Hallo!
Canary Wharf – viele denken da nur an Glas, Anzugträger und Bürogebäude. Aber warte mal ab! Ich hab da eine ganz andere Seite entdeckt, die ich dir unbedingt zeigen muss. Es ist nicht nur Business, sondern auch überraschend grün, voller Kunst und hat eine ganz besondere Atmosphäre, die man spüren muss.
Dein Startpunkt und die ersten Eindrücke
Stell dir vor, du steigst aus der Jubilee Line in der U-Bahn-Station Canary Wharf aus. Schon beim Verlassen des Zuges spürst du eine Veränderung in der Luft, eine gewisse Kühle, die von den riesigen unterirdischen Gängen kommt. Du gehst die Rolltreppe hoch – und wenn du oben ankommst, umfängt dich sofort das Echo deiner Schritte und der leise Summen der Klimaanlagen. Über dir siehst du die schwindelerregende Höhe der Glasdächer, wie ein riesiges, gläsernes Netz, das den Himmel einfängt. Du fühlst die Kühle des Marmors unter deinen Füßen und den leichten Luftzug, der dich durch die breiten Gänge begleitet. Es ist ein Gefühl von Weite und gleichzeitig von umhüllender Architektur.
Deine Route durch das Herz von Canary Wharf
Von der U-Bahn-Station aus würde ich dich direkt in den Jubilee Park führen, der direkt davor liegt. Hier weicht die kühle Härte des Metros dem Grün. Du spürst das weichere Pflaster unter deinen Füßen und hörst das leise Plätschern der Wasserfontänen. Es ist ein kleiner, friedlicher Ort, perfekt, um erst mal anzukommen und die Größe der umliegenden Gebäude auf dich wirken zu lassen.
Danach tauchen wir ein in die überdachten Gänge, die die Gebäude verbinden. Das ist super praktisch, besonders wenn das Londoner Wetter mal wieder verrücktspielt. Du wirst überrascht sein, wie hell und luftig es hier ist. Folge den Schildern Richtung Crossrail Place. Du gehst durch eine Art Passage, die sich immer mehr öffnet, und dann stehst du plötzlich vor dem Eingang zum Crossrail Place Roof Garden. Das ist ein echter Geheimtipp!
Der Dachgarten – eine Oase für alle Sinne
Dieser Ort ist magisch. Stell dir vor: Du trittst in einen Raum, und der Geruch von feuchter Erde und exotischen Pflanzen umhüllt dich sofort. Du hörst das leise Plätschern von Wasser und das Summen von Insekten. Du spürst die Wärme und Feuchtigkeit, die die Pflanzen brauchen, und unter deinen Händen fühlst du die rauen Blätter von Farnen und die glatten Stämme von Bambus. Es ist, als wärst du in einen kleinen, tropischen Dschungel mitten in der Stadt teleportiert worden. Nimm dir hier Zeit, die verschiedenen Bereiche zu erkunden. Es gibt Bänke, auf denen du sitzen und einfach nur lauschen kannst.
Am Wasser – Wind und Weite
Vom Dachgarten aus gehen wir wieder nach unten und steuern auf die Docks zu. Hier ändert sich die Atmosphäre wieder komplett. Du hörst das leise Klappern der Masten von Segelbooten und das Schreien der Möwen. Der Wind streicht dir übers Gesicht, und du riechst das leicht salzige Wasser. Du spürst die Weite der Themse und die Bewegung der kleinen Boote auf dem Wasser. Geh am besten entlang des North Dock oder South Dock. Hier gibt es immer wieder interessante Kunstinstallationen, die du mit den Händen erfühlen kannst – von glatten Metallskulpturen bis zu rauen Steinfiguren.
Was du überspringen kannst und was du dir aufheben solltest
Ganz ehrlich, die großen Einkaufszentren wie Cabot Place oder Canada Place musst du nicht unbedingt ausgiebig erkunden, wenn du nicht gerade shoppen willst. Die sind wie viele andere Malls auch, und es gibt schönere Ecken. Du kannst aber die Durchgänge nutzen, um dich aufzuwärmen oder schnell von A nach B zu kommen.
Heb dir den späten Nachmittag für die Docks auf. Wenn die Sonne langsam tiefer steht, spiegeln sich die Lichter der Hochhäuser im Wasser. Das ist ein Anblick, der einfach Gänsehaut macht. Die Gebäude, die tagsüber so massiv wirken, bekommen dann eine ganz andere, fast zarte Ausstrahlung. Such dir eine Bank am Wasser, lausch dem leisen Plätschern und spür die kühler werdende Luft auf deiner Haut.
Ein paar schnelle Tipps, wie für einen Freund
* Beste Zeit: Komm am Wochenende her! Unter der Woche wimmelt es von Business-Leuten, am Wochenende ist es viel entspannter und ruhiger.
* Fortbewegung: Alles ist super zu Fuß erreichbar. Die DLR (Docklands Light Railway) ist auch toll, um schnell von einem Dock zum anderen zu kommen und bietet coole Ausblicke.
* Essen & Trinken: Klar gibt’s hier viele teure Restaurants. Aber es gibt auch nette Cafés in den kleineren Gassen oder in den Malls. Schau mal im Reuters Plaza vorbei, da gibt’s eine gute Auswahl für einen schnellen Happen.
* Toiletten: Die sind in den Malls und größeren Gebäuden überall super sauber und leicht zu finden.
Ich hoffe, das gibt dir einen guten Eindruck von Canary Wharf! Es ist ein Ort, der überrascht, wenn man sich darauf einlässt.
Liebe Grüße,
Léa unterwegs