Hallo ihr Lieben, bereit für ein Stück unberührte Natur in Vietnam?
Stellt euch vor, der Stadtlärm verstummt und eine grüne Lunge öffnet sich vor euch: Willkommen auf der Son Tra Halbinsel, oft als Affenberg bekannt, doch sie ist so viel mehr. Schon die Auffahrt schlängelt sich durch ein Dickicht aus sattem Grün, das sich bis zum Horizont erstreckt. Oben angekommen, verschmelzen azurblauer Himmel und glitzerndes Meer zu einem atemberaubenden Panorama über Da Nang. Die Luft ist hier oben spürbar kühler, erfüllt vom salzigen Hauch des Ozeans und dem erdigen Duft feuchter Erde, gemischt mit dem süßen Aroma tropischer Blüten. Das Sonnenlicht tanzt durch die riesigen Blätter der uralten Banyanbäume, deren Wurzeln wie versteinerte Schlangen den Boden durchdringen und eine fast mystische Atmosphäre schaffen. Ein Gefühl von unendlicher Weite und tiefem Frieden umhüllt einen, während man den Blick über die zerklüftete Küste schweifen lässt. Es ist ein Ort, der die Sinne wachrüttelt und gleichzeitig beruhigt, eine Oase der Ruhe, wo die Zeit stillzustehen scheint.
Doch haltet einmal inne, abseits der Hauptwege, vielleicht am Fuße eines der gigantischen Banyanbäume. Hier, im schattigen Dämmerlicht, werdet ihr nicht nur Geräusche der Zikaden oder das ferne Läuten der Pagodenglocken hören. Lauscht genauer, und ein fast unhörbares, rhythmisches Rascheln wird euch auffallen, das nicht vom Wind herrührt. Es ist das leise, stetige Rieseln winziger Blätter und abgestorbener Rinde, die von den Baumriesen herabfallen – ein subtiler, unaufhörlicher Prozess des Wachsens und Vergehens, der die ewige Lebendigkeit dieses Urwaldes flüstert, ein Klang, den man nur wahrnimmt, wenn man sich wirklich auf die Stille einlässt. Der Herzschlag des Berges selbst.
Bis bald auf neuen Pfaden,
Eure Reisebloggerin