Na, mein Schatz, du fragst, was man auf Budikovac eigentlich macht? Stell dir vor, du sitzt in einem kleinen Boot, das sanft über das azurblaue Wasser schaukelt. Der salzige Wind streicht dir übers Gesicht, die Sonne wärmt deine Haut, und das einzige, was du hörst, ist das rhythmische Plätschern der Wellen am Bug. Der Duft von Meer und ein Hauch von Pinien liegt in der Luft, während die Küste von Split langsam hinter dir verschwindet. Du lässt die Finger ins kühle Nass gleiten, fühlst die Gischt auf deinen Lippen. Und dann, am Horizont, taucht sie auf: eine kleine, grüne Insel, umgeben von einem Leuchten, das du fast schmecken kannst.
Das Boot wird langsamer, und du spürst, wie sich die Energie verändert. Das tiefe Blau des offenen Meeres weicht einem unwirklichen, leuchtenden Türkis. Du steigst aus, und deine Füße sinken in winzige, runde Kieselsteine, die von der Sonne erwärmt sind. Das Wasser ist so klar, dass du jeden einzelnen Stein sehen könntest, selbst wenn du es nicht würdest. Es umspielt deine Knöchel, kühl und doch so einladend. Das ist die berühmte Blaue Lagune. Du tauchst ein, und das Wasser umschließt dich wie eine sanfte Umarmung. Es trägt dich, du hörst nur das gedämpfte Geräusch deines eigenen Atems und das leise Glucksen der Wellen um dich herum. Die Sonne tanzt auf der Wasseroberfläche und schickt warme Schimmer auf deine Haut.
Nach dem Bad spürst du die Wärme der Sonne auf deiner nassen Haut. Der Strand hier ist kein feiner Sandstrand, sondern besteht aus diesen kleinen, glatten Kieselsteinen. Sie massieren sanft deine Fußsohlen, wenn du langsam am Ufer entlanggehst. Wenn du eine Decke ausbreitest, merkst du, wie die Steine die Wärme des Tages speichern und sie langsam wieder abgeben. Es gibt hier nur wenige Schattenplätze, ein paar Olivenbäume und Sträucher, unter denen man sich verkriechen kann, wenn die Mittagssonne zu intensiv wird. Denk dran: Badeschuhe sind hier Gold wert, sie schützen deine Füße vor den Kieselsteinen und machen das Gehen angenehmer. Und Sonnencreme mit hohem LSF ist ein Muss, sonst spürst du abends die Hitze auf deiner Haut, wo du sie nicht haben willst.
Wenn der Magen knurrt, brauchst du dir keine Sorgen machen. Der Duft von frisch gegrilltem Fisch und Meeresfrüchten weht über die Insel und lockt dich. Es gibt hier eine kleine, rustikale Konoba – das ist wie eine einfache, gemütliche Taverne. Du hörst das Klirren von Gläsern und das leise Gemurmel von Gesprächen. Setz dich auf eine der Holzbänke, spür die raue Oberfläche des Holzes unter deinen Händen. Die Speisekarte ist einfach, aber ehrlich: frischer Fisch, gegrilltes Fleisch, dazu vielleicht ein einfacher Salat und ein Schluck lokaler Wein, der auf der Zunge prickelt. Wichtig zu wissen: Hier ist es oft Barzahlung, also hab ein paar Kuna oder Euro dabei, damit du nicht hungrig bleibst.
Wenn du dem Trubel der Hauptbucht entfliehen möchtest, geh einfach ein Stück weiter. Du spürst, wie der Pfad unter deinen Füßen manchmal sandiger, manchmal steiniger wird. Der Geruch von wilden Kräutern und Pinien wird intensiver. Nach ein paar Minuten hörst du nur noch das Zirpen der Zikaden und das leise Rauschen des Meeres. Du kannst kleine, versteckte Buchten finden, wo du ganz allein bist. Das Wasser dort ist genauso klar, vielleicht sogar noch ruhiger. Tauch deine Hände ins Wasser, fühl die kleinen Fische, die an deinen Fingern vorbeihuschen. Es ist ein Gefühl von absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit. Diese Buchten sind nicht ausgeschildert, du musst einfach dem Gefühl folgen und ein bisschen erkunden – der Weg ist manchmal etwas uneben, aber es lohnt sich für die Stille.
Wenn die Sonne langsam tiefer sinkt und das Boot zur Rückfahrt ruft, spürst du die Wärme des Tages immer noch auf deiner Haut. Du sitzt wieder auf dem Boot, der Wind kühlt dich sanft ab, und du hörst, wie die Wellen leiser und sanfter werden. Der Duft des Meeres ist jetzt vermischt mit der Erinnerung an den Duft von Gegrilltem und den Wildkräutern der Insel. Du schließt die Augen und fühlst das leichte Schaukeln des Bootes, das dich sanft zurückbringt. Was bleibt, ist das Gefühl von Salz auf den Lippen, die Wärme der Sonne in den Knochen und die Erinnerung an dieses unglaubliche Türkis. Ein Tag, der sich anfühlt, als wäre er nur für dich gemacht gewesen.
Deine Léa von unterwegs