Die Pfade sind meist ebenerdig, mit feinem Kies bedeckt und breit genug für zwei Personen. Sanfte Steigungen und Gefälle ermöglichen barrierefreien Zugang zu den Becken. Sie schlängeln sich intuitiv durch die Anlage und verbinden Umkleiden mit dem Hauptbeckenbereich. Seitliche Begrenzungen aus Natursteinen definieren den Wegverlauf klar.

Die Mývatn Nature Baths entfalten ihre Magie am besten in kalten Winternächten. Die eiskalte, klare Luft bildet einen intensiven Kontrast zum warmen Wasser, während Dampf aufsteigt. Sanftes Plätschern und gedämpfte Gespräche dominieren die Geräuschkulisse, fernab jeglichen Lärms. Die Besucher sind meist ruhig, kontemplativ und genießen die friedliche Atmosphäre unter dem weiten Himmel.

Hallo ihr Lieben, bereit für ein bisschen isländische Magie?

Die Mývatn Nature Baths, oft als "Blaue Lagune des Nordens" bezeichnet, empfangen einen mit einer unwirklichen Szenerie: Dichter Dampf steigt von der milchig-türkisen Wasseroberfläche auf und verschmilzt mit der kühlen isländischen Luft. Der erste Schritt ins warme, geothermische Wasser ist wie eine Umarmung, die die Kälte sofort vertreibt. Man spürt, wie die Schwefel- und Mineralienmischung die Haut umschmeichelt, während der Blick über die karge, vulkanische Landschaft schweift, die sich bis zum Horizont erstreckt. Es ist eine Stille, die nur vom leisen Murmeln des Wassers und dem eigenen Atem durchbrochen wird, eine tiefe Ruhe, die man selten findet.

Nach einem windigen Tag voller Erkundungen der bizarren Lavaformationen von Dimmuborgir und den schlammigen Fumarolen von Hverir waren meine Muskeln erschöpft und der Wind hatte sich in meinen Knochen festgesetzt. Als ich in das warme Nass der Mývatn Nature Baths glitt, löste sich jede Anspannung augenblicklich auf. Ich lag dort, schwebte fast schwerelos, und blickte in den sich langsam verdunkelnden Himmel. In diesem Moment, umgeben von der rohen Schönheit Islands und der wohltuenden Wärme, wurde mir klar, dass dies mehr als nur ein Bad war – es war eine tiefgreifende Erholung und eine stille Verbindung mit der urtümlichen Kraft der Insel, die alle Mühen des Tages vergessen ließ und ein Gefühl von vollkommener Zufriedenheit hinterließ.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Direkt am Beckenrand des milchblauen Wassers, mit den umgebenden Lavafeldern und Bergen im Hintergrund, stoppen die meisten. Ein erhöhter Punkt nahe des Eingangs bietet eine Weitwinkelperspektive auf die gesamte Anlage und den aufsteigenden Dampf. Die goldene Stunde vor Sonnenuntergang liefert warmes, weiches Licht, das die Farbe des Wassers intensiviert. Am Vormittag bei Sonnenschein entstehen durch den sichtbaren Dampf dramatische Kontraste und klare Farben.

Das milchig-blaue Wasser und die umliegende Vulkanlandschaft boten eine einzigartige Entspannung. Die Umkleidekabinen waren überraschend eng und überfüllt, was den Komfort vor dem Bad minderte. Unerwartet war der deutliche Schwefelgeruch, der jedoch nach kurzer Zeit kaum noch wahrnehmbar war. Trotz des Preises und der Menschenmassen bleibt das Bad ein beeindruckendes Naturerlebnis.

Die Mývatn Nature Baths liegen nicht in Akureyri, Akureyri ist jedoch die nächstgelegene Stadt für Mietdienste. Kontaktieren Sie dort Heilsutorg (Heilsa ehf), ein spezialisiertes Sanitätshaus. Diese bieten Rollstühle und Elektromobile zur Miete an. Eine frühzeitige Anfrage ist ratsam; Preise sind direkt zu erfragen.

Im milchig-blauen Geothermalwasser lässt man sich sanft treiben. Dabei schweift der Blick über die karge Vulkanlandschaft, während warmer Dampf aufsteigt. Die natürliche Wärme durchdringt jede Faser und löst tiefe Entspannung aus. Man kann zudem die feuchten Dampfbäder direkt über Erdspalten besuchen.

Hallo, ihr Lieben! Heute tauchen wir gemeinsam ein in ein wahres Naturwunder Islands: die Mývatn Nature Baths.

Schon von Weitem lockt das milchig-azurblaue Wasser, ein surrealer Kontrast zur dunkelbraunen Lava-Umgebung. Dampfschwaden tanzen über die Oberfläche, als würde die Erde selbst atmen. Der erste Schritt ins Freie ist knackig frisch, doch die Vorfreude auf die umarmende Wärme des geothermischen Wassers ist stärker. Einmal eingetaucht, spürt man sofort die seidige Sanftheit des mineralreichen Wassers auf der Haut. Man lässt sich treiben, den Blick frei auf den weiten Himmel, manchmal gesprenkelt mit dramatischen Wolkenformationen, manchmal klar und unendlich. Das leise Murmeln der Stimmen mischt sich mit dem Wind, der sanft über die umliegenden Vulkanhügel streicht. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Körper und Natur, während die Seele zur Ruhe kommt. Die wohlige Temperatur lässt einen die Zeit vergessen, während die vulkanische Landschaft eine fast meditative Kulisse bietet. Vergesst nicht, auch die natürlichen Dampfbäder zu erkunden, wo die Hitze direkt aus dem Boden aufsteigt.

Ein Detail, das viele übersehen, ist der stille Winkel ganz im Osten der Hauptlagune. Hier, wo das Wasser aus einer der Hauptquellen eintritt, hört man ein fast unmerkliches, aber konstantes Gurgeln und Sprudeln – das Herzklopfen der Erde, das die Bäder speist. Es ist ein beruhigender, lebendiger Klang, der die immense geothermische Kraft unter einem spürbar macht, fernab vom allgemeinen Plaudern.

Ein unvergessliches Erlebnis, das ich jedem Island-Reisenden wärmstens ans Herz legen kann. Bis zum nächsten Mal und bleibt abenteuerlustig!

Vorsicht auf den nassen, schwefelhaltigen Böden: Sie sind extrem rutschig, besonders in den Umkleiden und am Beckenrand. Die heißen Becken können schnell zu Überhitzung oder Schwindel führen; machen Sie regelmäßige Pausen und trinken Sie viel Wasser. Der intensive Schwefelgeruch ist normal, kann aber für empfindliche Nasen oder Augen ungewohnt sein. Duschen Sie gründlich vor und nach dem Bad, um Hautreizungen durch die Mineralien zu minimieren.

Die Mývatn Naturbäder selbst bieten nur begrenzte Vogelbeobachtung; der angrenzende See Mývatn ist jedoch ein Paradies für Ornithologen. Hier dominieren Entenarten wie die Kragenente und die Harlekinente; ihr Ruf hallt oft über das Wasser. Ruhige Beobachtungspunkte finden sich entlang der Seeuferwege, besonders abseits der Hauptwege nahe den Bädern. Die beste Zeit ist der Frühling bis Frühsommer (Mai-Juli), wenn die Brutvögel aktiv sind.