Die Wege am Custom House sind aus historischem Kopfsteinpflaster gefertigt. Sie sind durchweg flach und bieten eine komfortable Breite für Fußgänger. Diese robusten Pfade führen direkt um das Gebäude und verbinden es mit dem Kai. Ihre klare Linienführung leitet Besucher intuitiv zu den wichtigsten Ansichten und dem Hafen.

Am besten wirkt das Custom House im späten Herbst. Die Luft ist dann klar und kühl, nur das Kreischen der Möwen durchbricht die Stille. Besucher sind nachdenklich, nicht gehetzt, oft in stiller Betrachtung versunken. Es strahlt eine authentische, melancholische Ruhe aus, die zum Nachsinnen einlädt.

Willkommen in Salem, wo Geschichte an jeder Ecke atmet!

Das Custom House, ein imposanter Granitbau von 1819, thront mit seinem stolzen Adler am Hafen und zeugt vom einstigen Reichtum der Stadt. Hier wurden einst Gewürze, Seide und Porzellan abgefertigt, die Salems Schiffe aus aller Welt heimbrachten. Man spürt die geschäftige Energie jener Zeit, wenn man durch die hohen, kühlen Räume wandelt, wo alter Holzduft und eine Ahnung von Salzwasser in der Luft liegen.

Doch es ist die literarische Seele dieses Ortes, die wirklich fesselt. Im zweiten Stock saß Nathaniel Hawthorne als Zolleinnehmer. Es war hier, zwischen vergilbten Dokumenten und knarrenden Dielen, dass er die entscheidende Inspiration für sein Meisterwerk fand. Die Legende besagt, er entdeckte in einem alten Lagerraum ein verpacktes Manuskript mit einem scharlachroten „A“ und eine alte Gänsefeder. Dieser Fund, gepaart mit der melancholischen Atmosphäre seiner Arbeit, entfachte die Flamme für „Der scharlachrote Buchstabe“. Man kann sich vorstellen, wie er am Fenster stand, auf den Hafen blickte und die Charaktere seiner unvergesslichen Geschichte vor seinem geistigen Auge entstehen ließ. Ein Ort, an dem die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt und die Vergangenheit greifbar wird.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Für ein klassisches Motiv positionieren sich die meisten direkt vor dem Haupteingang an der Derby Street. Dies ermöglicht eine Vollansicht der Fassade, inklusive Bundesadler und Kuppel, oder einen Fokus auf das historische Portal. Die beste Lichtstimmung bietet der Vormittag, idealerweise zwischen 9 und 11 Uhr. Die Sonne beleuchtet dann die Hauptfassade gleichmäßig und vermeidet harte Schlagschatten.

Die historische Fassade und Hawthornes erhaltenes Büro überzeugen sofort. Die Ausstellung ist jedoch minimal, was den Besuch leider sehr kurz gestaltet. Überraschend ist die spürbare Leere, die kaum an früheres geschäftiges Treiben erinnert.

Direkte Rollstuhl- oder Scooter-Vermietung nahe dem Custom House ist selten. Es empfiehlt sich, vorab bei einem Sanitätshaus im Großraum Salem anzufragen. Manche bieten Lieferdienste an; die Kosten variieren, liegen aber oft bei 20-50 Dollar pro Tag. Fragen Sie alternativ im Salem Visitor Center nach lokalen Optionen.

Man steht in Nathaniel Hawthornes ehemaligem Büro und spürt die literarische Präsenz. Man stellt sich vor, wie hier einst Schiffe deklariert und Zölle erhoben wurden. Originale Dokumente und maritime Artefakte erzählen von Salems Blütezeit als Hafenstadt. Der Blick aus den Fenstern auf den Hafen vervollständigt das Bild vergangener Handelsgeschäfte.

Na, seid ihr bereit für eine kleine Zeitreise?

In Salem gibt es nicht nur Hexenmythen, sondern auch Orte von stiller, tiefer Geschichte. Das Custom House, ein stattlicher Ziegelbau am Hafen, strahlt eine Würde aus, die sofort fesselt. Schon von Weitem grüßt der majestätische goldene Adler auf dem Dachfirst, dessen Blick starr auf das Meer gerichtet scheint, als wachte er über vergangene Schätze. Die schwere Holztür und die hohen Fensterrahmen erzählen von einer Zeit, als hier das maritime Herz der Stadt schlug und jeder Zollschein Welthandel besiegelte.

Betritt man das Innere, umfängt einen sofort eine Aura der Stille und des gewissenhaften Fleißes. Das Licht fällt gedämpft durch hohe Fenster auf die ausgetretenen Dielen und die schweren Schreibtische, wo einst Nathaniel Hawthorne seine Tage verbrachte. Man spürt die Präsenz der Geschichte in jedem Staubkorn, das im Sonnenstrahl tanzt, in der Patina des alten Holzes und im Geruch von vergilbtem Papier und Leder. Die hohen Räume atmen eine Ernsthaftigkeit, die an jene Zeiten erinnert, als hier über Importe und Tarife entschieden wurde, und das leise Knarren der Treppe scheint die Schritte längst vergangener Beamter widerhallen zu lassen.

Doch es gibt ein Detail, das vielen entgeht: Wenn die massive Eingangstür im Erdgeschoss hinter einem ins Schloss fällt, entsteht ein ganz eigener, tiefer Nachhall. Es ist kein lautes Knallen, sondern ein sattes, resonantes *Thump*, das sich durch das gesamte Treppenhaus zieht und sich in den hohen Räumen verliert. Dieser Klang ist wie der letzte Atemzug eines vergangenen Tages, ein Echo der Endgültigkeit, das die Schwere der Geschichte dieses Ortes noch einmal betont, bevor die Stille wieder die Oberhand gewinnt. Ein wahrhaft unvergesslicher Moment, der die Zeit stillstehen lässt.

Bis zum nächsten historischen Schatz, eure Reisebloggerin.

Das historische Zollhaus in Salem, bekannt aus Hawthornes "Scharlachrotem Buchstaben", ist ein Kernstück der maritimen Geschichte. Besonders im Oktober wird der Andrang enorm; die Wartezeiten können lang sein und die Intimität des Ortes geht verloren. Um dies zu vermeiden, besuchen Sie früh morgens oder in der Nebensaison, um die Atmosphäre ungestört zu erleben. Beachten Sie, dass nicht alle Bereiche jederzeit zugänglich sind und Führungen schnell ausgebucht sein können; prüfen Sie online die aktuellen Öffnungszeiten und buchen Sie im Voraus.

Vogelbeobachter finden am Custom House eher urbane und Wasservögel. Möwen, Kormorane und gelegentlich Seeschwalben sind hier zu hören oder zu sehen, oft begleitet vom Ruf der Tauben. Ruhige Beobachtungspunkte bieten die weniger belebten Kaiabschnitte oder die Rückseite des Gebäudes. Am besten ist die frühe Morgenstunde oder die Dämmerung, um die Aktivität zu erleben.