Kujundziluk (Old Bazaar) Tours and Tickets

Das Kopfsteinpflaster ist stellenweise glattpoliert und uneben. Die schmalen Gassen erlauben oft nur das Passieren von zwei Personen. Sanfte Steigungen und vereinzelt Stufen prägen den Verlauf. Diese verschlungenen Wege leiten direkt zur Stari Most und zum Flussufer.

Am frühen Morgen ist die Luft im Kujundžiluk noch kühl und klar, während nur leises Klappern der Läden und erste Rufe die Stille der fast menschenleeren Gassen durchbrechen. Später Nachmittag bringt eine milde Wärme und goldenes Licht, begleitet von einem entspannten Gemurmel der Besucher. Im Frühling oder Herbst ist die Atmosphäre ruhiger, die Temperaturen angenehmer und lokale Stimmen mischen sich mit dem sanften Plätschern der Neretva. Diese Augenblicke enthüllen die authentische Seele des Basars, eine harmonische Mischung aus Düften, Klängen und beschaulicher Betriebsamkeit.

Mostar ist ein Traum, und sein Herz schlägt nirgends so lebendig wie im Kujundžiluk. Schon beim ersten Schritt auf das glattpolierte Kopfsteinpflaster packt einen die Atmosphäre: Das rhythmische Hämmern der Kupferschmiede hallt von den alten Steinmauern, vermischt sich mit dem geschäftigen Gemurmel der Händler und dem fernen Rauschen der Neretva. Hier, in diesem Labyrinth aus Gassen, entfaltet sich ein Fest für die Sinne. Die Augen schweifen über glänzende Kupferwaren, von kunstvoll getriebenen Tabletts bis zu filigranen Mokka-Sets. Lebendige Textilien, handgewebte Teppiche und bunte Schals quellen aus den kleinen Läden und laden zum Berühren ein. Die Luft ist erfüllt vom aromatischen Duft starken türkischen Kaffees, süßer Baklava und dem erdigen Geruch alter Steine.

Inmitten dieses organisierten Chaos lebt der wahre Geist Mostars. Ich erinnere mich, wie ich einem älteren Kupferschmied zusah, dessen Hände gezeichnet, aber präzise waren, als er einen winzigen Becher formte. Er hob den Blick, lächelte und reichte mir ein kleines, makellos poliertes Stück, erklärte, dass sein Großvater es ihm beigebracht hatte und sein eigener Sohn nun die Kunst erlernte. Es ging nicht um den Verkauf; es war das Teilen eines Erbes, ein lebendiger Faden, der Generationen durch Handwerk verbindet. Dieser Basar ist keine bloße Souvenirmeile, sondern eine pulsierende Werkstatt, wo Geschichte täglich neu entsteht und Traditionen aktiv gelebt werden. Jede Gasse erzählt eine Geschichte, jeder Stand ein Stück von Mostars unerschütterlichem Geist, der so widerstandsfähig und schön ist wie die Stari Most selbst.

Bis zum nächsten Abenteuer, Eure Reisefreundin

Ein beliebter Fotopunkt liegt am oberen Ende der Kujundžiluk, von wo aus sich die Gasse hinunter erstreckt. Die enge Kopfsteinpflastergasse mit ihren traditionellen Handwerksläden bildet eine natürliche, tiefenwirksame Komposition. Der frühe Vormittag bietet weiches, diffuses Licht, das die Textur der alten Mauern hervorhebt. Dieses sanfte Licht vermeidet harte Schatten und lässt die Farben der Auslagen lebendig wirken.

Die historischen Kopfsteinpflastergassen des Kujundžiluk bewahren eine authentische Atmosphäre lokaler Handwerkskunst. Leider verdeckt eine Flut generischer Souvenirstände oft die echten Schätze. Tagsüber überwiegt ein Gefühl von Überfüllung und Kommerzialisierung. Überraschend war, wie viele wirklich einzigartige Ateliers man dennoch in den Seitenstraßen finden konnte.

Direkte Rollstuhl- oder Scooter-Vermietung nahe dem Kujundžiluk ist unüblich. Erkundigen Sie sich bei größeren Apotheken oder dem Universitätsklinikum Mostar nach Möglichkeiten. Kurzzeitmieten sind selten und mit etwa 10-20 BAM pro Tag zu rechnen, falls verfügbar. Am besten kontaktieren Sie Ihr Hotel vorab, um Hilfe bei der Organisation zu erhalten.

Man schaut Kupferschmieden bei der Arbeit zu und entdeckt handgefertigten Schmuck. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Gewürzen erfüllt die engen Gassen. Man stöbert zwischen traditionellen Teppichen und Lederwaren nach einem besonderen Andenken. Danach genießt man einen bosnischen Mokka in einem der kleinen, versteckten Cafés.

Mostar, du wunderbare Stadt der Brücken und Geschichten! Begleite mich heute auf eine Reise ins pulsierende Herz der Altstadt, den Kujundžiluk.

Schon beim ersten Schritt auf die glatten, uralten Pflastersteine spürst du die tiefe Geschichte dieses Ortes. Überall funkeln handgehämmerte Kupferschalen und filigrane Teekannen im Sonnenlicht, daneben leuchten die satten Farben handgewebter Teppiche und Schals. Ein warmer Duftmix aus frisch gebrühtem Mokka, süßem Baklava und würzigen Kebap-Noten liegt in der Luft und verführt die Sinne. Das konstante, rhythmische Klopfen der Kupferschmiede, die ihre Kunst direkt vor deinen Augen ausüben, mischt sich mit dem freundlichen Stimmengewirr der Händler und dem leisen Murmeln der Neretva, die unterhalb des Basars ihren Weg findet.

Aber halt inne, abseits der belebten Hauptgasse, in einer der schmalen, fast vergessenen Nischen. Dort, wo die alten Steinmauern kühl sind und das Licht gedämpft, entdeckst du eine winzige, unscheinbare *kafedžinica*. Hier riecht es nicht nur nach Kaffee; es ist eine ganz eigene, subtile Mischung aus feuchtem Stein, dem erdigen Aroma von frisch gemahlenem und aufgekochtem bosnischem Kaffee und einem Hauch von Holzrauch aus dem kleinen Ofen. Ein Duft, der von Generationen gelebtem Alltag erzählt, während drinnen Einheimische leise bei einer Tasse *domaća kafa* verweilen, fernab des touristischen Trubels. Ein echter Mostar-Moment, den kaum jemand bemerkt.

Mostar ist ein Fest für die Sinne – lass dich einfach treiben!

Euer Reiseblogger

Die unebenen, oft nassen Pflastersteine des Kujundžiluk erfordern festes, rutschfestes Schuhwerk. In den belebten Gassen besteht Taschendiebstahlgefahr; bewahren Sie Wertsachen nah am Körper auf. Feilschen Sie bei Souvenirs, um überhöhte Preise zu vermeiden, und lassen Sie sich nicht zum Kauf drängen. Besonders im Sommer schützt ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Aufsuchen von Schatten vor Überhitzung.

Vogelliebhaber finden im belebten Kujundžiluk selbst wenig Ruhe, doch Mauersegler und Schwalben kreisen häufig über den Dächern. Ruhigere Beobachtungen sind an den Ufern der Neretva unterhalb des Bazaars oder in den angrenzenden, weniger frequentierten Gassen möglich. Am frühen Morgen oder späten Abend, vor dem Markttreiben, sind die Rufe von Amseln oder gelegentlich Wasseramseln am Fluss deutlicher zu hören. Der Reiz liegt eher in der Kulisse fliegender Vögel über der historischen Architektur als im gezielten Birdwatching innerhalb des Bazaars.