Die Wege am Mulberry Harbour sind hauptsächlich unbefestigte Pfade, teils schmal. Sie verlaufen überwiegend flach entlang der Küstenlinie. Diese Pfade führen direkt zu den imposanten Resten der Caissons. Sie ermöglichen einen Rundgang, der die gewaltigen Dimensionen des ehemaligen Hafenprojekts verdeutlicht.

Am besten wirkt Mulberry Harbour im späten Frühling oder frühen Herbst. Dann ist die Luft meist klar und frisch, ohne große Hitze oder Kälte. Man hört hauptsächlich das sanfte Plätschern der Wellen und vereinzelte Möwenrufe. Die wenigen Besucher verweilen dann meist still und nachdenklich, was eine respektvolle Ruhe schafft.

Willkommen in der Normandie, wo Geschichte lebendig wird und jede Brise eine Geschichte flüstert!

An der Küste bei Arromanches-les-Bains, unweit von Bayeux, ragen die verrosteten Skelette des Mulberry Harbour aus dem Meer – ein stummer, aber gewaltiger Zeuge menschlicher Ingenieurskunst und Entschlossenheit. Wenn die Flut weicht, offenbaren die massiven Betoncaissons, einst schwimmende Hafenmodule, ihre ganze Größe, überzogen von Muscheln und Algen, vom Salzwasser gezeichnet. Der Wind pfeift durch die Überreste, und das Rauschen der Wellen scheint die Echos der Vergangenheit zu tragen: das geschäftige Treiben von Tausenden Soldaten, das Kreischen der Kräne, die unermüdlich Nachschub entluden. Diese künstlichen Häfen waren das geheime Ass im Ärmel der Alliierten am D-Day. Stell dir vor: Innerhalb weniger Tage nach der Landung strömten hier bereits täglich Tausende Tonnen Material und Zehntausende Fahrzeuge an Land. Ein britischer Offizier soll damals ungläubig bemerkt haben, dass es einem Wunder gleichkäme, wie schnell dieser Hafen aus dem Nichts entstand und funktionierte, während die deutschen Verteidiger noch versuchten, ihre Küstenstellungen zu sichern. Ohne diese schwimmenden Häfen, die eine konstante Versorgung der vorrückenden Truppen sicherten, hätte die Invasion in der Normandie leicht zum Stillstand kommen können. Es ist ein Ort, der die immense Logistik und den unerschütterlichen Willen zum Sieg greifbar macht, selbst wenn heute nur noch die Gezeiten und Möwen seine Stille brechen.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisende!

Besucher positionieren sich oft direkt am Strand, um die freigelegten Caissons des Mulberry Harbour zu fotografieren. Für eine dramatische Perspektive umfassen Weitwinkelaufnahmen die gesamte Bucht mit den Strukturen im Vordergrund. Nahaufnahmen betonen die verwitterten Betonstrukturen und das Spiel der Wellen. Die Goldene Stunde bei Ebbe bietet das beste Licht und Zugang zu den imposanten Resten.

Mulberry Harbour war eine geniale, logistische Meisterleistung, die die Landung enormer Materialmengen ermöglichte. Doch die künstlichen Häfen waren extrem wetteranfällig; ein Sturm zerstörte den Mulberry A bei Omaha Beach fast komplett. Überraschend ist, dass noch heute massive Betonkolosse als Zeugen dieser gewaltigen Ingenieurskunst im Meer liegen. Ihre schnelle Errichtung war entscheidend für den Erfolg der Operation Overlord.

In Bayeux bieten viele Apotheken Rollstühle und Mobilitätsscooter zur Miete an. Fragen Sie gezielt nach „location de fauteuil roulant“ oder „location de scooter électrique“. Eine telefonische Anfrage vorab sichert die Verfügbarkeit und klärt die genauen Mietkosten. Tagespreise für Rollstühle liegen oft bei etwa 10-15 Euro, Mobilitätsscooter sind teurer.

Man steht am Strand und blickt auf die verbliebenen Betonsegmente im Wasser. Die schiere Größe der "Phoenix"-Caissons lässt die damalige Ingenieursleistung erahnen. Der Wind pfeift über die Bucht, während man die historische Bedeutung der provisorischen Hafenanlage spürt. Man spaziert am Ufer entlang und versucht, sich das geschäftige Treiben der Landung vorzustellen.

Hallo ihr Lieben!

Wenn man die Küste der Normandie bei Arromanches-les-Bains besucht, wo die Überreste des Mulberry Harbour aus dem Meer ragen, spürt man sofort die immense Geschichte dieses Ortes. Gigantische Betonkolosse, von Salzwasser und Gezeiten gezeichnet, trotzen dort seit über 80 Jahren den Elementen. Die grauen, massiven Blöcke, die einst eine künstliche Hafenanlage bildeten, erstrecken sich wie versteinerte Riesen ins Meer, umspült von der unaufhörlichen Gischt des Ärmelkanals. Der Wind pfeift oft scharf über die weite Fläche, trägt das salzige Aroma der See heran und lässt die Möwen über den Wellen tanzen. Es ist ein Ort der Stille und des Nachdenkens, wo die schiere Größe menschlichen Einfallsreichtums und Opfers greifbar wird. Doch lauscht man ganz genau, besonders bei ablaufendem Wasser, kann man etwas Faszinierendes hören, das viele übersehen: ein tiefes, fast seufzendes Gurgeln. Es ist das Geräusch des in den unzähligen Hohlräumen und Spalten der Phoenix-Caissons gefangenen Wassers, das mit der zurückweichenden Flut langsam entweicht – ein melancholisches "Atmen" der Geschichte selbst, das nur der Ort und die Gezeiten gemeinsam erzeugen können.

Eure reisende Seele

Die Überreste des Mulberry Harbour sind bei Ebbe in Arromanches-les-Bains zu sehen. Die Gezeiten können hier extrem schnell umschlagen, was bei Unachtsamkeit zur Isolation oder Ertrinken führen kann. Betonblöcke und Metallteile sind oft rutschig und scharfkantig; Klettern auf den Ruinen ist gefährlich. Prüfen Sie vor dem Besuch die aktuellen Gezeiten und tragen Sie stets festes, rutschfestes Schuhwerk.

Vogelbeobachter finden am Mulberry Harbour bei Arromanches durchaus Interessantes. Silbermöwen und Kormorane sind häufig; man hört oft den prägnanten Ruf des Austernfischers. Für ruhige Beobachtungen eignen sich die Abschnitte abseits der Hauptpromenade, besonders bei Ebbe. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag bieten die beste Ruhe und Aktivität.