geschichte führt. Du hörst, wie deine eigenen Schritte auf dem alten Pflaster hallen, vielleicht vermischen sie sich mit dem leisen Gemurmel anderer Besucher, das wie ein ferner Wind durch die Gänge weht. Das Layout ist klar: ein langer, gerader Hauptweg, der sich vor dir erstreckt. Manchmal führen schmale, kaum spürbare Abzweigungen zu Nischen oder kleinen Räumen, die du vielleicht erspürst, wenn du deine Hand an der rauen Steinwand entlanggleiten lässt. Diese Wände sind deine ständigen Begleiter, sie leiten dich, geben dir Orientierung in dieser uralten Passage.

Max in Motion

Wann fühlt sich der Cardo in Jerusalem am besten an? Das ist keine Frage des Kalenders, sondern des Atems, des Lichts und der Stille.

Stell dir vor, es ist früher Morgen oder später Nachmittag. Die Sonne steht noch nicht hoch oder neigt sich schon wieder. Du betrittst diesen uralten römischen Boulevard unter der Erde, und sofort umschließt dich eine andere Welt.

Du riechst die Kühle des Steins, einen erdigen, trockenen Geruch, der Tausende von Jahren Geschichte in sich trägt. Es ist der Duft von altem Gestein, das die Hitze des Tages noch nicht ganz aufgenommen oder schon wieder abgegeben hat. Manchmal, nach einem seltenen Regen, spürst du eine leichte Feuchtigkeit in der Luft, die den Geruch des Steins noch intensiver macht.

Du hörst deine eigenen Schritte auf den abgenutzten Pflastersteinen. Es ist ein leises Geräusch, das ein Echo findet, das nur dir zu gehören scheint. Die lauten Geräusche der Stadt, das Hupen, das Stimmengewirr – all das bleibt oben. Hier unten hörst du vielleicht das ferne Gemurmel anderer Besucher, das sich wie ein Flüstern in der Weite verliert. Manchmal ist es so still, dass du das Gefühl hast, die Zeit selbst atmet hier langsam.

Du spürst die Kühle der Luft auf deiner Haut, ein willkommener Kontrast zur Wärme Jerusalems. Deine Finger streichen über die glatten, kalten Steinwände, die die Geschichten unzähliger Generationen in sich speichern. Du gehst langsam, fast andächtig, und jeder Schritt auf dem alten Pflaster ist ein Gefühl von Verbundenheit mit der Vergangenheit.

Die Menschenmenge? Zu diesen Zeiten ist sie spärlich. Keine großen Gruppen, die den Raum füllen. Nur einzelne Besucher, vielleicht ein paar Einheimische, die diesen Ort der Ruhe suchen. Es ist eine Atmosphäre der Ehrfurcht, fast schon privat. Man spricht leise, bewegt sich bedachtsam.

Das Wetter verändert die Stimmung stark. An einem strahlend sonnigen Tag ist der Cardo eine Oase der Kühle und des Schattens. Die wenigen Lichtstrahlen, die durch Öffnungen fallen, zeichnen scharfe Konturen und spielen mit dem Dunkel. Es fühlt sich an wie ein geheimer Ort, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Wenn es regnet, was selten ist, wird der Cardo noch magischer. Die Luft ist dann klarer, die Gerüche intensiver, und die Stille ist noch tiefer. Es ist, als würde der Regen die Welt draußen reinigen und den Cardo in eine noch tiefere, meditative Ruhe hüllen.

Es ist dieser Moment, wenn die Welt um dich herum verstummt und du nur noch die Geschichte unter deinen Füßen und die Kühle auf deiner Haut spürst. Das ist der Cardo, wenn er am besten ist.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du betrittst eine andere Welt. Schon bevor du die Tore der Altstadt von Jerusalem durchschreitest, spürst du es: eine Dichte in der Luft, ein Gemisch aus Weihrauch, Gewürzen und dem Geruch alter Steine, die die Sonne den ganzen Tag lang geküsst hat. Du hörst das vielstimmige Gemurmel, das Rufen der Händler, das ferne Läuten von Glocken und den Ruf des Muezzins, alles vermischt sich zu einem einzigen, lebendigen Klangteppich. Deine Füße finden ihren eigenen Rhythmus auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, das von unzähligen Schritten glattpoliert wurde. Jeder Atemzug ist tiefer, jeder Sinn schärfer.

Und dann, plötzlich, stehst du da. Der Cardo. Es ist nicht nur ein alter Weg, es ist ein Echo. Stell dir vor, du gehst unter den massiven Steinbögen hindurch, die sich über dir wölben, und das Licht fällt nur in schmalen Streifen herein. Du streichst über die rauen, kühlen Säulen, die seit Jahrtausenden hier stehen. Meine Freundin aus Jerusalem hat mir mal erzählt, wie ihre Großmutter immer sagte, der Cardo sei der Ort gewesen, wo man das wahre Herz der Stadt spüren konnte. Nicht nur wegen der Händler, die ihre Waren feilboten, sondern weil dort die Menschen zusammenkamen, lachten, stritten, lebten. Sie stellte sich vor, wie die Stimmen von damals immer noch zwischen den Säulen widerhallen, wenn der Wind pfeift, wie die Düfte von frisch gebackenem Brot und exotischen Gewürzen sich in den Gängen festgesetzt haben. Es ist ein Ort, an dem die Geschichte nicht nur erzählt wird, sondern wo du sie mit jedem Schritt lebst, mit jedem Atemzug fühlst.

Okay, genug geschwärmt, jetzt zu den Fakten. Der Cardo befindet sich im Jüdischen Viertel der Altstadt. Du kannst ihn von verschiedenen Punkten aus erreichen, am besten orientierst du dich am Hauptweg durchs Jüdische Viertel. Achte auf die freigelegten römischen Säulen, die dir den Weg weisen. Ein Highlight ist das Mosaik am nördlichen Ende, das eine alte Karte Jerusalems zeigt – super spannend, um sich die Stadt vorzustellen, wie sie mal war. Heute findest du dort kleine Geschäfte, die in den alten Strukturen untergebracht sind – von Schmuck bis Judaica. Die Gänge sind teils überdacht, teils offen, also egal bei welchem Wetter gut begehbar. Nimm dir Zeit, schau nach oben zu den Bögen und nach unten auf die alten Steine. Bequeme Schuhe sind immer eine gute Idee in der Altstadt, die Wege sind oft uneben.

Max in Motion

Stell dir vor, du schlenderst durch den Cardo in Jerusalem. Der alte Stein unter deinen Füßen ist glatt poliert von unzähligen Schritten über Jahrhunderte. Du gehst an modernen Geschäften vorbei, die hell leuchten mit Souvenirs und Gewürzen. Und dann, ganz plötzlich, öffnet sich der Raum. Hier ragen sie auf, die mächtigen, restaurierten Säulen des ursprünglichen Cardo. Das ist der Moment, in dem du stehenbleibst. Instinktiv greifst du nach deinem Handy.

Was ist um dich herum? Auf der einen Seite die beeindruckenden, hoch aufragenden Säulen, ihr uralter Stein flüstert Geschichten von Imperien. Du spürst fast das Gewicht der Geschichte, das auf ihnen lastet, und doch stehen sie so anmutig da. Auf der anderen Seite pulsiert das lebhafte, geschäftige Leben von heute – ein kleines Café, wo der Duft von starkem Kaffee sich mit dem süßen Aroma von Baklava mischt, Händler rufen auf Hebräisch und Arabisch, Kinder lachen. Das Licht fällt von oben herab und erzeugt dramatische Schatten und Highlights auf dem verwitterten Stein. Du hörst den fernen Ruf zum Gebet, der sich mit dem alltäglichen Geplapper vermischt, eine Symphonie aus Vergangenheit und Gegenwart. Es ist diese unglaubliche Gegenüberstellung, diese lebendige Geschichte, die dich dazu bringt, sie festzuhalten.

Für die besten Fotos im Cardo, besonders um diese prächtigen, restaurierten Säulen, ziel auf den späten Nachmittag, etwa ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Das ist deine "goldene Stunde" in Jerusalem. Das Licht trifft den alten Stein in einem perfekten Winkel und verleiht ihm einen warmen, fast glühenden Farbton. Es bringt die Textur und die Erhabenheit der Säulen wirklich zur Geltung. Außerdem lichten sich die Menschenmassen etwas, sodass du mehr Platz hast, dein Bild zu komponieren, ohne dass zu viele Leute durchs Bild laufen. Wenn du eine dramatischere, stimmungsvollere Aufnahme möchtest, versuch es früh am Morgen direkt nach Sonnenaufgang – das Licht ist weicher und der Cardo ist fast leer, was ein Gefühl stiller Ehrfurcht vermittelt.

Clara entdeckt

Hey du! Ich muss dir unbedingt vom Cardo in Jerusalem erzählen. Ich bin gerade zurück und meine Gedanken sind noch voll davon. Stell dir vor, du gehst durch einen unsichtbaren Schleier und tauchst direkt in die Vergangenheit ein. Du betrittst diesen alten, überdachten Markt und spürst sofort, wie die Luft kühler und schwerer wird, als ob sie Jahrhunderte von Geschichten in sich trägt. Du hörst nicht mehr den Trubel der Gassen von oben, sondern nur noch ein gedämpftes Gemurmel, das von den hohen Steinbögen widerhallt. Deine Finger gleiten über die rauen, kühlen Steine der Wände, die schon vor über tausend Jahren standen. Du folgst den alten Fußstapfen auf dem abgenutzten Pflaster und fühlst diese unglaubliche Verbindung zu all den Menschen, die hier vor dir gegangen sind – Römer, Kreuzfahrer, Händler. Es ist, als würde der Ort selbst zu dir sprechen, leise Geschichten flüstern, die du mit jedem Atemzug aufsaugst.

Was ich wirklich super praktisch fand, ist, dass der Cardo eine echte Oase ist, wenn es draußen in Jerusalem heiß wird. Es ist wie eine natürliche Klimaanlage, die dich in die Geschichte entführt. Du kannst hier ganz entspannt bummeln, ohne von der Sonne geplagt zu werden. Es gibt kleine, charmante Geschäfte, die direkt in die alten Mauern gebaut sind. Du findest dort alles von handgemachtem Schmuck und Kunsthandwerk bis hin zu Judaica. Es ist nicht überladen, sondern eher eine feine Auswahl, die zum Stöbern einlädt. Und die Tatsache, dass man die originalen römischen Säulen und die alte Pflasterung sehen kann, während man moderne Geschäfte passiert, ist einfach faszinierend. Es ist ein lebendiger Ort, der Geschichte und Gegenwart nahtlos miteinander verbindet.

Was mich überrascht hat und vielleicht auch ein kleiner Wermutstropfen war: Manchmal vergisst man fast, wie alt dieser Ort ist, weil er so sauber und gut erhalten ist. Ich hatte erwartet, dass es ein bisschen "verfallener" wirkt, aber es ist eher wie ein sorgfältig restauriertes Museum, das noch aktiv genutzt wird. Das ist an sich nicht schlecht, aber es nimmt vielleicht ein kleines bisschen vom rauen, ursprünglichen Charme, den man sich bei einem so alten Ort vorstellt. Und ja, wie an vielen touristischen Hotspots können die Preise in den Geschäften etwas höher sein. Das ist aber kein Beinbruch, sondern eher eine Kleinigkeit, die man im Hinterkopf behalten sollte. Es ist eben ein besonderer Ort, und das spiegelt sich manchmal wider.

Liebe Grüße,

Olya aus den Gassen

Stell dir vor, du stehst in Jerusalem. Du spürst die uralten Steine unter deinen Füßen, die Hitze der Sonne auf deiner Haut und hörst das vielstimmige Gemurmel der Gassen, das sich mit dem Ruf der Händler mischt. Gerade im Cardo, wo die Geschichte atmet und jeder Stein eine eigene Geschichte zu erzählen scheint, möchte man einfach nur eintauchen. Aber was, wenn die eigenen Füße nicht mehr so wollen, wie der Geist es sich wünscht? Keine Sorge, auch dann kannst du diese magische Stadt mit allen Sinnen erleben.

Wenn du in Jerusalem bist und einen Rollstuhl oder Scooter brauchst, um die Stadt wirklich zu spüren und zu erleben, dann habe ich einen echten Geheimtipp für dich, der mir selbst schon oft begegnet ist und vielen geholfen hat: Yad Sarah.

Yad Sarah – Deine erste Anlaufstelle

Das ist eine unglaubliche gemeinnützige Organisation in Israel, die medizinische Geräte verleiht. Ja, du hast richtig gehört: verleiht! Meistens kostenlos gegen eine Kaution. Sie sind ein Geschenk für jeden, der Unterstützung braucht, und ihr Service ist einfach fantastisch.

* Wo du sie findest: Ihre Hauptfiliale in Jerusalem, die am besten erreichbar ist, findest du im Viertel Givat Shaul, etwas außerhalb der Altstadt. Direkt am Cardo gibt es leider keine Verleihstation, die ich empfehlen könnte, aber Yad Sarah ist die beste und zuverlässigste Anlaufstelle. Mit dem Taxi oder Bus ist Givat Shaul gut zu erreichen.

* Wie einfach ist es? Der Prozess ist super einfach und unkompliziert. Du rufst sie am besten vorher an oder schaust auf ihrer Website nach. Sie haben eine riesige Auswahl an Rollstühlen und auch einige Elektromobile. Du hinterlegst eine Kaution, die du bei Rückgabe des Geräts natürlich vollständig zurückbekommst.

* Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit ist meistens sehr gut, aber gerade für Elektromobile (Scooter) lohnt es sich, ein paar Tage im Voraus anzurufen und zu reservieren, besonders in der Hochsaison.

* Hilfe bekommen: Ihre Mitarbeiter sind unglaublich hilfsbereit und sprechen oft gut Englisch. Scheue dich nicht, nachzufragen, was am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Sie kennen sich aus und wollen wirklich helfen, damit du Jerusalem barrierefrei erleben kannst.

Alternative Optionen

Falls Yad Sarah aus irgendeinem Grund nicht klappt oder du eine andere Option suchst, gibt es auch einige private Sanitätshäuser in Jerusalem, die Rollstühle oder Scooter vermieten.

* Wo du sie findest: Diese sind nicht zentral gelegen, aber du kannst online nach "Rollstuhl mieten Jerusalem" oder "Medical Equipment Rental Jerusalem" suchen. Größere Hotels haben oft auch Kontakte zu solchen Anbietern.

* Kosten & Komfort: Die Preise sind hier natürlich höher als bei Yad Sarah, aber manchmal bieten sie auch einen Lieferservice direkt zu deinem Hotel an, was in der Altstadt Gold wert sein kann, da der Transport von und zur Altstadt eine Herausforderung sein kann.

Wichtiger Tipp für die Altstadt

Egal, für welche Option du dich entscheidest, sei dir bewusst: Die Altstadt von Jerusalem ist wunderschön, aber auch eine Herausforderung für Rollstühle. Viele Gassen sind eng, haben Kopfsteinpflaster, das dich ganz schön durchschütteln kann, und es gibt immer wieder Stufen. Manchmal brauchst du vielleicht eine helfende Hand, um eine Stufe zu überwinden oder einen steileren Abschnitt zu meistern, aber glaub mir, die Menschen hier sind oft unglaublich freundlich und hilfsbereit. Frag einfach – du wirst überrascht sein, wie viele dir gerne zur Seite stehen.

Ich hoffe, das hilft dir, Jerusalem in vollen Zügen zu erleben!

Deine Olya from the backstreets

Stell dir vor, du bist gerade durch die hellen, sonnenverwöhnten Gassen des Jüdischen Viertels spaziert. Die Luft ist warm, erfüllt von fernen Rufen und dem Gemurmel vieler Sprachen. Dann trittst du unter einen Torbogen, und alles verändert sich. Sofort kühlt die Luft ab, eine sanfte, uralte Kühle umhüllt dich. Das grelle Sonnenlicht wird weicher, filtert durch Öffnungen über dir und erzeugt ein Spiel aus Licht und Schatten auf den abgenutzten Steinen um dich herum. Du hörst, wie sich die Geräusche verändern – der scharfe Straßenlärm wird zu einem gedämpften Summen, unterbrochen vom leisen Schlurfen von Schritten auf jahrhundertealtem Pflaster. Das ist es. Du bist im Cardo.

Du gehst vorwärts, und der Weg weitet sich. Deine Finger könnten instinktiv nach den glatten, kühlen Steinen der massiven Säulen greifen, die die „Straße“ säumen – Säulen, die sich anfühlen, als stünden sie schon ewig hier. Die Decke über dir ist hoch, gewölbt, wodurch du dich klein, aber gleichzeitig mit etwas Großem und Zeitlosem verbunden fühlst. Die Luft hier trägt einen schwachen, erdigen Geruch, wie alter Stein und Staub, gemischt mit etwas anderem... etwas Warmem und Einladendem aus den kleinen, höhlenartigen Geschäften, die in die alten Mauern eingebettet sind. Es ist, als würdest du in ein lebendiges, atmendes Geschichtsbuch treten, wo jeder Stein eine Geschichte zu flüstern hat.

Während du tiefer wanderst, wirst du bemerken, dass sich die Atmosphäre leicht verändert. Auf beiden Seiten, eingebettet in die alten Bögen, befinden sich kleine, individuelle Geschäfte. Du hörst das leise Klimpern von Metall, das sanfte Rascheln von Stoff, das tiefe Summen von Gesprächen. Lass dich von deiner Nase leiten – im einen Moment könnte es der reiche, süße Duft von frisch gemahlenem Kaffee sein, im nächsten das scharfe, saubere Aroma von Olivenholz oder der tiefe, erdige Geruch von Gewürzen. Geh nicht einfach vorbei; tritt ein. Fühle die raue Textur eines handgewebten Schals, das kühle Gewicht eines Silberanhängers. Du kannst Stunden damit verbringen, dich einfach von deinen Sinnen von einer Handwerker-Nische zur nächsten führen zu lassen und einzigartige Schätze zu finden.

Aber der Cardo ist nicht nur eine Schicht. Während du weitergehst, wirst du feststellen, dass der Weg tiefer abfällt und das Licht weiter gedämpft wird. Hier gehst du auf einer noch älteren Schicht, durch Teile, die sich roher, älter anfühlen. Die Bögen sind niedriger, der Stein rauer, und tragen das Gewicht von Jahrhunderten verschiedener Zivilisationen. Hier unten ist es ruhiger, fast besinnlich. Nimm dir einen Moment Zeit, einfach dazustehen, den Echos deines eigenen Atems zu lauschen und dir die Schritte römischer Soldaten, byzantinischer Kaufleute und Kreuzritter vorzustellen, die diese Steine betraten. Es ist ein mächtiges Gefühl, eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Du kannst auch die kleinen Seitenpassagen und ausgegrabenen Bereiche erkunden, um ein echtes Gefühl für seine Tiefe zu bekommen.

Damit du das Beste aus deinem Besuch herausholen kannst, hier ein paar Tipps: Zieh bequeme Schuhe an – du wirst eine Weile auf unebenem, altem Stein unterwegs sein. Im Cardo ist es generell kühler als draußen, was an einem heißen Tag toll ist, aber eine leichte Schicht könnte angenehm sein, wenn du empfindlich auf kühle Luft reagierst. Die meisten Geschäfte akzeptieren Karten, aber ein paar kleine Schekel für winzige Einkäufe oder einen schnellen Kaffee sind immer eine gute Idee. Obwohl es lange geöffnet ist, ist es normalerweise am frühen Morgen oder späten Nachmittag weniger überfüllt. Lass dir Zeit; gönn dir mindestens eine Stunde, um die Atmosphäre wirklich aufzusaugen und die verschiedenen Bereiche zu erkunden.

Léa from the road

Stell dir vor, du schlenderst durch den Cardo in Jerusalem, und der Trubel der Menschen, das Gemurmel der Stimmen und der verlockende Duft von Gewürzen und frischem Gebäck umhüllen dich. Aber dann, nur einen winzigen Schritt abseits des Hauptstroms, biegst du in eine leicht schattige Nische ein. Hier, wo das Licht der Schaufenster etwas gedämpfter ist, verändert sich die Luft. Du nimmst einen tiefen Atemzug, und es ist eine Kühle, die sich von der geschäftigen Wärme des Gangs abhebt. Es ist nicht nur kühl, es ist ein Geruch – erdig, feucht, nach altem Stein, der die Geschichten von Tausenden von Jahren in sich trägt. Und wenn du ganz still bist, ganz genau lauschst, hörst du es: ein leises, unaufhörliches Tropfen, irgendwo tief in den Jahrhunderte alten Fundamenten. Tropf… Tropf… Ein ewiger Rhythmus, unbeeindruckt vom Leben über ihm. Es ist der Atem der Geschichte, den du hier riechen und fühlen kannst, wenn du dich nur für einen Moment darauf einlässt.

Noch ein kleiner Tipp, falls du dich im Cardo umsiehst: Viele der kleineren Geschäfte hier bevorzugen Bargeld oder haben einen Mindestbetrag für Kartenzahlungen. Es lohnt sich, etwas Kleingeld dabei zu haben, besonders wenn du ein kleines Souvenir oder ein Schmuckstück ins Auge gefasst hast. Geldautomaten sind nicht immer gleich um die Ecke. Und ein bisschen Handeln ist oft drin, besonders bei größeren Einkäufen – das gehört einfach zum Erlebnis dazu!

Max in motion

Stell dir vor, du tauchst ein in eine andere Zeit. Du spürst die kühlen, glatten Steine des Cardo unter deinen Füßen, ein Gefühl, als würdest du auf Jahrhunderte alter Geschichte wandeln. Über dir tanzt das Licht durch die Öffnungen und wirft Muster auf den alten Römerweg, während die Luft den leisen Geruch von feuchtem Stein und vielleicht einem Hauch von Gewürzen von den umliegenden Märkten trägt. Du hörst das gedämpfte Echo von Schritten, ein Flüstern der Vergangenheit, das sich mit dem leisen Gemurmel der Gegenwart vermischt. Es ist ein Ort, der dich ganz umfängt, ein Gefühl, als würdest du durch die Adern einer alten Stadt gehen.

Gerade weil der Cardo so alt und voller Leben ist, gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest, damit dein Erlebnis perfekt bleibt. Die alten, oft glatt polierten Steine können manchmal ganz schön rutschig sein, besonders wenn es geregnet hat oder einfach viele Menschen darübergelaufen sind. Denk dran: Feste Schuhe mit gutem Profil sind hier dein bester Freund. Sie geben dir Halt und lassen dich unbeschwert die Atmosphäre genießen.

Und weil der Cardo so alt ist, ist der Boden nicht immer ganz eben. Es gibt kleine Stufen, Absätze und unregelmäßige Pflastersteine – ein Stolperstein für Unachtsame. Halte die Augen offen, besonders wenn du in Gedanken versunken bist oder die beeindruckende Architektur über dir bestaunst. Ein kurzer Blick nach unten kann dir einen unerwarteten Kontakt mit dem Boden ersparen.

Wie an vielen belebten Orten kann es auch hier vorkommen, dass dich jemand in ein Gespräch verwickeln möchte, um dir etwas zu verkaufen oder dich abzulenken. Sei einfach wachsam und vertrau deinem Bauchgefühl. Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt oder ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch. Halte deine Wertsachen nah bei dir und lass dich nicht unter Druck setzen. Ein freundliches, aber bestimmtes „Nein, danke“ reicht oft schon völlig aus.

Olya aus den Gassen

Absolut! Wenn du ein Vogel-Liebhaber bist, kann der Cardo in Jerusalem eine unerwartet schöne Erfahrung sein, auch wenn er auf den ersten Blick eher nach Geschichte klingt.

Stell dir vor, du stehst mitten im Cardo, der alte Steinboden unter deinen Füßen ist kühl und glatt. Du atmest den Geruch von altem Stein und vielleicht einem Hauch von Gewürzen ein, der aus den umliegenden Gassen herüberweht. Es ist nicht die Art von Ort, wo du seltene Zugvögel in Hülle und Fülle findest, aber du kannst hier die Bewohner der Altstadt hautnah erleben – mit all ihren Geräuschen.

Du hörst hier vor allem die flinken Mauersegler, die besonders im Frühjahr und Sommer mit scharfen, zischenden Rufen durch die Luft schneiden, während sie über den Dächern jagen. Ihr Flug ist so schnell, dass du ihn fast fühlen kannst, wenn sie dicht über dich hinwegsausen. Auch die allgegenwärtigen Spatzen wirst du hören, ihr fröhliches Gezwitscher begleitet dich fast überall. Und natürlich die Tauben, deren Flügelschlagen du deutlich wahrnehmen kannst, wenn sie von den alten Mauern oder aus den Bögen aufsteigen. Manchmal siehst du auch eine Amsel, die in einem versteckten Grünstreifen nach Nahrung sucht, ihr melodischer Gesang ist dann eine willkommene Abwechslung.

Um diese Vogelstimmen wirklich zu genießen, such dir einen der ruhigeren Abschnitte am Rand des Cardo, vielleicht in einer Nische, wo die archäologischen Ausgrabungen etwas mehr Raum lassen. Dort kannst du dich an eine kühle Steinwand lehnen und einfach lauschen.

Die beste Zeit dafür ist der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang. Dann ist der Cardo noch relativ leer, die Luft ist klarer und die Vogelstimmen sind deutlich zu hören, bevor der Trubel des Tages beginnt. Auch der späte Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht und die Schatten länger werden, kann eine gute Zeit sein, da viele Vögel dann aktiver werden.

Max in motion