Die Wege im Hoheikyo Onsen sind meist gut gepflastert oder bestehen aus festem Kies. Sie sind breit genug für bequemes Gehen, oft für zwei Personen nebeneinander. Leichte, natürliche Steigungen und Gefälle fügen sich harmonisch in die Umgebung ein. Diese Pfade leiten Besucher intuitiv zu den verschiedenen Außenbädern und Aussichtspunkten.

Im tiefen Winter, besonders am frühen Morgen, entfaltet Hoheikyo Onsen seinen Zauber. Die eiskalte Luft und das leise Rieseln des Schnees schaffen eine unvergleichliche Ruhe. Wenig Besucher in den frühen Morgenstunden ermöglichen ein Gefühl tiefer Abgeschiedenheit. Das dampfende Wasser inmitten der weißen Landschaft wirkt dann besonders wohltuend.

Heute nehme ich euch mit zu einem Ort, der die Seele streichelt und den Körper erfrischt: Hoheikyo Onsen bei Sapporo.

Schon die Anfahrt ist eine eigene Meditation, windet sich die malerische Straße doch tief in die Berge, weg vom städtischen Treiben Sapporos. Dichte Wälder umarmen die Straße, der Toyohira-Fluss rauscht als ständiger Begleiter. Angekommen, empfängt einen nicht die Hektik eines Touristenmagneten, sondern eine Oase der Ruhe. Hoheikyo ist berühmt für seine reinen, direkt aus der Quelle sprudelnden Freiluftbäder, die Rotenburo. Das leicht milchige, mineralreiche Wasser fühlt sich auf der Haut sofort seidig an, während man in Becken sitzt, die kunstvoll in die natürliche Felslandschaft integriert sind. Der Blick schweift über den Fluss und hinauf zu den bewaldeten Hängen, deren Farben sich mit den Jahreszeiten ändern – besonders magisch, wenn im Winter Schneeflocken auf das dampfende Wasser tanzen und einen unwirklichen Kontrast zur wohligen Hitze bilden. Ich erinnere mich an einen Besuch nach einer anstrengenden Wanderung: Jeder Muskel schmerzte, der Kopf war voll. Als ich ins dampfende Rotenburo stieg und das Rauschen des Flusses hörte, fühlte es sich an, als würde jeder Stress einfach weggewaschen. Es war nicht nur Erholung, sondern eine tiefgreifende Reinigung, ein Moment völliger Präsenz und des Friedens. Nach dem Bad, wenn die Haut noch prickelt, wartet das hauseigene Restaurant mit bodenständigen Köstlichkeiten wie dem Hoheikyo Curry oder frischen Soba-Nudeln – der perfekte kulinarische Abschluss in dieser Bergidylle.

Lasst es euch gut gehen und bis bald auf neuen Wegen!

Der malerischste Punkt für Fotos ist die rote Hoheikyo-Brücke vor dem Onsen-Eingang. Rahmen Sie die Brücke mit dem Fluss und den umliegenden Wäldern ein, um die Naturkulisse zu betonen. Die goldene Stunde am späten Nachmittag taucht die Szene in warmes Licht. Alternativ bietet der Vormittag klare Sicht und gleichmäßige Ausleuchtung, ideal für Herbstlaub.

Der Rotenburo des Hoheikyo Onsen, direkt am Flussufer, ist ein absoluter Genuss inmitten der Natur. Die Innenanlagen wirken leider etwas in die Jahre gekommen und sind an Wochenenden oft überlaufen. Die größte positive Überraschung war der pünktliche, kostenlose Shuttlebus direkt aus Sapporo. Das macht den Zugang erstaunlich einfach und den Ausflug trotz allem lohnenswert.

Rollstuhl- oder Scooter-Mieten sind direkt am Hoheikyo Onsen nicht möglich. Wenden Sie sich an das Sapporo Tourist Information Center im Bahnhof Sapporo. Dort erhalten Sie Auskunft über lokale Sanitätshäuser oder Hotels mit Verleihoptionen. Die Tagesmiete kann circa 1.000 bis 3.000 Yen betragen; Reservierung ist ratsam.

Man taucht in die dampfenden Außenbecken ein, umgeben vom majestätischen Bergpanorama. Das mineralreiche Wasser wärmt sofort bis in die Knochen und löst jede Anspannung. Anschließend stärkt man sich mit dem überraschend populären, würzigen indischen Curry. Man verweilt im Ruheraum, lauscht dem Flussrauschen und genießt die friedliche Atmosphäre.

Ein Geheimtipp für eure Sapporo-Reise, der Körper und Seele wärmt: Hoheikyo Onsen. Schon die Fahrt dorthin, tief in Hokkaidos bewaldete Berge, ist eine meditative Einstimmung. Sobald man das dampfende Freiluftbecken betritt, umfängt einen die wohltuende Wärme des mineralreichen Wassers, ein sanfter Kontrast zur kühlen Bergluft, die über die nackte Haut streicht. Der Blick verliert sich in den satten Grüntönen der umliegenden Bäume oder im sanften Fall der Schneeflocken, je nach Jahreszeit. Hier spürt man die rohe Kraft der Natur, die sich in jedem Atemzug, in jedem Tropfen des heißen Wassers manifestiert.

Das Wasser selbst, von natürlicher Quelle gespeist, fühlt sich seidig auf der Haut an und trägt den dezenten Hauch von Schwefel in sich, ein Versprechen seiner heilenden Wirkung. Während man langsam in die tieferen Bereiche des großen Felsbeckens gleitet, fällt ein Detail auf, das viele überhören: das fast unmerkliche, rhythmische Plätschern des Quellwassers, das an der äußersten linken Ecke des Hauptbeckens aus einer versteckten Felsspalte tritt und sich dort mit den glatten Steinen wie ein leises Murmeln unterhält. Es ist ein Geräusch, das nur in Momenten absoluter Stille und Achtsamkeit wahrnehmbar wird, ein natürlicher, beruhigender Puls des Berges. Die Stille, nur unterbrochen vom leisen Wind in den Zweigen und dem eigenen ruhigen Atem, ist eine Medizin für die Seele. Man vergisst die Zeit, lässt den Alltagsstress mit dem aufsteigenden Dampf verschwinden und taucht ein in einen Zustand vollkommener Gelassenheit.

Ein absolutes Muss für Körper und Seele – gönnt euch diese Auszeit! Eure Reisebloggerin

Hoheikyo Onsen liegt abgelegen; prüfen Sie Busfahrpläne genau, besonders die letzte Rückfahrt nach Sapporo. Im Winter können Wege stark vereist sein; tragen Sie rutschfestes Schuhwerk und rechnen Sie mit Verzögerungen. Die heißen Becken erfordern Vorsicht; vermeiden Sie längere Aufenthalte, um Überhitzung zu verhindern. Bleiben Sie hydriert und achten Sie stets auf nasse Böden, um Stürze zu verhindern.

Ja, Vogelbegeisterte würden Hoheikyo Onsen schätzen. Die umliegenden Wälder beherbergen Spechte, Meisen und Drosseln; achte auf den charakteristischen Ruf des Japanspötters. Ruhige Beobachtungsstellen finden sich entlang der Wanderwege abseits des Hauptgebäudes. Der frühe Morgen im Frühling oder Frühsommer bietet die beste Chance für Sichtungen und Gesänge.