Stell dir vor, du trittst aus dem geschäftigen Treiben Torontos heraus, und plötzlich weicht der harte Asphalt unter deinen Füßen weichem, federndem Gras. Du atmest tief ein und fängst den Duft von frischem Grün und feuchter Erde ein, gemischt mit einem Hauch von blühenden Sträuchern, die irgendwo in der Nähe ihre Pracht entfalten. Das laute Summen der Stadt verstummt hier zu einem sanften Gemurmel, das von einem leisen Rascheln der Blätter in den alten, majestätischen Bäumen übertönt wird. Ein leichter Wind streicht über dein Gesicht, und du spürst die Sonne auf deiner Haut, die durch das dichte Blätterdach filtert und tanzende Lichtflecken auf den Wegen malt.
Du gehst tiefer in diesen grünen Kokon hinein, und deine Finger streifen vielleicht über die kühle, raue Oberfläche eines alten Baumes oder die glatte, kühle Bronze einer der vielen Statuen, die hier Wache halten. Jeder Schritt auf dem weichen Untergrund lässt dich tiefer in diese Oase der Ruhe sinken. Du hörst das ferne, rhythmische Klopfen eines Spechts oder das fröhliche Gezwitscher von Vögeln, die sich in den Ästen verstecken. Es ist ein Ort, an dem die Geschichte der Stadt in den Steinen der umliegenden Gebäude und im satten Grün des Parks atmet – eine Geschichte, die du fast schmecken kannst, so dicht und präsent ist sie.
Nachdem du diese friedliche Atmosphäre in dich aufgenommen und gespürt hast, fragst du dich sicher, wie du das Beste aus deinem Besuch in diesem besonderen Park herausholen kannst. Hier ein paar ehrliche Tipps, damit du deine Zeit optimal nutzen kannst:
* Beste Tageszeit: Komm am frühen Morgen (vor 9 Uhr) oder am späten Nachmittag (nach 16 Uhr). Das Licht ist dann weicher und goldener, die Luft klarer und die Atmosphäre am friedlichsten. Für Fotos ist es die magischste Zeit.
* Menschenmassen meiden: Unter der Woche sind die Vormittage oft ruhiger, besonders außerhalb der Stoßzeiten der Mittagspause. Wochenenden, besonders bei gutem Wetter, können sehr belebt sein, da viele Familien und Studenten den Park nutzen.
* Wie lange bleiben: Plane etwa 1 bis 2 Stunden ein. Das reicht für einen entspannten Spaziergang durch den Park, um die Statuen zu betrachten und die Ruhe zu genießen. Wenn du das Parlamentsgebäude oder die Museen in der Umgebung besuchen möchtest, rechne natürlich mit mehr Zeit.
* Was du überspringen kannst: Im Park selbst gibt es nichts, was man "überspringen" müsste, da er relativ kompakt ist und jeder Bereich seinen Charme hat. Wenn deine Zeit jedoch sehr begrenzt ist, musst du nicht jeden einzelnen Pfad ablaufen oder jede Statue im Detail studieren. Konzentriere dich auf die Gesamtatmosphäre und die Hauptwege.
* Nützliche lokale Tipps:
* Cafés: Direkt um die Ecke, entlang der Bloor Street West und im Universitätsviertel, findest du viele tolle Cafés. Meine Empfehlung für einen schnellen, aber exzellenten Kaffee ist die 'Sam James Coffee Bar' in der Nähe. Auch die Cafés der University of Toronto sind oft öffentlich zugänglich und bieten eine gute Option.
* Toiletten: Öffentliche Toiletten im Park sind begrenzt. Die beste und zuverlässigste Option sind die Toiletten im Legislative Building (dem Parlamentsgebäude), die zugänglich und sauber sind. Auch in den nahegelegenen Museen (ROM, Gardiner Museum) oder Universitätsgebäuden findest du WCs.
* Anreise & Kombi: Der Park ist hervorragend mit der U-Bahn erreichbar (Stationen 'Queen's Park' oder 'Museum' auf der Yonge-University-Linie). Kombiniere deinen Besuch unbedingt mit einem Abstecher zum Royal Ontario Museum (ROM) oder zum Gardiner Museum, die direkt am Park liegen und einen Besuch wert sind.
Olya von den Seitenstraßen