Hey du,
du stehst am Fuße der Fischerbastei (Halászbástya) in Budapest und möchtest diese märchenhafte Kulisse hautnah erleben, richtig? Ich verstehe das total. Stell dir vor, wie du die sanfte Brise auf der Haut spürst, die vom Fluss heraufweht, während du das Panorama der Stadt in dich aufnimmst. Die Luft ist hier oben oft klar und frisch, ein ganz anderer Duft als unten in der Stadt – manchmal riecht man die alten Steine, manchmal einen Hauch von frischem Gebäck aus den Cafés in der Nähe.
Du fragst dich, wie du das alles erleben kannst, wenn du auf einen Rollstuhl oder Scooter angewiesen bist, und wo du so etwas in der Nähe findest. Ganz ehrlich, mein Freund, hier kommt der Tipp, den ich mir selbst gewünscht hätte, als ich das erste Mal dort war:
Direkt an der Fischerbastei oder im Burgviertel gibt es leider keine spontane Anlaufstelle, wo du einfach einen Rollstuhl oder Elektroscooter mieten kannst, so wie du vielleicht ein Fahrrad leihen würdest. Das ist wichtig zu wissen, damit du nicht enttäuscht bist.
Wo du fündig wirst und wie es funktioniert
1. Spezialisierte Verleiher in Budapest: Du musst dich an Firmen wenden, die sich auf den Verleih von Mobilitätshilfen spezialisiert haben. Diese sind meistens nicht direkt im Burgviertel, sondern im Stadtgebiet verteilt.
* Wie finden: Am besten suchst du online vor deiner Reise nach Begriffen wie "Rollstuhlverleih Budapest", "Elektroscooter mieten Budapest" oder "Mobilitätshilfen Verleih Budapest". Es gibt mehrere Anbieter, die solche Dienstleistungen anbieten.
* Vorausplanung ist alles: Die meisten dieser Unternehmen liefern dir den Rollstuhl oder Scooter direkt zu deiner Unterkunft in Budapest. Das ist der gängigste Weg. Du musst also unbedingt vorab online oder telefonisch buchen und einen Liefertermin vereinbaren. Spontan am selben Tag klappt das in den seltensten Fällen.
* Kosten: Die Preise variieren stark je nach Modell (manueller Rollstuhl ist günstiger als Elektroscooter) und Mietdauer. Rechne mit einem Tagespreis, der bei einem manuellen Rollstuhl bei etwa 10-20 Euro beginnen kann und bei einem Elektroscooter deutlich höher liegt, oft eher im Bereich von 30-60 Euro pro Tag, mit abnehmendem Preis bei längerer Mietdauer. Eine Kaution ist fast immer fällig, die du bei Rückgabe zurückbekommst.
* Verfügbarkeit: Wenn du vorab buchst, ist die Verfügbarkeit in der Regel gut. Für spontane Anfragen kann es eng werden, besonders in der Hochsaison.
2. Was, wenn du schon da bist und nicht geplant hast?
* Hotels: Dein Hotelpersonal könnte dir eventuell weiterhelfen. Große Hotels haben manchmal einen Rollstuhl für Notfälle zur Verfügung oder können dir zumindest die Kontaktdaten von Verleihfirmen geben. Es ist einen Versuch wert, aber verlass dich nicht darauf.
* Touristeninformationen: Auch hier kannst du nachfragen. Sie haben oft Listen mit Dienstleistern, aber auch hier gilt: Sie werden dir keinen Rollstuhl aushändigen, sondern Adressen nennen.
Wichtiger Hinweis zur Fischerbastei selbst
Sobald du mit deinem Hilfsmittel an der Fischerbastei bist, ist der Bereich dort relativ gut zugänglich. Es gibt Rampen und die Ebenen sind gut befahrbar. Die Herausforderung ist eher, die Steigungen und das Kopfsteinpflaster im restlichen Burgviertel zu meistern, um überhaupt zur Bastei zu gelangen. Plane deine Route also sorgfältig!
Mein Tipp ist also: Nimm dir die Zeit und organisiere das im Voraus. Dann steht deinem Besuch nichts im Wege, und du kannst die Aussicht und die Atmosphäre in vollen Zügen genießen.
Alles Liebe,
Olya from the backstreets