Die Wege bestehen hauptsächlich aus feinem, gut gepflegtem Kies. Sie sind bewusst schmal gehalten, oft nur für eine Person bequem, und schlängeln sich organisch durch die Gärten. Sanfte Steigungen und gelegentliche Stufen verbinden die verschiedenen Ebenen des Terrassengartens. Diese Führung lenkt den Blick gezielt auf Skulpturen, Panoramapunkte und versteckte Nischen.

Der frühe Morgen im Mai oder September taucht die Villa in weiches Licht. Eine kühle, klare Brise trägt den Duft blühender Azaleen und Glyzinien. Nur das leise Plätschern des Sees und entferntes Vogelgezwitscher durchbrechen die Stille. Die wenigen Besucher verweilen andächtig, ihre entspannte Präsenz respektiert die Ruhe des Ortes.

Ach, der Comer See – ein wahrhaft magischer Ort, und heute entführe ich euch zu seinem verborgenen Juwel: der Villa del Balbianello.

Schon die Annäherung per Wassertaxi ist ein Erlebnis für sich. Das azurblaue Wasser gleitet sanft unter dem Bug, während sich die bewaldete Halbinsel Lavedo langsam enthüllt, gekrönt von der eleganten Villa, die sich scheinbar organisch aus dem Fels erhebt. Es ist ein Anblick, der die Zeit stillstehen lässt, eine perfekte Symbiose aus menschlicher Kunst und unberührter Natur.

Einmal an Land, empfangen die terrassierten Gärten mit einer fast unwirklichen Ruhe. Hier flüstert der Wind durch alte Steineichen, deren Äste wie Skulpturen geformt sind, und der Duft von Glyzinien mischt sich mit dem erdigen Aroma feuchter Erde. Jeder Winkel ist eine Postkarte, von den akkurat gestutzten Hecken bis zu den leuchtenden Azaleen, die in kaskadenartigen Arrangements zum See hinabfließen. Man spürt die liebevolle Hand, die dieses Paradies über Jahrhunderte geformt hat.

Die berühmte Loggia, der Herzschlag der Villa, bietet dann einen atemberaubenden 180-Grad-Blick, der den See in zwei Hälften teilt: links die majestätischen Berge, rechts die malerischen Dörfer. Innen zeugen die roten Wände und die Sammlungen von Kunst, Büchern und Erinnerungsstücken vom Leben des letzten Besitzers, Guido Monzino. Es ist die persönliche Note, die diese Villa so besonders macht. Monzino, ein Abenteurer und Sammler, hinterließ diesen Ort dem italienischen National Trust (FAI) mit der Bedingung, dass alles so bleiben müsse, wie er es verlassen hatte. Diese Bedingung bewahrt nicht nur seine Schätze, sondern auch die Seele des Hauses, die noch immer von seiner Leidenschaft für Entdeckungen und seine tiefe Liebe zu diesem Ort zeugt.

Ein Besuch hier ist mehr als nur Sightseeing; es ist eine Reise in eine andere Zeit, ein Eintauchen in Schönheit und Gelassenheit.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reisefreund

An der Loggia Durini positioniert man sich oft zwischen den Bögen, um den Comer See und die Berge einzufangen. Morgenlicht ist ideal, um die Weite und Farben der Landschaft klar hervorzuheben. Ein weiterer Hotspot ist die Terrasse beim ikonischen Schirmbaum, der die Villa malerisch umrahmt. Hier sorgt spätes Nachmittagslicht für eine warme, goldene Stimmung auf der Fassade.

Die Gärten und der Seeblick der Villa sind atemberaubend und unübertroffen. Die obligatorische Hausführung war jedoch straff getaktet und oberflächlich, was die Erkundung bremste. Unerwartet faszinierend war die umfangreiche Sammlung an Reiseandenken und Büchern des letzten Besitzers. Primär überzeugt die Villa durch ihre einzigartige Lage und die perfekt geplegten Außenbereiche.

Für Rollstuhl- oder Scooter-Miete nahe Villa del Balbianello kontaktieren Sie lokale Apotheken (Farmacia) in Lenno oder Tremezzina. Viele vermieten solche Hilfsmittel, Rollstühle oft für 10-20 Euro täglich, Scooter sind teurer. Erkundigen Sie sich vorab telefonisch nach Verfügbarkeit und exakten Preisen.

Man legt mit dem Boot an und betritt die kunstvoll terrassierten Gärten. Zwischen Zypressen und Statuen bieten sich immer neue, weite Seeblicke. Im Inneren der Villa durchwandert man historische Salons mit Sammlungen von Weltreisenden. Von der berühmten Loggia aus schweift der Blick über das türkisblaue Wasser bis zu den Alpen.

Hallo ihr Lieben, packt eure Sinne ein, denn heute geht es an den Comer See, genauer gesagt zur Villa del Balbianello.

Die Ankunft an der Villa del Balbianello ist schon für sich ein Erlebnis, ob sanft gleitend über das Türkis des Sees oder zu Fuß durch duftende Wälder. Sobald man die Pforten durchschreitet, entfaltet sich eine Welt akribischer Eleganz. Terrassenförmig angelegte Gärten fallen sanft zum Wasser ab, gesäumt von perfekt geformten Buchsbaumhecken und leuchtenden Azaleen, deren Farben im Sonnenlicht tanzen. Jeder Blickwinkel ist ein lebendiges Gemälde, gerahmt vom azurblauen Comer See und den majestätischen Alpen. Die ikonische Loggia, mit ihren zwei Bögen, öffnet sich wie ein Bühnenbild, das die unendliche Weite einfängt, während die leichte Brise den Duft von Oleander und frisch gemähtem Gras herüberweht. Im Inneren erzählt jedes Möbelstück, jedes Artefakt eine Geschichte von Entdeckern und Träumern. Doch abseits der bekannten Ansichten, in der oberen Galerie der Bibliothek, wo das Licht durch die alten Fenster fällt, hört man es: ein fast unhörbares, sachtes Knarren der Dielen, das sich mit dem feinen Geruch von gealtertem Papier und Bienenwachs vermischt. Es ist das leise Atmen des Hauses selbst, ein Echo vergangener Studierstunden, das nur wenige wahrnehmen, wenn sie nicht bewusst lauschen.

Die Villa del Balbianello ist mehr als nur eine Sehenswürdigkeit – sie ist ein Gefühl, ein Flüstern der Geschichte. Taucht ein! Bis bald, eure Reisebloggerin.

Der Zugang zur Villa del Balbianello ist streng limitiert; buchen Sie Tickets unbedingt weit im Voraus online. Die wenigen Restkontingente vor Ort sind schnell vergriffen. Der Zugang erfordert einen steilen Fußweg oder eine Bootsfahrt, planen Sie dies ein. Im Sommer sind Sonnenschutz und ausreichend Wasser unerlässlich.

Vogelbeobachter finden an der Villa del Balbianello ihre Freude, besonders mit Amseln, Meisen und Finken. Das Zwitschern von Zilpzalp und Mönchsgrasmücke ist oft in den Baumwipfeln zu hören. Ruhige Beobachtungspunkte bieten die terrassierten Gärten abseits der Hauptwege und die Uferbereiche. Die frühen Morgenstunden oder späten Nachmittage im Frühling und Herbst maximieren die Sichtungen.