Okay, hör mal zu, wenn du in New York bist und das Gefühl der Stadt wirklich *spüren* willst, dann führt kein Weg am Edge NYC vorbei. Es ist kein einfacher Aussichtspunkt, es ist ein Erlebnis, das dich von den Füßen reißt und dir gleichzeitig festen Boden gibt. Stell dir vor, du gehst durch die Straßen von Hudson Yards, hörst das geschäftige Treiben, die Rufe der Taxifahrer, das ferne Summen der U-Bahn. Dann trittst du in ein Gebäude, und plötzlich wird alles ruhiger. Du spürst, wie die Luft um dich herum kühler und klarer wird, während du in den Aufzug gleitest. Ein leichtes Druckgefühl in den Ohren, während du in Sekundenschnelle Hunderte von Metern nach oben schießt. Es ist, als würde die Stadt dich anheben, sanft, aber bestimmt, um dir etwas Unglaubliches zu zeigen.
Wenn sich die Aufzugtüren öffnen, ist es, als würdest du in eine andere Dimension treten. Zuerst bist du noch im Innenbereich, geschützt von den Elementen. Du hörst das gedämpfte Gemurmel anderer Besucher, das Klicken von Kameras, das leise Summen der Klimaanlage. Hier ist der perfekte Ort, um dich zu akklimatisieren, die ersten Blicke auf die Skyline zu werfen und die schiere Größe Manhattans zu erfassen. Nimm dir einen Moment, um die Wärme des Raumes zu genießen, bevor du dich dem eigentlichen Abenteuer stellst. Den Souvenirladen kannst du dir für später aufheben, jetzt geht es ums Erleben.
Und dann trittst du hinaus. Stell dir vor, der Wind packt dich sofort, ein frischer, kühler Gruß aus der Höhe. Du spürst, wie er an deinen Haaren zerrt, an deiner Kleidung spielt. Das ist der Moment, in dem du wirklich atmest. Du hörst das leise Pfeifen des Windes um die Kanten der Plattform, das ferne, aber deutliche Hupen der Taxis unten auf der Straße, das Summen der Stadt, das von hier oben wie ein einziger, riesiger Organismus klingt. Es ist ein Gefühl von Freiheit, von unendlicher Weite, das dich überkommt. Du bist so hoch, dass die Gebäude unter dir wie Spielzeughäuser aussehen, und doch bist du mitten drin, ein Teil dieser pulsierenden Metropole.
Geh langsam weiter, bis du zum Glasboden kommst. Du spürst den festen, kühlen Beton unter deinen Füßen, und dann, plötzlich, ist da nur noch Glas. Es ist ein surrealer Moment. Du schaust nach unten und siehst die Straßen, die gelben Taxis, die kleinen Menschen, die sich wie Ameisen bewegen – alles 100 Stockwerke unter dir. Dein Herz macht einen kleinen Sprung. Es ist okay, wenn du dich ein bisschen unsicher fühlst, das gehört dazu. Aber wage es, dich daraufzustellen. Du wirst spüren, wie die Höhe dich erdet, paradoxerweise. Es ist ein Moment der puren, unverfälschten Aufregung. Du möchtest vielleicht deine Hand ausstrecken, um die Luft unter dir zu berühren, auch wenn du weißt, dass es unmöglich ist.
Danach gehst du zu den schrägen Glaswänden. Das ist mein absoluter Lieblingsplatz. Stell dir vor, du lehnst dich vorsichtig an das kühle, glatte Glas. Es ist schräg nach außen geneigt, sodass du das Gefühl hast, über der Stadt zu schweben. Du spürst die Vibrationen des Gebäudes, die leisen Schwingungen, die dir zeigen, dass die Stadt lebt und atmet. Der Wind umspielt dein Gesicht, deine Ohren. Es ist, als würdest du fliegen, mit ausgebreiteten Armen, und die ganze Welt liegt dir zu Füßen. Hier kannst du die Energie New Yorks wirklich in dich aufsaugen, sie fühlen, hören, fast schmecken. Das ist der Ort, an dem du wirklich eins wirst mit dieser unglaublichen Stadt.
Wenn du einen Freund durch Edge NYC führen würdest, hier mein Tipp: Fahr direkt hoch. Verschwende keine Zeit in den unteren Bereichen oder dem Geschenkeladen, das lenkt nur ab. Dein Weg sollte sein: Aufzug rauf, dann direkt raus auf die Hauptplattform. Von dort aus gehst du zum Glasboden – ja, es ist ein bisschen scary, aber es ist ein Muss! Und danach verbringst du die meiste Zeit an den schrägen Glaswänden. Das ist der Ort, an dem du die beste Aussicht und das intensivste Gefühl hast. Spar dir den Geschenkeladen und die überteuerten Fotos, die sie dir anbieten, für den Rückweg auf, falls du überhaupt etwas mitnehmen willst. Was du dir unbedingt für den Schluss aufheben solltest, ist ein Drink in der Indoor-Lounge, um das Ganze Revue passieren zu lassen, und wenn es zeitlich passt, den Sonnenuntergang von den schrägen Wänden aus zu sehen. Plan mindestens 1,5 Stunden ein, besonders wenn du den Sonnenuntergang erwischen willst. Und zieh dir Schichten an – da oben pfeift der Wind ganz schön! Am besten buchst du deine Tickets online im Voraus, das spart Wartezeit.
Liebe Grüße von den Straßen New Yorks,
Olya from the backstreets