Du fragst dich, was man eigentlich an der Cala di Mitigliano *macht*? Komm, ich nehme dich mit auf den Weg dorthin, lass es uns zusammen erleben. Stell dir vor, du steigst aus dem Bus aus, oben in Massa Lubrense. Schon spürst du die Sonne auf deiner Haut, die Luft ist erfüllt vom Duft von Pinien und dem salzigen Hauch des Meeres, das irgendwo da unten liegt. Ein schmaler Pfad, anfangs noch geteert, dann schnell steiniger, zieht dich tiefer in die Landschaft. Du hörst das leichte Knirschen unter deinen Füßen, während du langsam abwärts gehst, die Vorfreude mischt sich mit der Konzentration auf den Weg.
Der Pfad wird steiler, manchmal musst du die Hände benutzen, um dich an den rauen Felsen festzuhalten, die dich umgeben. Du spürst die Wärme der Steine, die von der Sonne durchdrungen sind, und riechst den trockenen Boden, vermischt mit dem intensiven Aroma wilder Kräuter, die am Wegesrand wachsen. Das Geräusch der Wellen wird lauter, ein konstantes Rauschen, das dich immer weiter nach unten zieht, als ob das Meer dich ruft. Du spürst, wie die Luft langsam kühler und feuchter wird, je näher du dem Wasser kommst.
Und dann, plötzlich, öffnet sich der Blick. Du trittst aus dem Schatten der Bäume, und vor dir breitet sich ein endloses Blau aus, das in unzähligen Schattierungen vom Himmel bis zum Horizont reicht. Der erste Atemzug hier unten ist anders – reiner, voller Meer, und du spürst, wie sich deine Lungen füllen. Das Rauschen der Wellen ist jetzt ein volles, umhüllendes Geräusch, das alles andere überdeckt. Du siehst die kleinen Kieselsteine, die vom Wasser glatt geschliffen sind und in der Sonne glänzen.
Deine Füße sinken ein wenig in die groben Kieselsteine, die von der Sonne gewärmt sind und ein angenehmes Gefühl unter den Sohlen hinterlassen. Du gehst langsam zum Wasser, spürst die kühlen Wellen um deine Knöchel, dann deine Waden, während du tiefer eintauchst. Das Wasser ist unglaublich klar und erfrischend, es umspült dich, trägt dich, und du spürst die leichte Strömung, die dich sanft hin und her wiegt. Wenn du die Augen schließt, hörst du nur das sanfte Gluckern des Wassers und das ferne Rauschen der Brandung.
Hier unten gibt es keine Ablenkung. Du legst dich auf die warmen Steine, spürst die angenehme Hitze, die von unten in deine Glieder zieht, während die Sonne dein Gesicht wärmt. Vielleicht schließt du die Augen und lauschst nur dem rhythmischen Rauschen der Brandung, die immer wieder sanft an den Strand rollt und die Steine bewegt. Du kannst einfach im Wasser treiben, dich von der Ruhe einhüllen lassen, oder du erkundest die kleinen Felsvorsprünge, spürst das kühle, glatte Gestein unter deinen Fingern, während du nach Muscheln suchst. Es ist ein Ort, an dem du dich vollkommen auf deine Sinne konzentrieren kannst.
Ein paar praktische Dinge, die du wissen solltest, wie wenn ich dir eine schnelle Nachricht schicke: Pack unbedingt feste Schuhe ein, keine Flip-Flops, der Weg ist wirklich steinig und rutschig. Nimm genug Wasser mit, mindestens zwei Liter pro Person, und ein paar Snacks, denn da unten gibt es nichts zu kaufen. Auch Sonnencreme und ein Handtuch sind ein Muss. Am besten gehst du früh am Morgen oder spät am Nachmittag, um die größte Hitze zu vermeiden und den Strand ruhiger zu erleben. Es gibt keine Toiletten oder Umkleiden, sei also darauf vorbereitet.
Der Aufstieg ist dann die letzte Herausforderung, aber auch ein Teil des Erlebnisses. Du spürst jeden Muskel in deinen Beinen, aber auch die Zufriedenheit und die Energie des Meeres, die noch in dir schwingt. Oben angekommen, drehst du dich noch einmal um, atmest tief ein und nimmst den salzigen Geruch des Meeres und das Gefühl der Sonne, die dich den ganzen Tag begleitet hat, mit nach Hause. Du wirst diese Ruhe und Klarheit noch lange in dir tragen.
Léa von unterwegs