Okay, stell dir vor, du stehst da, und plötzlich umhüllt dich eine Welle aus purem Adrenalin. Du spürst den Bass tief in deiner Brust vibrieren, eine Energie, die sich durch den Boden, durch deine Füße, bis in jede Faser deines Körpers ausbreitet. Die Luft knistert förmlich vor Erwartung, ein süßlicher Duft von Popcorn und Zuckerwatte mischt sich mit dem leichten Nebel der Bühneneffekte. Du hörst das vielstimmige Raunen der Menge, das sich langsam zu einem begeisterten Jubel steigert. Überall um dich herum sind Schatten in Bewegung, Silhouetten, die im Stroboskoplicht zu flüchtigen Skulpturen werden. Du atmest tief ein und merkst, wie sich deine eigene Herzfrequenz dem pochenden Rhythmus der Musik anpasst. Es ist nicht nur laut, es ist ein Gefühl, das dich von Kopf bis Fuß packt und nicht mehr loslässt.
Wenn du diesen Sog spüren willst, ist der erste Schritt das Ticket. Am besten besorgst du dir das online und im Voraus – die Schlangen vor Ort können lang sein, und du willst ja nicht die ersten elektrisierenden Momente verpassen. Es gibt verschiedene Pakete, von Standard bis VIP. Das Standardticket gibt dir den Zugang und offene Bar, aber sei gewarnt: Es wird eng. Wenn du ein bisschen mehr Raum zum Atmen und Tanzen möchtest und vielleicht einen besseren Blick auf die Bühne, dann ist der VIP-Bereich eine Überlegung wert. Aber egal, wofür du dich entscheidest, sei bereit für eine Nacht, in der du kaum stillstehen wirst.
Sobald du drin bist, geht es Schlag auf Schlag. Stell dir vor, du stehst mitten in einem riesigen Kaleidoskop aus Licht und Bewegung. Plötzlich sausen Akrobaten von der Decke herab, nur wenige Meter über deinem Kopf, ihre Körper drehen sich elegant in der Luft. Du spürst den Windzug, den ihre Bewegungen erzeugen, und hörst das begeisterte Aufschreien der Menge, wenn sie waghalsige Sprünge vollführen. Dann wieder ein Wechsel: Tänzerinnen in schillernden Kostümen füllen die Bühne, ihre Schritte synchron zum pulsierenden Beat. Konfetti regnet auf dich herab, kitzelt auf deiner Haut und verfängt sich in deinen Haaren. Es ist ein ständiges Staunen, ein Verfolgen der nächsten Überraschung, die aus dem Nichts zu kommen scheint.
Die offene Bar ist Teil des Erlebnisses, aber es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Erwarte keine kunstvollen Cocktails oder Craft-Biere. Hier geht es um schnelle Drinks, oft Rum-Cola, Bier oder einfache Mixgetränke, die schnell über die Theke gehen. Die Barkeeper sind blitzschnell, aber auch hier kann es voll werden. Mein Tipp: Hol dir zwei Drinks auf einmal, wenn du die Chance hast, und vergiss nicht, zwischendurch Wasser zu trinken. Die Energie ist hoch, die Hitze auch, und es wäre schade, wenn du die Show verpasst, weil du dich nicht gut fühlst. Es ist eine Party, bei der jeder tanzt – auf dem Boden, auf den Podesten, einfach überall.
Meine Großmutter, die schon ewig hier lebt, hat mal gesagt: "Früher, da kamen die Leute nach Punta Cana, weil wir die schönsten Strände hatten. Dann kam Coco Bongo. Und plötzlich kamen sie auch wegen der Nacht!" Sie meinte, es war, als hätte jemand einen riesigen, glitzernden Funken hierhergebracht. Ihr Neffe, der als Teenager dort angefangen hat, erzählt heute noch, wie es die ganze Gegend verändert hat, wie es den Leuten gezeigt hat, dass hier mehr ist als nur Sonne und Sand. Es ist wie ein riesiges, pulsierendes Denkmal dafür, dass wir Dominikaner wissen, wie man feiert – und wie man die ganze Welt dazu einlädt, mitzufeiern.
Wenn die Lichter langsam wieder hochfahren und der letzte Konfettiregen fällt, wirst du dich wahrscheinlich erschöpft, aber unglaublich erfüllt fühlen. Deine Ohren werden noch etwas nachhallen, und vielleicht findest du noch Konfetti in deinen Taschen. Das ist das Zeichen, dass du wirklich mittendrin warst. Der Heimweg kann etwas chaotisch sein, da viele Leute gleichzeitig gehen. Am besten hast du deinen Transport schon im Voraus organisiert, sei es ein Taxi, das du vorab bestellt hast, oder ein Shuttle deines Hotels. So vermeidest du langes Warten und kannst das Nachglühen der Show entspannt genießen. Es ist eine Erfahrung, die man nicht einfach nur sieht – man fühlt sie bis in die Knochen.
Olya from the backstreets