Hey du!
Stell dir vor, du stehst mitten in London, aber nicht auf dem Boden. Nein, du schwebst. Oder besser gesagt, du kletterst. Und zwar über ein Wahrzeichen, das sonst nur für Konzerte bekannt ist: die O2 Arena. Das ist kein einfacher Spaziergang, das ist "Up at The O2". Ein Erlebnis, das dich nicht nur über die Dächer Londons bringt, sondern auch ein echtes Kribbeln im Bauch verursacht.
Der erste Schritt nach oben
Du kommst an und spürst schon diese besondere Energie in der Luft. Das Summen der Stadt, das sich mit deiner eigenen Aufregung mischt. Nach einer kurzen Einführung, bei der du das Gefühl hast, Teil einer kleinen Expedition zu sein, bekommst du deine Ausrüstung. Du spürst das leichte Gewicht des Kletteranzugs auf deiner Haut, das Klicken des Gurts, der sich um deine Taille schmiegt. Es ist ein Gefühl von Sicherheit, aber auch von Abenteuer. Ein tiefer Atemzug, ein Blick auf die riesige, weiße Kuppel vor dir, die aussieht wie ein riesiges Zelt, das sich über der Themse spannt. Und dann, der erste Schritt auf diese weiche, federnde Membran, die das Dach der O2 Arena bildet. Es ist wie auf einem riesigen Trampolin zu laufen, nur dass es stetig nach oben geht. Du hörst vielleicht das leichte Knistern des Materials unter deinen Füßen, während du dich langsam vorwärts bewegst.
Der Aufstieg: Ein Tanz mit dem Wind
Der Weg steigt an, und du merkst, wie deine Muskeln arbeiten, aber es ist keine Anstrengung, sondern eher ein rhythmischer Tanz. Jeder Schritt ist ein leichtes Schwingen, ein federndes Auftreten. Der Wind beginnt, dir leicht um die Ohren zu pfeifen, ein frischer Gruß von der Themse, die sich unter dir schlängelt. Du spürst, wie er an deinem Anzug zerrt, dich aber gleichzeitig vorantreibt. Die Geräusche der Stadt werden leiser, verwandeln sich in ein fernes, gedämpftes Summen. Dafür hörst du dein eigenes Atmen, das leichte Klappern der Karabiner an deinem Gurt. Mit jedem Meter, den du gewinnst, entfaltet sich die atemberaubende Skyline von London vor dir. Du siehst, wie die Häuser kleiner werden, die Themse zu einem glitzernden Band, und die berühmten Wahrzeichen wie kleine Spielzeugmodelle erscheinen.
Oben auf der Welt
Dann bist du oben. Der Wind ist hier oben dein ständiger Begleiter, er umarmt dich, während du stehst und die 360-Grad-Aussicht in dich aufnimmst. Du spürst die Energie der Stadt, die sich unter dir ausbreitet. Deine Augen wandern über den Olympic Park, die glitzernden Wolkenkratzer von Canary Wharf, die historischen Gebäude von Greenwich. Es ist ein Gefühl von Weite und Freiheit, als würde die ganze Welt dir zu Füßen liegen. Die Geräusche der Stadt sind jetzt nur noch ein Flüstern, und du hörst vielleicht nur das Rauschen des Windes und das Schlagen deines eigenen Herzens, das vor Begeisterung schneller schlägt. Es ist ein Moment, in dem du dich unglaublich klein und gleichzeitig unendlich groß fühlst.
Praktische Tipps für dein Abenteuer
Okay, genug geschwärmt, jetzt wird’s praktisch!
* Buchung ist Pflicht: Das Wichtigste zuerst: Buche dein Ticket unbedingt online und im Voraus! Besonders die beliebten Slots am Abend oder zum Sonnenuntergang sind schnell weg. Wenn du auf gut Glück hingehst, wirst du wahrscheinlich enttäuscht.
* Kleidung: Trag bequeme Kleidung und feste, geschlossene Schuhe. Alles andere (deinen speziellen Kletteranzug und Gurt) bekommst du vor Ort. Du kannst nichts Losees mit auf das Dach nehmen, also lass Rucksäcke und lose Gegenstände in den bereitgestellten Schließfächern. Dein Handy kannst du in einer speziellen Tasche mitnehmen, die an deinem Anzug befestigt wird.
* Zeit einplanen: Plane insgesamt etwa 90 Minuten für das gesamte Erlebnis ein – das beinhaltet die Einweisung, das Anziehen der Ausrüstung, den Auf- und Abstieg sowie die Zeit auf dem Dach.
* Sicherheit zuerst: Hör genau zu beim Sicherheits-Briefing. Die Guides sind super professionell und sorgen dafür, dass du dich jederzeit sicher fühlst.
Dein persönlicher Weg über das O2-Dach
Wenn ich dich durch dieses Erlebnis führen würde, würde ich es so angehen:
* Wo anfangen? Dein Abenteuer beginnt nicht erst auf dem Dach, sondern schon, wenn du ankommst. Starte entspannt am Check-in-Schalter. Nimm dir hier schon einen Moment, die Aufregung zu spüren. Danach geht’s zum Briefing und zum Ankleiden. Mein Tipp: Hör super gut zu beim Briefing. Das ist nicht nur aus Sicherheitsgründen wichtig, sondern hilft dir auch, die Abläufe besser zu verstehen und dich sicherer zu fühlen. Keine Sorge, die Ausrüstung ist top und bequem!
* Der Aufstieg: Wenn du dann den ersten Schritt auf das Dach setzt, geh in deinem eigenen Tempo. Es ist kein Rennen. Schau nicht nur nach vorne, sondern dreh dich auch mal um und genieße den Blick, der sich schon auf dem Weg nach oben entfaltet. Das ist schon ein Highlight für sich!
* Was für zuletzt aufheben? Den absoluten Höhepunkt, den du dir für zuletzt aufheben solltest, ist der Moment, in dem du auf der Aussichtsplattform ganz oben ankommst. Renn nicht sofort zu den Rändern, um Fotos zu machen. Nimm dir einen Moment, um wirklich anzukommen. Atme tief ein, lass den Wind durch deine Haare wehen und schau einfach nur. Dann such dir deinen Lieblingsaussichtspunkt und lass alles auf dich wirken. Das ist der Moment, für den du gekommen bist – diese unfassbare 360-Grad-Aussicht und das Gefühl, über London zu schweben. Erst danach kannst du die Kamera rausholen.
* Was du überspringen solltest? Ganz klar: Überspringe den Gedanken, dass du es nicht schaffen könntest oder dass es zu anstrengend ist. Es ist für fast jeden machbar und die Guides helfen dir immer. Und noch was: Überspringe das ständige Starren aufs Handy. Leg es auch mal weg und sei einfach nur im Moment. Du wirst es nicht bereuen, das Erlebnis wirklich in dich aufzusaugen, statt nur durch die Linse zu schauen.
* Der Abstieg: Der Weg nach unten ist meist einfacher und schneller. Aber auch hier gilt: Schau dich weiterhin um! Die Perspektive ist wieder anders, und du entdeckst vielleicht noch Details, die dir auf dem Weg nach oben entgangen sind.
Ich hoffe, das hilft dir bei deiner Planung! Es ist wirklich ein unvergessliches Erlebnis.
Liebe Grüße von unterwegs,
Olya