Stell dir vor, du stehst am Rande der Welt, hoch über allem. Das ist Coronet Peak, und es ist mehr als nur ein Berg – es ist eine Empfindung, die sich langsam in dich hineinschleicht. Schon bei der Auffahrt, wenn die Straße sich windet und die Täler unter dir immer tiefer werden, spürst du diesen Sog. Dann steigst du aus, und der Wind packt dich, nicht kalt, sondern klar, frisch, als würde er jede Zelle deines Körpers reinwaschen. Du atmest tief ein, und da ist dieser Duft: eine Mischung aus kühler, reiner Bergluft, einem Hauch von Schnee, selbst wenn es Sommer ist, und dem erdigen Geruch von Freiheit. Dein Blick schweift über die unendliche Weite der Remarkables, die sich majestätisch am Horizont erheben, und ein Gefühl der winzigen Bedeutungslosigkeit macht sich breit, das paradoxerweise unheimlich befreiend ist. Du hörst nichts außer dem leisen Zischen des Windes in deinen Ohren, manchmal das ferne Krächzen eines Vogels, und dein eigener Herzschlag, der im Rhythmus dieser gigantischen Landschaft pocht. Es ist ein Moment, der sich anfühlt, als würde er für immer dauern, und die kalte, reine Luft, die deine Lungen füllt, lässt dich lebendiger fühlen als je zuvor.
Wenn du im Winter hier bist, verwandelt sich dieses Gefühl in reine Euphorie. Du spürst das Knirschen des Schnees unter deinen Stiefeln, dann das sanfte Gleiten deiner Skier, sobald du dich in Bewegung setzt. Der Fahrtwind peitscht dir ins Gesicht, aber es ist kein Schmerz, sondern ein elektrisierendes Kribbeln, das dich wachrüttelt. Du hörst das rhythmische Zischen deiner Kanten auf dem präparierten Schnee, das leise Summen der Liftanlagen, die dich mühelos nach oben ziehen, und das ausgelassene Lachen anderer Skifahrer, das durch die klare Luft hallt. Dein Körper synchronisiert sich mit dem Berg, jede Kurve ist eine Verlängerung deines Willens, und du spürst die Muskeln in deinen Beinen, die dich tragen, dich fliegen lassen. Manchmal riechst du den süßen Duft von heißer Schokolade, der aus der Lodge weht, oder den scharfen Geruch von Skiwachs. Es ist ein Tanz mit der Natur, bei dem du dich vollkommen eins mit ihr fühlst, und die Freude darüber pulsiert in jeder Faser deines Körpers.
Für alle, die im Winter kommen und die Pisten erobern wollen: Coronet Peak ist super, weil es so nah an Queenstown liegt. Morgens früh starten lohnt sich immer, besonders an Powder Days, um die frischesten Spuren zu ziehen. Lifttickets am besten online im Voraus buchen, das spart oft Geld und Wartezeit. Für Anfänger gibt es tolle Skischulen und sanfte Hänge, besonders im Meadows-Bereich. Fortgeschrittene finden ihre Herausforderung auf den Blue- und Black-Runs, wie dem "Greengates" oder "The Exchange". Ausrüstung kannst du direkt am Berg mieten, aber es gibt auch viele gute Shops in Queenstown, die oft günstigere Pakete anbieten. Und vergiss nicht, deine Skibrille und Sonnencreme einzupacken – die Sonne ist hier oben intensiv!
Aber Coronet Peak ist nicht nur ein Winterwunderland. Im Sommer verwandelt es sich in ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Wenn du wandern willst, gibt es verschiedene Trails, die atemberaubende Ausblicke bieten. Check vorab die Wettervorhersage und pack Schichten ein, denn das Wetter kann schnell umschlagen. Für Mountainbiker gibt es Downhill-Strecken, die mit dem Lift erreichbar sind – ein echter Adrenalinkick! Du kannst dein eigenes Bike mitbringen oder dir eins in Queenstown mieten. Es gibt auch Shuttles, die dich und dein Bike hochbringen. Denk an ausreichend Wasser und Snacks, denn oben gibt es nicht viele Möglichkeiten, etwas zu kaufen. Und festes Schuhwerk ist ein Muss, egal ob du wanderst oder radelst.
Was die Anreise angeht: Am einfachsten ist es mit dem Shuttlebus von Queenstown aus. Die fahren regelmäßig und sind stressfrei. Wenn du selbst fährst, sei auf die Bergstraße vorbereitet, besonders im Winter, wenn Schneeketten oder Allradantrieb nötig sein können. Parkplätze gibt es am Berg, aber die können an vollen Tagen schnell voll sein. Oben am Berg gibt es mehrere Cafés und Restaurants, wo du dich aufwärmen und stärken kannst – von schnellen Snacks bis zu richtigen Mahlzeiten. Die Preise sind typisch für Skigebiete, also etwas höher. Wenn du übernachtest, ist Queenstown die beste Basis, da es am Berg selbst keine Unterkünfte gibt.
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