Die Wege um das Pfisterhaus sind mit historischem Kopfsteinpflaster ausgelegt. Sie sind größtenteils schmal, weiten sich aber punktuell zu kleinen Plätzen. Die Steigung ist minimal, was das Erkunden der Umgebung sehr angenehm macht. Diese Wege führen Besucher direkt zur aufwendigen Fassade und ermöglichen eine gute Umrundung des Gebäudes.

Am stimmungsvollsten präsentiert sich das Pfisterhaus im Spätherbst oder frühen Frühling. Die Luft ist dann kühl und klar, manchmal nebelverhangen, was die Fachwerkgiebel weicher zeichnet. In den noch leeren Gassen hallen nur vereinzelte Schritte wider. Eine besinnliche Ruhe liegt über dem Viertel, bevor die Touristenströme einsetzen.

Hallo, liebe Reisefreunde!

Wenn man durch Colmars Gassen schlendert, begegnet man an jeder Ecke einem Postkartenmotiv, doch das Pfister-Haus sticht heraus wie ein architektonisches Manifest. Seine Fassade ist eine Leinwand aus Geschichte: unten das traditionelle, robuste Fachwerk, das sich nahtlos in die Gasse einfügt, darüber aber entfaltet sich die Opulenz der Renaissance. Der Blickfang ist der kunstvoll geschnitzte zweistöckige Erker, dessen filigrane Holzarbeiten Geschichten erzählen, umrahmt von einer eleganten Holzgalerie. Darüber schweben lebendige Fresken, die biblische Szenen und allegorische Figuren in warmen Ocker- und Erdtönen darstellen, ein Zeugnis der damaligen Kunstfertigkeit.

Es war Ludwig Pfister, ein wohlhabender Hutmacher, der sich diesen Prachtbau im 16. Jahrhundert leistete. Er wollte nicht nur seinen Reichtum zur Schau stellen, sondern auch die neuesten architektonischen Trends aufgreifen. Die Kombination aus traditioneller elsässischer Bauweise im Erdgeschoss und der aufwendigen Renaissance-Fassade mit dem Erker und der Galerie war damals in Colmar revolutionär. Sie zeigte, wie offen die Stadt für neue Einflüsse war und wie Handel und Reichtum hier eine neue Ära der Baukunst einläuteten. Der schlanke, spitz zulaufende Turm, der sich majestätisch in den Himmel reckt, krönt dieses Meisterwerk und macht es zu einem unvergesslichen Anblick, der die Brücke zwischen Gotik und Renaissance schlägt und die Blütezeit Colmars verkörpert.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reisemensch

Die meisten Besucher positionieren sich an der Kreuzung Rue des Marchands und Rue des Boulangers. Von dort fängt man die gesamte Fassade mit dem markanten Erker und dem achteckigen Turm ein. Für optimale Beleuchtung sorgt die späte Vormittagssonne, die die Details goldfarben hervorhebt. Ein Schritt zurück auf der Rue des Marchands erweitert den Blickwinkel für mehr Straßenkontext.

Das Pfister-Haus beeindruckt mit seinem einzigartigen Renaissance-Erker und den lebendigen Außenfresken. Enttäuschend ist die fehlende öffentliche Zugänglichkeit des Innenraums; es bleibt eine reine Außenansicht. Dadurch verliert es unter den vielen Fachwerkhäusern Colmars an Alleinstellung, wenn man seine Geschichte nicht kennt. Überraschend ist, wie sehr es sich in den Alltag einfügt und von Einheimischen kaum noch beachtet wird.

Für Rollstühle oder Gehhilfen wenden Sie sich an lokale Apotheken in Colmar. Große Apotheken wie die "Pharmacie du Rhin" oder "Pharmacie Centrale" bieten oft Verleih an. Die Mietkosten für einen Rollstuhl liegen typischerweise bei etwa 10-15 Euro pro Tag. Für E-Scooter ist die Verfügbarkeit seltener; fragen Sie direkt nach den genauen Konditionen.

Man bleibt unweigerlich stehen, um die reich verzierte Fassade und den markanten Erker zu bestaunen. Der Blick wandert die hölzerne Galerie empor zum achteckigen Turm, wo filigrane Schnitzereien die Handwerkskunst erzählen. Man versucht, die biblischen und mythologischen Szenen auf den bemalten Wänden zu entschlüsseln. Die prunkvolle Erscheinung versetzt einen kurz in die Zeit der wohlhabenden Colmarer Kaufleute zurück.

Hallo, ihr Lieben! Lasst uns heute gemeinsam ein architektonisches Juwel in Colmar entdecken.

Inmitten der malerischen Gassen Colmars erhebt sich ein Bauwerk, das sofort ins Auge sticht: das Maison Pfister. Seine Fassade ist ein Kaleidoskop aus Geschichte und Kunst, wo Renaissance-Pracht auf elsässische Gemütlichkeit trifft. Die kunstvolle Holzgalerie, die sich über zwei Stockwerke erstreckt, scheint fast zu schweben, reich verziert mit Schnitzereien, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten flüstern. Darüber thront der markante achteckige Erker, dessen bunte Fresken – biblische Szenen und allegorische Darstellungen – selbst nach Jahrhunderten noch eine lebendige Erzählung bilden. Man spürt förmlich die Handwerkskunst des 16. Jahrhunderts in jedem Balken, jedem gemalten Detail. Das Sonnenlicht tanzt auf den roten Ziegeln des Daches und lässt die warmen Holztöne der Konstruktion noch intensiver wirken. Doch haltet einen Moment inne, wenn ihr den schmalen Gang *neben* dem Haus betretet. Dort, wo die Touristenströme dünner werden, könnt ihr ein ganz besonderes Geräusch wahrnehmen: das gedämpfte, fast hölzerne Echo eurer eigenen Schritte, das sich sanft von den alten Steinmauern löst. Es ist ein Klang, der die Präsenz des Hauses über die sichtbare Fassade hinaus in den verborgenen Winkeln spürbar macht, ein leises Raunen aus der Vergangenheit, das nur wenige bemerken. Dieses Haus ist nicht nur ein Gebäude; es ist ein lebendiges Zeugnis der reichen Handelsgeschichte Colmars, ein Ort, der zum Verweilen und Staunen einlädt, und dessen Charme sich erst in den Details vollständig offenbart.

Bis zum nächsten Mal, bleibt neugierig!

Die Maison Pfister zieht große Besuchermassen an, was ungestörte Fotos erschwert und Taschendiebstahl begünstigt. Besuchen Sie das Gebäude daher früh am Morgen oder spät am Abend, um dem Andrang zu entgehen. Halten Sie Wertsachen stets körpernah und sicher, um Diebstahl vorzubeugen. Beachten Sie zudem, dass das Innere der Maison Pfister privat und nicht öffentlich zugänglich ist, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Vogelbegeisterte finden am Pfister-Haus keine primäre Beobachtungsstelle. Typische Stadtvögel wie Haussperlinge und Stadttauben sind dort präsent, im Sommer auch Mauersegler. Ruhige Beobachtungspunkte fehlen direkt am belebten Gebäude. Am ehesten hört man ihre Rufe in den frühen Morgenstunden.