Die Pfade im Pacaya Samiria sind schmale, meist unbefestigte Erdpfade. Je nach Wasserstand können sie stark schlammig oder vollständig überflutet sein. Das Gelände ist überwiegend flach, weist jedoch leichte Unebenheiten auf. Sie winden sich natürlich durch den Dschungel und werden bei Hochwasser durch Bootsrouten ersetzt.

In der Trockenzeit (Juni bis November) fühlt sich die Luft weniger drückend feucht an. Tiergeräusche sind klarer, da sich Wildtiere an konzentrierten Wasserstellen versammeln und leichter zu beobachten sind. Die Besucherzahl ist höher, doch die Weitläufigkeit der Reserve verteilt die Gruppen gut. Eine leichtere Brise trägt den Duft des Waldes, während die Sicht auf den Nachthimmel ungetrübter ist.

Bereit für eine Reise ins Herz der Wildnis? Dann auf nach Iquitos, genauer gesagt ins Pacaya Samiria Nationalreservat!

Kaum betritt man das Pacaya Samiria Nationalreservat, umhüllt einen die feuchte, warme Luft wie ein lebendiger Organismus. Es ist nicht nur ein Ort, es ist ein Gefühl: das unaufhörliche Konzert der Zikaden, das ferne Heulen der Brüllaffen, das sanfte Plätschern des schwarzen Wassers, das den dichten Dschungel widerspiegelt wie ein dunkler Spiegel. Hier, wo der Himmel im Wasser verschmilzt, entfaltet sich das wahre Wunder der Artenvielfalt. Man gleitet in einem schmalen Kanu durch schmale Kanäle, umgeben von einem undurchdringlichen, leuchtenden Grün, und jeder Atemzug füllt sich mit dem Geruch von feuchter Erde und üppiger Vegetation. Ein Moment, der die Bedeutung dieses Ortes für mich unterstrich, ereignete sich während einer stillen Morgenfahrt: Plötzlich durchbrach eine rosafarbene Gestalt anmutig die Wasseroberfläche – ein Flussdelfin, der uns neugierig musterte, bevor er wieder in den Tiefen verschwand. Seine seltene und majestätische Präsenz war eine eindringliche Erinnerung daran, dass dieses weitläufige Schutzgebiet, oft als "Spiegel des Dschungels" bezeichnet, nicht nur ein Rückzugsort für unzählige Spezies ist, sondern auch ein entscheidender Anker für das globale Ökosystem und ein Zeugnis dafür, was wir bewahren müssen. Es ist ein Ort der Stille, des Staunens und der tiefen Verbindung zur Natur.

Bis zum nächsten Abenteuer im Dschungel!

Natürliche Fotostopps ergeben sich oft an den Mündungen kleinerer Caños oder bei Sichtungen von Flussdelfinen. Für weite Aufnahmen die unendliche Weite der Hauptflüsse mit ihrer dichten Dschungelkulisse einfangen. Das beste Licht für satte Farben und klare Reflexionen findet sich früh morgens oder am späten Nachmittag. Diese Zeiten bieten weiches, diffuses Licht, ideal für stimmungsvolle Dschungelpanoramen.

Die Artenvielfalt war atemberaubend; Flussdelfine und Affen in freier Wildbahn zu sehen, war ein Highlight. Allerdings waren die rudimentären Unterkünfte und die intensive Mückenplage oft grenzwertig. Die Anreise war mühsam, doch die lokale Führung war exzellent und informativ. Überraschend war die tiefschwarze Farbe des Wassers und die unglaubliche Stille fernab der Zivilisation.

Direktverleih für Rollstühle oder Scooter ist in Iquitos nicht verbreitet. Erkundigen Sie sich bei größeren Apotheken (Farmacias) oder privaten Kliniken (Clínicas privadas) nach Leihoptionen. Manche Hotels können eventuell Kontakte zu lokalen Anbietern oder Privatpersonen herstellen. Verfügbarkeit ist begrenzt, Preise sind variabel und müssen vor Ort erfragt werden.

Man gleitet im schmalen Kanu lautlos durch spiegelnde Wasserwege, die Augen suchend nach versteckten Tieren am Ufer. Plötzlich durchbricht ein rosafarbener Rücken die Oberfläche, ein flüchtiger Blick auf Amazonasdelfine. Nachts fangen Taschenlampen die roten Augen von Kaimanen ein, die bewegungslos im Schlamm lauern. Mit Bambusangeln spürt man das Zucken eines Piranhas am Haken, ein direkter Kontakt zur Wildnis.

Hallo ihr Lieben, packt die Koffer, es geht in eine der faszinierendsten Ecken unserer Welt!

Tief im peruanischen Amazonas, nur einen Katzensprung von Iquitos entfernt, offenbart sich das Pacaya Samiria Nationalreservat – ein Reich, wo das Leben in seiner reinsten Form pulsiert. Gleitet man lautlos in einem schmalen Kanu über die spiegelglatten Schwarzwasserflüsse, verschwimmt der Horizont mit dem Himmel, die üppige Vegetation spiegelt sich perfekt wider und hüllt einen in ein Kaleidoskop aus Grün- und Brauntönen. Über euch kreischen schillernde Aras, während rosafarbene Flussdelfine elegant aus dem Wasser tauchen und wieder verschwinden. Die Luft ist dick vor Feuchtigkeit, erfüllt vom Summen unzähliger Insekten und dem fernen Heulen der Brüllaffen, ein beständiger Chor der Wildnis. Doch abseits der offensichtlichen Wunder gibt es einen subtilen Sinnesreiz, der oft übersehen wird: der Geruch der *Várzea*. Wenn sich die Flut leicht zurückzieht und die reiche, dunkle Erde freilegt, steigt ein komplexes Aroma auf – erdig und doch süßlich, fast fermentiert, ein Hauch von Verrottung und gleichzeitig explosionsartischer Fruchtbarkeit. Es ist der Atem des Amazonas selbst, eine olfaktorische Geschichte von Wachstum und Vergehen, die man nur wahrnimmt, wenn man wirklich innehalten und tief einatmen. Ein Moment der Stille, der die wahre Essenz dieses Urwalds flüstert.

Bleibt neugierig!

Moskito-übertragene Krankheiten wie Dengue sind ein reales Risiko; konsequenter Mückenschutz und bedeckende Kleidung sind unerlässlich. Begegnungen mit Wildtieren erfordern Wachsamkeit; bleiben Sie stets beim erfahrenen Führer und verlassen Sie niemals die ausgewiesenen Wege. Flussströmungen können tückisch sein; schwimmen Sie ausschließlich in von Ihrem Führer freigegebenen, sicheren Zonen. Hydration und Sonnenschutz sind vital; trinken Sie viel Wasser und tragen Sie Hut sowie Sonnencreme.

Vogelliebhaber finden im Pacaya Samiria Reservat eine immense Artenvielfalt; Aras und Tukane sind häufig. Der markante Ruf des Hoatzins ist oft zu hören, besonders frühmorgens oder spätnachmittags. Für ungestörte Beobachtungen eignen sich abgelegene Flussarme und Seitenkanäle. Ruhige Kanufahrten, etwa nahe der Laguna Cocha, ermöglichen Nahaufnahmen und seltene Sichtungen.