Stell dir vor, du stehst mitten im geschäftigen Herzen Chicagos, im sogenannten Loop. Die Wolkenkratzer ragen wie Titanen um dich auf, ihre Spitzen kratzen am Himmel und fangen das Licht ein, das sich in ihren Glasfassaden bricht. Der Wind pfeift manchmal leise durch die Häuserschluchten, manchmal auch kräftiger, und trägt das Geräusch der Stadt mit sich – ein fernes Hupen, das Gemurmel der Menschen, das Klackern der Absätze auf dem Gehweg. Und dann siehst du es: das Chicago Board of Trade Building. Ein wahrhaft majestätisches Gebäude, das mit seinen Art-déco-Details und seiner imposanten Präsenz nicht nur Geschichte atmet, sondern dich einfach staunen lässt. Du spürst die Energie dieses Ortes, die Dichte der Geschichte und des Handels, die in diesen Mauern steckt.
Wenn du dich diesem Giganten näherst, wirst du merken, dass die Bürgersteige in diesem Teil Chicagos, dem Loop, meist breit und gut gepflastert sind. Stell dir vor, deine Räder gleiten über glatten Beton, manchmal unterbrochen von den typischen quadratischen Platten. Es gibt kaum nennenswerte Steigungen auf den Gehwegen selbst, alles ist ziemlich flach, was die Annäherung angenehm macht. Das Einzige, worauf du achten solltest, sind die Menschenmassen. Besonders an Wochentagen, wenn die Büros öffnen oder schließen oder zur Mittagszeit, kann es hier richtig wimmeln. Du bist umgeben von Menschen in Eile, Anzugträgern und Touristen, die alle ihren Weg finden wollen. Die meisten sind rücksichtsvoll, aber die schiere Menge kann manchmal überwältigend sein. Du musst dir deinen Raum erkämpfen, aber die Leute sind in der Regel bereit, kurz Platz zu machen, wenn sie dich sehen.
Du siehst die imposante Freitreppe, die zum Haupteingang führt – ein architektonisches Statement, das leider für Rollstühle nicht geeignet ist. Aber keine Sorge, das Gebäude ist auf Barrierefreiheit vorbereitet. Stell dir vor, du steuerst auf einen der seitlichen Eingänge zu, die oft ebenerdig sind und speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gedacht. Die Türen sind hier in der Regel breit genug, um problemlos hindurchzukommen, oft sind es automatische Schiebetüren oder sie werden dir freundlich aufgehalten. Sobald du drinnen bist, umfängt dich eine andere Atmosphäre. Der Lärm der Stadt verstummt ein wenig, und du hörst vielleicht das leise Echo deiner eigenen Bewegung in der hohen, weiten Lobby. Das Licht, das durch die großen Fenster fällt, taucht den Raum in ein kühles, elegantes Ambiente. Du fühlst die kühle Luft der Klimaanlage auf deiner Haut, ein willkommener Kontrast zur Stadthitze draußen.
Im Inneren des Gebäudes ist der Boden glatt und eben, oft aus poliertem Marmor oder Stein, was das Fahren mit dem Rollstuhl sehr angenehm macht. Es gibt keine Stufen, die dich sofort in der weitläufigen Lobby erwarten. Wenn du weiterkommen möchtest, zum Beispiel zu einem Besucherbereich oder den oberen Etagen (falls öffentlich zugänglich), wirst du feststellen, dass es moderne, geräumige Aufzüge gibt. Stell dir vor, wie die Türen sich leise öffnen und dir genug Platz bieten, um bequem hineinzufahren und dich zu drehen. Die öffentlichen Bereiche, die du hier besuchen kannst, beschränken sich meist auf die beeindruckende Lobby und vielleicht eine kleine Ausstellung oder einen Informationsschalter. Die Menschen im Gebäude, seien es Angestellte oder Sicherheitspersonal, sind in der Regel sehr aufmerksam und hilfsbereit. Du spürst eine Atmosphäre der Professionalität, aber auch des Respekts. Wenn du eine Frage hast oder Hilfe brauchst, zögere nicht, sie anzusprechen – sie werden dir gerne den Weg weisen oder eine Tür aufhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Chicago Board of Trade Building für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gut zugänglich und absolut machbar ist. Stell dir vor, du kannst dieses ikonische Stück Architektur wirklich erleben, ohne dich ausgegrenzt zu fühlen. Die Außenbereiche sind mit ihren guten Gehwegen und minimalen Steigungen gut zu bewältigen, auch wenn die Menschenmassen etwas Geduld erfordern. Der Zugang ins Gebäude ist über ebenerdige Eingänge gesichert, die breit und leicht zu passieren sind. Im Inneren gleitest du über glatte Böden und kannst die Weite und Schönheit der öffentlichen Bereiche genießen, unterstützt durch geräumige Aufzüge und hilfsbereites Personal. Es ist ein Ort, der seine Geschichte und Präsenz eindrucksvoll zur Schau stellt und dich willkommen heißt, selbst wenn du nicht die Haupttreppe nehmen kannst. Du wirst die Energie des Ortes spüren und ein wichtiges Stück Chicago erleben können.
Olya von den Hinterhöfen