Du fragst dich, was man eigentlich bei Frost Magical Ice of Siam in Pattaya macht? Stell dir vor, du steigst aus dem klimatisierten Auto, und die feuchte, tropische Luft schlägt dir entgegen, legt sich wie ein warmer Schleier auf deine Haut. Die Sonne brennt vom Himmel, lässt den Asphalt flimmern. Und dann siehst du es: Eine riesige, gleißend weiße Struktur, die sich scharf vom blauen Himmel abzeichnet. Es verspricht etwas völlig Unerwartetes in dieser Hitze, und ein kleiner Schauer der Vorfreude kriecht dir den Rücken hinunter, obwohl deine Haut noch warm ist.
Sie reichen dir einen dicken, fast schon komisch überdimensionierten Anorak und vielleicht sogar Fäustlinge. Er fühlt sich seltsam schwer und steif an über deinen leichten Sommerklamotten. Du ziehst ihn an, spürst das plötzliche Volumen. Dann trittst du durch eine Tür, und es trifft dich. Nicht eine sanfte Kühle, sondern eine Wand aus klarer, beißender Luft, die deinen Atem sofort zu winzigen Wölkchen werden lässt. Deine Augen gewöhnen sich an ein gedämpftes, unwirkliches Leuchten.
Deine Stiefel knirschen leise auf dem, was sich wie festgetretener Schnee anfühlt. Um dich herum schimmert alles. Turmhohe Figuren, filigrane Muster, alles aus Eis geschnitzt, reflektieren das weiche Blau und Violett der Lichter. Du streckst vielleicht die Hand aus, deine Finger fahren über die unglaublich glatte, aber doch raue Oberfläche eines gefrorenen Drachenflügels. Die Luft ist so still, so rein, dass jedes ferne Gemurmel von Stimmen zu tragen scheint. Du spürst, wie die Kälte langsam in deine Zehen kriecht, aber deine Augen sind gefesselt von der stillen, gefrorenen Kunst.
Dann entdeckst du sie – eine gleißende Rutsche, komplett aus Eis. Du steigst die wenigen Stufen hinauf, das kalte Plastik der Unterlage unter dir. Ein kleiner Schubs, und du fliegst, ein Rausch kalter Luft im Gesicht, ein "Wusch" beim Hinuntergleiten, bis du sanft unten landest. Später stehst du vielleicht an einer Theke, ebenfalls aus Eis, und spürst, wie die Kälte durch das Glas deines Getränks sickert. Die ganze Atmosphäre um dich herum scheint zu funkeln.
Nach einer Weile beginnt die tiefe Kälte, sich wirklich festzusetzen. Du spürst, wie deine Finger steif werden. Also drückst du eine andere Tür auf. Diesmal ist es nicht die Hitze, die dich empfängt, sondern eine sanfte, wohltuende Wärme. Die Luft fühlt sich weicher an, weniger scharf. Deine Augen, die sich an das blaue Leuchten gewöhnt hatten, sehen jetzt in einem satteren, goldenen Licht. Es ist eine Erleichterung, ein allmähliches Auftauen.
Hier fühlt sich der Boden unter deinen Füßen trocken und warm an. Statt Eis erheben sich massive, kunstvolle Skulpturen um dich herum, die aus Sand gefertigt wurden. Du beugst dich näher heran und bemerkst die winzigen Details: die einzelnen Schuppen eines Fabelwesens, die Falten im Gewand einer Gottheit. Es liegt ein subtiler, erdiger Duft in der Luft, vielleicht von feuchtem Sand oder der trockenen Umgebung. Du hörst das leise Murmeln von Gesprächen, eine andere Art von Stille als die gedämpfte Andacht in der Eishalle. Es ist ein Zeugnis menschlicher Hände, aber in einem völlig anderen Material.
Kurz gesagt, zieh bequeme Schuhe an (die Kälte kriecht sonst hoch!). Mach dir keine Sorgen um deine Kleidung, die stellen dir wirklich warme Jacken zur Verfügung. Plane etwa eine Stunde für die Eiswelt ein und vielleicht 30-45 Minuten für die Sandskulpturen. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, besonders in der Hitze Thailands, und definitiv einen Besuch wert. Denk daran, deine Kamera kurz akklimatisieren zu lassen, wenn du wieder in die Wärme kommst, damit sie nicht beschlägt.
Olya from the backstreets