Die Wege der Thien Mu Pagode sind größtenteils breit gepflastert, oft aus Stein oder Beton, und ermöglichen bequemes Gehen. Sie verlaufen überwiegend eben, mit nur sanften Steigungen zu den oberen Gebäuden. Diese gut gepflegten Pfade leiten Besucher intuitiv durch die gesamte Anlage. Sie verbinden nahtlos die Haupttore, Türme und Gebetshallen für einen klaren Rundgang.

Morgens um 7 Uhr, kurz nach Sonnenaufgang, ist die Luft an der Thien Mu Pagode am kühlsten und klarsten. Nur das leise Summen der Insekten und die fernen Klänge des Mönchsgesangs durchbrechen die Stille; Besucher sind noch rar. Das frühe Licht taucht die Anlage in ein weiches Gold, das eine tief meditative Stimmung erzeugt. In diesen stillen Stunden offenbart die Pagode ihre wahre, friedvolle Essenz jenseits des Touristentrubels.

Taucht mit mir ein in die zeitlose Eleganz der Thien Mu Pagode in Hue. Direkt am Ufer des Parfümflusses erhebt sich dieses spirituelle Juwel, dessen siebengeschossiger, achteckiger Phuoc-Duyen-Turm schon von Weitem die Blicke auf sich zieht und sich majestätisch im ruhigen Wasser spiegelt. Ein sanfter Wind trägt den Duft von Jasmin und altem Holz durch die weitläufigen Gärten, während das leise Murmeln der Mönchsgesänge und das ferne Läuten einer Glocke die Luft erfüllen. Jeder Schritt auf den alten Steinpfaden führt tiefer in eine Welt der Besinnung, vorbei an kunstvoll geschnitzten Toren und dem Klang großer Bronzeglocken, deren Schwingungen die Seele berühren.

Doch Thien Mu ist mehr als nur eine malerische Kulisse. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der vietnamesischen Geschichte. Hier, in einem der Nebengebäude, steht das ikonische blaue Austin-Auto, das eine unvergessliche und tragische Geschichte birgt: Es gehörte dem Mönch Thích Quảng Đức, der 1963 genau mit diesem Wagen nach Saigon fuhr, um sich aus Protest gegen die Verfolgung der Buddhisten durch das Diem-Regime selbst zu verbrennen. Dieses Fahrzeug ist nicht nur ein Relikt, sondern ein stummes Denkmal für Mut und Opferbereitschaft, das die Pagode zu einem bedeutenden Symbol des Widerstands macht. Die Stille hier ist erfüllt von der Resonanz vergangener Ereignisse, die bis heute nachklingen.

Ein Besuch hier ist mehr als Sightseeing – es ist eine Begegnung mit der Seele Vietnams. Lasst es euch nicht entgehen!

Der achteckige Phuoc Duyen Turm ist der zentrale Fotopunkt der Pagode. Eine tiefe Perspektive betont seine Höhe; oft wird der Eingangsbogen als natürlicher Rahmen genutzt. Vom Pagodenkomplex aus bietet sich zudem ein klassischer Blick auf den Parfümfluss. Morgens oder am späten Nachmittag ist das Licht weich und ideal für warme Farben und geringe Schatten.

Die Thien Mu Pagode besticht durch ihre ikonische Architektur und die malerische Lage am Parfümfluss. Enttäuschend war der übermäßige Andrang und die aufdringlichen Souvenirstände im Hauptbereich. Überraschend fand sich jedoch echte Stille in den weitläufigen Nebengärten. Das ausgestellte Auto von Thich Quang Duc wirkte in seiner Einfachheit fast unscheinbar.

Direkt an der Thien Mu Pagode gibt es keine Rollstuhl- oder Scooter-Vermietung vor Ort. Die Anmietung erfolgt am besten über Ihr Hotel in Hue oder einen lokalen Veranstalter. Diese können oft Kontakte zu Sanitätshäusern vermitteln oder direkt Hilfsmittel organisieren. Die Tagespreise variieren stark; fragen Sie bei der Buchung explizit nach den Kosten.

Man erreicht die Anlage meist per Bootsfahrt auf dem Parfümfluss und steigt die Stufen zum Gelände empor. Im Hof bewundert man den markanten siebengeschossigen Phuoc Duyen Turm, der sich gen Himmel streckt. In den Gebetshallen entdeckt man kunstvolle Buddha-Statuen und das historische Auto des Mönchs Thich Quang Duc. Man schlendert durch die gepflegten Gärten, genießt die Stille und den weiten Blick über den Parfümfluss.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch zu einem Ort, der Seele und Sinne gleichermaßen berührt: der Thien Mu Pagode in Hue.

Schon die Anreise auf dem Parfümfluss ist ein Erlebnis, das den Blick auf den siebenstöckigen Phuoc Duyen Turm freigibt, der majestätisch über dem Grün thront. Doch die wahre Magie entfaltet sich, wenn man das Gelände betritt. Zwischen den alten Bäumen und kunstvollen Bonsais weht eine Stille, die nur vom fernen Murmeln des Flusses unterbrochen wird. Der Duft von altem Holz und Weihrauch liegt schwer in der Luft, vermischt sich mit der Frische des Morgentaus auf den Lotusblättern in den Teichen. Man wandert durch die Hallen, vorbei an schlafenden Buddhas und leuchtenden Opfergaben, und spürt die Jahrhunderte alte Geschichte in jedem Stein.

Aber haltet einen Moment inne, wenn ihr den Weg hinter dem Haupttempel einschlagt, dort, wo die Bäume dichter stehen und der Pfad schmaler wird. Hier, in einem kleinen, fast versteckten Innenhof, der oft übersehen wird, weil die meisten den berühmten Austin weiter hinten suchen, hört man ein ganz besonderes Geräusch. Es ist das leise, rhythmische Rascheln der getrockneten Blätter unter den Füßen eines Mönchs, der mit einem Bambusbesen den Hof fegt – ein Klang, der so subtil ist, dass er fast mit dem Wind verschmilzt. Dazu gesellt sich der unerwartete, würzige Duft von Sternanis, der hier aus einem kleinen, verdeckten Schrein aufsteigt, wo jemand frische Gewürze als Opfergabe hinterlassen hat. Es ist ein Moment der absoluten Ruhe, fernab der Touristenströme, der die wahre Essenz dieses heiligen Ortes einfängt.

Bleibt neugierig und genießt die kleinen Entdeckungen, eure Reisebloggerin

Um überhöhte Preise zu vermeiden, verhandeln Sie Fahrten oder Souvenirkäufe stets klar im Voraus. In belebten Bereichen Wertsachen sicher am Körper tragen, um Taschendiebstahl vorzubeugen. Achten Sie auf unebene oder nasse Stufen und Wege, besonders beim Erklimmen des Turms. Schützen Sie sich vor der Sonne mit Kopfbedeckung und ausreichend Wasser, da es schnell sehr heiß werden kann.

Vogelliebhaber finden an der Thien Mu Pagode Spatzen, Rotsteißbülbül und Tauben. Ihr typisches Zwitschern und Gurren erfüllt die Baumwipfel. Ruhige Beobachtungsplätze bieten die hinteren Gartenbereiche und die Uferwege am Parfümfluss. Am besten sind der frühe Morgen oder der späte Nachmittag, wenn weniger Besucher anwesend sind.