Stell dir vor, du bist angekommen. Die Luft hier ist anders. Nicht das geschäftige Treiben der Stadt, sondern eine warme, feuchte Umarmung, die dich sofort einhüllt. Du hörst das ferne Flüstern des Ozeans, ein sanfter Rhythmus, der etwas Großes verspricht. Ganz nah zwitschern unsichtbare Vögel, eine Symphonie der Wildnis. Du machst deine ersten Schritte.

Unter deinen Füßen spürst du meist breite, feste Wege aus verdichtetem Erdreich oder feinem Kies. Sie fühlen sich stabil an, laden dich ein, weiterzugehen. Diese Pfade schlängeln sich sanft und führen dich tiefer hinein. Manchmal spürst du unter deinen Sohlen, wie Wurzeln den Untergrund leicht anheben – eine subtile Erinnerung an das pulsierende Leben unter dir. Die Luft wird dichter, wärmer, und der Duft von feuchter Erde und sonnenverwöhnten Blättern umhüllt dich, während sich das Blätterdach des Dschungels über dir schließt.

Dann verändert sich der Untergrund. Plötzlich spürst du unter deinen Füßen die festen Holzbohlen eines Stegs. Das ist der Moment, in dem du die Geräusche der Lagune wahrnimmst: das leise Plätschern des Wassers, vielleicht ein unerwartetes Platschen, und die Luft fühlt sich hier kühler an, fast erfrischend. Wenn du dich dem Leuchtturm näherst, öffnet sich der Weg, wird vielleicht ein wenig ansteigend, und du merkst, wie der Wind hier anders weht, freier, salziger. Und dann, ganz plötzlich, wird der Pfad weich, sandig. Deine Füße sinken leicht ein, spüren die einzelnen Körner, bevor du den kühleren, feuchteren Sand ganz nah am Wasser fühlst – das ist der Strand.

Die Orientierung ist hier super einfach. Die Hauptwege sind klar und logisch angelegt, wie eine sanfte Hand, die dich führt. Du musst dir keine Sorgen machen, dich zu verlaufen. Für die meisten Wege sind bequeme, geschlossene Schuhe am besten – dann bist du für alle Untergründe gerüstet. Wenn du zum Strand willst, kannst du natürlich auf Flip-Flops wechseln, aber für den Rest ist festeres Schuhwerk Gold wert. Die breiten Hauptpfade sind meist flach und gut begehbar, aber sei dir bewusst, dass der Aufstieg zum Leuchtturm Stufen hat und der Strandabschnitt eben Sand ist – da ist mancher Untergrund etwas anspruchsvoller.

Diese Pfade sind so viel mehr als nur Wege von A nach B. Sie sind ein Teil deiner Reise, formen dein Erlebnis mit jedem Schritt. Von der festen Erde über die Holzbohlen bis zum weichen Sand – jeder Untergrund erzählt eine eigene Geschichte. Sie führen dich durch die Stille des Dschungels, vorbei an den Geräuschen der Lagune und hinaus in die Weite des Strandes. Es ist ein Tanz der Sinne, bei dem jeder Schritt eine neue Entdeckung ist.

Olya from the backstreets

Stell dir vor, du bist in Cozumel, und ich nehme dich mit zu einem Ort, der dich umarmt – dem Punta Sur Eco Beach Park. Wann er sich am besten anfühlt? Es ist nicht nur ein Monat, es ist ein Gefühl, das dich durchdringt, wenn du die Insel in der Nebensaison besuchst, sagen wir mal, im späten Frühling oder frühen Herbst. Stell dir vor, die Luft ist noch warm, aber nicht erdrückend, so um die 27-29 Grad Celsius. Du atmest tief ein und riechst diesen unglaublichen Mix: das scharfe Salz des Ozeans, das Süße der tropischen Blüten, die sich im Wind wiegen, und darunter eine erdige Note von feuchter Erde nach einem kurzen Schauer. Hör mal genau hin: Das ist das sanfte Rauschen der Wellen, die rhythmisch an den Strand rollen, ein endloses Wiegenlied. Dazwischen hörst du das lebhafte Gezwitscher von Vögeln, vielleicht das ferne Krächzen eines Papageis oder das Rascheln in den Bäumen, wenn ein Leguan vorbeihuscht. Du spürst die Wärme der Sonne auf deiner Haut, aber da ist immer dieser leichte, kühlende Wind, der dir über die Arme streicht und die Hitze vertreibt. Es ist eine Zeit, in der der Park atmet und du mit ihm. Die Farben sind intensiver, das Grün satter, das Blau des Meeres tiefer, weil die Luft so klar ist. Du läufst auf dem weichen Sandweg, und deine Füße sinken leicht ein, während die Sonne durch die Blätter tanzt und kleine Lichtpunkte auf den Boden malt. Es ist, als würde der Park nur für dich flüstern.

In dieser Zeit, der Nebensaison, fühlt sich der Park an wie ein offenes Geheimnis. Du wirst nicht allein sein, aber die Menschenmassen der Hochsaison sind weit entfernt. Stell dir vor, du gehst zum Leuchtturm, dem Faro Celarain, und kannst die Stufen hinaufsteigen, ohne dich durch eine Schlange zu drängen. Oben angekommen, ist die Aussicht atemberaubend, und du kannst den Wind auf deinem Gesicht spüren, ohne dass dich jemand anrempelt. An den Stränden, wie der Laguna Colombia, findest du oft noch ruhige Abschnitte, wo du das Gefühl hast, die Welt gehört dir. Das Geplapper der Leute ist gedämpfter, eher ein leises Summen als ein lautes Gemurmel. Und das Wetter? Es ist dein Verbündeter. An einem sonnigen Tag glitzert das Meer in Tausend Türkistönen, und das Licht ist so klar, dass du bis auf den Meeresgrund sehen kannst. Aber selbst ein kurzer tropischer Regenschauer, der oft nur 10-15 Minuten dauert, ist magisch. Du hörst, wie die großen Tropfen auf die Blätter prasseln, die Luft wird sofort frischer und der Geruch von feuchtem Dschungel steigt auf. Die Farben werden noch intensiver, alles wirkt gewaschen und lebendig. Danach ist der Himmel oft klarer als zuvor, und die Sonne brennt nicht mehr so unerbittlich. Der Park verändert sein Gesicht mit dem Wetter, aber immer zum Besseren – mal lebhaft und strahlend, mal geheimnisvoll und frisch gewaschen.

Wenn du also das Beste aus dieser "Bestzeit" herausholen willst, hier ein paar ehrliche Tipps, ganz ohne Schnickschnack: Geh früh morgens los, am besten direkt wenn der Park öffnet. Dann hast du die Tierwelt für dich – die Krokodile in der Lagune sind am aktivsten, und die Vögel singen ihr Morgenlied. Nimm unbedingt reichlich biologisch abbaubaren Sonnenschutz mit, denn auch wenn die Sonne nicht unerbittlich ist, ist sie stark. Eine leichte Regenjacke oder ein Poncho ist auch keine schlechte Idee, falls der kurze Schauer dich überrascht. Und ganz wichtig: Pack dir genug Wasser ein und vielleicht ein paar Snacks. Im Park gibt es zwar ein Restaurant, aber die besten Plätze zum Genießen sind oft abseits der Hauptwege. Achte auf die Beschilderung und die Wege; auch wenn es ein Park ist, ist es immer noch Dschungel. Und das Allerwichtigste: Lass dir Zeit. Verweile, atme tief ein, und lass die Magie auf dich wirken. Es ist kein Ort zum Abhaken, sondern zum Erleben.

Mia entdeckt

Stell dir vor, du stehst am Rande der Welt, wo die Karibik türkisblau schimmert und der Dschungel seine Geheimnisse flüstert. Du atmest tief ein, und die Luft ist anders hier – warm, feucht, erfüllt vom salzigen Duft des Meeres und dem süßen Geruch tropischer Blüten. Du hörst das sanfte Rauschen der Wellen, ein unendlicher Atemzug des Ozeans, der dich sofort in seinen Bann zieht. Dein Fuß sinkt leicht in den weichen Sand, während du die ersten Schritte auf diesem besonderen Fleckchen Erde machst, dem Punta Sur Eco Beach Park auf Cozumel. Es ist ein Gefühl, als würdest du in eine andere Zeit eintauchen, wo die Natur noch Königin ist und jeder Atemzug dich daran erinnert, wie lebendig die Welt sein kann.

Von dort aus zieht es dich fast magisch zum Faro Celerain, dem alten Leuchtturm, der wie ein Wächter über die Küste wacht. Du spürst die rauen Steine unter deinen Fingern, wenn du Stufe um Stufe erklimmst, der Wind wird mit jedem Meter stärker und trägt die Rufe der Seevögel zu dir. Oben angekommen, ist es, als würde sich die ganze Insel vor dir ausbreiten. Du fühlst die unendliche Weite des Horizonts, das Blau, das sich mit dem Himmel trifft, und die grüne Decke des Dschungels, die bis zum Meer reicht. Auch wenn du die Farben nicht sehen magst, spürst du die Energie dieses Ortes, die Freiheit, die in jeder Brise liegt, und die Geschichte, die der Leuchtturm zu erzählen scheint, von Schiffen und Stürmen, von Ankunft und Abschied. Es ist ein Moment, der sich tief in dein Innerstes gräbt.

Und genau diese wilde, unberührte Natur ist der Grund, warum dieser Ort so wichtig ist. Meine Abuela, die hier ihr ganzes Leben verbracht hat, erzählte mir einmal, wie sie als kleines Mädchen mit ihrem Vater im Dickicht spielte, wo heute die Krokodile leben. Sie sagte, damals gab es so viele Jäger, die die Tiere für ihr Leder oder einfach aus Angst töteten. Sie sah, wie die buntesten Vögel seltener wurden und die Lagunen immer leerer. Aber dann, erzählte sie, kamen die Menschen, die verstanden, dass diese Tiere und Pflanzen ein Geschenk sind, das man schützen muss. Sie haben diesen Park geschaffen, damit ihre Enkelkinder und auch du heute noch das Krokodil im Wasser gleiten sehen kannst, seine Präsenz spüren, auch wenn du es nicht siehst, und die Rufe der exotischen Vögel hörst, die hier wieder ein Zuhause gefunden haben. Es ist ein Ort, der uns daran erinnert, dass wir Teil dieser Natur sind und sie bewahren müssen, damit ihre Geschichten weiterleben können.

Wenn du nach all diesen Eindrücken eine Abkühlung brauchst, wartet der Strand auf dich. Hier ist das Wasser so klar, dass du das Gefühl hast, in einem riesigen, natürlichen Pool zu schwimmen. Schnorcheln ist hier ein Traum, selbst wenn du nicht sehen kannst, wirst du das Gefühl haben, durch eine andere Welt zu gleiten, umgeben von Fischschwärmen und den sanften Bewegungen des Seegrases. Es gibt auch Bereiche, wo das Wasser ganz flach ist, perfekt, um einfach im warmen Nass zu treiben und die Sonne auf der Haut zu spüren. Mein Tipp: Nimm dir unbedingt eine Schnorchelausrüstung mit oder leih dir eine vor Ort aus. Es gibt auch kleine Restaurants, wo du frischen Fisch und kühle Getränke bekommst. Denk dran, das ist ein Naturschutzgebiet, also lass keinen Müll zurück und respektiere die Tierwelt.

Und wie kommst du überhaupt dorthin? Punta Sur liegt am südlichsten Zipfel der Insel, also brauchst du ein Transportmittel. Am einfachsten ist es, ein Taxi zu nehmen; die Fahrer kennen den Weg und warten auch gerne auf dich, wenn du einen Preis vereinbarst. Eine andere super Option ist, einen Roller zu mieten – das gibt dir die Freiheit, unterwegs anzuhalten, wo immer du möchtest. Die Straßen sind gut und es ist eine wunderschöne Fahrt. Der Eintritt in den Park kostet ein paar Pesos, aber jeder Cent ist es wert, denn damit wird der Schutz dieses einzigartigen Ortes finanziert. Am besten kommst du vormittags, dann ist das Licht noch weich und es ist nicht zu heiß, um alles in Ruhe zu erkunden.

Mara von unterwegs

Hey du! Cozumel, diese Insel vor der Küste Yucatáns, ist ja schon ein Traum, aber wenn du wirklich das Gefühl haben willst, angekommen zu sein, dann musst du zum Punta Sur Eco Beach Park. Stell dir vor, du fährst auf einer schmalen Straße, Palmen wiegen sich im Wind, und die Luft wird mit jedem Kilometer salziger. Dann siehst du ihn, den Faro Celerain, diesen alten Leuchtturm, der majestätisch über allem thront. Wenn du die Stufen hinaufsteigst – eine nach der anderen, und der Wind dir um die Ohren pfeift und dir die Haare ins Gesicht weht – dann spürst du die Weite. Oben angekommen, öffnet sich die Welt unter dir: Das unendliche Türkis des Karibischen Meeres auf der einen Seite, und auf der anderen das dichte Grün des Dschungels, durchzogen von glitzernden Lagunen. Hier, ganz oben auf dem Leuchtturm, ist der perfekte Ort für ein Foto. Du fängst nicht nur die unglaubliche Panoramasicht ein, sondern auch das Gefühl der Freiheit. Am besten kommst du gleich morgens, wenn der Park öffnet. Die Sonne steht noch nicht so hoch, das Licht ist weicher, und du hast den Ort fast für dich allein, bevor die ersten Boote anlegen.

Wenn du den Leuchtturm wieder verlassen hast, begib dich auf die Holzstege, die sich durch die Mangroven ziehen. Du spürst die feuchte, warme Luft auf deiner Haut, hörst das leise Rascheln in den Blättern und das Summen der Insekten. Plötzlich wird es still, und du hältst den Atem an. Du gehst langsam, Schritt für Schritt, und deine Augen suchen das Wasser ab. Und dann siehst du ihn vielleicht: einen Krokodilrücken, der wie ein alter Ast aus dem Wasser ragt, oder einen neugierigen Vogel, der dich von einem Ast aus beobachtet. Hier, auf diesen Holzstegen über den Lagunen, besonders dort, wo sich kleine Aussichtspunkte befinden, kannst du unglaubliche Aufnahmen machen. Das tiefe Grün der Mangroven bildet einen starken Kontrast zum schillernden Wasser, und mit etwas Glück fängst du ein Stück der einzigartigen Tierwelt ein. Das beste Licht hierfür hast du am Vormittag bis frühen Nachmittag. Die Sonne beleuchtet die Lagunen gut, und die Tiere sind oft aktiver.

Nach der Wildnis der Lagunen führt dich dein Weg zum Strand. Und glaub mir, wenn ich sage, dass du deinen Augen nicht trauen wirst. Der Sand ist so weich und weiß, dass er sich anfühlt wie Puder unter deinen Füßen, und das Wasser... das Wasser ist ein Traum aus Türkis und Aquamarin, so klar, dass du deine Zehen sehen kannst, selbst wenn du bis zur Hüfte im Meer stehst. Du hörst das sanfte Plätschern der Wellen, die an den Strand rollen, und riechst die frische, salzige Meeresbrise. Hier kannst du einfach ins Wasser gleiten, dich treiben lassen und die Wärme der Sonne auf deiner Haut genießen. Für ein Foto ist der gesamte Strandabschnitt ideal. Stell dich ins flache Wasser, lass die Palmen im Hintergrund wirken oder fange die Weite des Horizonts ein. Die beste Zeit hierfür ist der späte Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang. Das Licht wird golden, schmeichelhaft, und taucht alles in eine magische Stimmung. Die Schatten sind länger und weicher, perfekt für stimmungsvolle Aufnahmen.

Noch ein paar schnelle Tipps für deinen Besuch: Der Park ist groß, am besten mietest du dir ein Auto oder einen Roller, um dich fortzubewegen. Du zahlst einen Eintritt, der sich aber absolut lohnt. Nimm auf jeden Fall Sonnencreme, einen Hut und Mückenschutz mit – besonders, wenn du die Lagunen erkunden willst. Es gibt ein kleines Restaurant am Strand, falls du Hunger bekommst, aber pack dir sicherheitshalber etwas Wasser ein. Und das Wichtigste: Nimm dir Zeit. Punta Sur ist kein Ort, den man schnell abhakt. Es ist ein Ort zum Fühlen, zum Staunen und zum Eintauchen.

Bis bald auf der nächsten Reise,

Olya von den Seitenstraßen

Stell dir vor, du kommst an, die Luft ist sofort anders. Nicht nur warm, sondern feucht und salzig, ein Hauch von Mangroven und Meer umweht dich. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, die sich anfühlt, als würde sie dich sofort in den Tag ziehen wollen. Du hörst das ferne Rauschen der Wellen, ein sanftes, konstantes Flüstern, das dich sofort in eine andere Welt entführt. Es ist dieses Gefühl von Weite, von unberührter Natur, das dich überrascht, sobald du den Punta Sur Eco Beach Park betrittst. Man spricht von einem "Park", aber es ist so viel mehr – es ist ein Stück wilde Seele von Cozumel, das sich vor dir ausbreitet, roh und wunderschön.

Du folgst einem Pfad, der sich durch dichte Vegetation schlängelt. Plötzlich stehst du vor dem alten Leuchtturm, dem Faro Celerain. Stell dir vor, wie du Stufe um Stufe erklimmst, die steilen, engen Treppen, die sich spiralförmig nach oben winden. Jeder Schritt ist eine kleine Anstrengung, aber die Vorfreude treibt dich an. Oben angekommen, trifft dich der Wind mit voller Kraft, zerzaust deine Haare und bringt dir den Duft des weiten Ozeans entgegen. Du spürst die Sonne wärmend auf deinem Gesicht, während deine Augen über eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht gleiten: endloses Türkisblau des Meeres auf der einen Seite, das tiefe Grün der Mangrovenwälder und die schimmernde Laguna Colombia auf der anderen. Es ist ein Moment, in dem du dich unglaublich klein und gleichzeitig unendlich verbunden fühlst mit dieser riesigen, lebendigen Welt. Mein Tipp: Nimm dir wirklich die Zeit für den Aufstieg, denn die Belohnung ist unbezahlbar. Von hier oben kannst du auch schon versuchen, die Krokodile in der Lagune zu erspähen!

Nach dem Leuchtturm geht es weiter zur Lagune, wo die Krokodile leben. Es ist eine ganz andere Atmosphäre hier – stiller, geheimnisvoller. Du hörst das leise Plätschern des Wassers und das Rascheln der Blätter im Wind, während du dich langsam am Ufer entlangbewegst. Deine Augen scannen die Wasseroberfläche, die Uferböschungen, jeden Schatten unter den Mangroven. Es ist ein bisschen wie ein Detektivspiel, dieses Suchen nach den Reptilien. Manchmal siehst du nur eine kleine Welle, dann taucht vielleicht langsam ein dunkler Schatten auf oder ein Paar Augen blinzelt aus dem Wasser. Es ist eine Mischung aus Spannung und Ehrfurcht, diese uralten Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, auch wenn sie manchmal so gut getarnt sind, dass man sie kaum entdeckt. Sei geduldig, denn sie sind Meister der Tarnung.

Und dann ist da der Strand, einfach unglaublich. Wenn du deine Füße in den feinen, weißen Sand gräbst, spürst du die Wärme, die die Sonne über Stunden gespeichert hat. Das Wasser ist so klar, dass du die kleinen Fische schon vom Ufer aus sehen kannst. Du gleitest ins Meer, und die Wärme umhüllt dich wie eine sanfte Decke. Unter der Oberfläche öffnet sich eine andere Welt: Korallen in allen Formen und Farben, um die herum bunte Fische schwimmen, als würden sie tanzen. Du schwebst, hörst nur dein eigenes Atmen und das leise Plätschern der Wellen über dir. Es ist, als würdest du durch ein riesiges, lebendiges Aquarium gleiten. Schnorchelausrüstung kannst du dort mieten, aber wenn du eigene hast, nimm sie mit. Die Strömung ist meist sanft, aber sei immer aufmerksam.

Was die Fortbewegung angeht: Der Park ist riesig! Es gibt einen kleinen Shuttle-Bus, der die verschiedenen Punkte anfährt. Der ist super praktisch, aber manchmal muss man ein bisschen warten, was bei der Hitze schon mal nervig sein kann. Wenn du wirklich flexibel sein willst und alles in deinem Tempo erkunden möchtest, ist es eine gute Idee, mit einem Mietwagen oder Roller zu kommen. So bist du nicht an die Shuttle-Zeiten gebunden. Der Eintritt ist nicht ganz billig, aber für das, was geboten wird – vom Leuchtturm über die Krokodile bis zum Schnorcheln – finde ich es absolut lohnenswert. Essensmöglichkeiten gibt es, aber erwarte keine Gourmetküche; es ist eher praktisch, um den Hunger zu stillen.

Alles in allem ist Punta Sur ein Ort, der dich wirklich packt. Es ist diese Mischung aus wilder, unberührter Natur und der Möglichkeit, sie zu erkunden. Ja, es ist ein Park, aber er hat sich seine wilde Seele bewahrt. Ich war überrascht, wie vielseitig die Landschaft ist und wie viele verschiedene Erlebnisse man an einem einzigen Tag haben kann. Es ist ein Abenteuer für die Sinne und ein Ort, an dem man sich wieder ganz mit der Natur verbinden kann. Wenn du auf Cozumel bist, lass dir das auf keinen Fall entgehen.

Léa von unterwegs

Stell dir vor, du stehst am südlichsten Punkt von Cozumel, dort wo das Meer in all seinen Türkistönen leuchtet und der Wind dir die salzige Luft ins Gesicht weht. Du hörst das sanfte Rauschen der Wellen, vermischt mit dem Ruf exotischer Vögel. Unter deinen Füßen spürst du den warmen Sand, der an manchen Stellen zu feinem, weichen Puder wird. Es riecht nach Sonne, Meer und einem Hauch von tropischer Vegetation – ein Duft, der dich sofort in seinen Bann zieht und dir das Gefühl gibt, wirklich angekommen zu sein. Dieser Ort, Punta Sur Eco Beach Park, mit seinem historischen Leuchtturm und den Mangroven, ist ein absolutes Highlight, und es wäre doch schade, wenn jemand diese intensive Erfahrung verpassen würde, oder?

Ganz ehrlich, direkt am Eingang des Punta Sur Eco Beach Parks einen Rollstuhl oder Scooter zu mieten, ist so gut wie unmöglich. Das ist ein Naturpark, keine belebte Stadtpromenade. Die meisten Verleihfirmen, die Mobilitätshilfen anbieten, findest du im Hauptort der Insel, San Miguel de Cozumel. Hier ist die Auswahl am größten, und es ist der zentrale Anlaufpunkt für fast alles, was du auf Cozumel benötigst.

Mein Tipp: Schau in San Miguel nach sogenannten "Farmacias" (Apotheken), einige größere führen oft einfache Rollstühle. Für elektrische Scooter oder stabilere Rollstühle sind "Suministros Médicos" (Medizinbedarf-Geschäfte) die bessere Adresse. Manchmal bieten auch größere Hotelketten oder Tauchshops, die sich auf Barrierefreiheit spezialisiert haben, solche Dienste an. Die Verfügbarkeit kann variieren, besonders bei Scootern, daher ruf am besten vorher an oder schick eine E-Mail. Die Kosten? Rechne mit etwa 15-30 USD pro Tag für einen Rollstuhl und vielleicht 40-70 USD für einen Scooter, je nach Modell und Mietdauer. Frag immer nach einem Tages- oder Wochenpreis und ob eine Kaution fällig wird. Wenn du unsicher bist, sag einfach: "Necesito alquilar una silla de ruedas" (Ich brauche einen Rollstuhl zu mieten) oder "Necesito alquilar un scooter eléctrico" (Ich brauche einen Elektroroller zu mieten).

Sobald du deine Mobilitätshilfe hast, musst du sie natürlich nach Punta Sur bekommen. Taxis in Cozumel sind meist geräumig und können einen zusammenklappbaren Rollstuhl problemlos transportieren. Bei einem größeren Scooter solltest du das Taxiunternehmen vorab informieren, damit sie ein passendes Fahrzeug schicken können. Im Park selbst gibt es einige befestigte Wege, die zum Leuchtturm und zu bestimmten Aussichtspunkten führen, aber sei dir bewusst, dass es sich um ein Naturreservat handelt. Nicht alle Pfade sind barrierefrei, und der Sandstrand kann eine Herausforderung sein. Frag am besten direkt am Eingang des Parks nach den aktuell zugänglichen Routen und ob sie eventuell Unterstützung oder spezielle Hinweise geben können.

Max in motion

Du fragst dich, was man in Punta Sur eigentlich *macht*? Stell dir vor, du lässt den ganzen Trubel von Cozumel hinter dir. Dein Roller oder Taxi schlängelt sich immer weiter nach Süden, die Straße wird schmaler, die Gebäude seltener. Irgendwann spürst du es: Die Luft wird frischer, salziger, und um dich herum wird alles grüner, dichter. Du hörst nur noch das Rauschen des Windes in den Palmen und vielleicht das entfernte Kreischen einer Möwe. Es ist ein Gefühl, als würdest du in eine andere Welt eintauchen, eine, die noch unberührt ist. Die Sonne scheint warm auf deine Haut, und eine tiefe Ruhe breitet sich in dir aus, lange bevor du überhaupt das Eingangstor erreichst. Du bist angekommen, und der Tag gehört dir.

Kaum bist du drin, umgibt dich eine ganz besondere Stille. Dein Blick fällt auf die Laguna Columbia, ein riesiger, spiegelglatter See, umgeben von dichtem Mangrovenwald. Du hältst den Atem an und lauschst. Manchmal hörst du ein leises Platschen, ein Rascheln im Schilf. Und dann siehst du sie vielleicht: die Augen eines Krokodils, die aus dem Wasser ragen, regungslos, uralt. Es ist ein Moment, der dich daran erinnert, wer hier wirklich zu Hause ist. Bleib unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen und Plattformen, um diese majestätischen Tiere aus sicherer Entfernung zu beobachten. Hier geht es darum, die Natur zu respektieren und zu staunen, wie ungestört sie an diesem Ort noch sein darf.

Danach führt dich der Weg zum El Faro Celerain, dem historischen Leuchtturm. Stell dir vor, du gehst die Wendeltreppe Stufe für Stufe hinauf. Der Wind wird stärker, je höher du kommst, und durch die kleinen Fenster siehst du immer mehr vom unendlichen Blau des Meeres. Oben angekommen, trifft dich die Weite wie ein Schlag. Unter dir breitet sich ein Teppich aus sattgrünem Dschungel aus, der auf der einen Seite an das türkisfarbene Karibische Meer grenzt und auf der anderen an die dunkle Lagune. Du spürst den Wind in deinen Haaren, die Sonne auf deinem Gesicht, und du kannst kilometerweit in jede Richtung blicken. Es ist ein atemberaubendes Panorama, das dir zeigt, wie klein du bist und wie riesig und wunderschön diese Welt ist. Nimm dir Zeit, die Aussicht aufzusaugen und vielleicht ein paar Fotos zu machen, aber vergiss nicht, den Moment einfach nur zu fühlen.

Vom Leuchtturm aus ist es nur ein Katzensprung zum Strand. Deine Füße sinken in den weichen, puderzuckerweißen Sand. Das Wasser schimmert in unzähligen Türkis- und Blautönen und lockt dich unwiderstehlich hinein. Wenn du ins Meer gleitest, umspielt dich die Wärme des Wassers, und du spürst die sanften Wellen, die dich tragen. Nimm unbedingt deine Schnorchelausrüstung mit! Kaum tauchst du den Kopf unter, öffnet sich eine ganz neue Welt. Bunte Fische schwimmen zwischen den Korallen, und du kannst die Stille unter Wasser hören, nur unterbrochen vom leisen Knistern der Korallen. Das ist der Moment, in dem du dich komplett mit dem Meer verbunden fühlst, umgeben von Leben und Farben. Denk an Sonnencreme und vielleicht ein Handtuch, denn hier möchtest du stundenlang bleiben.

Ganz in der Nähe des Leuchtturms findest du auch eine kleine, aber feine Maya-Ruine namens El Caracol. Sie mag nicht so imposant sein wie Chichén Itzá, aber ihre Geschichte ist faszinierend. Es war wohl ein kleiner Tempel oder eine Art Wettermessstation, die den Mayas half, Stürme vorherzusagen. Gleich daneben gibt es ein kleines, informatives Museum. Hier kannst du mehr über die Tierwelt des Parks erfahren, über die Geschichte der Mayas auf Cozumel und über die Bedeutung des Leuchtturms. Es ist ein schöner Kontrast zu den Naturerlebnissen und gibt dir einen tieferen Einblick in die Insel. Plan dafür etwa eine halbe Stunde ein, es lohnt sich, um das Gesamtbild des Parks zu verstehen.

Wenn der Hunger kommt, gibt es im Park ein Restaurant mit Blick aufs Meer, wo du einfache, aber leckere mexikanische Gerichte und frische Meeresfrüchte bekommst. Die Preise sind fair, und es ist perfekt für eine Stärkung zwischendurch. Es gibt auch saubere Toiletten und kleine Souvenirläden, falls du ein Andenken mitnehmen möchtest. Innerhalb des Parks kannst du mit deinem eigenen Fahrzeug fahren oder einen der kleinen Shuttles nutzen, die dich zu den Hauptattraktionen bringen. Ich würde dir empfehlen, den ganzen Tag einzuplanen, damit du alles in Ruhe genießen kannst. Wenn du am Abend den Park verlässt, wirst du nicht nur Sonnencreme auf der Haut haben, sondern auch ein Gefühl von Weite und Ruhe im Herzen, das noch lange nachklingt.

Olya von den Hintergassen

Stell dir vor, du steigst aus dem Wagen, und sofort umschließt dich diese ganz besondere Wärme, die nur das Meer und der Dschungel zusammen erzeugen können. Du atmest tief ein, und da ist er: dieser unverwechselbare Duft von Salz, der sich mit dem erdigen, feuchten Geruch des Mangrovenwaldes vermischt. Es ist nicht nur die Luft, die dich umfängt, es ist eine ganze Geschichte, die dir die Karibik ins Ohr flüstert. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, eine sanfte Brise streicht über dein Gesicht und trägt das ferne Rauschen der Wellen zu dir herüber, ein gleichmäßiger Herzschlag dieser Insel.

Wenn du dann tiefer in den Park vordringst, weg von den offensichtlichen Wegen, gibt es diesen einen Moment, den kein Reiseführer beschreibt. Du stehst vielleicht an einem der versteckten Pfade, die zum Rande der Lagune führen. Schließ die Augen. Hör genau hin. Es ist nicht das laute Kreischen der Vögel oder das Plätschern der Wellen, sondern etwas viel Subtileres: das leise, fast unmerkliche *Plop* winziger Fische, die in der Lagune nach Insekten schnappen, ein Geräusch, das so zart ist, dass es fast wie Regentropfen auf einem Blatt klingt. Und dazu kommt dieser ganz spezifische, leicht süßliche Geruch von feuchter Erde und blühenden Wasserhyazinthen, der sich mit dem Geruch von brackigem Wasser vermischt. Es ist ein lebendiger, atmender Moment, der dir sagt: Hier ist die Natur in ihrem reinsten Zustand, ungestört und wunderschön.

Für die praktische Seite: Punta Sur ist riesig, also plan genug Zeit ein. Am besten mietest du dir direkt am Eingang einen Golfcart, um die verschiedenen Spots zu erkunden. Die Wege sind gut ausgeschildert und führen dich zum historischen Leuchtturm Faro Celarain mit seinem atemberaubenden 360-Grad-Blick, zu den Krokodil-Beobachtungsplattformen und natürlich zu den Traumstränden. Die Strände sind ein Muss – besonders der Eco Beach Park am südlichen Ende ist perfekt zum Entspannen.

Was du unbedingt dabeihaben solltest: Viel Wasser, denn es kann heiß werden, und biologisch abbaubaren Sonnenschutz zum Schutz der Korallen. Es gibt ein paar kleine Restaurants oder Snackbars, aber die Auswahl ist begrenzt, daher ist es keine schlechte Idee, ein paar Snacks einzupacken. Bequeme Schuhe sind wichtig, wenn du den Leuchtturm besteigen oder die Naturpfade erkunden möchtest. Und vergiss nicht deine Schnorchelausrüstung – das Riff am Strand ist wunderschön und voller Leben.

Clara vom Wegrand

Stell dir vor, du stehst am südlichsten Zipfel von Cozumel, wo der Dschungel auf das tiefblaue Meer trifft. Ein leichter, warmer Wind streicht über dein Gesicht, bringt den salzigen Geruch des Ozeans und den erdigen Duft feuchter Erde mit sich. Du hörst das gleichmäßige Rauschen der Wellen, die sanft an den Strand gleiten, und dazu ein leises Zirpen und Rascheln aus dem Grün hinter dir. Es ist, als würde die Insel selbst flüstern, dich einladen, tiefer einzutauchen in ihre wilde, unberührte Schönheit. Dein Blick schweift über das glitzernde Wasser, das in unzähligen Türkistönen schimmert, und du spürst die Sonne auf deiner Haut, die dich mit ihrer sanften Wärme umarmt.

Wenn du den Pfaden folgst, die sich durch die üppige Vegetation schlängeln, wirst du plötzlich das Gefühl haben, beobachtet zu werden. Hier, am Rande der Lagunen, wo das Wasser dunkel und geheimnisvoll ist, spürst du die Präsenz der Krokodile. Du hörst das leise Plätschern, wenn ein Vogel ins Wasser taucht, oder das ferne Quaken eines Frosches. Die Luft ist hier dichter, feuchter, erfüllt vom Geruch von Schilf und feuchtem Laub. Es ist ein Ort der Stille, nur unterbrochen vom Leben der Tiere. Bleib auf den markierten Wegen und halte einen respektvollen Abstand zu den Ufern – die Natur hier ist wunderschön, aber auch ungezähmt.

Ein Stück weiter erhebt sich der alte Leuchtturm, der Faro Celarain, wie ein Wächter über der Küste. Wenn du die Stufen erklimmst, spürst du die kühle Steine unter deinen Händen und die Anstrengung in deinen Beinen. Mit jeder Umdrehung wird die Aussicht atemberaubender. Oben angekommen, bläst dir der Wind kräftig ins Gesicht, und du siehst das Ende der Welt: auf der einen Seite das unendliche Meer, auf der anderen die grüne Weite des Dschungels. Es ist ein Gefühl von Freiheit, das dir den Atem raubt. Doch sei achtsam: Die Stufen und der Boden können, besonders nach einem Regenschauer, rutschig sein. Manchmal sind die alten Steine auch etwas uneben, also pass auf, wo du hintrittst.

Unten am Strand wartet das kristallklare Wasser des Karibischen Meeres auf dich. Du spürst den feinen, weichen Sand zwischen deinen Zehen, wenn du langsam ins kühle Nass gleitest. Unter der Oberfläche offenbart sich eine andere Welt: schillernde Fische, die durch farbenprächtige Korallenriffe gleiten. Du hörst nur das gedämpfte Geräusch deines eigenen Atems und das leise Strömen des Wassers um dich herum. Es ist ein Moment der vollkommenen Ruhe. Wenn der Tag sich dem Ende neigt und du dich auf den Rückweg machst, denk daran: Cozumel ist wunderschön, aber wie überall auf Reisen gilt: Sei achtsam. Bei Taxifahrten oder beim Kauf von Souvenirs, verhandle freundlich und achte auf faire Preise. Lass dich nicht drängen und vertraue deinem Bauchgefühl.

Für deinen Besuch im Punta Sur Park pack unbedingt ausreichend Wasser, Sonnencreme und einen Hut ein – die Sonne Mexikos ist intensiv. Bequeme Schuhe sind ein Muss, da du einiges laufen wirst. Das Beste ist, früh am Morgen zu kommen, dann ist es noch nicht so heiß und die Tierwelt ist aktiver. Und ganz wichtig: Nimm deinen Müll wieder mit. Der Park ist ein geschütztes Gebiet, und wir alle wollen, dass diese Schönheit für zukünftige Reisende erhalten bleibt.

Max von unterwegs

Stell dir vor, die Sonne beginnt gerade, den Tag zu küssen, und die Luft fühlt sich noch frisch an, trägt aber schon den warmen Duft von Salz und feuchter Erde. Du spürst diese ganz besondere Spannung in dir, dieses Kribbeln, das jeder Vogelliebhaber kennt, wenn ein Ort verspricht, voller gefiederter Wunder zu sein. Hier, in Punta Sur, ist genau das der Fall. Du gehst die Pfade entlang, und mit jedem Schritt wird die Geräuschkulisse dichter – nicht der Lärm der Stadt, sondern ein Konzert, das von tausenden unsichtbaren Sängern aufgeführt wird, jeder mit seiner eigenen Melodie.

Plötzlich fängt dein Ohr einen Ruf ein, den du so noch nie gehört hast – ein tiefes, kehliges Gurren, dann ein hohes Pfeifen. Du hörst das leise Plätschern von Wasser, wenn ein Stelzvogel vorsichtig durch das seichte Ufer des Mangroven-Labyrinths watet. Vielleicht erspürst du eine leichte Luftbewegung, wenn ein majestätischer Fischadler über dir kreist, seine Flügel lautlos die Thermik nutzend, während er nach Beute Ausschau hält. Achte auf die rosafarbenen Wunder: die Flamingos, die an den Lagunen oft in Gruppen stehen, fast unwirklich in ihrer Anmut, oder die Löffler, die mit ihren einzigartigen Schnäbeln im Schlamm rühren. Aber auch Reiher, Pelikane und Kormorane sind hier zuhause und zeigen dir ihre ganz eigene Choreografie des Lebens.

Um diese Momente wirklich aufzusaugen und die Vögel nicht zu stören, ist Geduld dein bester Freund. Stell dich leise an die Ufer der Laguna Colombia oder der Laguna Chunchacab. Dort, wo das Wasser ruhig ist und die Mangroven einen natürlichen Schutz bieten, findest du oft die größte Artenvielfalt. Ein fantastischer Ort, um einen Überblick zu bekommen, ist der alte Leuchtturm, der Faro Celarain. Von oben hast du eine unglaubliche Weitsicht über die Lagunen und die umliegenden Wälder – perfekt, um größere Vögel im Flug zu beobachten oder ganze Schwärme zu entdecken, ohne sie zu beunruhigen. Die kleinen, unbefestigten Wege abseits der Hauptrouten sind ebenfalls Gold wert, wenn du wirklich in die Natur eintauchen und ungestört lauschen möchtest.

Der beste Zeitpunkt für dein Vogelbeobachtungs-Abenteuer ist definitiv der frühe Morgen, kurz nach Sonnenaufgang. Dann ist die Luft noch kühl und die Vögel sind am aktivsten, suchen nach Nahrung und sind weniger scheu. Du wirst merken, wie das Vogelkonzert in dieser Zeit am lautesten und vielfältigsten ist. Auch der späte Nachmittag, etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang, kann sich lohnen, wenn die Tiere für die Nachtruhe ihre letzten Mahlzeiten suchen. Vermeide die heiße Mittagszeit, da sich die meisten Vögel dann in den Schatten zurückziehen und weniger aktiv sind. Die Ruhe und das besondere Licht dieser Tageszeiten machen das Erlebnis noch intensiver.

Deine Olya von den Nebenstraßen