Die Uferwege am Shikotsuko sind überwiegend gut befestigt, meist asphaltiert oder mit feinem Schotter ausgelegt. Sie bieten ausreichend Breite für zwei Personen nebeneinander und weisen nur geringe Steigungen auf. Die Pfade schlängeln sich entlang des Ufers und erschließen gezielt malerische Aussichtspunkte. Sie leiten Besucher zudem zu den zugänglichen Strandabschnitten und Bootsanlegestellen.

Optimal ist der Shikotsuko frühmorgens in der Nebensaison. Die Luft ist dann kühl, klar und von feuchtem Waldduft erfüllt. Man hört nur das sanfte Plätschern der Wellen und vereinzelte Vogelrufe. Die Stille ist tief, die Menschenmenge praktisch nicht existent, was pure Erholung bietet.

Na, bereit für einen echten Geheimtipp in Hokkaido?

Der Shikotsuko, ein Calderasee unweit von Sapporo, ist ein Spektakel der Natur, dessen Wasser zu den klarsten Japans zählt. Man blickt oft metertief hinab und sieht jeden Stein, jede Unterwasserpflanze, als wäre die Oberfläche nur eine hauchdünne, perfekt polierte Glasscheibe, die das Licht in unglaublichen Blau- und Smaragdgrüntönen bricht. Umgeben von den majestätischen Vulkanen Tarumae und Fuppushi, spiegelt sich die unberührte Wildnis Hokkaidos in seiner stillen Oberfläche wider. Die Luft ist hier so frisch, dass sie fast prickelt, erfüllt vom harzigen Duft der Nadelbäume, die das Ufer säumen. Hier flüstert die Natur; keine lauten Menschenmassen, nur das sanfte Plätschern der Wellen und das ferne Rauschen des Windes in den Baumwipfeln.

Ich erinnere mich an einen älteren Fischer, der mir erzählte, wie die Reinheit des Sees nicht nur für seinen Lebensunterhalt, sondern auch für die Seele der Gemeinschaft entscheidend sei. Er sprach davon, wie das Wasser die Zeit stillzulegen vermag, und wie er, selbst nach Jahrzehnten, immer noch neue Nuancen im Blau entdeckte. Einmal, nach einem besonders heftigen Taifun, war er besorgt um die Trübung. Doch nur Tage später war das Wasser wieder kristallklar, ein Beweis für die unglaubliche Widerstandsfähigkeit dieses Naturwunders. Für ihn war der See mehr als nur ein Gewässer; er war ein lebendiger Spiegel der Geduld und Unverwüstlichkeit Hokkaidos.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Am Hauptanleger im Dorf Shikotsuko Onsen halten die meisten Besucher für Fotos. Der Blick rahmt das tiefblaue Wasser mit den prominenten Bergen Eniwa oder Tarumae im Hintergrund ein. Für spiegelglatte Oberflächen und weiches Licht ist der frühe Morgen ideal. Dies betont die Klarheit des Sees und die umliegende Landschaft.

Der Shikotsuko fasziniert mit seiner unerreichten Wasserklarheit und der imposanten Bergkulisse. Ohne Mietwagen gestaltete sich die Anreise umständlich, öffentliche Verkehrsmittel waren spärlich. Die Infrastruktur am Seeufer war minimal, mit kaum Essensmöglichkeiten. Überraschend war die fast absolute Stille, die selbst an einem hellen Tag herrschte.

Direkter Rollstuhl- oder Scooterverleih ist am Shikotsuko nicht üblich. Erkundigen Sie sich am besten vorab bei Ihrem Hotel in Chitose oder Sapporo. Sanitätshäuser in Sapporo vermieten Geräte, oft mit Vorlaufzeit und Kaution. Eine Tagesmiete ist selten; Kosten variieren stark je nach Modell.

Man gleitet im transparenten Kajak über das spiegelglatte, tiefblaue Wasser des Sees. Beim Tauchen offenbart sich eine unberührte Unterwasserwelt mit vulkanischen Formationen. Nach der Erkundung lässt man den Blick in den warmen Onsenquellen schweifen. Man atmet die klare Bergluft beim Spaziergang auf den Uferwegen ein.

Bereit für einen Ausflug ins Herz von Hokkaidos Natur?

Der Shikotsu-See, nur einen Steinwurf von Sapporo entfernt, ist eine Offenbarung. Nicht einfach nur blau, sondern ein tiefes, unergründliches Azur, dessen Klarheit die Seele berührt. Man blickt hinein und fühlt die Jahrtausende von Reinheit, die sich in diesem wassergefüllten Vulkankessel gesammelt haben. Umgeben von den sanften, bewaldeten Flanken des Eniwa, Fuppushidake und Tarumae, scheint die Zeit hier stillzustehen. Die Luft ist hier so frisch, dass sie fast süß schmeckt, durchzogen vom Duft der Nadelbäume und dem reinen, mineralischen Atem des Wassers selbst. Doch lauscht man genauer, jenseits des leisen Plätscherns der Wellen am Ufer, offenbart sich ein subtilerer Klang, den nur wenige bemerken: ein fast unhörbares, tiefes Summen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint – das Echo seiner vulkanischen Entstehung, eine Vibration der Erdgeschichte. Es ist, als würde der See selbst atmen, ein leiser, konstanter Puls, der die immense Stille untermauert, anstatt sie zu stören. Die Oberfläche spiegelt die Wolken und den Himmel so perfekt wider, dass die Grenze zwischen Wasser und Luft verschwimmt. Hier kann man stundenlang verweilen, die Augen über die unendliche Weite gleiten lassen oder in die faszinierende Unterwasserwelt blicken, die durch die unglaubliche Transparenz sichtbar wird. Es ist ein Ort der Einkehr, ein stiller Gigant, der seine Geheimnisse nur denen preisgibt, die bereit sind, wirklich hinzuhören und hinzusehen. Ein wahres Juwel, das mehr als nur einen flüchtigen Blick verdient.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiseblogger

Der tiefe Shikotsuko birgt spezifische Risiken. Sein eiskaltes Wasser führt schnell zu Unterkühlung; Schwimmen ist nur für Geübte sicher. An den oft rutschigen Ufern ist festes Schuhwerk unerlässlich, um Stürze zu vermeiden. In den umliegenden Wäldern können Bären vorkommen; Wanderer sollten Lärm machen und Warnschilder beachten.

Der Shikotsuko bietet Vogelbeobachtern eine reiche Vielfalt, darunter Schwarzspechte und diverse Entenarten. Besonders ruhige Beobachtungspunkte finden sich entlang der weniger frequentierten Uferwege abseits des Hauptortes. Frühmorgens und während der Zugzeiten im Frühling oder Herbst sind die Chancen am höchsten. Man hört oft die charakteristischen Rufe von Waldvögeln und Wasservögeln, die die Stille durchbrechen.