Die Pfade im Casa Urquiaga bestehen aus polierten Steinplatten und Terrakottafliesen. Ihre Breite variiert von schmalen Korridoren bis zu den weitläufigen Arkadengängen der Patios. Leichte Rampen und wenige Stufen verbinden die unterschiedlichen Ebenen und Ausstellungsbereiche. Diese Wege leiten den Besucher fließend durch die historischen Räume und Innenhöfe des Anwesens.

Am angenehmsten ist Casa Urquiaga am frühen Morgen eines Wochentags. Dann ist die Luft noch kühl und klar, durchdrungen von gedämpften Geräuschen der erwachenden Stadt. Wenige Besucher flanieren andächtig durch die Räume. Diese Stille ermöglicht eine intime, fast meditative Erkundung der historischen Architektur.

Stell dir vor, du trittst durch ein unscheinbares Portal und findest dich in einer anderen Zeit wieder – genau das erwartet dich in Trujillos Casa Urquiaga.

Diese prachtvolle Kolonialresidenz, auch als Casa Calonge bekannt, ist ein Meisterwerk der republikanischen Architektur. Ihre hohen, bemalten Holzdecken flüstern Geschichten, während das Licht sanft durch die verzierten Gitter der Innenhöfe fällt und die kühlen, polierten Bodenfliesen zum Verweilen einladen. Überall zeugen kunstvolle Holzarbeiten, elegante Möbel und antike Kunstwerke von einem einstigen Glanz, der hier akribisch bewahrt wird. Man schlendert durch prunkvolle Salons und private Gemächer, vorbei an filigranen Balkonen, die einst das rege Treiben auf der Straße überblickten. Es ist eine Oase der Ruhe und Schönheit, die die Opulenz und den Lebensstil der wohlhabenden Familien Trujillos aus dem 19. Jahrhundert greifbar macht.

Ich erinnere mich, wie ein älterer Herr, der als Hausmeister arbeitete, mir einmal erzählte, dass die Casa Urquiaga zu den wenigen Gebäuden in Trujillo gehört, die das verheerende Erdbeben von 1970 weitgehend unbeschadet überstanden haben. Er zeigte auf einen leicht verschobenen Fliesenabschnitt im zweiten Innenhof und sagte: "Hier wurde nur wenig restauriert. Was Sie sehen, ist größtenteils original." Diese Resilienz macht das Haus nicht nur zu einem architektonischen Juwel, sondern zu einem lebendigen Zeugnis der Geschichte, das uns auf einzigartige Weise die Vergangenheit Trujillos spüren lässt, während die Stadt um es herum wieder aufgebaut wurde.

Ein Besuch hier ist wie eine Zeitreise, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bis zum nächsten Abenteuer!

Besucher fotografieren am liebsten den Hauptpatio; fassen Sie dabei den zentralen Brunnen und die umliegenden Arkaden ein. Am Vormittag fällt weiches Licht auf die Kolonialarchitektur, ideal für Detailaufnahmen. Auch die reich verzierte Fassade wird oft von der Straße aus abgelichtet, um die volle Pracht einzufangen. Die späten Nachmittagsstunden bieten hier goldene Töne und weniger harte Schatten.

Die koloniale Architektur und der detailreiche Innenhof der Casa Urquiaga sind visuell beeindruckend. Leider fehlten umfassende Erklärungen zu den Exponaten, was die historische Tiefe minderte. Überraschend war die unerwartet umfangreiche Sammlung präkolumbischer Keramik in einem Nebenflügel. Insgesamt ein schönes Gebäude, aber ohne geführte Tour bleibt viel Potenzial ungenutzt.

In Trujillo sind Rollstühle zur Miete, besonders kurzfristig, selten zu finden. Erkundigen Sie sich in größeren Apotheken ("Farmacias") oder Sanitätshäusern. Rechnen Sie mit Tagespreisen von etwa 20-40 Sol, oft zuzüglich einer Kaution. Eine Vorabreservierung über Ihr Hotel ist ratsam.

Prächtige Innenhöfe empfangen Besucher mit ihrer kolonialen Ruhe. Der Blick gleitet über kunstvolle Mudejar-Holzarbeiten und farbige Azulejos. In den stilvollen Salons bewundert man sorgfältig ausgewählte Kunstwerke und antike Möbel. Von den geschnitzten Balkonen genießt man eine Perspektive auf das geschäftige Stadtleben.

Ein Besuch in Trujillo ist nicht komplett ohne einen Blick hinter die prächtigen Fassaden, und die Casa Urquiaga ist da ein echtes Juwel.

Schon von außen fesselt die Casa Urquiaga mit ihrer sonnengebleichten Fassade und kunstvollen Holzbalkonen. Doch der wahre Zauber offenbart sich erst im Inneren: Durch das massive Portal tritt man in die kühle Stille des zentralen Innenhofs. Hier tanzt das Licht über die glänzenden, alten Fliesen, reflektiert von den hohen Arkaden. Die Luft trägt den leichten Duft alter Hölzer und Blüten aus dem verborgenen Garten. Jede Tür, jeder Fensterrahmen ist ein Meisterwerk der Schnitzkunst, Zeugnis opulenter Handwerkskunst. Die Augen wandern über die filigranen Gitter der oberen Galerien, wo man sich die Bewohner vergangener Zeiten förmlich beim Flanieren vorstellt. Achtet beim Aufstieg über die prächtige Holztreppe auf ein Detail, das vielen entgeht: das kühle, fast samtige Gefühl des handgeschnitzten Geländers unter den Fingern. Und lauscht genau: Ein ganz leises, fast musikalisches Knarren begleitet jeden Schritt, ein Flüstern des Holzes, das unzählige Leben auf dieser Treppe miterlebt hat. Es ist das unaufdringliche Lied des Hauses, das seine tiefe Geschichte erzählt, wenn man nur still genug ist, um zuzuhören. Dieser Ort atmet Geschichte, eine Oase der Ruhe und Schönheit, die einen tief in die koloniale Vergangenheit Perus eintauchen lässt.

Lasst euch diesen magischen Ort bei eurem nächsten Trujillo-Trip auf keinen Fall entgehen! Bis bald, eure Reisebloggerin.

Achten Sie auf unebene Böden und Stufen in den historischen Räumen der Casa Urquiaga. Niedrige Türrahmen erfordern oft ein leichtes Bücken, um Kopfstöße zu vermeiden. Festes Schuhwerk und aufmerksames Gehen minimieren Stolpergefahren. In einigen weniger beleuchteten Bereichen ist erhöhte Vorsicht geboten; lassen Sie Ihren Augen Zeit zur Anpassung.

Vogelbegeisterte finden in der Casa Urquiaga primär Stadtvögel wie Tauben und Spatzen, deren Rufe die Patios füllen. Gelegentlich sichtet man Kolibris an den Blumen der Innenhöfe. Der ruhige Patio de los Jazmines oder der hintere Gartenbereich bieten die besten Beobachtungsmöglichkeiten. Die frühesten Morgenstunden oder der späte Nachmittag versprechen die größte Aktivität.