Die Wege im Lang Tu Duc bestehen aus einer Mischung fester Steinplatten und verdichtetem Kies. Ihre Breite variiert von intimen, schmalen Pfaden bis zu breiteren Hauptachsen. Die Gradienten sind meist sanft ansteigend oder eben, gelegentlich unterbrochen von flachen Stufen. Sie führen Besucher mäandernd durch die weitläufigen Hof- und Gartenbereiche, ohne feste, lineare Route.

Der frühe Morgen im Februar oder März bietet sich an. Die Luft ist kühl, die Feuchtigkeit gering. Nur Zikaden zirpen, Blätter rascheln leise. Besucher bewegen sich andächtig, die Stätte verströmt melancholische Ruhe.

Hallo liebe Reisefreunde, heute entführe ich euch zu einem Ort voller Poesie und Melancholie in Hue.

Betritt man die weitläufige Anlage des Grabmals von Tu Duc, umfängt einen eine Aura tiefen Friedens. Anders als imposante, martialische Grabstätten, gleicht dieses Areal einem riesigen, verwunschenen Garten. Verschlungene Pfade führen durch üppiges Grün, vorbei an Lotus-Teichen, deren Oberfläche die alten Pavillons und Kiefern spiegeln. Hier knarrt ein alter Holzsteg unter den Füßen, während leises Zirpen der Zikaden die Stille durchbricht. Man spürt die Melancholie, die dieser Ort ausstrahlt – ein kaiserlicher Rückzugsort, den sich der Kaiser zu Lebzeiten schuf, um zu dichten, zu meditieren und dem Trubel des Hofes zu entfliehen.

Doch unter dieser idyllischen Oberfläche verbirgt sich eine zutiefst menschliche Geschichte. Tu Duc, ein hochgebildeter Poet, regierte in einer Zeit des Niedergangs, als Vietnam dem französischen Kolonialismus ausgesetzt war. Er war sich seiner Schwächen und der tragischen Lage seines Reiches bewusst. Das zeigt sich nirgends deutlicher als auf der riesigen Stele: Tu Duc verfasste seinen eigenen, 5000 Zeichen umfassenden Epitaph. Ein Kaiser, der sich selbst kritisiert und Fehler zugibt – eine beispiellose Geste der Selbstreflexion, die seine schwere Bürde offenbart. Diese tiefe Melancholie wird noch verstärkt durch die Ungewissheit seines tatsächlichen Grabes – bis heute ist nicht bekannt, wo Tu Duc wirklich begraben liegt, zum Schutz vor Plünderungen. Es macht das Grabmal zu einem eindringlichen Denkmal für einen sensiblen, aber auch zerrissenen Herrscher.

Ein Ort, der zum Nachdenken anregt und in Erinnerung bleibt.

Eure Reisebloggerin

Besucher fotografieren oft den Xung Khiem Pavillon am Luu Khiem See; Spiegelungen im Wasser sind beliebt. Der Hoa Khiem Palast bietet detailreiche Holzarchitektur; nutzen Sie Torbögen für natürliche Rahmen. Die beste Belichtung bietet die goldene Stunde am Morgen oder späten Nachmittag für warme Töne. Vermeiden Sie direktes Mittagslicht; bewölkte Tage eignen sich für diffuse Aufnahmen der Stele.

Die weitläufige Anlage des Tu Duc Grabmals beeindruckt durch ihre harmonische Integration in die üppige Natur und strahlt eine melancholische Ruhe aus. Viele Bereiche wirken jedoch vernachlässigt, der Verfall trübt die einstige Pracht und hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Überraschend ist, dass Tu Duc hier gar nicht begraben liegt; es diente ihm eher als Vergnügungspalast und Refugium vor dem Hofleben.

Direkte Rollstuhl- oder Rollermieten sind am Tu Duc Grabmal selten verfügbar. Es ist ratsam, dies über Ihr Hotel oder lokale Reisebüros in Hue zu arrangieren. Die Kosten variieren stark; fragen Sie direkt nach Tagespreisen. Eine frühzeitige Buchung ist empfehlenswert, da das Gelände teilweise uneben ist.

Man schlendert durch alte Tore in eine weitläufige Gartenanlage. Entlang ruhiger Seen spaziert man zu kunstvollen Pavillons. Man verweilt in schattigen Innenhöfen und lauscht der Stille. Weiter hinten entdeckt man die steinerne Grabstele des Kaisers.

Hallo ihr Lieben, heute entführen wir euch an einen Ort, der mehr ist als nur eine Grabstätte.

Das Grabmal des Kaisers Tu Duc in Hue ist keine einzelne Struktur, sondern eine weitläufige, poetische Landschaft. Beim Betreten umfängt einen sofort eine tiefe Ruhe, unterbrochen nur vom Zirpen der Zikaden und dem Rascheln der Blätter. Man schlendert durch prachtvolle Höfe und an kunstvollen Holzpavillons vorbei, deren verwittertes Gelb und Rot von längst vergangenen Zeiten erzählen. Der Duft von feuchter Erde und altem Holz liegt in der Luft. Besonders faszinierend ist die Harmonie von Architektur und Natur, wie die Gebäude sich sanft in die umliegenden Hügel und den malerischen Luchem-See einfügen. Es ist ein Ort der Kontemplation, den Tu Duc selbst zu Lebzeiten als Sommerpalast nutzte, um Gedichte zu verfassen und zu meditieren.

Hier, abseits der Hauptwege, nahe den Ufern des Luchem-Sees, wo die Seerosen sich im Wind wiegen, gibt es einen ganz besonderen, oft übersehenen Geruch. Es ist der subtile, fast süßliche Duft von Frangipani-Blüten, vermischt mit dem erdigen Aroma von nassen Blättern, die auf den alten Steinstufen liegen. Dieser Geruch, besonders nach einem leichten Regenschauer, ist ein flüchtiger Hauch von Melancholie und Schönheit, der die Geschichte des Ortes auf eine ganz eigene, sinnliche Weise erzählt. Er erinnert an die Vergänglichkeit und die stille Pracht, die diesen kaiserlichen Rückzugsort durchdringt.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Die weitläufige Anlage ist der Sonne stark ausgesetzt; stets Kopfbedeckung tragen und ausreichend Wasser trinken, um Hitzschlag zu vermeiden. Die teils unebenen Steinwege können nach Regen rutschig sein; festes Schuhwerk minimiert Sturzgefahr. In den feuchten Teichbereichen sind Mücken aktiv; ein wirksames Insektenschutzmittel ist dringend empfohlen.

Vogelbeobachter finden im weitläufigen Areal des Tu Duc Grabes tatsächlich Ruhe und Artenvielfalt. Das Zwitschern von Bülbüls und Nektarvögeln ist oft zu hören. Besonders der Uferbereich des Luu Khiem Sees oder die Pfade abseits der Hauptwege bieten ungestörte Beobachtungspunkte. Frühe Morgenstunden vor den Touristenmassen sind ideal für Sichtungen.