Stell dir vor, du stehst am Rande einer riesigen, schimmernden Bucht, so weit, dass du das andere Ufer nur erahnen kannst. Das ist die Bucht von Banderas in Puerto Vallarta, und sie umarmt dich sofort mit ihrer Weite. Du spürst die warme, feuchte Luft auf deiner Haut, hörst das sanfte Rauschen der Wellen, das sich mit einem leisen Summen von Leben mischt – weit entfernte Musik, das Klappern von Geschirr, das Lachen von Menschen. Die Bucht ist nicht nur eine Landschaft, sie ist ein Gefühl, ein ständiger Tanz zwischen dem weichen Sand unter deinen Füßen und dem unendlichen Blau des Pazifiks. Die Wege hier sind wie Adern, die dich durch dieses Herzstück Mexikos führen, jeder mit seinem eigenen Charakter, der dir neue Geschichten erzählt.
Der Malecón ist wie ein sanftes Ausatmen der Stadt zum Meer hin. Du spürst unter deinen Füßen einen breiten, glatten Gehweg, der sich kilometerweit am Wasser entlangzieht. Es ist ein Gefühl von Freiheit und Weite. Der Wind streicht dir übers Gesicht, mal sanft, mal kräftiger, und trägt den salzigen Duft des Meeres mit sich. Du hörst die Brandung gleich neben dir, ein stetiges Kommen und Gehen, das dich beruhigt. Rechts von dir spürst du die offene Weite des Ozeans, links die lebendige Energie der Stadt. Dieser glatte, offene Weg führt dich mühelos vorwärts, immer mit dem Horizont im Blick, und lädt dazu ein, einfach zu flanieren, zu atmen und die Energie des Ortes in dich aufzunehmen.
Wenn du vom Malecón abbiegst und tiefer in die Stadt vordringst, besonders in die Zona Romántica, ändert sich der Boden unter dir drastisch. Plötzlich spürst du das unregelmäßige Muster von Kopfsteinpflaster unter deinen Sohlen – mal größer, mal kleiner, mal runder, mal kantiger. Du hörst vielleicht das Geräusch deiner eigenen Schritte, wie sie anders auf dem Stein klingen, ein dumpfes Klopfen. Die Wege hier werden schmaler, winden sich zwischen bunten Gebäuden hindurch. Du riechst Gewürze aus den Restaurants, den Duft von frisch gebrühtem Kaffee oder süßen Backwaren. Es ist ein Gefühl von Intimität und Entdeckung; diese Wege führen dich nicht in gerader Linie, sondern laden dich ein, dich treiben zu lassen, um Ecken zu biegen und kleine Plätze zu entdecken, die sich wie geheime Gärten anfühlen.
Manchmal führen dich diese Wege auch bergauf, weg von der Küste, in die höher gelegenen Viertel. Hier werden die Pfade oft noch schmaler, manchmal zu Treppen, die sich an den Hängen hochschlängeln. Du spürst die Anstrengung beim Aufstieg, deine Muskeln arbeiten, aber du wirst belohnt. Die Geräusche der Stadt werden gedämpfter, die Luft fühlt sich kühler an, und du bekommst ein Gefühl der Erhabenheit. Auch wenn du die Aussicht nicht siehst, spürst du die Veränderung der Perspektive, die Weite, die sich unter dir ausbreitet. Diese schmalen, ansteigenden Wege führen dich zu einem anderen Puerto Vallarta, einem ruhigeren, authentischeren, wo du das Gefühl hast, die Stadt von oben zu überblicken und ihre Struktur besser zu verstehen.
Für deine Füße ist es am besten, eine Mischung aus festen, bequemen Schuhen für das Kopfsteinpflaster und Sandalen für den Strand und den Malecón dabei zu haben. Die Malecón-Promenade ist tagsüber und am Abend belebt, perfekt für einen Spaziergang. Die kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt erkundest du am besten tagsüber, wenn die Geschäfte offen sind und du in Ruhe die Atmosphäre auf dich wirken lassen kannst. Wenn du vorhast, die Hügel zu erklimmen, plane das am besten für den frühen Morgen oder späten Nachmittag ein, um der Mittagshitze zu entgehen. Die meisten Hauptwege sind gut zugänglich, aber in der Zona Romántica und den Hügeln können Rollstuhlfahrer oder Personen mit eingeschränkter Mobilität auf Schwierigkeiten stoßen.
Fühl dich gut!
Olya from the backstreets