Die Wege am Pelișor sind vorwiegend mit feinem Kies bedeckt. Sie sind eher schmal und winden sich naturnah um das Schloss. Sanfte Steigungen und gelegentliche Stufen gliedern das Gelände. Diese Pfade lenken den Blick gezielt auf architektonische Details und Gartenansichten.

Der frühe Morgen im späten Frühling oder frühen Herbst bietet das beste Erlebnis. Die Luft ist dann klar und frisch, erfüllt vom Duft der umliegenden Wälder. Man hört nur das leise Rauschen der Bäume, fernab vom Touristentrubel. Die Stimmung unter den wenigen Besuchern ist ruhig und kontemplativ.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Während das nahegelegene Schloss Peleș durch seine majestätische Größe beeindruckt, entführt uns Pelișor, ein wahres Juwel des Jugendstils, in eine ganz andere, intimere Welt. Hier spürt man die Seele von Königin Marie. Statt der schweren Neo-Renaissance erwartet einen eine lichte, fast märchenhafte Atmosphäre, geprägt von den fließenden Linien des Art Nouveau und den warmen Tönen des Jugendstils. Die Innenräume sind ein Fest für die Sinne: filigrane Holzschnitzereien, bunte Glasfenster und Möbel, die eher an ein komfortables Zuhause als an einen königlichen Palast erinnern.

Der Höhepunkt ist zweifellos das Goldene Zimmer, Maries Rückzugsort. Es glänzt nicht nur durch die vergoldeten Decken und Wände, sondern durch seine tiefere Symbolik. Pelișor ist nicht nur ein kleineres Schloss, es ist ein Manifest ihrer Persönlichkeit. Hier schuf Königin Marie, eine Frau von großer künstlerischer Sensibilität und tiefem Glauben, einen Ort, der ihr Wesen widerspiegelte. Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs und dem Verlust ihres jüngsten Sohnes Mircea wurde dieses Zimmer zu einem spirituellen Zufluchtsort. Die aufwendigen, symbolträchtigen Verzierungen – von keltischen Knoten bis zu byzantinischen Kreuzen – waren keine bloße Dekoration, sondern eine visuelle Darstellung ihrer inneren Welt, ihres Trostes in der Kunst und ihrer Suche nach Sinn. Pelișor ist somit mehr als ein königlicher Wohnsitz; es ist ein begehbares Tagebuch einer außergewöhnlichen Frau, die inmitten von Pflicht und Leid ihren ganz persönlichen Raum der Schönheit und Spiritualität formte.

Bis bald und bleibt neugierig!

Viele halten auf dem Weg zum Haupteingang, um die gesamte Jugendstilfassade einzufangen. Später Vormittag bietet weiches, frontales Licht, das die Details der Schnitzereien hervorhebt. Eine weitere beliebte Stelle ist die kleine Brücke links vom Schloss für eine idyllische Ansicht mit dem Bachlauf. Dort fällt das Licht am besten am frühen Nachmittag, um Reflexionen im Wasser zu minimieren.

Die feine Jugendstil-Handwerkskunst und Königin Marias persönliche Note sind unbestreitbar die Stärken. Manches Interieur wirkt jedoch durch die Fülle an Details fast erdrückend. Überraschend ist das Goldzimmer, dessen extreme Opulenz den Rahmen sprengt und fast surreal wirkt.

Direkt am Pelișor Schloss gibt es keinen Rollstuhl- oder Scooter-Verleih. Es empfiehlt sich, vorab lokale Apotheken oder Sanitätshäuser in Sinaia zu kontaktieren. Alternativ kann man das Schlossmanagement direkt anfragen, ob sie Partner empfehlen können. Eine Tagesmiete könnte grob zwischen 50-100 RON liegen, dies variiert jedoch stark.

Man bewundert die elegante Jugendstil-Architektur und die warmen Holzvertäfelungen. Im Goldenen Zimmer staunt man über das kunstvolle Mosaik und die vergoldeten Details. Man stellt sich vor, wie Königin Marie in ihrem Arbeitszimmer Inspiration fand, umgeben von persönlichen Gegenständen. Der Blick auf die Berge durch die farbigen Glasfenster vermittelt ein Gefühl von Ruhe und königlicher Abgeschiedenheit.

Na, bereit für einen Ausflug in die königliche Sommerresidenz?

Versteckt in den Karpaten, nur einen Steinwurf vom majestätischen Peles entfernt, liegt Schloss Pelișor – ein wahres Kleinod der Ruhe und Intimität. Dieses charmante Jugendstil-Juwel, das Königin Marie so sehr liebte, strahlt eine ganz andere Energie aus als sein großer Bruder. Hier verschmilzt die Art Nouveau-Ästhetik mit byzantinischen und keltischen Einflüssen zu einem einzigartigen, persönlichen Stil. Betritt man das "Goldene Zimmer", umfängt einen sofort die Wärme des Lindenholzes, das von Sonnenstrahlen geküsst wird und in tausend vergoldeten Schnitzereien funkelt – ein Fest für die Augen, das die Seele berührt. Doch abseits der offensichtlichen Pracht, in einer stillen Nische unweit dieses glänzenden Herzstücks, offenbart sich ein kaum beachtetes Detail: Ein leiser, fast vergessener Duft von getrockneten Lindenblüten und altem Bienenwachs, der sich mit der kühlen Bergluft mischt, die durch ein leicht geöffnetes Fenster weht. Es ist ein Hauch von Maries Gegenwart, ein flüchtiger Moment, der die Zeit stillstehen lässt und die Geschichte des Schlosses nicht nur sichtbar, sondern auch olfaktorisch greifbar macht. Hier, wo das Licht sanft auf die Patina des Holzes fällt und nur das ferne Rauschen des Prahova-Flusses zu hören ist, spürt man die wahre Seele dieses Ortes, fernab der Touristenpfade.

Das war's für heute aus den königlichen Gemächern. Bis zum nächsten Mal auf meiner Reise!

Vermeiden Sie lange Warteschlangen, indem Sie früh am Morgen oder außerhalb der Hochsaison kommen. Fotografieren ist innen oft kostenpflichtig oder verboten; beachten Sie die Beschilderung. Der Zutritt ist nur im Rahmen einer Führung möglich; planen Sie Wartezeiten ein. Bequeme Schuhe sind für den kurzen, aber teils steilen Weg vom Parkplatz ratsam.

Ja, Vogelbeobachter schätzen Pelișor; Meisen, Finken und Amseln sind häufige Sichtungen. Das Klopfen von Spechten und der Ruf von Eichelhähern durchdringen oft die Waldluft. Für ruhige Beobachtungen eignen sich die abgelegeneren Pfade im Schlosspark oder der angrenzende Waldrand. Die besten Chancen für vielfältige Sichtungen bieten sich früh morgens, besonders im Frühling und Herbst.