Hallo! Du wirst es kaum glauben, aber ich bin gerade erst aus Atlanta zurück – und dieser Stone Mountain Park, von dem ich dir erzählt habe, der hat mich echt umgehauen, aber anders als erwartet. Stell dir vor, du stehst plötzlich vor diesem riesigen Felsen, der sich vor dir erhebt, so mächtig, dass du die Luft anders wahrnimmst, irgendwie schwerer, aber auch voller Erwartung. Du hörst ein leises Summen, das von der schieren Größe des Ortes kommt, fast wie ein Echo deiner eigenen Schritte, die auf dem Kies knirschen. Es ist ein Gefühl, als ob du an der Schwelle zu etwas ganz Großem stehst.
Der Weg nach oben ist eine Geschichte für sich. Du spürst, wie der Boden unter deinen Füßen allmählich steiler wird, von weichem Waldboden zu festem Granit. Der Duft von Pinien und feuchter Erde begleitet dich, manchmal mischt sich ein Hauch von warmem Stein dazu, wenn die Sonne darauf scheint. Achte auf die Geräusche: das Rascheln der Blätter im Wind, das ferne Zwitschern eines Vogels und das leise Keuchen deiner eigenen Atemzüge, die rhythmisch werden, während du Schritt für Schritt den Berg erklimmst. Manchmal hörst du das Lachen anderer Wanderer, das in der Weite verhallt, und du merkst, dass du nicht allein bist, aber trotzdem eine tiefe Ruhe dich umgibt.
Oben angekommen – wow. Es ist nicht nur die Weite, die du *fühlst*, sondern auch das Gefühl von Freiheit. Der Wind packt dich, spielt mit deinen Haaren, kühlt die Haut, die vom Aufstieg warm geworden ist. Du legst deine Hand auf den warmen Felsen, spürst die raue, uralte Oberfläche und die Vibrationen, die durch den Stein gehen, als ob der Berg selbst atmen würde. Die Geräusche der Stadt sind plötzlich so weit weg, nur ein fernes, gedämpftes Rauschen, fast wie das Meer. Hier oben hörst du vor allem den Wind und dein eigenes Herz, das ein wenig schneller schlägt vor Staunen. Ein Gefühl von unendlicher Weite umgibt dich, als ob die Welt unter dir liegt und du für einen Moment über allem schwebst.
Dann ist da diese riesige Schnitzerei an der Seite des Berges. Du näherst dich ihr und spürst förmlich die Wucht, die davon ausgeht. Es ist diese immense Größe, die dich fast erschlägt, und gleichzeitig die Schwere der Geschichte, die sie trägt. Der Stein ist hier kühler, massiver, und du kannst dir vorstellen, wie die Werkzeuge einst daran gearbeitet haben, diese Figuren aus dem Felsen zu schälen. Es ist ein Ort, der zum Nachdenken anregt, fast ein bisschen bedrückend in seiner Monumentalität, aber auch beeindruckend in seiner schieren Machart. Das hat mich tatsächlich überrascht, wie *präsent* diese Geschichte dort ist, nicht nur visuell, sondern auch im Gefühl, das der Ort vermittelt.
Okay, genug geschwärmt, jetzt die harten Fakten: Das Parken ist super easy, es gibt riesige Parkplätze, und du zahlst eine einmalige Gebühr pro Auto. Das hat gut funktioniert. Am besten kommst du gleich morgens, dann ist es noch nicht so voll, und du hast den Berg fast für dich allein, besonders unter der Woche. Neben dem Aufstieg gibt es auch eine Seilbahn, falls du es entspannter magst – die fährt direkt nach oben und wieder runter. Unten am See kann man auch super spazieren gehen, da sind die Wege flach und gut zugänglich, falls du eine Alternative zum Klettern suchst. Es gibt auch einen kleinen Zug, der um den Berg herumfährt, das ist eine nette Option, um die Dimensionen des Parks zu erfassen, ohne viel laufen zu müssen. Sehr familienfreundlich, das hat mir gefallen.
Was nicht so gut war: Die Essensoptionen im Park sind ziemlich basic und teuer. Nimm dir auf jeden Fall eigene Snacks und genug Wasser mit, besonders wenn du hochläufst. Da oben gibt’s nichts zu kaufen. Und die Menschenmassen am Wochenende! Das war eine echte Überraschung. Plötzlich ist es laut, und die meditative Ruhe ist weg. Wenn du die Stille suchst, meide das Wochenende und Feiertage unbedingt. Und noch ein kleiner Schock: Manche Attraktionen kosten extra, auch wenn du den Parkeintritt schon bezahlt hast. Das war mir vorher nicht ganz klar, also budgetiere dafür ein bisschen Puffer ein.
Trotzdem, alles in allem, war Stone Mountain Park ein Erlebnis. Es ist eine Mischung aus Naturwunder, sportlicher Herausforderung und einem Ort, der dich zum Nachdenken anregt. Wenn du die Natur liebst und auch mal eine andere Seite von Atlanta erleben willst, dann ist das definitiv ein Trip wert. Aber sei vorbereitet und geh am besten unter der Woche früh hin. Es ist ein Ort, der dich mit allen Sinnen anspricht, auch wenn nicht alles perfekt ist. Aber hey, wann ist das schon so, oder?
Liebe Grüße,
Olya von den Seitenstraßen