Stell dir vor, du stehst plötzlich da, am Rand einer riesigen, blauen Weite. Gleich beim ersten Schritt weht dir die salzige Meeresluft ins Gesicht, als würde sie dich umarmen und sanft wachrütteln. Du atmest tief ein und spürst, wie sich deine Lungen mit dieser frischen, leicht herben Brise füllen. Ein paar Möwen kreischen über dir, ihre Rufe tragen das Gefühl von Freiheit und Unendlichkeit mit sich. Unter all dem hörst du ein leises, rhythmisches Plätschern – das Geräusch von Wasser, das sanft gegen Holz und Stein schlägt. Es ist ein warmer Empfang, der dich sofort in seinen Bann zieht und dir sagt: Du bist angekommen.
Von diesem ersten Gefühl der Weite aus gehst du weiter, und unter deinen Füßen spürst du den festen Boden des Piers. Mal ist es glatter Beton, dann wieder das leichte Knarren von Holzplanken, die in der Sonne warm geworden sind. Die Sonne wärmt deine Haut, und ein leichter Wind streichelt dein Haar. Du hörst das leise Summen von Gesprächen, das Klicken von Kameras und ab und zu das Geräusch einer Angelschnur, die ins Wasser geworfen wird. Hier stehen Menschen in stiller Konzentration, warten auf ihren Fang. Andere schlendern einfach nur entlang, lassen die Gedanken schweifen. Es ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt, mit Bänken, die zum Ausruhen einladen. Praktischer Tipp: Der Pier ist flach und gut begehbar, perfekt für einen entspannten Spaziergang.
Und dann sind sie da, die Giganten. Du spürst ihre schiere Präsenz, noch bevor du sie ganz erfasst hast. Riesige Kreuzfahrtschiffe ragen vor dir auf, ihre Seitenwände sind so hoch wie mehrstöckige Gebäude. Von ihnen geht ein tiefes, leises Brummen aus, ein Zeichen ihrer immensen Kraft. Wenn du näher herangehst, hörst du das geschäftige Treiben an Bord: Stimmen, das Rollen von Koffern, die Vorfreude der Passagiere, die ein- oder aussteigen. Es ist ein Gefühl, als würdest du neben einem schlafenden Riesen stehen – beeindruckend und ein wenig demütig machend. Du kannst die Schiffe vom Pier aus gut sehen, aber der Terminalbereich selbst ist nur für Passagiere zugänglich. Die beste Zeit, um die Schiffe zu sehen, ist vormittags, wenn sie anlegen, oder am späten Nachmittag, wenn sie ablegen.
Wenn du vom Pier zurückkommst oder einfach nur die Umgebung erkunden möchtest, merkst du, wie sich die Gerüche und Geräusche langsam ändern. Das salzige Meer weicht einem Duftmix aus frisch zubereitetem Essen – Meeresfrüchte, Burger, vielleicht sogar etwas Süßes. Du hörst das geschäftigere Treiben einer Stadt, die sich mit dem Hafen verbindet: Autos, Straßenbahnen, das Lachen von Menschen aus den Restaurants und Cafés in der Nähe. Praktischer Tipp: Direkt am Hafen gibt es einige Imbisse und Restaurants für jeden Geschmack. Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist gut, und es gibt mehrere Parkhäuser in der Umgebung, falls du mit dem Auto kommst.
Am Ende des Tages ist der B-Street Pier & Cruise Ship Terminal ein Ort, an dem du nicht nur etwas *tust*, sondern vor allem *bist*. Du kannst einfach dasitzen, die Sonne auf deinem Gesicht genießen und dem Plätschern des Wassers lauschen. Du kannst Menschen beobachten, die aus aller Welt hierherkommen, um ihre Reise zu beginnen oder zu beenden. Es ist ein Ort, der Ruhe und Betriebsamkeit auf einzigartige Weise verbindet. Egal, ob du die morgendliche Frische liebst, die lebhafte Mittagszeit oder die magische Dämmerung, wenn die Lichter der Schiffe und der Stadt zu funkeln beginnen – dieser Ort hat für jede Stimmung etwas zu bieten. Es ist ein Gefühl, als würde die Welt hier für einen Moment stillstehen und sich gleichzeitig in alle Richtungen bewegen.
Olya from the backstreets