Die Haupthalle des Koïfhus besitzt breite Wege aus abgenutzten Natursteinplatten. Leichte Rampen und vereinzelte niedrige Stufen verbinden die verschiedenen Bereiche und Ebenen. Schmalere Durchgänge führen Besucher durch Bögen zu den angrenzenden Räumen. Die Oberflächen sind größtenteils flach, doch ihre historische Patina erzeugt subtile Unebenheiten.

Zur Weihnachtszeit hüllt eine würzige Kälte das Koïfhus ein; gedämpfte Lieder und lebhaftes Gemurmel schaffen eine magische, geschäftige Atmosphäre. Im Hochsommer pulsiert hier eine warme, lebhafte Energie, erfüllt vom vielsprachigen Stimmengewirr und dem Klappern der Cafés. Der Herbst bringt eine kühle, klare Brise und ein spürbar ruhigeres Ambiente; nur das Rascheln der Blätter durchbricht die friedliche Stille. Am frühen Morgen oder späten Abend liegt eine fast andächtige Stille über dem Gemäuer; die kühle Luft lädt zum besinnlichen Verweilen ein.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch nach Colmar, wo ein Gebäude die Zeit überdauert hat und Geschichten flüstert: das Koïfhus, die Alte Zollstation.

Schon von Weitem beeindruckt sein markantes, bunt gekacheltes Dach, das sich stolz über die Fachwerkhäuser der Place de l'Ancienne Douane erhebt. Der massive Sandsteinbau mit seinen filigranen, doppelten Außentreppen strahlt eine Würde aus, die sofort verrät: Hier spielte sich einst das Herz der Stadt ab. Stellt euch vor, wie hier im Mittelalter der würzige Duft von Gewürzen aus fernen Ländern auf den herben Geruch von Elsasswein traf, während Kaufleute um Preise feilschten und Zöllner akribisch jedes Fass und jeden Ballen überprüften. Dieses Gebäude war nicht nur ein Zollhaus; es war der pulsierende Herzschlag Colmars, der bestimmte, welche Waren in die Stadt kamen und wie wohlhabend sie wurde. Ohne die strengen Kontrollen und die daraus resultierenden Einnahmen hätte Colmar nie seine Blütezeit als freie Reichsstadt erleben können. Heute ist der Geist des Handels noch immer spürbar, wenn der Koïfhus zum Schauplatz lebhafter Märkte oder kultureller Ausstellungen wird, die seine Geschichte in modernem Gewand weitererzählen.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die meisten halten für ein Gesamtbild des Koïfhus direkt gegenüber auf der Rue des Marchands an. Dieser Blickwinkel erfasst die gesamte Renaissance-Fassade samt der charakteristischen Doppeltreppe. Morgens wirft die aufgehende Sonne weiches Licht auf die Hauptfassade und minimiert Schatten. Für detailreiche Aufnahmen bieten die verzierten Dachgiebel und das Wappenmotiv exzellente Nahaufnahmen.

Das Koïfhus besticht von außen mit seiner prächtigen elsässischen Architektur und den farbenfrohen Dachziegeln, ein echtes Postkartenmotiv. Innen enttäuscht es jedoch oft: Ohne spezielle Ausstellung wirkt der Raum karg und zweckmäßig. Die wenigen Geschäfte im Erdgeschoss fügen sich kaum ins historische Ambiente ein und wirken austauschbar. Überraschend war die Diskrepanz zwischen der imposanten Fassade und der fehlenden atmosphärischen Nutzung des Innenraums.

Rollstühle und manchmal auch Scooter können in Colmar bei Apotheken gemietet werden. Die Pharmacie du Koïfhus, direkt am Platz der Alten Zoll, ist eine naheliegende Anlaufstelle. Verfügbarkeit und Mietkonditionen erfragen Sie am besten telefonisch vorab. Die Preise variieren je nach Mietdauer und Modell.

Man blickt auf die markanten, bunt glasierten Ziegel des Daches und lässt die einzigartige Architektur auf sich wirken. Im Erdgeschoss schlendert man durch wechselnde Ausstellungen oder Handwerksmärkte und stöbert nach lokalen Besonderheiten. Man stellt sich vor, wie Kaufleute hier einst ihre Waren verzollten und das geschäftige Treiben den Raum erfüllte. Vom Innenhof aus genießt man den Blick auf die umliegenden Fachwerkhäuser und spürt den Puls der Altstadt.

Hallo, liebe Reisefreunde! Heute entführe ich euch zu einem echten Wahrzeichen Colmars.

Das Koïfhus, oder Alte Zollhaus, ist ein steingewordenes Geschichtsbuch im Herzen Colmars. Seine imposante Präsenz dominiert den Place de l'Ancienne Douane, ein monumentaler Zeuge vergangener Handelsherrlichkeit. Die Fassade, ein Mosaik aus rötlichem Sandstein und Fachwerk, erzählt von Epochen: unten massive Steinmauern, darüber filigrane Holzstrukturen. Besonders auffällig ist das steile, bunt glasierte Ziegeldach, dessen Schuppenmuster in der Sonne schimmert und bei Regen in dunklen Tönen glänzt.

Man spürt förmlich die Last der Geschichte, die zahllosen Waren, die hier einst umgeschlagen und verzollt wurden. Der Duft von altem Holz und kühlem Stein scheint noch immer in der Luft zu liegen, vermischt mit dem leisen Echo von Verhandlungen. Die schmalen, teils vergitterten Fenster wirken wie Augen, die über den Platz blicken, während die großen Arkaden im Erdgeschoss einst Tore für Karren und Kaufleute waren. Kunstvolle Wappen in den Stein gemeißelt zeugen vom Reichtum und der Bedeutung dieses Ortes.

Doch lauscht einmal genauer: In der kleinen Gasse links vom Hauptportal, wo die Mauern hoch aufragen, hört man an windigen Tagen ein leises Pfeifen. Es ist der Wind, der durch eine Spalte in den oberen Dachsparren zieht und einen kaum hörbaren, fast melancholischen Ton erzeugt – ein Flüstern der Jahrhunderte, das nur die Geduldigen vernehmen.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!

Achten Sie bei großem Andrang am Koïfhus besonders auf Ihre Wertsachen; Taschendiebe nutzen die Enge. Die alten Kopfsteinpflaster um das Gebäude sind oft uneben und können bei Nässe rutschig sein; tragen Sie bequeme, feste Schuhe. Beachten Sie, dass der Innenbereich oft nur für Märkte oder Veranstaltungen zugänglich ist, was zu Enttäuschung führen kann. Informieren Sie sich vorab über die aktuellen Zugangszeiten und planen Sie den Besuch in Randzeiten für mehr Ruhe.

Vogelbegeisterte finden am Koïfhus vor allem Weißstörche; ihre Nester sind oft auf nahegelegenen Dächern sichtbar. Man hört ihr charakteristisches Klappern besonders deutlich von den Schornsteinen der Altstadt. Ruhigere Beobachtungspunkte bieten die Gassen hinter dem Gebäude oder der Uferbereich der Lauch. Frühe Morgenstunden oder der späte Nachmittag bieten die beste Chance für ungestörte Sichtungen.